Zitat von ErichFJetzt kommt es für die grüne Sekte aber knüppeldick
Ist etwas off Topic; Mich würde mal interessieren wie sowas wahltaktisch abläuft. Ich meine, diese Dinge sind ja uralt und dass sie jetzt aufpoppen kann kein Zufall sein. Kann man sich das so vorstellen?: Da gibt es ganze Teams, die monatelang im Dreck der Kandidaten wühlen; heimliche Geliebte, homosexuelle Neigungen, Fahrtkosten falsch abgerechnet oder eben in Jugendjahren Steine geworfen oder seltsame Texte zum Thema Marx, Kindersex, Juden, Nazi oder Attentate verantwortet. Dann wird das im Wahlkamnpfteam besprochen was man bringt und was nicht und schliesslich wird die Munition punktgenau in den relevanten Redaktionsstuben abgeworfen. Hmm? Gleichzeitig werden die eigenen Kandidaten abgeklopft und gereinigt, sprich alte Sünden frühzeitig offengelegt, damit man sich nicht angreifbar macht.
Wenn das so ist haben die Grünen offenbar gepennt.
Zitat von DP im Beitrag #46 Kann man sich das so vorstellen?: Da gibt es ganze Teams, die monatelang im Dreck der Kandidaten wühlen; heimliche Geliebte, homosexuelle Neigungen, Fahrtkosten falsch abgerechnet oder eben in Jugendjahren Steine geworfen oder seltsame Texte zum Thema Marx, Kindersex, Juden, Nazi oder Attentate verantwortet. Dann wird das im Wahlkamnpfteam besprochen was man bringt und was nicht und schliesslich wird die Munition punktgenau in den relevanten Redaktionsstuben abgeworfen.
Ich denke schon.
Wobei, das mit Trittin kam ja von Walter, also entweder der Mann ist wirklich absolut integer und bringt wie vereinbart die Sachen an die Öffentlichkeit, sobald er sie recherchiert hat oder es gibt innerhalb der Grünen einen Flügel, der das schlechte Wahlergebnis Trittin in die Schuhe schieben will (die Grünen gingen in den Umfragen ja vorher schon den Bach runter, ohne Atom-Ausstieg haben sie kein Thema mehr, den Pazifismus und das Soziale nimmt ihnen nach Yugoslawien und Hartz-IV keiner mehr ab).
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Klar, Trittin war ein Fund von Walter, und den haben die Grünen noch selbst beauftragt. Das wird die Grünen Stimmen kosten, aber T. vielleicht doch nicht abschießen.
Was anderes ist Beck. Der reitet nicht nur sehr aufreizend mit seiner Schwulen-Exklusivität herum, um alle Kritiker der Intoleranz zu bezichtigen, er hat sich auch noch sehr weit in der Verteufelung der K. Kirche wegen der Pädophilie herausgelehnt; dabei ist er aber bei der Odenwaldschule bemerkenswert leise gewesen. Die ihm schon vor Jahren vorgeworfene Verwicklung eben in diesen Komplex und sein Beitrag in dem Buch wurde von ihm nachdrücklich gekontert. Wie wir jetzt wissen, war es eine Lüge im Plenum. Hier mal ein Videoclip von 11 Minuten vom März 2010, in dem er in einer Zwischenfrage zur Rede von Erika Steinbach seine wie wir seit gestern wissen exakt wie im Buch wiedergegebenen Sätze als Fälschung bezeichnet. Und Beck hat das Buch nicht verbieten lassen, ich habe es vor einem Jahr ganz problemlos von einem "einschlägigen" Buchhändler kaufen können. (Aber vielleicht führt der mich jetzt als Boy-Lover ).
Damit ist Beck nicht mehr zu halten, der weitere Absturz der Grünen wird vielleicht etwas durch die schon abgegebenen Briefwahlscheine gebremst. Der Mann gehört vor den Kadi.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat Zu der CO2-Geschichte. Die eigentlichen unabhängigen Wissenschaftler haben diese ganze Alarmisten-Thematik von Anfang an ziemlich bezweifelt. Und jetzt wird es langsam offensichtlich, daß sie recht hatten.
Interessnt ;)
Zitat Und die Zweifler werden in Anlehnung an den Holocaust bereits als "Klimaleugner" beschimpft.
Ja, lustiges Volk. Hab auch schon direkt gehört, dass manche fordern, "auch Klimaleugnen sollte verboten werden".
Die kommunistische Führungsriege ist ja nun abgetreten, nun streiten die Realos/Bürgerlichen bei den Grünen um die Deutungshoheit und eventuelle Koalitionsoptionen.
Na ja, derzeit führen immer noch Roth, Trittin, Göring-Eckard das große Wort, die einzige die sich ein bißchen zurück hält ist Kühnast, lauter Ir-Realos. Ansonsten darf der Kretschmann auch mal den Mund aufmachen - das tut er aber so gut wie garnicht weil er mit BaWü genug zu tun hat.
Die Wende bei den Grünen sehe ich überhaupt noch nicht, gerade Roth und Trittin tun so als ob die Grünen kurz vor der absoluten Mehrheit stehen!
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat von Spock im Beitrag #50Die kommunistische Führungsriege ist ja nun abgetreten, nun streiten die Realos/Bürgerlichen bei den Grünen um die Deutungshoheit und eventuelle Koalitionsoptionen.
Das ist doch völlig absurd, auch wenns nur 8,5% sind aber die wählten die Grünen mit einem stramm linken Programm. Was sollen diese Wähler denn nun davon halten wenn die ihre linken Köpfe austauschen und eine ganz andere Politik machen? Trittin wird nun geschmissen, es sei denn es kommt zu schwarz grün, dann wird er ja Vize Kanzler und Aussenminister! Claudia Roth und Renate Künast werden Ministerinen, während sie in der Opposition ganz hinten sitzen müssten und sich 4 Jahre Gedanken darum machen dürfen wie sie wieder auf einen sicheren Listenplatz rutschen. Also die ganzen linken Altvorderen müssen jetzt um ihre Haut zu retten mit genau der Partei koalieren, die sie vorher aufs Blut bekämpft haben. Als Wähler würde ich mich verarscht fühlen.
Zitat von DP im Beitrag #53Trittin wird nun geschmissen, es sei denn es kommt zu schwarz grün, dann wird er ja Vize Kanzler und Aussenminister! Claudia Roth und Renate Künast werden Ministerinen, während sie in der Opposition ganz hinten sitzen müssten und sich 4 Jahre Gedanken darum machen dürfen wie sie wieder auf einen sicheren Listenplatz rutschen. Also die ganzen linken Altvorderen müssen jetzt um ihre Haut zu retten mit genau der Partei koalieren, die sie vorher aufs Blut bekämpft haben. Als Wähler würde ich mich verarscht fühlen.
Wo hast du denn diese Personalien her? Das geht so natürlich nicht, diesen Widerspruch sehe ich auch.
Überhaupt frage ich mich, warum die Option Schwarz/Grün so hochgespielt wird. Könnte ein gutes Druckmittel in den Verhandlungen mit der SPD sein. Wegen der von mir und dir beschriebenen Widersprüche wären die Grünen in einer Regierung mit der CDU/CSU noch viel mehr in Gefahr kaputtgespielt zu werden, als die SPD.
Genau und obendrein sind sie jetzt in einer sehr schwachen Verhandlungsposition. Ich denke die Option schwarz-grün wird aus drei Gründen hochgejubelt; die Union nutzt sie als Druckmittel gegen die SPD, die Grünenspitze nutzt sie um noch ein bisschen zu überleben und an die besten Posten zu kommen und die Presse freut sich halt über alles was nach neu und Sensation klingt und nimmt das Thema nach dem langweiligen Wahlkampf so dankbar auf und freut sich an der Analyse und am Diskurs, wer will da schon reingrätschen mit dem Einwand, dass das alles nur für die Galerie ist?
Zitat von DP im Beitrag #55Genau und obendrein sind sie jetzt in einer sehr schwachen Verhandlungsposition. Ich denke die Option schwarz-grün wird aus drei Gründen hochgejubelt; die Union nutzt sie als Druckmittel gegen die SPD, die Grünenspitze nutzt sie um noch ein bisschen zu überleben und an die besten Posten zu kommen und die Presse freut sich halt über alles was nach neu und Sensation klingt und nimmt das Thema nach dem langweiligen Wahlkampf so dankbar auf und freut sich an der Analyse und am Diskurs, wer will da schon reingrätschen mit dem Einwand, dass das alles nur für die Galerie ist?
Also die besonders schwache Verhandlungsposition sehe ich nicht. Immerhin hat Rot-Grün die Wahl verloren, somit ist die Verhandlungsposition erstmal bei Null gewesen.
Mitlerweile werden sogar Sondierungsgespräche geführt, und die SPD will nicht wirklich in die grosse Koalition, d. h. die CDU muss sich die Option mit den Grünen wirklich offenhalten.
So gesehen hat sich die Position der Grünen im Vergleich zum Wahlabend deutlich verbessert. Das heisst jetzt nicht, dass Schwarz-Grün wirklich realistisch ist, aber immerhin sind sie im Spiel um die Honigtöpfe noch dabei.
Und die ganzen Neuwahlenprognosen sehe ich durchaus skeptisch. Vielleicht kommt die FDP wieder rein, aber da würde ich nicht drauf wetten. Keiner will diese Figuren wiedersehen. Und eine absolute Mehrheit für Merkel wird auch keiner wollen.
Ich halte es übrigens auch für ziemlichen Quatsch, dass die 8,5% die Grünen wegen der linken Themen gewählt haben. Genausogut könnte man das der CDU nachsagen.
Zitat Und die ganzen Neuwahlenprognosen sehe ich durchaus skeptisch. Vielleicht kommt die FDP wieder rein, aber da würde ich nicht drauf wetten. Keiner will diese Figuren wiedersehen. Und eine absolute Mehrheit für Merkel wird auch keiner wollen.
Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen- allein schon wegen der bisherigen Nichtwähler. Wer FDP und AFD will, würde sich nun aufraffen - die Wahrscheinlichkeit dass die dann reinkommen, ist groß - und die Prozente der anderen würden sich allein deshalb schon verändern und Schwarzgelbgelb wäre möglich. Und würden Rot und Grün weiterhin den Koalitionsverweigerungskindergarten gegenüber den Linken fahren, würden ggf. viele Rotgrünwähler daheim bleiben.
Zitat von Kater Also die besonders schwache Verhandlungsposition sehe ich nicht. Immerhin hat Rot-Grün die Wahl verloren, somit ist die Verhandlungsposition erstmal bei Null gewesen.
Mitlerweile werden sogar Sondierungsgespräche geführt, und die SPD will nicht wirklich in die grosse Koalition, d. h. die CDU muss sich die Option mit den Grünen wirklich offenhalten.
So gesehen hat sich die Position der Grünen im Vergleich zum Wahlabend deutlich verbessert. Das heisst jetzt nicht, dass Schwarz-Grün wirklich realistisch ist, aber immerhin sind sie im Spiel um die Honigtöpfe noch dabei.
Ich halte die Verhandlungsposition der Grünen aus drei Gründen für geschwächt; erstens ist ihr Führungspersonal angeschlagen. Die gesamte Führungscrew steht intern unter Beschuss und ist, mit Ausnahme von Göring-Eckhart, auf dem Weg in die zweite Reihe. Zweitens sind die Grünen gerade mitten in einer Programmdebatte. Und wenn die grüne Basis debattiert dann kann das noch lange gehen, unter Umständen Jahre. Zu Recht übrigens, denn immerhin mutet man der Partei zu, zusammen mit der Union gegen den einstigen Wunschpartner SPD zu regieren. Das hiesse wohl auch auf lange Sicht der Abschied der anderen Option rot-rot-grün und in der Perspektive wieder die Möglichkeit auf andere Bündnisse wie Ampel oder Jamaika. Das muss aber erst diskutiert werden, das kann nicht eine abgewählte Führung im Husarenstil entscheiden. Drittens wird Merkel das Bündnis nicht wollen weil sie den Bundesrat immer im Nacken hat. Da ist das Bündnis mit der SPD doch deutlich bequemer.
Das die Position so gesehen nicht rosig ist, wr klar, worauf ich mich bezog, ist, dass sie _jetzt_ besonders schwach ist.
Und da sehe ich im Vergleich zum Wahlabend eher eine Verbesserung. Denn da war die Chance auf eine Regierungsbeteiligung exakt Null.
Allerdings dürfte die Wiederwahl von Göring-Eckhard das Ganze wieder verschlechtert haben.
Wobei natürlich die Frage ist, was die Grünen eigentlich wollen. Solange keiner da ist, der die Fundies im Zaum hält, ist das jedenfalls nicht das Mitregieren. Manchmal bekommt man ja doch den Eindruck, dass die Rot-Grüne Regierungszeit eher ein Unfall war, den viele Grüne selbst nicht so richtig wollten.
Irgendwie scheint der Erfolg von Parteien doch vor allem daran zu hängen, dass es eine starke Person gibt, die den Laden zusammenhält. Bei der CDU ist das derzeit Merkel, vorher war das Schröder bei der SPD und bei den Grünen Fischer. Seitdem die letzten beiden weg sind geht es da bergab, wobei das Elend damit anfing, dass Schröder den Laden nicht mehr zusammenhalten konnte. Vor Merkel gab es zwar viele anerkannte Leute in der CDU, die starke Meinungen vertreten haben, aber Erfolg hat die CDU erst, seitdem die alle weg sind. Bei den Grünen könnte das jetzt Kretschmer sein, dem ich auf Bundesebene locker die 20% zutrauen würde, wenn die Grünen ihn liessen. Aber der muss über die kritische Marke kommen, bei der es was zu verteilen und zu verlieren gibt, so dass seine Kritiker lieber die Klappe halten. Idealerweise wäre das eine Regierungsbeteiligung, wenn es Posten zu verlieren gibt, wächst die Einigkeit.
Zitat Und die ganzen Neuwahlenprognosen sehe ich durchaus skeptisch. Vielleicht kommt die FDP wieder rein, aber da würde ich nicht drauf wetten. Keiner will diese Figuren wiedersehen. Und eine absolute Mehrheit für Merkel wird auch keiner wollen.
Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen- allein schon wegen der bisherigen Nichtwähler. Wer FDP und AFD will, würde sich nun aufraffen - die Wahrscheinlichkeit dass die dann reinkommen, ist groß - und die Prozente der anderen würden sich allein deshalb schon verändern und Schwarzgelbgelb wäre möglich. Und würden Rot und Grün weiterhin den Koalitionsverweigerungskindergarten gegenüber den Linken fahren, würden ggf. viele Rotgrünwähler daheim bleiben.
So viele Nichtwähler waren es gar nicht, die Wahlbeteiligung war auf Rekordniveau. Ich glaube nicht, dass die FDP so viele Stimmen an die Nichtwähler verloren hat. Gerade die AFD hat eher gut mobilisiert, ich denke, viel mehr ist für die nicht drin. Und die FDP hat nach der Wahl nicht so überzeugt, dass man den Eindruck bekam, dass viele die jetzt ernsthaft vermissen würden. Aber sie mögen natürlich massiv von Leihstimmen profitieren, die zusammen mit den eigenen 4,x Prozent zum Regieren wohl reichen würden.
Ich mag das Falsch sehen, aber ich habe den Eindruck, dass die in der FDP jetzt alle Tot sind. Brüderle ist raus, Rösler ist raus, naja und diese Nulpe Niebel war nie drin. Auch Leuthäuser, wegen der ich die FDP wählen würde, wird wohl nicht wieder mitmachen. Wer ist da noch in der FDP, wegen denen man die wählen würde ? Selbst Apotheker und Hoteliers finden sich da nicht mehr wieder, von erfolgreichen Selbstständigen gar nicht zu reden.
Da ist auch niemand, dem man den Wirtschaftsliberalen abnehmen würde. Bei Rösler oder Westerwelle hatte ich immer den Eindruck, dass die nur allen was vorspielen, aber gar nicht wirklich liberal denken. Die haben mich irgendwie immer an die Popper aus meiner Jugend erinnert, die gerne mit den grossen Wirtschaftsbossen mitspielen wollten, aber letztlich über ein paar Sprüche und Aktienkäufe nicht hinauskamen. Kein Vergleich zu einem Grafen Lambsdorff.