Zitat von Kater im Beitrag #28Deine Zahlen untermauern das aber nicht. Wenn man AfD, CDU/CSU und FDP zusammenrechnet ist das in Summe eher mehr für Rechts als früher.
Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass Merkel nach links abgedriftet ist, aber das würde voraussetzen, dass die CDU jemals für die Marktwirtschaft gewesen wäre. Nun war Erhard in der CDU aber eher eine Ausnahmeerscheinung, Kohl hatte mit Marktwirtschaft auch schon nichts am Hut. Die Hartz4 Gesetze hätte die CDU niemals verabschiedet.
Die CDU hat sich kaum verändert, die Bekenntnisse zur Marktwirtschaft waren immer nur Lippenbekenntnisse. Ebenso wie bei der FDP, der es auch immer nur um Klientelpolitik ging.
So gesehen passt Merkel schon in ihre Partei.
Gruss Kater
Ich habe die AfD nicht hinzugerechnet, da sie a) nicht Regierungspartei ist, b) zu jung, um Einfluss auf das Wahlprogramm der CDU/CSU als Regierungspartei haben zu können. Bei der letzten Wahl hat man noch versucht, die AfD schlicht kalt zu stellen. Dagegen ist der Einfluss der Linken auf das taktische Verhalten der SPD real.
Zitat von Spock im Beitrag #30 Die Mehrheit der Deutschen bekommt von Merkel genau, das was sie will. Die Mehrheit auch im Westen ist nämlich alles andere als liberal, unternehmerisch und freiheitlich denkend. Ich weiß das, habe selbst 20 Jahre im Westen gelebt.
Da hast Du schon recht, wenn Du quer über die Bevölkerung mittelst. Entscheidend aber war, dass es viele Unternehmer (vom Kleinbetrieb, über den Mittelstand zu größeren Betrieben) gab/gibt, die mit dem Spiel der Marktkräfte vertraut waren/sind. Es gab davon genügend kritische Masse, und die Westpolitiker, die dazu zwar persönlich auch wenig beitragen konnten, haben etablierte Kontakte gepflegt. Diese Strukturen gab es im Osten nicht in dem Ausmaß.
Gruß, Martin
PS: Ich sehe das ja auch bei Mirk: Er hat keinerlei Feeling für funktionierendes Marktgeschehen. Wobei es schwierig ist, ein solches zu erwerben, da Vieles heute von politischen Eingriffen und Interessen der Großen (Industrie, Banken) am Markt vorbei geregelt wird.
Zitat von DP im Beitrag #21Eine schöne Huhn und Ei Diskussion; ist die Bundesrepublik durch die Ossi Mentalität der Frau Merkel mittlerweile ein Vollversorgungsstaat mit einem Volk von Abhängigen oder hat sich hier ein Volk von Abhängigen eine Administration ausgesucht, die einen Vollversorgungsstaat garantiert? Wohl doch eher letzteres. Ist das, Spock, dann nicht schon wieder demokratisch? Dass, wie immer wenn es um Merkel geht, so getan wird, als würde eine traumatisierte Wendegewinnlerin dem liberalen, unternehmerisch und freiheitlich denkenden Westler ihre verkommenen Ostwerte aufzwingen finde ich immer komisch.
Da bin ich völlig deiner Meinung. Ich habe nicht vergessen, und Merkel selbst erst recht nicht, wie sie der erste liberal-marktorientierte Wahlkampf gegen Schröder fast die Kanzlerschaft gekostet hatte.
Die Mehrheit der Deutschen bekommt von Merkel genau, das was sie will. Die Mehrheit auch im Westen ist nämlich alles andere als liberal, unternehmerisch und freiheitlich denkend. Ich weiß das, habe selbst 20 Jahre im Westen gelebt.
So entstehen Mythen. Was war denn liberal-marktorientiert am angeblich "liberal-marktorientierten Wahlkampfes gegen Schröder"? Die von der Union geplante Erhöhung des Umsatzsteuersatzes um 3 %?
Die Mehrheit im Westen ist tatsächlich nicht unternehmenerisch. Wie auch, die meisten Leute sind Arbeitnehmer, wenn sie Arbeit haben. Was verstehst du unter liberal? Wenn du den Wessies freiheitliches Denken absprichst, solltest du das auch mal begründen.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #32Entscheidend aber war, dass es viele Unternehmer (vom Kleinbetrieb, über den Mittelstand zu größeren Betrieben) gab/gibt, die mit dem Spiel der Marktkräfte vertraut waren/sind. Es gab davon genügend kritische Masse, und die Westpolitiker, die dazu zwar persönlich auch wenig beitragen konnten, haben etablierte Kontakte gepflegt. Diese Strukturen gab es im Osten nicht in dem Ausmaß.
Gruß, Martin
PS: Ich sehe das ja auch bei Mirk: Er hat keinerlei Feeling für funktionierendes Marktgeschehen. Wobei es schwierig ist, ein solches zu erwerben, da Vieles heute von politischen Eingriffen und Interessen der Großen (Industrie, Banken) am Markt vorbei geregelt wird.
Eine relativ dünne bürgerliche Schicht gab es auch in der DDR, aber eben dünn und sie konnte die eigenen Ansichten in dem System kaum leben.
Wie das im Westen der 60er, 70er und 80er war, weiß ich nicht. Ich denke nur, dass man es in fetten Jahren immer leichter hat, für etwas zu sein, wenn man im Aufwind ist, auch als Mittelständler. Protektionismus und Klüngel hat es aber in der alten Bundesrepublik sicher auch gegeben. Wenn ich an klassisch bürgerliche Existenzen denke wie Mediziner, Apotheken, Teile des Handwerks, alles ziemlich gut durch Protektionismus abgeschottet. Die Kaminkehrer sind fast zu lächerlich, um sie ins Feld zu führen, aber sind ein nettes Indiz. Dann noch große Teile der Funkmedien durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aber auch die Privatfunklizenzen wurden klüngelmäßig an die Zeitungsverleger verschachert.
Also unterm Strich ist Deutschland für mich nicht so das marktliberale Musterland. Aber gut, das ist mit der Brille aus den USA noch deutlicher zu sehen.
Was ist mit dem deutschen Unternehmergeist, wenn der echte Markt an die Tür klopft?
Gerade habe ich gelesen, dass die Firma Metz pleite gegangen ist. Loewe ist ja schon länger Zombie, Grundig nur noch Markenhülle für asiatischen Schrott, Philips (sind die deutsch oder niederländisch) ächzt, Braun schon lange am Ende. Quelle, Neckermann tot, gegen Amazon und Co. verloren. Oder sind das nur Einzelfälle?
Zitat Die Mehrheit der Deutschen bekommt von Merkel genau, das was sie will. Die Mehrheit auch im Westen ist nämlich alles andere als liberal, unternehmerisch und freiheitlich denkend.
Das gilt aber für die Wirtschaft, die nichts gegen Planwirtschaft hat, wenn sie einem selbst Profite bringt (Glühbirnenverbot, staatl. finanzierte Kinderbetreuung, Rauchmelderpflicht, EEG&Co, usw.)
Zitat von Spock im Beitrag #34 Also unterm Strich ist Deutschland für mich nicht so das marktliberale Musterland. Aber gut, das ist mit der Brille aus den USA noch deutlicher zu sehen.
Was ist mit dem deutschen Unternehmergeist, wenn der echte Markt an die Tür klopft?
Gerade habe ich gelesen, dass die Firma Metz pleite gegangen ist. Loewe ist ja schon länger Zombie, Grundig nur noch Markenhülle für asiatischen Schrott, Philips (sind die deutsch oder niederländisch) ächzt, Braun schon lange am Ende. Quelle, Neckermann tot, gegen Amazon und Co. verloren. Oder sind das nur Einzelfälle?
Konkurse sind ja durchaus ein Anzeichen für Markt, nur Schornsteinfeger gehen nie pleite. Von daher würde ich nicht vom Ausscheiden einzelner Marktteilnehmer auf die Abwesenheit von MArktwirtschaft schliessen. Da ist die Rettung von GM durch die amerikanische Regierung eher ein Indiz für Sozialismus in den USA :)
Und Deutschland ist fast Exportweltmeister, mehr echten Markt gibt es wohl kaum.
Aber es stimmt schon so richtig beliebt ist die Marktwirtschaft in Deutschland nicht. Was allerdings wohl auch daran liegt, dass deren Protagonisten darunter vor allem die Unterstützung der eigenen Klientel verstehen. Aber nur weil diese Klientel Selbstständig sind, macht deren Unterstützung keine Marktwirtschaft.
Was ist mit dem deutschen Unternehmergeist, wenn der echte Markt an die Tür klopft?
Gerade habe ich gelesen, dass die Firma Metz pleite gegangen ist. Loewe ist ja schon länger Zombie, Grundig nur noch Markenhülle für asiatischen Schrott, Philips (sind die deutsch oder niederländisch) ächzt, Braun schon lange am Ende. Quelle, Neckermann tot, gegen Amazon und Co. verloren. Oder sind das nur Einzelfälle?
"Der Online-Händler AmazonAmazon wächst, doch um welchen Preis: 126 Millionen Dollar Verlust im vergangenen Quartal - das kommende soll noch schlimmer werden."
Zitat von Spock im Beitrag #34Eine relativ dünne bürgerliche Schicht gab es auch in der DDR, aber eben dünn und sie konnte die eigenen Ansichten in dem System kaum leben.
Wie das im Westen der 60er, 70er und 80er war, weiß ich nicht. Ich denke nur, dass man es in fetten Jahren immer leichter hat, für etwas zu sein, wenn man im Aufwind ist, auch als Mittelständler. Protektionismus und Klüngel hat es aber in der alten Bundesrepublik sicher auch gegeben. Wenn ich an klassisch bürgerliche Existenzen denke wie Mediziner, Apotheken, Teile des Handwerks, alles ziemlich gut durch Protektionismus abgeschottet. Die Kaminkehrer sind fast zu lächerlich, um sie ins Feld zu führen, aber sind ein nettes Indiz. Dann noch große Teile der Funkmedien durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aber auch die Privatfunklizenzen wurden klüngelmäßig an die Zeitungsverleger verschachert.
Also unterm Strich ist Deutschland für mich nicht so das marktliberale Musterland. Aber gut, das ist mit der Brille aus den USA noch deutlicher zu sehen.
Was ist mit dem deutschen Unternehmergeist, wenn der echte Markt an die Tür klopft?
Mir ging es nicht um Musterland oder nicht. Aber es ist schon viel wert, wenn in der Bevölkerung einigermaßen verankert und verinnerlicht ist, dass 'Markt' funktioniert, die Politik sich auf Rahmenbedingungen konzentrieren kann und sich nicht um Details kümmern muss. Klar, wir sind auf dem besten Weg weg davon, mit Brüssel ganz vorneweg.
Zitat Gerade habe ich gelesen, dass die Firma Metz pleite gegangen ist. Loewe ist ja schon länger Zombie, Grundig nur noch Markenhülle für asiatischen Schrott, Philips (sind die deutsch oder niederländisch) ächzt, Braun schon lange am Ende. Quelle, Neckermann tot, gegen Amazon und Co. verloren. Oder sind das nur Einzelfälle?
Ich stimme Kater zu, Firmensterben gehört dazu. Man muss aber auch Verschiedenes festhalten: Eine US-Firma hat erst mal einen viel größeren einigermaßen homogenen Binnenmarkt als Deutschland, start-up companies können ähnlich dem Neuen Markt viel schneller Kapital einwerben - egal was eine aktuelle Marktbewertung ist. Mit dem Kapital kann man sich dann die Rosinen im Markt einverleiben (Facebook / Whatsapp), egal wie teuer die sind. Und wenn es nicht klappt ist die Kohle halt futsch. Aber die USA waren auch in der Nutzung des Internets weit voran - ich habe Firmen-intern bereits in den 80er Jahren routinemäßig mit email gearbeitet, erst Ende der 90er Jahre hat mir mal ein Bekannter vom Daimler eine email zur Probe geschickt, um zu sehen, wie das funktioniert. Aber, schau auch mal, was aus den alten Ikonen IBM, HP geworden ist - nur Apple hat den Jackpot gewonnen.
Zitat von DP im Beitrag #21Eine schöne Huhn und Ei Diskussion; ist die Bundesrepublik durch die Ossi Mentalität der Frau Merkel mittlerweile ein Vollversorgungsstaat mit einem Volk von Abhängigen oder hat sich hier ein Volk von Abhängigen eine Administration ausgesucht, die einen Vollversorgungsstaat garantiert? Wohl doch eher letzteres. Ist das, Spock, dann nicht schon wieder demokratisch? Dass, wie immer wenn es um Merkel geht, so getan wird, als würde eine traumatisierte Wendegewinnlerin dem liberalen, unternehmerisch und freiheitlich denkenden Westler ihre verkommenen Ostwerte aufzwingen finde ich immer komisch.
Da bin ich völlig deiner Meinung. Ich habe nicht vergessen, und Merkel selbst erst recht nicht, wie sie der erste liberal-marktorientierte Wahlkampf gegen Schröder fast die Kanzlerschaft gekostet hatte.
Die Mehrheit der Deutschen bekommt von Merkel genau, das was sie will. Die Mehrheit auch im Westen ist nämlich alles andere als liberal, unternehmerisch und freiheitlich denkend. Ich weiß das, habe selbst 20 Jahre im Westen gelebt.
Die Story vom freiheitsliebenden liberalen Volk, das selbständug und unternehmerisch denkt und das von einer sturen Kanzlerin ohne Überzeugungen brutal unterdrückt wird ist natürlich viel genehmer, als sich selbst einzugestehen, gern an der einen oder anderen Zitze des Wohlfahrtsstaates und ihren reichlichen Segnungen zu nuckeln. Meine Erfahrung ist, dass es schon bei der simplen Streichung einer läppischen Kostenpauschale die einen selbst betrifft zu wüsten Verwerfungen kommt. Von wirklichen Einschnitten schon nicht zu reden. Die Deutschen sind ein Volk von Schönrednern und falls Frau Merkel mal abgewählt wird dann von Typen wie Herrn Steinmeier, der die Kunst nichtssagender Schwafelei zu den höchsten Gipfeln getrieben hat und ihren Sitz wertegetreu übernimmt.
Zitat von DP im Beitrag #39 Die Story vom freiheitsliebenden liberalen Volk, das selbständug und unternehmerisch denkt und das von einer sturen Kanzlerin ohne Überzeugungen brutal unterdrückt wird ist natürlich viel genehmer, als sich selbst einzugestehen, gern an der einen oder anderen Zitze des Wohlfahrtsstaates und ihren reichlichen Segnungen zu nuckeln. Meine Erfahrung ist, dass es schon bei der simplen Streichung einer läppischen Kostenpauschale die einen selbst betrifft zu wüsten Verwerfungen kommt. Von wirklichen Einschnitten schon nicht zu reden. Die Deutschen sind ein Volk von Schönrednern und falls Frau Merkel mal abgewählt wird dann von Typen wie Herrn Steinmeier, der die Kunst nichtssagender Schwafelei zu den höchsten Gipfeln getrieben hat und ihren Sitz wertegetreu übernimmt.
Das ist ja die Crux - "wir" Deutschen wollen alle Segungen von Marktwirtschaft plus Sozialem Gedöns plus ... plus ..., nur leider wollen wir nicht selber entscheiden, denn das hieße ja Verantwortung zu übernehmen. Oder, anders ausgedrückt, wir haben hier noch niemals eine tatsächliche Demokratie gehabt in der das Wahlvolk tatsächlich Entscheidungen getroffen hat. Gut, in den 50er und 60er Jahren gab es mal einige Veränderungen (selbst in Bayern gab es mal einen Mini-Präsidenten der von der SPD gestellt wurde!!), aber derzeit muckt doch (fast) keine Sau auf wenn die CDU-Kanzlerin nach der mit beinahe absoluter Mwehrheit gewonnen Wahl ein nahezu lupenreines SPD-Regierungsprogramm fährt - um nur mal ein Beispiel zu nennen. Die stoische Ruhe mit der hier in D die Bevölkerung mit der angeblichen "Alternativlosigkeit" der EURO-Politik hantiert ist mir genauso unheimlich wie die Unwissenheit der MdB's wenn es um die Folgen der Euro-Rettungspolitik geht; wenn ich mich richtig erinnere wusste nur ein winziger Prozentsatz der MdB's über welche Bürgschaftshöhe es für D überhaupt gegangen ist, die meisten nannten abenteuerlich niedrige Summen....
Klar, Wähler und Nichtwähler sind selber schuld an der Tatsache dass sich im Bundestag überwiegend "geistige Kleinrentner" (so hätte mein ehemaliger Reli-Lehrer wohl gesagt) herumtreiben - ich sehe derzeit aber auch keine echten Alternativen; die nächsten Wahlen werden wieder schwierig für mich. Merkel mag da noch das kleinste Übel sein, das ändert aber nichts daran dass zumindest ich sie für ein Übel halte.
Schönes Wochenende WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Ja, Werner, da kann ich Dir nur voll zustimmen: derzeit ist Merkel das kleinere Übel, aber sie IST das Übel.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Wie zu erwarten war, bleibt uns die böse alte Frau aus der Uckermarck bis auf weiteres als Kanzlerdarstellerin erhalten. Ich bin überzeugt, dass sie den Ehrgeiz hat, das Regierungsoberhaupt mit der längsten Amtszeit zu werden. Mit 80 wird sie dann an Kramp-Karrenbauer übergeben. Wie lange hat eigentlich Merkels Vorbild, Katharina die Große regiert?
Seehofer hat ja vorgeschlagen, dass die Union bei der nächsten Wahl die absolute Mehrheit anpeilen sollte. In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob Merkel das derzeitige Asylanten-Chaos nicht absichtlich eskalieren lässt. Schließlich schadet es doch dem politischen Gegner mehr als der Union, bestes Beispiel Ba-Wü und NRW. Der Wähler spricht bei dieser Frage die Problemlösungskompetenz sicherlich nicht Rot-Grün zu. Und populistisch auf die Kacke hauen wie die CSU und die CDU können die auch nicht. Insofern dürfte von der Situation in erster Linie die Union profitieren, auch wenn die natürlich an der ganzen Misere genauso Schuld ist. Und selbst wenn sich der deutsche Michel trauen sollte, eine der Schmuddelparteien zu wählen (allen voran die AfD), auch dann nutzt das der Union, denn sie wird trotzdem stärkste Kraft bleiben, und als Koalitionspartner kommt die AfD für SPD und die Grünen nicht in Frage. Die AfD dürfte aber sicherlich bei der SPD und der Linken Stimmen abziehen, so dass es auch für Rot-rot-grün nicht reichen wird (was ohnehin unwahrscheinlich ist).
Ergo: Merkel bleibt Kanzlerin, entweder mit der SPD oder den Grünen als Juniorpartner, oder eben als Alleinherrscherin.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat Die AfD dürfte aber sicherlich bei der SPD und der Linken Stimmen abziehen
Wie kommst du denn auf diese Möglichkeit? Warum sollten Rote und Dunkelrote in diese eher schwarzgelbe Richtung abwandern?
Weil es bei der Europawahl so gelaufen ist.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain