> Tatsächlich dachte ich an die Chinesen. Wobei es sicher extrem zuviel verlangt ist, derlei von den Palästinensern zu fordern. Nur sollten die Geldgeber, die das Leben in Gaza erträglich machen, sich überlegen, wie sie hier Einfluss nehmen können.
Da haben die Palis aber die schlechteren Karten, oder?!
In China gibt es ein fieses Regime, dass Macht genug hat und den Leuten das natuerliche Kinderkriegen verbietet - ok, das haben die Palis mit Israel auch, aber ich glaube kaum, dass Israel sich irgendwie um die Palis kuemmern will (ausser, sie umzubringen oder rauszuwerfen).
Und wenn die Palis schon haeufig nichts zu fressen haben, sollen "Geldgeber" dann Kondome, Pille&Co liefern?
> Denn angesichts der Bevölkerungsexplosion auf engstem Raum ist das Leben dort offenbar nicht so gefährlich, wie du denkst - glücklicherweise.
Im nur etwas groeszeren Bremen leben aehnlich viele Leute ohne Probleme... hm, woran mag das wohl liegen?... vielleicht, weil in Bremen nicht seit Jahrzehnten staendig die Bevoelkerung unterdrueckt, schlecht versorgt und ihre Infrastruktur zerballert wird?!
> Soweit ich weiß, ist das mit den vielen Kindern religiös motiviert.
Ahja... ;-)
Soweit ich weisz, ist das mit den vielen Kindern eher naturgesetzlich motiviert.
(Wir in den Industrielaendern gehen halt nur lieber arbeiten und/oder selbstverwirklichen o.ae. Kram anstatt natuerlich zu leben.)
Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Tunnelbau zwischen Gaza und Ägypten. Unfassbar; 400 Tunnel soll es vor dem Krieg gegeben haben, jetzt noch etwa 200 intakte.
Auch nett der Schlusskommentar zur Hamas Propaganda und wie sie von den Palästinensern aufgenommen wird. Kenne ich sehr gut. Da kann noch so massiv propagiert werden, die Leute wird man nicht für blöd verkaufen können.
Interessant an dem Artikel finde ich, dass so eine Schachtkonstruktion 70.000 Dollar kostet und dass offenbar aufwändige Kräne und Transportschlitten eingebaut sind. Der Tunnelinstandhalter im Lacoste-Hemd ist da noch eine witzige Randnotiz. Woher kommt das Geld?
Das Wohnhausbombardement der Israelis erscheint auch noch in einem anderen Licht, wenn man weiß, dass die meisten dieser Tunnel in - Wohnhäusern - enden. Die Ägypter sind aber anscheinend auch nicht besonders an der Unterbindung interessiert.
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
20.01.2009 08:13
#171Hamas verabschiedet Bush mit dritter Intifada.
DP schrieb am 19.01.2009 07:23
In Abwandlung des Themennamens könnte man nun schlagzeilen; Hamas und Israel verabschieden Bush mit gemeinsamer Waffenruhe.
In Ägypten formiert sich die politische Elite der Welt um eine Einigung zu stützen. Vielleicht was grösseres?
Israel hat bewusst das Machtvakuum in USA ausgenutzt.
Waffenstillstand gab es nur, weil jetzt Obama kommt.
Die 70,000 finde ich verschwindend wenig für einen 300m langen holzverkleideten Tunnel. Und wenn da Waffen geschmuggelt werden ist das Geld schnell besorgt. Überhaupt; Transport durch Schleusen kostet immer, die Refinanzierung wird schnell gehen, nicht ohne Grund schiessen dort 400 Tunnel in den Boden. Und Geld; sicher leben die Leute dort nicht in Saus und Braus, aber es ist doch so; die zivile Administration wird vom Ausland bezahlt, Nahrung, Benzin, Infrastruktur und Medizin kommt auch vom Ausaland als Hilfslieferung und Waffen und Hamas Admin werden von Teheran und Syrien gesponsert. Ich denke es gibt ärmere Gegenden in der Welt. Das grösste Problem der Palästinenser ist wohl deren totale Abhängigkeit. Sollte es einmal zu einem umfassenden Friedensvertrag kommen der sie zwingt auf eigenen Füssen zu stehen statt nur zu, sorry, betteln, dann wird das wohl ein hartes Erwachen.
In einem Land, von dem so oft die 'schlechte humanitäre Situation' kolportiert wird, sind 70.000 eine ganze Menge. Davon kann man nur einen Waffentunnel auskleiden, könnte aber eine Menge Lebensmittel oder medizinische Grundversorgung kaufen.
Aber in das Bild passt dann die Aussage aus dem Spiegeltext, dass die Machthaber die Hilfsgüter angeblich verhökern, anstatt sie zu verteilen.
Zitat:
Sollte es einmal zu einem umfassenden Friedensvertrag kommen der sie zwingt auf eigenen Füssen zu stehen statt nur zu, sorry, betteln, dann wird das wohl ein hartes Erwachen.
Anscheinend lebt es sich mit der derzeitigen Situation für einige recht komfortabel.
Die Frage, die bleibt, ist immer noch, wo das Geld herkommt. 70.000 mal vierhundert Tunnel ... ?
DP schrieb am 20.01.2009 10:17
Das grösste Problem der Palästinenser ist wohl deren totale Abhängigkeit. Sollte es einmal zu einem umfassenden Friedensvertrag kommen der sie zwingt auf eigenen Füssen zu stehen statt nur zu, sorry, betteln, dann wird das wohl ein hartes Erwachen.