[QUOTE][b][i]ErichF schrieb am 16.10.2008 21:00[/b][/i]
[...]
Haider hatte 1,8 Promille im Blut, Frage, wie die da reinkommen.
[...]
[/QUOTE]
Der hat ordentlich gebechert, woher kommt da die seltsam naive Frage? Alltäglich überschätzen Menschen ihr Fahrvermögen - man muss nur mal auf die Autobahnen kucken. Auch nicht selten ist die schräge Ansicht, man könne auch nach dem dritten Bier völlig souverän mit dem Auto fahren, manche fassen entsprechende Warnhinweise fast schon als persönliche Beleidigung auf.
Dass Haider zu Raserei und Selbstüberschätzung neigte, liegt auf der Hand. Schon einmal war er in einen spektakulären Unfall verwickelt, allerdings ohne sich dabei zu verletzten.
Betrachten wir dann noch Haiders Persönlichkeit: Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Karrierist, der sich gerne als Macher und Pusher inszenierte/sah. Dessen Eitelkeit bekannt ist - man betrachte sich nur mal seine Fotos aus letzten Jahren, wo er wie ein Doyen und Modemodell fotografiert ist. Aber auch ein Mensch, der auf Volksnähe machte, was bei ihm nicht Almdudler auf der Skipiste, sondern Partys mit jungen Leuten in Diskos bedeutete. Dass Haider gerne trank und den Partyschwofer gab, ist ebenso bekannt. Zumindest gerüchteweise soll Haider sich auch gerne mal die "Nase gepudert" haben.
Ein Mensch, der derartig erfolsgbesoffen ist, traut sich grundsätzlich alles zu. Auch schwerbetrunken (und gerade dann - Schwerbetrunkene haben für vernünftige Argumente bekanntlich nur wenig Gehör) Auto fahren.
Auf ein Komplott weist da meiner Meinung nach wirklich gar nix hin.
Was rechts gesinnte Geister natürlich jetzt umtreibt: Dass ausgerechnet ein Law&Order-Typ aus ihren Reihen unter massivem Drogeneinfluss beim schwerwiegendem Gesetzesbruch ums Leben gekommen ist.
Wichtiger meiner Meinung ist aber: Das hätte noch für weitaus mehr Leute mit dem Tod enden können. Wer derart fahrlässig Auto fährt, riskiert freimütig das Leben seiner Mitmenschen. Man kann von Glück reden, dass bei solcher unterster Verantwortungslosigkeit "nur" ein Menschenleben verloren wurde.
@frank
Mit was für einer verkorksten Weltsicht machst du dir eigentlich das Leben schwer?
Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man "Fleisch" nicht mag, oder "Ausländer". Bloß weil man in dem Satz das eine Wort mit dem anderen austauschen kann, heißt das doch noch nicht, dass beides auch irgendwie dasselbe ist. "Ich masturbiere gern" ist ja wohl auch was anderes wie "Ich massakriere gern".
Was jemand "denkt", steht überhaupt nicht zur Debatte. Es kann auch gar nicht sanktioniert werden. Woher will man wissen, was jemand "denkt"? Deswegen gibts auch kein Denkverbot. Einen Unterschied macht es aber, ob jemand politisch - also in Debatten, die das gemeinschaftliche Leben betreffen - eine Meinung vertritt, diese öffentlich kundtut, sie als politisches Ziel postuliert und an ihrer Umsetzung arbeitet. Damit stellt er sich der Diskussion, Analyse und Einschätzung. Zwar ist Dir recht zu geben, wenn du auf einen Unterschied zwischen "rechtsextrem" und "rechtsradikal" pochst, beide Begriffe werden gerne mal unsauber benutzt (auch wenn beide natürlich Überschneidungen aufweisen: Ein Rechtsextremer ist eben immer auch rechtsradikal, nicht jeder Rechtsradikale ist rechtsextrem, auch wenn dazu eine Tendenz besteht). Dennoch lässt sich ein "der mag halt keine Ausländer" nicht einfach so mit den Schulter wegzucken und sagen, das ist halt "irgendwie dem so eine Art und jetzt lasst ihn halt". Wer privat mit Ausländern nix anfangen kann, darf dies gerne für sich so pflegen. Wer aber agiert - wie Haider das ja nun hinreichend getan hat -, muss entsprechend diskutiert werden.
Und Rassisten sind jetzt auch nicht nur Leute, die, sagen wir mal, Afrikaner ranschaffen und gegen keine Bezahlung auf Plantagen arbeiten lassen. Es gibt eine rassistische Ideologie und die hat nicht nur mit konkreten Verhaltensweisen zu tun, sondern auch mit Aussagen, Plädoyers und Standpunkten.
Und, äh, sorry: Deine Überleitung von Rechtsextrem zu CDU ist, öhm, irgendwie beknackt. Um nicht zu sagen: paranoid.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
ErichF schrieb am 18.10.2008 09:13
Die letzten "Neuigkeiten", H. soll kurz vor dem Unfall mit einem "jungen Mann" in einer Schwulenkneipe eine Flasche Wodka geleert haben.
Warum setzt Du den jungen Mann in Anführungszeichen? Hältst Du es für möglich, daß das vielleicht gar kein junger Mann sondern eine alte Frau war?!
Und warum stehen die Neuigkeiten in Anführungszeichen? War das mit dem jungen Mann (oder der alten Frau) schon länger bekannt und deshlab gar keine Neuigkeit?
DP schrieb am 16.10.2008 21:50
Ok Gegenfrage; wer hätte ein Interesse daran, Haider um die Ecke zu bringen? Nun gut, seine BZÖ war zuletzt erfolgreich mit ihren 12%. Aber letztlich waren die doch harmlos. Eine Gallionsfigur der Rechten killen? Haiders Stern strahlt ja nun schon länger nicht mehr so. Man baut nur einen Mythos auf und letzlich folgen ja neue Kräfte. Zudem gehören zu einem Komplott immer eine ganze Reihe von Leuten, von denen erfahrungsgemäss früher oder später einer singt.
War ja eigentlich klar
Alle Rechten (Möllemann)werden vom israelischen Geheimdienst gekillt.
Wie könnte es anders sein? Eine krude Theorie zum Tod Haiders hat der ehemalige FPÖ-Politiker Karlheinz Klement. Auf seiner Internetseite mutmaßt er, dass der israelische Geheimdienst Mossad hinter allem steckt.
Und weiter: „Attentate auf Politiker durch Geheimdienste werden sehr gerne verübt, während sie sich in ihrem Auto befinden.
Man denke nur an JFK in Dallas.“
Klement wurde im Juli 2008 zum dritten Mal aus der FPÖ ausgeschlossen.
Zuvor hatte er Homosexualität als eine "Kultur des Todes" bezeichnet und gesagt, dass der "Gender-Wahnsinn" zu weit fortgeschritten sei.
In dem Zusammenhang habe ich mir bei Wiki auch mal die dortigen Definitionen für "Rechtsextrem" und "Rechtsradikal" angesehen. Wenn man sich das genau durchliest, dann sind diese Begriffe eigentlich eine Beleidigung für den denkenden demokratischen Bürger. Da stehen nämlich so Klöpse drin wie "lehnt Pluralismus ab".
Nicht, dass das auf mich zutreffen würde - aber wo ist eigentlich das Prpblem? Wenn jemand keine Ausländer mag, dann ist das eben so. Es gibt ja auch Leute, die kein Fleisch mögen und trotzdem werden die nicht öffentlich mit Steinen beworfen oder in Medienkampangen verleumdet. Nur, weil man etwas oder jemand nicht mag, ist man nicht per Definition ein Dämon.
Mir ist diese pseudomoralische Inquisition schon bei der Verschiebung des Rassismusbegriffes aufgefallen. Ursprünglich bedeutete Rassismus, jemand aktiv auf Grund seiner Abstammung zu benachteiligen. Nach 40 Jahren 68er-Politik bedeutet Rassismus, bereits daran zu DENKEN, jemand könnte auf Grund seiner Abstammung eine (negative) Eigenschaft haben.
Früher: Tätigkeitsverbote
Jetzt: Denkverbote
Das gleiche trifft auch auf die Diskusssion über "Benachteiligung von Frauen" zu, wo ja inzwischen schon jeder verdächtig ist, der nicht wenigstens eine aktive Bevorzugung von Frauen propagiert.
Liberale Politik, wie beispielsweise die Freiheit der Gedanken, hat eben keine Wurzeln in Deutschland.
MfG Frank
Wenn Du wirklich Demokrat sein solltest, müßtest Du Dich eigentlich für eine pluralistische Gesellschaft einsetzen.
Im Gegensatz zu totalitären oder autokratischen Systemen ist es für die Demokratie wesenltich, dass die Ausübung, Äußerung, Verwirklichung unterschiedlicher Interessen und politischer Vorstellungen geschützt sind.
Neben der Toleranz ist die Auffassung der Minimalisierung des allgemeinen Normensystems, das so genannte Subsidiaritätsprinzip, das wichtigste Grundprinzip eines politisch pluralistischen Systems:
Alles, was nicht auf der allgemein-politischen Ebene geregelt werden muss, soll untergeordneten gesellschaftlichen Organisationen z. B. Religionsgemeinschaften für ihre Anhänger überlassen werden.
Das wichtigste Glied in der Kette des Pluralismus ist jedoch die Freiheit jedes Einzelnen und die Möglichkeit, Interessen und Auffassungen gemeinsam zu vertreten.
Daher wird oft die Meinung vertreten, dass der gesellschaftliche Pluralismus neben Gewaltenteilung, verfassungsmäßig garantierten Grundrechten, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie eine wesentliche Grundlage für eine freie Gesellschaftsordnung sei.
Ohne das Konzept des gesellschaftlichen Pluralismus könne z. B. selbst in einer Demokratie die Freiheit der Lebensgestaltung von Minderheiten durch Mehrheitsbeschlüsse bis auf die wesentlichen Grund- und Menschenrechte eingeschränkt werden.
Eigentlich hier in Wiki ganz gut definiert.
Wenn Du Pluralismus als "Klops" absiehst, hast Du wohl ein Problem mit der Demokratie.
Komisch, Dein Beitrag strotzt mal wieder von Feindseligkeit.
Letzteres ein wichtiger Bestandteil von Rassismus.
Ein Denkverbot scheinst Du Dir selbst auferlegt zu haben.
Ein Gelübde?
[QUOTE][b][i]Anonymer User schrieb am 17.10.2008 18:25[/b][/i]
[QUOTE][b][i]ErichF schrieb am 16.10.2008 21:00[/b][/i]
[...]
Haider hatte 1,8 Promille im Blut, Frage, wie die da reinkommen.
[...]
[/QUOTE]
Der hat ordentlich gebechert, woher kommt da die seltsam naive Frage? Alltäglich überschätzen Menschen ihr Fahrvermögen - man muss nur mal auf die Autobahnen kucken. Auch nicht selten ist die schräge Ansicht, man könne auch nach dem dritten Bier völlig souverän mit dem Auto fahren, manche fassen entsprechende Warnhinweise fast schon als persönliche Beleidigung auf.
Dass Haider zu Raserei und Selbstüberschätzung neigte, liegt auf der Hand. Schon einmal war er in einen spektakulären Unfall verwickelt, allerdings ohne sich dabei zu verletzten.
Betrachten wir dann noch Haiders Persönlichkeit: Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Karrierist, der sich gerne als Macher und Pusher inszenierte/sah. Dessen Eitelkeit bekannt ist - man betrachte sich nur mal seine Fotos aus letzten Jahren, wo er wie ein Doyen und Modemodell fotografiert ist. Aber auch ein Mensch, der auf Volksnähe machte, was bei ihm nicht Almdudler auf der Skipiste, sondern Partys mit jungen Leuten in Diskos bedeutete. Dass Haider gerne trank und den Partyschwofer gab, ist ebenso bekannt. Zumindest gerüchteweise soll Haider sich auch gerne mal die "Nase gepudert" haben.
Ein Mensch, der derartig erfolsgbesoffen ist, traut sich grundsätzlich alles zu. Auch schwerbetrunken (und gerade dann - Schwerbetrunkene haben für vernünftige Argumente bekanntlich nur wenig Gehör) Auto fahren.
Auf ein Komplott weist da meiner Meinung nach wirklich gar nix hin.
Was rechts gesinnte Geister natürlich jetzt umtreibt: Dass ausgerechnet ein Law&Order-Typ aus ihren Reihen unter massivem Drogeneinfluss beim schwerwiegendem Gesetzesbruch ums Leben gekommen ist.
Wichtiger meiner Meinung ist aber: Das hätte noch für weitaus mehr Leute mit dem Tod enden können. Wer derart fahrlässig Auto fährt, riskiert freimütig das Leben seiner Mitmenschen. Man kann von Glück reden, dass bei solcher unterster Verantwortungslosigkeit "nur" ein Menschenleben verloren wurde.
@frank
Mit was für einer verkorksten Weltsicht machst du dir eigentlich das Leben schwer?
Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man "Fleisch" nicht mag, oder "Ausländer". Bloß weil man in dem Satz das eine Wort mit dem anderen austauschen kann, heißt das doch noch nicht, dass beides auch irgendwie dasselbe ist. "Ich masturbiere gern" ist ja wohl auch was anderes wie "Ich massakriere gern".
Was jemand "denkt", steht überhaupt nicht zur Debatte. Es kann auch gar nicht sanktioniert werden. Woher will man wissen, was jemand "denkt"? Deswegen gibts auch kein Denkverbot. Einen Unterschied macht es aber, ob jemand politisch - also in Debatten, die das gemeinschaftliche Leben betreffen - eine Meinung vertritt, diese öffentlich kundtut, sie als politisches Ziel postuliert und an ihrer Umsetzung arbeitet. Damit stellt er sich der Diskussion, Analyse und Einschätzung. Zwar ist Dir recht zu geben, wenn du auf einen Unterschied zwischen "rechtsextrem" und "rechtsradikal" pochst, beide Begriffe werden gerne mal unsauber benutzt (auch wenn beide natürlich Überschneidungen aufweisen: Ein Rechtsextremer ist eben immer auch rechtsradikal, nicht jeder Rechtsradikale ist rechtsextrem, auch wenn dazu eine Tendenz besteht). Dennoch lässt sich ein "der mag halt keine Ausländer" nicht einfach so mit den Schulter wegzucken und sagen, das ist halt "irgendwie dem so eine Art und jetzt lasst ihn halt". Wer privat mit Ausländern nix anfangen kann, darf dies gerne für sich so pflegen. Wer aber agiert - wie Haider das ja nun hinreichend getan hat -, muss entsprechend diskutiert werden.
Und Rassisten sind jetzt auch nicht nur Leute, die, sagen wir mal, Afrikaner ranschaffen und gegen keine Bezahlung auf Plantagen arbeiten lassen. Es gibt eine rassistische Ideologie und die hat nicht nur mit konkreten Verhaltensweisen zu tun, sondern auch mit Aussagen, Plädoyers und Standpunkten.
Und, äh, sorry: Deine Überleitung von Rechtsextrem zu CDU ist, öhm, irgendwie beknackt. Um nicht zu sagen: paranoid.
ErichF schrieb am 18.10.2008 09:13
Die letzten "Neuigkeiten", H. soll kurz vor dem Unfall mit einem "jungen Mann" in einer Schwulenkneipe eine Flasche Wodka geleert haben.
Warum setzt Du den jungen Mann in Anführungszeichen? Hältst Du es für möglich, daß das vielleicht gar kein junger Mann sondern eine alte Frau war?!
Und warum stehen die Neuigkeiten in Anführungszeichen? War das mit dem jungen Mann (oder der alten Frau) schon länger bekannt und deshlab gar keine Neuigkeit?
rw
Ich setze Zitate immer in Anführungszeichen.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
ErichF schrieb am 18.10.2008 09:13
Die letzten "Neuigkeiten", H. soll kurz vor dem Unfall mit einem "jungen Mann" in einer Schwulenkneipe eine Flasche Wodka geleert haben.
Die Welt hat ja ziemlich zu schlucken am Mass der Aufmerksamkeit und der Verehrung Haiders. Vielleicht, mag sich die Redaktion denken, kann man wenigstens ein bisschen davon relativieren, in dem man noch etwas mit dem Stock im Unrat wühlt. Nach dem Motto, politisch haben die grossen Parteien versagt, jetzt helfen nur noch ans Tageslicht gezerrte Spermaspuren.
ErichF schrieb am 18.10.2008 09:13
Die letzten "Neuigkeiten", H. soll kurz vor dem Unfall mit einem "jungen Mann" in einer Schwulenkneipe eine Flasche Wodka geleert haben.
Die Welt hat ja ziemlich zu schlucken am Mass der Aufmerksamkeit und der Verehrung Haiders. Vielleicht, mag sich die Redaktion denken, kann man wenigstens ein bisschen davon relativieren, in dem man noch etwas mit dem Stock im Unrat wühlt. Nach dem Motto, politisch haben die grossen Parteien versagt, jetzt helfen nur noch ans Tageslicht gezerrte Spermaspuren.
So entstehen Legend(t)en.
Und das Sperma wird dann bei E-Bay vertickt?
Anonymer User schrieb am 17.10.2008 18:25
...
Dennoch lässt sich ein "der mag halt keine Ausländer" nicht einfach so mit den Schulter wegzucken und sagen, das ist halt "irgendwie dem so eine Art und jetzt lasst ihn halt". Wer privat mit Ausländern nix anfangen kann, darf dies gerne für sich so pflegen.
Wer aber agiert - wie Haider das ja nun hinreichend getan hat -, muss entsprechend diskutiert werden.
...Es gibt eine rassistische Ideologie und die hat nicht nur mit konkreten Verhaltensweisen zu tun, sondern auch mit Aussagen, Plädoyers und Standpunkten.
Werter Anonymer,
grob geschätzt stehe ich etwa bei 95% der Menschen deren Lebensführung und gesellschaftlichen Zielen ablehend gegenüber. Soll heissen: ich würd´s so nicht machen. Und das ist nicht nur bei mir so, sondern das liegt in der Natur der Sache: da Menschen an und für sich Individualisten sind (und nicht etwa große geratene Ameisen, wie das Diktaturen gerne hätten) ist die Bandbreite menschlicher Wünsche und Ziele so unfassbar groß, dass es schon an ein Wunder grenzt jemanden zu finden, mit dem man so weitgehend übereinstimmt, dass man ihn/sie zum Beispiel heiraten würde.
Was bei der Diskussion bezüglich Rechtsradikalen (um diesen Begriff einfach mal der Diskussion halber zu übernehmen) gerne übersehen wird: Rechtsradikale sind nicht radikaler oder unmenschlicher als die viele anderen Menschen auch.
Ich lehne ja nicht nur die Ziele der Rechtsradikalen weitgehend ab; ich lehne auch die Ziele und Einstellungen der Linksradikalen ab, genau so wie die Ziele von Sekten, von überhaupt allen stark religiösen Menschen, von sexuell extremen Menschen und und und...
Ich finde den Gedanken absurd und lächerlich, dass jemand daran GLAUBT, es gäbe irgendwo einen bestimmten Gott, der permanent die Leutchen beobachtet, nach einem festen Regelwerk beurteilt und dann nach Lebensende in Gute und Böse sortiert und entsprechend behandelt. Mal abgesehen davon, dass die etwa 20 größeren Religionen auf der Welt sich so stark unterscheiden, dass maximal EINE mit ihrem Erlösungssalbader Recht haben kann - was automatisch bedeutet, dass die restlichen 19 Unrecht haben MÜSSEN - bereits aus logischen Gründen...
Ich kann nichts mit dem Kommunismus anfangen, ich lehne Sex mit Tieren oder Kinder ab. Ich finde extreme Vegatier durchgeknallt. Der neuste Knaller ist die Ökosekte, die sich gebildet hat.
Soll ich jetzt einen Feldzug gegen Moslems beginnen, nur weil ich deren Gründer für einen (Selbstzensur) halte?
Die einzige Lösung für dieses Dilemma kann meiner Meinung nach nur in einer toleranten Demokratie mit starkem Minderheitenschutz bestehen. Für mich gibt es nicht ein paar Dutzend politische Gesellschaftsformen auf der Welt, sondern nur zwei: freiheitliche (liberale) Demokratie auf der einen Seite und Diktatur auf der anderen. Ob an der Spitze dieser Diktatur ein Faschist, Kommunist, Islamist oder sonst wer steht, spielt keine Rolle. Es geht immer um das gleiche: aus dem unfassbaren Spektrum enschlicher Lebensentwürfe wird EINER herausgepickt und mit Gewalt allen anderen aufgestülpt.
Und zu einer solchen liberalen Demokratie gehört eben auch die persönliche Meinungsfreiheit. In so weit behaupte ich: genau so, wie ein extrem religiösre Moslem darübr quatschen darf, wie toll es wäre, in Deutschland die Sharia einzuführen... wie ein extremer Vegetarier daobn reden darf, in Deutschland ein Verbot des Fleischverhers durchzusetzen... wie ein Ökokrieger davon salabdern darf, die Menschen zu "ökologischem" Verhalten zu zwingen... ich behaupte: genau sollte ein Rechtsradikaler von einem Ausländerfreien Deutschland träumen dürfen. Ich sehe absolut nicht ein, warum die Forderung ach einem Gottestaat in Deutschland unter die Meinungsfreiheit fällt, aber die Forderung nach einem Ausländerfreien Deutschland Volksverhetzung ist. Beide Forderungen sind gleich menschenverachtend und sollten deswegen auch gleich behandelt werden.
Und da man auf Grund der großen Bandbreite menschlicher Ziele (siehe oben) nicht alle Meinungen verbieten kann, sollte man eben alle Meinungen zulassen.
In Deutschland ist das aber anders, wie man gerade erst wieder in Köln sehen konnte. Ich möchte das hier nicht alles wiedrholen - die aus rechtsstaatlicher und demokratischer Sicht skandalösen Vorgänge in Köln wurden ja auch in diesem Forum diskutiert.
Die Notbremse sollte man erst ziehen, wenn jemand seine MEINUNGEN auch UMSETZEN will. Um es auf den Punkt zu bringen: auch wenn es mir schwer fällt, ich glaube, Rassisten sollten das Recht haben, Rassisten zu sein. Sie sollten aber nicht das Recht haben, andere zu diskreminieren, zu beleidigen oder sonst wie zu benachteiligen. Sie dürfen ihren Rassismus aber nicht ausleben.
Wenn Du Pluralismus als "Klops" absiehst, hast Du wohl ein Problem mit der Demokratie.
Komisch, Dein Beitrag strotzt mal wieder von Feindseligkeit.
Letzteres ein wichtiger Bestandteil von Rassismus.
Ein Denkverbot scheinst Du Dir selbst auferlegt zu haben.
Ein Gelübde?
Wenn du die Beiträge anderer nicht verstehst, warum fragst du nicht einfach? Aber ich vergaß. Du willst ja gar nicht diskutieren, sondern verurteilen. Ich bin sicher, du hälst dich selbst für einen guuuten Menschen. Nun, meine demokratische Einstellung zwingt mich dazu, selbst Leuten wie dir ein Existenz- und Meinungsrecht zuzugestehen. ;-)
Haider hatte 1,8 Promille im Blut, Frage, wie die da reinkommen.
[...]
Der hat ordentlich gebechert, woher kommt da die seltsam naive Frage? Alltäglich überschätzen Menschen ihr Fahrvermögen - man muss nur mal auf die Autobahnen kucken. Auch nicht selten ist die schräge Ansicht, man könne auch nach dem dritten Bier völlig souverän mit dem Auto fahren, manche fassen entsprechende Warnhinweise fast schon als persönliche Beleidigung auf.
Dass Haider zu Raserei und Selbstüberschätzung neigte, liegt auf der Hand. Schon einmal war er in einen spektakulären Unfall verwickelt, allerdings ohne sich dabei zu verletzten.
Betrachten wir dann noch Haiders Persönlichkeit: Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Karrierist, der sich gerne als Macher und Pusher inszenierte/sah. Dessen Eitelkeit bekannt ist - man betrachte sich nur mal seine Fotos aus letzten Jahren, wo er wie ein Doyen und Modemodell fotografiert ist. Aber auch ein Mensch, der auf Volksnähe machte, was bei ihm nicht Almdudler auf der Skipiste, sondern Partys mit jungen Leuten in Diskos bedeutete. Dass Haider gerne trank und den Partyschwofer gab, ist ebenso bekannt. Zumindest gerüchteweise soll Haider sich auch gerne mal die "Nase gepudert" haben.
Ein Mensch, der derartig erfolsgbesoffen ist, traut sich grundsätzlich alles zu. Auch schwerbetrunken (und gerade dann - Schwerbetrunkene haben für vernünftige Argumente bekanntlich nur wenig Gehör) Auto fahren.
Auf ein Komplott weist da meiner Meinung nach wirklich gar nix hin.
Was rechts gesinnte Geister natürlich jetzt umtreibt: Dass ausgerechnet ein Law&Order-Typ aus ihren Reihen unter massivem Drogeneinfluss beim schwerwiegendem Gesetzesbruch ums Leben gekommen ist.
Wichtiger meiner Meinung ist aber: Das hätte noch für weitaus mehr Leute mit dem Tod enden können. Wer derart fahrlässig Auto fährt, riskiert freimütig das Leben seiner Mitmenschen. Man kann von Glück reden, dass bei solcher unterster Verantwortungslosigkeit "nur" ein Menschenleben verloren wurde.
@frank
Mit was für einer verkorksten Weltsicht machst du dir eigentlich das Leben schwer?
Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man "Fleisch" nicht mag, oder "Ausländer". Bloß weil man in dem Satz das eine Wort mit dem anderen austauschen kann, heißt das doch noch nicht, dass beides auch irgendwie dasselbe ist. "Ich masturbiere gern" ist ja wohl auch was anderes wie "Ich massakriere gern".
Was jemand "denkt", steht überhaupt nicht zur Debatte. Es kann auch gar nicht sanktioniert werden. Woher will man wissen, was jemand "denkt"? Deswegen gibts auch kein Denkverbot. Einen Unterschied macht es aber, ob jemand politisch - also in Debatten, die das gemeinschaftliche Leben betreffen - eine Meinung vertritt, diese öffentlich kundtut, sie als politisches Ziel postuliert und an ihrer Umsetzung arbeitet. Damit stellt er sich der Diskussion, Analyse und Einschätzung. Zwar ist Dir recht zu geben, wenn du auf einen Unterschied zwischen "rechtsextrem" und "rechtsradikal" pochst, beide Begriffe werden gerne mal unsauber benutzt (auch wenn beide natürlich Überschneidungen aufweisen: Ein Rechtsextremer ist eben immer auch rechtsradikal, nicht jeder Rechtsradikale ist rechtsextrem, auch wenn dazu eine Tendenz besteht). Dennoch lässt sich ein "der mag halt keine Ausländer" nicht einfach so mit den Schulter wegzucken und sagen, das ist halt "irgendwie dem so eine Art und jetzt lasst ihn halt". Wer privat mit Ausländern nix anfangen kann, darf dies gerne für sich so pflegen. Wer aber agiert - wie Haider das ja nun hinreichend getan hat -, muss entsprechend diskutiert werden.
Und Rassisten sind jetzt auch nicht nur Leute, die, sagen wir mal, Afrikaner ranschaffen und gegen keine Bezahlung auf Plantagen arbeiten lassen. Es gibt eine rassistische Ideologie und die hat nicht nur mit konkreten Verhaltensweisen zu tun, sondern auch mit Aussagen, Plädoyers und Standpunkten.
Und, äh, sorry: Deine Überleitung von Rechtsextrem zu CDU ist, öhm, irgendwie beknackt. Um nicht zu sagen: paranoid.
Tschüssi!
Find ich jetzt einfach mal nen richtig guten Beitrag!
grob geschätzt stehe ich etwa bei 95% der Menschen deren Lebensführung und gesellschaftlichen Zielen ablehend gegenüber. Soll heissen: ich würd´s so nicht machen. Und das ist nicht nur bei mir so, sondern das liegt in der Natur der Sache: da Menschen an und für sich Individualisten sind (und nicht etwa große geratene Ameisen, wie das Diktaturen gerne hätten) ist die Bandbreite menschlicher Wünsche und Ziele so unfassbar groß, dass es schon an ein Wunder grenzt jemanden zu finden, mit dem man so weitgehend übereinstimmt, dass man ihn/sie zum Beispiel heiraten würde.
Was bei der Diskussion bezüglich Rechtsradikalen (um diesen Begriff einfach mal der Diskussion halber zu übernehmen) gerne übersehen wird: Rechtsradikale sind nicht radikaler oder unmenschlicher als die viele anderen Menschen auch.
Ich lehne ja nicht nur die Ziele der Rechtsradikalen weitgehend ab; ich lehne auch die Ziele und Einstellungen der Linksradikalen ab, genau so wie die Ziele von Sekten, von überhaupt allen stark religiösen Menschen, von sexuell extremen Menschen und und und...
Ich finde den Gedanken absurd und lächerlich, dass jemand daran GLAUBT, es gäbe irgendwo einen bestimmten Gott, der permanent die Leutchen beobachtet, nach einem festen Regelwerk beurteilt und dann nach Lebensende in Gute und Böse sortiert und entsprechend behandelt. Mal abgesehen davon, dass die etwa 20 größeren Religionen auf der Welt sich so stark unterscheiden, dass maximal EINE mit ihrem Erlösungssalbader Recht haben kann - was automatisch bedeutet, dass die restlichen 19 Unrecht haben MÜSSEN - bereits aus logischen Gründen...
Ich kann nichts mit dem Kommunismus anfangen, ich lehne Sex mit Tieren oder Kinder ab. Ich finde extreme Vegatier durchgeknallt. Der neuste Knaller ist die Ökosekte, die sich gebildet hat.
Soll ich jetzt einen Feldzug gegen Moslems beginnen, nur weil ich deren Gründer für einen (Selbstzensur) halte?
Die einzige Lösung für dieses Dilemma kann meiner Meinung nach nur in einer toleranten Demokratie mit starkem Minderheitenschutz bestehen. Für mich gibt es nicht ein paar Dutzend politische Gesellschaftsformen auf der Welt, sondern nur zwei: freiheitliche (liberale) Demokratie auf der einen Seite und Diktatur auf der anderen. Ob an der Spitze dieser Diktatur ein Faschist, Kommunist, Islamist oder sonst wer steht, spielt keine Rolle. Es geht immer um das gleiche: aus dem unfassbaren Spektrum enschlicher Lebensentwürfe wird EINER herausgepickt und mit Gewalt allen anderen aufgestülpt.
Und zu einer solchen liberalen Demokratie gehört eben auch die persönliche Meinungsfreiheit. In so weit behaupte ich: genau so, wie ein extrem religiösre Moslem darübr quatschen darf, wie toll es wäre, in Deutschland die Sharia einzuführen... wie ein extremer Vegetarier daobn reden darf, in Deutschland ein Verbot des Fleischverhers durchzusetzen... wie ein Ökokrieger davon salabdern darf, die Menschen zu "ökologischem" Verhalten zu zwingen... ich behaupte: genau sollte ein Rechtsradikaler von einem Ausländerfreien Deutschland träumen dürfen. Ich sehe absolut nicht ein, warum die Forderung ach einem Gottestaat in Deutschland unter die Meinungsfreiheit fällt, aber die Forderung nach einem Ausländerfreien Deutschland Volksverhetzung ist. Beide Forderungen sind gleich menschenverachtend und sollten deswegen auch gleich behandelt werden.
Und da man auf Grund der großen Bandbreite menschlicher Ziele (siehe oben) nicht alle Meinungen verbieten kann, sollte man eben alle Meinungen zulassen.
In Deutschland ist das aber anders, wie man gerade erst wieder in Köln sehen konnte. Ich möchte das hier nicht alles wiedrholen - die aus rechtsstaatlicher und demokratischer Sicht skandalösen Vorgänge in Köln wurden ja auch in diesem Forum diskutiert.
Die Notbremse sollte man erst ziehen, wenn jemand seine MEINUNGEN auch UMSETZEN will. Um es auf den Punkt zu bringen: auch wenn es mir schwer fällt, ich glaube, Rassisten sollten das Recht haben, Rassisten zu sein. Sie sollten aber nicht das Recht haben, andere zu diskreminieren, zu beleidigen oder sonst wie zu benachteiligen. Sie dürfen ihren Rassismus aber nicht ausleben.
MfG Frank
Gut zu wissen, dass Du gegen extremen Sex, Sex mit Kindern und Tieren bist.
Aber wieso sind in Deutschland nicht alle Meinungen zugelassen?
Weil Du zu Pro Köln eine persönliche Meinung hast, die nicht mit der von anderen übereinstimmt?
frank schrieb am 17.10.2008 09:29
In dem Zusammenhang habe ich mir bei Wiki auch mal die dortigen Definitionen für "Rechtsextrem" und "Rechtsradikal" angesehen. Wenn man sich das genau durchliest, dann sind diese Begriffe eigentlich eine Beleidigung für den denkenden demokratischen Bürger. Da stehen nämlich so Klöpse drin wie "lehnt Pluralismus ab".
Wenn Du wirklich Demokrat sein solltest, müßtest Du Dich eigentlich für eine pluralistische Gesellschaft einsetzen.
Im Gegensatz zu totalitären oder autokratischen Systemen ist es für die Demokratie wesenltich, dass die Ausübung, Äußerung, Verwirklichung unterschiedlicher Interessen und politischer Vorstellungen geschützt sind.
Neben der Toleranz ist die Auffassung der Minimalisierung des allgemeinen Normensystems, das so genannte Subsidiaritätsprinzip, das wichtigste Grundprinzip eines politisch pluralistischen Systems:
Alles, was nicht auf der allgemein-politischen Ebene geregelt werden muss, soll untergeordneten gesellschaftlichen Organisationen z. B. Religionsgemeinschaften für ihre Anhänger überlassen werden.
Das wichtigste Glied in der Kette des Pluralismus ist jedoch die Freiheit jedes Einzelnen und die Möglichkeit, Interessen und Auffassungen gemeinsam zu vertreten.
Daher wird oft die Meinung vertreten, dass der gesellschaftliche Pluralismus neben Gewaltenteilung, verfassungsmäßig garantierten Grundrechten, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie eine wesentliche Grundlage für eine freie Gesellschaftsordnung sei.
Ohne das Konzept des gesellschaftlichen Pluralismus könne z. B. selbst in einer Demokratie die Freiheit der Lebensgestaltung von Minderheiten durch Mehrheitsbeschlüsse bis auf die wesentlichen Grund- und Menschenrechte eingeschränkt werden.
Genau das, was du hier auffuehrst, forderte Frank doch auch.
Zitat:
Wenn Du Pluralismus als "Klops" absiehst, hast Du wohl ein Problem mit der Demokratie.
Er hat nicht Pluralismus als Klops bezeichnet, sondern dass bei Wiki Rechtsdingensismen und daraus resultierende Be-/Abwertung von Menschen u.a. mit dem Ablehnen von Pluralismus begruendet, rechtfertigt, definiert, etc. werden. (s.o.)
frank schrieb am 18.10.2008 12:52
...
Die einzige Lösung für dieses Dilemma kann meiner Meinung nach nur in einer toleranten Demokratie mit starkem Minderheitenschutz bestehen. Für mich gibt es nicht ein paar Dutzend politische Gesellschaftsformen auf der Welt, sondern nur zwei: freiheitliche (liberale) Demokratie auf der einen Seite und Diktatur auf der anderen. Ob an der Spitze dieser Diktatur ein Faschist, Kommunist, Islamist oder sonst wer steht, spielt keine Rolle. Es geht immer um das gleiche: aus dem unfassbaren Spektrum enschlicher Lebensentwürfe wird EINER herausgepickt und mit Gewalt allen anderen aufgestülpt.
Und zu einer solchen liberalen Demokratie gehört eben auch die persönliche Meinungsfreiheit. In so weit behaupte ich: genau so, wie ein extrem religiösre Moslem darübr quatschen darf, wie toll es wäre, in Deutschland die Sharia einzuführen... wie ein extremer Vegetarier daobn reden darf, in Deutschland ein Verbot des Fleischverhers durchzusetzen... wie ein Ökokrieger davon salabdern darf, die Menschen zu "ökologischem" Verhalten zu zwingen... ich behaupte: genau sollte ein Rechtsradikaler von einem Ausländerfreien Deutschland träumen dürfen. Ich sehe absolut nicht ein, warum die Forderung ach einem Gottestaat in Deutschland unter die Meinungsfreiheit fällt, aber die Forderung nach einem Ausländerfreien Deutschland Volksverhetzung ist. Beide Forderungen sind gleich menschenverachtend und sollten deswegen auch gleich behandelt werden.
Und da man auf Grund der großen Bandbreite menschlicher Ziele (siehe oben) nicht alle Meinungen verbieten kann, sollte man eben alle Meinungen zulassen.
In Deutschland ist das aber anders, wie man gerade erst wieder in Köln sehen konnte. Ich möchte das hier nicht alles wiedrholen - die aus rechtsstaatlicher und demokratischer Sicht skandalösen Vorgänge in Köln wurden ja auch in diesem Forum diskutiert.
Die Notbremse sollte man erst ziehen, wenn jemand seine MEINUNGEN auch UMSETZEN will. Um es auf den Punkt zu bringen: auch wenn es mir schwer fällt, ich glaube, Rassisten sollten das Recht haben, Rassisten zu sein. Sie sollten aber nicht das Recht haben, andere zu diskreminieren, zu beleidigen oder sonst wie zu benachteiligen. Sie dürfen ihren Rassismus aber nicht ausleben.