Zitat Wagenknechts Millionenspender sprechen erstmals im TV
Mehr als fünf Millionen Euro hat das Ehepaar Lotte Salingré und Thomas Stanger an die Partei von Sahra Wagenknecht gespendet – eine der größten Parteispenden, die es jemals in Deutschland gegeben hat. Woher das Geld stammt, blieb lange Zeit unklar.
Nun äußern sich die beiden erstmals vor Kameras zu ihren Beweggründen und zur Herkunft des Geldes. »Ja, es ist tatsächlich in Deutschland verdient, in Deutschland versteuert«, sagt Thomas Stanger in der neuen ZDF-Dokuserie »Inside Bündnis Wagenknecht«. »Meine Bank hat eine Bescheinigung schicken müssen, dass sie weiß, wo das Geld herkommt, dass das legal ist.« [...]
Stanger berichtet, seine Frau und er hätten im vergangenen November eine E-Mail an Sahra Wagenknecht und ihren damaligen Verein geschickt und darin zweimal 20.000 Euro als Spende angekündigt: »Wir können auch mehr schicken«, hätten sie in der Nachricht angeboten und gefragt: »Kann mal jemand mit uns Kontakt aufnehmen?« Nach vier Wochen habe sich dann BSW-Schatzmeister Suikat gemeldet und wissen wollen: »War das ernst gemeint mit der Million?«
Salingré sagt in der Dokumentation, Wagenknecht sei ihr relativ früh aufgefallen mit ihrem »Manifest für den Frieden«. Darüber habe sich sehr gefreut: »Endlich mal eine klare, starke Stimme für Frieden und Verhandlungen.« Stanger erklärt, der große Bruch sei gewesen, dass sich auch die Linke »nach der sogenannten Zeitenwende« für Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen habe: »Es gab ja keine Partei außer der AfD, die gesagt hätte: Nee, machen wir nicht.« Bedingungen seien mit den Spenden an Wagenknechts Partei nicht verbunden gewesen. [...]
Zitat Der Schatzmeister des BSW, Ralph Suikat, bestätigt gegenüber dem ZDF, man habe natürlich im Fall dieser Großspenden sehr genau hingeschaut. "Wir wollen uns schließlich die Gerüchte, wir wären irgendwie aus Russland finanziert, nicht von anderer Seite belegen lassen."
Die nötigen Informationen seien "in fünf Minuten" über Firmen-Auskunfteien öffentlich recherchierbar und zudem im Handelsregister hinterlegt, so Suikat. Da werde klar, das Würzburger Unternehmen habe über die letzten Jahre einen zweistelligen Millionenbetrag an Gewinn gemacht. Suikat meldete die Großspenden vorschriftsgemäß der Bundestagsverwaltung, von dort kamen keine Nachfragen, die Summen wurden als Drucksache veröffentlicht.
[...] Aurel Eschmann, Experte von LobbyControl, hat ebenfalls recherchiert: "Das Paar wirkt glaubwürdig und es wäre auch sehr dumm, wenn hier mit der größten Parteispende der jüngeren Geschichte russische Gelder weitergeleitet würden." [...]
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Gestern gab es auf "Welt TV" eine Debatte zwischen Weidel und Wagenknecht. Es wurde deutlich, dass es zwischen AfD und dem BSW einige Berührungspunkte gibt:
Zitat [...] Weidel versucht der BSW-Chefin trotz mehrerer Angriffe aufeinander immer wieder die Hand zu reichen. Spricht von einem gemeinsamen "Wir". Etwa, wenn es um Friedensfragen oder dem Vorwurf der Nähe der Parteien zu Russland geht.
Wagenknecht hingegen versucht sich immer wieder klar abzugrenzen, auch wenn die Positionen in manchen Fragen ähnlich wirken. Merkt sie das, steuert sie nach, versucht einen Stich zu landen
Ausweichend wird sie bei der Frage nach einer klaren Abgrenzung zur AfD. Schwammig formuliert die BSW-Chefin, dass die heutige AfD eine andere Partei sei als bei ihrer Gründung.
Damals hätte man mit der Partei sprechen, womöglich koalieren können. Heute aber, sei der Höcke-Flügel stark. Eine klare Koalitionsabsage spricht sie aber nicht aus.
Stattdessen macht sie deutlich, mit einer Höcke-AfD könne man nicht regieren. Weidel hingegen rechnet sie dem alten AfD-Schlag zu. Klare Abgrenzung klingt anders. [...]
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat Neuwahlen bringen BSW in finanziell schwierige Lage
Die vorgezogenen Wahlen bringen das BSW in eine finanziell schwierige Lage. Denn die Partei hat aktuell nicht genug Geld, um den Wahlkampf aus eigener Tasche zu stemmen.
Die Wagenknecht-Partei BSW will für die Finanzierung des anstehenden Wahlkampfs zur Bundestags-Neuwahl auch auf Kredite setzen. "Wir sind derzeit auf der Suche nach Darlehensgebern", sagte Schatzmeister Ralph Suikat dem Nachrichtenportal t-online laut Mitteilung vom Freitag.
Das könnten Banken sein, aber auch Menschen aus dem BSW-Unterstützerkreis, die bereit wären, Geld vorzustrecken, um es dann im kommenden Jahr wiederzubekommen. Suikat sagte zugleich: "Viele Spender wären uns natürlich noch lieber als Darlehensgeber."
Weil das BSW bei der zurückliegenden Europawahl mehr als 0,5 Prozent der Stimmen und den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg jeweils mehr als einen Prozent bekam, hat das Bündnis Anspruch auf Parteienfinanzierung. Doch das Geld kommt nicht mehr rechtzeitig für den anstehenden Wahlkampf zur Wahl im Februar. Nach derzeitigem Stand plane das BSW, für den Wahlkampf vier Millionen Euro auszugeben, sagte Suikat. [...]
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain