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Dieses Thema hat 51 Antworten
und wurde 2.561 mal aufgerufen
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Arthur S. Offline



Beiträge: 531

22.11.2013 15:57
#31 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat von ng im Beitrag #29

Zitat
Kunst kommt von Können. Nicht vom Gruseln.
Die Kunst, jeden Kram als sogenannte Kunst/werke teuer vermarkten zu können, hat schon mit dem Empfinden der Käufer zu tun und da bekommt das "Gruseln" eben auch einen Stellenwert.



Bei manchen Künstlern, wie z.B. Jeff Koons ist der Übergang zum dazu noch schweineteuren Kitsch wohl fließend.
Aber auch hier ist Können vorhanden.
Kramkann sich auf dem Kunstmarkt nicht behaupten. Jedenfalls von der allgemein geltenden Definition her.

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

22.11.2013 17:08
#32 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat von Arthur S. im Beitrag #31
Bei manchen Künstlern, wie z.B. Jeff Koons ist der Übergang zum dazu noch schweineteuren Kitsch wohl fließend.
Aber auch hier ist Können vorhanden.


Du hast mir mein nächstes Argument vorweggenommen.

Das ist keine Kunst, das ist Leuteverarsche. Gut, das ist vielleicht auch eine Art von Kunst.



Dass Koons in der Lage ist, so etwas zu schaffen, bezweifle ich: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...t_out_black.jpg

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

23.11.2013 12:14
#33 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Na wer sagt's denn, geht doch:

Zitat
Bayerns Justizminister Bausback fordert im SPIEGEL eine Gesetzesänderung, damit bei Raubkunst nicht mehr unbedingt die bisherige Verjährungsfrist gilt. Die Regelung soll rückwirkend gelten - also auch für Gurlitt selbst.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...t-a-935233.html



Vor manchen Interessengruppen wird einfach gekuscht, da genügt ein Stirnrunzeln, siehe auch Beschneidungsverbot.

Meine Fresse, was für ein Scheiß-Land...

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

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--Mark Twain

ng Offline



Beiträge: 2.614

23.11.2013 14:55
#34 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
Bei manchen Künstlern, wie z.B. Jeff Koons ist der Übergang zum dazu noch schweineteuren Kitsch wohl fließend.
Aber auch hier ist Können vorhanden. Kramkann sich auf dem Kunstmarkt nicht behaupten. Jedenfalls von der allgemein geltenden Definition her.

Ist doch alles individuelle Ansichtssache, ob das Kram oder Kitsch ist, so wie die Frage des Wertes.

ng Offline



Beiträge: 2.614

23.11.2013 15:34
#35 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
Vor manchen Interessengruppen wird einfach gekuscht, da genügt ein Stirnrunzeln, siehe auch Beschneidungsverbot.

Was das fehlende Verstümmelungsverbot betrifft, hast du recht, aber ob sich das vergleichen lässt, weiß ich nicht. Wobei ich gestehen muss, dass ich - nicht grad rechtsstaatsmäßig - das Verstümmelungsverbot wichtiger finde, als die Frage, ob Lieschen Müller einen mittelalterlichen Holzlöffel besitzt, den im Dreißigjährigen Krieg der Hinz dem Kunz evtl. unrechtmäßig entwendet hat, weshalb sie die Beute abgeben müsste...

DP Offline



Beiträge: 5.248

23.11.2013 17:57
#36 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat von Mirkalf im Beitrag #32
Zitat von Arthur S. im Beitrag #31
Bei manchen Künstlern, wie z.B. Jeff Koons ist der Übergang zum dazu noch schweineteuren Kitsch wohl fließend.
Aber auch hier ist Können vorhanden.


Du hast mir mein nächstes Argument vorweggenommen.

Das ist keine Kunst, das ist Leuteverarsche.



Hitlerjunge Mirkalf definiert entartete Kunst.

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

24.11.2013 11:20
#37 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Ich habe nicht definiert, ich habe meine persönliche Meinung kundgetan. Was ich als Kunst auffasse und was als Schund, das entscheide ich selber, da lasse ich mir keine Vorschriften machen.

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
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ng Offline



Beiträge: 2.614

24.11.2013 14:38
#38 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
Hitlerjunge Mirkalf definiert entartete Kunst.

Du lässt dir von anderen Leuten sagen, was du als Kunst oder Schrott, gutes Werk oder schlechtes Werk bewerten und bezeichnen darfst, nur damit alles politisch korrekt bleibt!?

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

12.12.2013 17:58
#39 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat von DP im Beitrag #36
Zitat von Mirkalf im Beitrag #32
Zitat von Arthur S. im Beitrag #31
Bei manchen Künstlern, wie z.B. Jeff Koons ist der Übergang zum dazu noch schweineteuren Kitsch wohl fließend.
Aber auch hier ist Können vorhanden.


Du hast mir mein nächstes Argument vorweggenommen.

Das ist keine Kunst, das ist Leuteverarsche.



Hitlerjunge Mirkalf definiert entartete Kunst.


Interessant übrigens, dass der Begriff "entartet" im Zusammenhang von Kunst zum ersten Mal von Max Nordau verwendet wurde: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Nordau

Den Begriff "Entartung" übernahm Nordau seinerseits von dem Arzt Cesare Lombroso: http://de.wikipedia.org/wiki/Lombroso


Zitat
Mit seinem 1876 erstmals veröffentlichten Werk L'Uomo delinquente (dt. Der Verbrecher in anthropologischer, ärztlicher und juristischer Beziehung, 1887) begründete er eine neue Theorie in der Kriminologie, den Übergang vom Tat- zum Täterstrafrecht. Seine Lehre vom delinquente nato – dem geborenen Verbrecher – war von Anfang an umstritten. Der Kriminelle wird hier als besonderer Typus der Menschheit beschrieben, der in der Mitte des Geisteskranken und des Primitiven stehe. In deutschsprachigen Ländern wurden seine kriminalbiologischen Theorien unter der Bezeichnung Tätertypenlehre verbreitet.

Die direkte Verwandtschaft zu den aggressiveren, nicht kulturell domestizierten Vorfahren des heutigen Menschen trete bei manchen Personen in ihren körperlichen Merkmalen offen zutage, so Lombrosos These. Eine bestimmte Schädelform oder zusammengewachsene Augenbrauen sind damit der Verweis auf eine atavistische - damit niedrigere und gewalttätigere - Entwicklungsstufe. Damit deuten äußere Merkmale auf die tief verwurzelten Anlagen zum Verbrecher hin, die auch durch die Aneignung sozialer Verhaltensweisen nicht überdeckt werden können. Zum "Beweis" seiner Theorie führte Lombroso in seinem Institut Messungen an zahlreichen Schädeln (u. a. von Hingerichteten) durch. Praktische Anwendung seiner Theorie vom "geborenen Verbrecher" versprach er sich durch die "Früherkennung" verbrecherischer Neigungen bei Kindern und Jugendlichen, die entsprechende "kriminelle" Schädelformen aufwiesen.



Beide waren übrigens Juden, Nordau glühender Zionist.



Beides Männer, die Hitler die Ideen gaben.

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ng Offline



Beiträge: 2.614

13.12.2013 13:58
#40 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
Interessant übrigens...

...nicht für Leute, die sich von linken Antifas politisch korrekte Kunst(Bewertung) vorschreiben lassen. Insofern Perlen vor die Säue.

Mirkalf Offline




Beiträge: 10.908

06.05.2014 16:21
#41 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Gurlitt ist tot: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...t-a-967882.html

Hoffentlich gibt es ein Testament, nicht dass sich der Staat alles unter den Nagel reißt.

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

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--Mark Twain

ng Offline



Beiträge: 2.614

07.05.2014 13:52
#42 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
nicht dass sich der Staat alles unter den Nagel reißt.

Wäre auch ok... verhökern und mit der Kohle Straßen sanieren...

WRL Offline



Beiträge: 1.124

07.05.2014 18:30
#43 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

?????

Die Bilder hat Gurlitt (junior) ehrlich durch Erbe erworben. Er hat auch zugestimmt dass alle Bilder die unter "jüdischen Besitz" fallen wieder zurückgegeben werden - der Rest gehört ihm.

Und jetzt gehst du her und meinst dem alten mann kann man ja sein Eigentum einfach abnehmen, zu Kohle machen und damit die Strassen sanieren? Ich möchte nicht in einem Staat leben der Deine Ideen verwirklicht.

Übrigens wehren sich eine ganze Reihe namhafter deutscher Galerien (im Staatsbesitz) seit langem mit allen möglichen Tricks gegen die Herausgabe jüdischen Besitzes. Wie so oft in diesem Staat ist die Bevölkerung wesentliche ehrlicher als die Regierungen und deren Appparate....

Ich habe heute im Radio eine Stellungnahme irgendeines bayerischen Staatssekretärs(?) gehört der meinte man könne es nicht verantworten die Bilder ins Ausland zu transferieren solange nicht die Besitzverhältnisse restlos geklärt sind. Ich vermute dass die Aufklärungswut der bayerischen Staatsregierung stark nachlässt wenn man Alles erstmal in den eigenen Krallen hat!

Schönen Abend
WRL

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

ng Offline



Beiträge: 2.614

08.05.2014 07:21
#44 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
Die Bilder hat Gurlitt (junior) ehrlich durch Erbe erworben. Er hat auch zugestimmt dass alle Bilder die unter "jüdischen Besitz" fallen wieder zurückgegeben werden - der Rest gehört ihm.

Naja, wenn ein Teil Diebesgut war, hat er zumindest den nicht ehrlich durch Erbschaft erworben...

Zitat
Und jetzt gehst du her und meinst dem alten mann kann man ja sein Eigentum einfach abnehmen, zu Kohle machen und damit die Strassen sanieren? Ich möchte nicht in einem Staat leben der Deine Ideen verwirklicht.

Da hast du mich falsch verstanden. Es ging um den Fall, dass der Staat sich den Kram legal aneignet. Und bevor der Kram in Museen rumhängt oder man gar irgendwelche Gedenkveranstaltungen damit realisiert (und womöglich auch noch Geld reinbuttert), sollte man es verhökern und das Geld in was Sinnvolles investieren.

Zitat
Übrigens wehren sich eine ganze Reihe namhafter deutscher Galerien (im Staatsbesitz) seit langem mit allen möglichen Tricks gegen die Herausgabe jüdischen Besitzes.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von den rechtlichen Möglichkeiten bei uralten Kamellen... ob das rechtens ist, wenn da einer Ansprüche auf alte Faustkeile erhebt, die man seinen Ahnen in der Steinzeit raubte, kann ich nicht nachvollziehen... *schulterzuck*

WRL Offline



Beiträge: 1.124

08.05.2014 12:38
#45 RE: Der Fall Gurlitt Antworten

Zitat
Naja, wenn ein Teil Diebesgut war, hat er zumindest den nicht ehrlich durch Erbschaft erworben...


Deswegen habe ich ja auch explizit auf das jüdische eigentum hingewiesen.

Und das mit dem Faustkeilist nicht ganz von der hand zu weisen - irgendein Indianerstamm war im Karl-May-Museum und hat Anrechte auf angeblich von ihren Vorfahren stammende Skalps erhoben (und wohl in anderen ähnlichen Museen auch :-)

Have a nice day
WRL

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