dewo schrieb am 08.02.2008 13:05
Wunderbare Idee. Ich bin nur auf den Plan zur Umsetzung dieses "Prozesses" gespannt. Im Moment jedenfalls geht die Tendenz genau in die entgegengesetzte Richtung. Das Beipiel des Vaters in diesem Fall aus Frankreich macht es doch überdeutlich: Offensichtlich ist er nicht imstande, seinem Früchtchen ordentliches Benehmen beizubringen, aber auf die Barrikaden gehen, wenn andere das für ihn angelegentlich zu erledigen versuchen, das hält er für opportun.
Wie gesagt, ich bin gespannt auf die Pläne, mit denen solche Typen dazu gebracht werden könnten, ihren Nachwuchs von vorneherein gesellschaftsfähig zu machen. Und ebenso auf die Vorschläge zu möglichen Sanktionen, wenn die das freiwillig nicht tun (wollen oder können).
Danke fuer die Zustimmung ;-)
Und ich waere schon froh, wenn ein ausreichender Anteil der Bevoelkerung ueberhaupt mal wieder erkennt, dass in der Hinsicht was getan werden muss, denn ohne diese Erkenntnis ist die Diskussion ueber ein Was eher sinnlos... ;-)
Obwohl... Plaene?! Sanktionen?! Hm... bei besonderen Taten koennte man die Schueler gemeinnuetzige Arbeiten (Reinigungen zb) in ihrer Wohngegend machen lassen... am besten in auffaelliger und allgemein bekannter Kleidung (zb quietschgelbe Overalls... Aufschrift "Ich bin asozial gewesen")... und natuerlich zusammen mit den Eltern... ;-)
kater_5 schrieb am 08.02.2008 13:11
"Hmm, Du meinst, ich darf Dir jetzt auch eine knallen, weil ich der Meinung bin, dass Du renitent bist ?
Nichts davon habe ich gesagt, und es geht auch nicht aus dem von mir Gesagten hervor. Es ist mir allerdings reichlich zu dumm, Ihnen die Differenzen des von mir Gesagten zu dem von Ihnen Implizierten deutlich zu machen. Entweder sind Sie zu blöde, diese Unterschiede selbst auszumachen, dann wäre es verschwendete Liebesmüh', oder aber sie unterschlagen diese Unterschiede böswilligerweise, dann erübrigt sich eine weitere Diskussion ohnehin.
Zitat:
Tja, warum eigentlich nicht ? Scheint ja in Deinen Kreisen ein gängiges Mittel der Konflliktbewätigung zu sein.
Soso. - In welchen "Kreisen", verkehre ich denn für gewöhnlich Ihrer Meinung nach, daß es Sie zur Äußerung einer solch unverschämten Vermutung veranlaßt? - Haben Sie diesbezüglich Informationen, die mir nicht verfügbar sind? - Falls nicht, wäre es vielleicht angebracht, wenn Sie sich in der Zukunft solche unqualifizierten Anwürfe verkneifen würden. Das aber nur, wenn es dem Ihnen eigenen Stil nicht allzusehr zuwiderläuft. Ansonsten: Go on m'boy!
Anonymer User schrieb am 08.02.2008 13:36
Obwohl... Plaene?! Sanktionen?! Hm... bei besonderen Taten koennte man die Schueler gemeinnuetzige Arbeiten (Reinigungen zb) in ihrer Wohngegend machen lassen... am besten in auffaelliger und allgemein bekannter Kleidung (zb quietschgelbe Overalls... Aufschrift "Ich bin asozial gewesen")... und natuerlich zusammen mit den Eltern... ;-)
Um Himmels Willen, Sie sind wohl nicht bei Trost!!! - Zwangsarbeit - knallgelbe Sträflingskleidung - Prangerbeschriftung...
Wenn sich das mal nicht unter dem Label: "Autobahn geht gar nicht!" subsummieren läßt.
Passen Sie bloß auf, daß angesichts solcher Vorschläge nicht die gute Frau Knobloch gleich aus dem Knopfloch gekrochen kommt, zusammen mit den versammelten bundesdeutschen gutmenschlichen Vergangenheitsbewältigern, allen voran Margarete Schreinemakers, die Ihnen dann zukeift: "Das geht gar nicht!!!"
"Haben Sie diesbezüglich Informationen, die mir nicht verfügbar sind?"
Ich habe nur die Informationen, die Du hier selbst geschrieben hast.
Die lassen eigentlich keinen anderen Schluss zu, als dass Du eine gelegentliche Maulschelle durchaus für ein angemessenes Mittel der Konfliktbewältigung hältst. Zwar gebe ich durchaus zu, dass Du das vorläufig auf Kinder, also solche, denen Du offensichtlich überlegen bist, einschränkst (bei Jugendlichen ziehst Du die Wirkung einer solchen Massnahme ja selbst in Zweifel, liegt aber vielleicht an Deiner Angst, dass die zurückhauen), allerdings frage ich mich, was dieselben daraus aus Deiner Sicht für Lehren ziehen sollen.
Dass Schlagen ok ist, aber nur bei Schwächeren und mit einer pädagogischen Grundmotivation ?
kater_5 schrieb am 08.02.2008 14:24
Aber ich mag das ja auch missinterpretieren.
In der Tat. Und da Sie das bewußt und wiederholt tun - aus welchen Gründen auch immer (zwei mögliche habe ich oben bereits angedeutet) - ist eine Fortsetzung der Diskussion dieses Themas mit Ihnen nutzlos.
kater_5 schrieb am 08.02.2008 13:11
"Hmm, Du meinst, ich darf Dir jetzt auch eine knallen, weil ich der Meinung bin, dass Du renitent bist ?
Nichts davon habe ich gesagt, und es geht auch nicht aus dem von mir Gesagten hervor.
Doch, tut es. Aber immerhin schön zu lesen, daß Dir das Gschriebene mittlerweile selbst peinlich zu sein scheint. Schöner wäre freilich gewesen, wenn Du einfach gesagt hättest, daß Du Dich misverständlich ausgedrückt haben könntest.
Anonymer User schrieb am 08.02.2008 15:58
Doch, tut es. Aber immerhin schön zu lesen, daß Dir das Gschriebene mittlerweile selbst peinlich zu sein scheint. Schöner wäre freilich gewesen, wenn Du einfach gesagt hättest, daß Du Dich misverständlich ausgedrückt haben könntest.
Ich weiß nicht, wer "Anonymer User" in diesem Fall ist, es sei ihm allerdings gesagt, daß mir das von mir Geschriebene keineswegs peinlich ist, wohingegen ihm das von ihm Verfaßte - "Gschriebene, misverständlich" - wegen der Rechtschreibfehler - es durchaus sein sollte. Darüberhinaus bin ich auch nicht der Ansicht, mich mißverständlich ausgedrückt zu haben. Vielleicht ist der Autor dieses Beitrags eben nur nicht in der Lage - aufgrund geistiger Defizite oder was weiß ich - das Geschriebene richtig einzuordnen.
Jetzt haben wir hier jede Menge Innenansichten des deutschen Schulbetriebes aus erinnerungsverklärter Schülersicht und vereinzelter Elternsicht zusammen bekommen.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Erfahrungsbericht aus Lehrersicht?
Eigentlich ein sehr unterhaltsamer Artikel - wenn man nicht genau wüsste, dass er die bittere Wahrheit widergibt!
Diese Kinderverherrlichung habe ich zwar direkt nie erlebt, aber ich weiß von ihrer Existenz. Schließlich wurden uns dadurch die Möglichkeiten am letzten Schultag reduziert. Bestimmt ein halbes dutzend mal wurde ich an letzten Schultagen der Abschlussjahrgänge nassgemacht. Wir selbst durften es nicht - es könnte sich ja ein Schüler erkälten.
Grund für diese Strenge ist natürlich nicht plötzlich aufkeimender Schutzwille oder Fürsorglichkeit der Schule für die Schüler, sondern schlicht die Furcht, für ein eben solches Ereignis per Rechtsweg belangt zu werden.
Psychische Störungen bei Kindern nehmen zu, sagt Eva Mückstein, die Präsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP) bei einem Pressegespräch. Aus der Praxis wüssten das Psychotherapeuten schon länger, zwei aktuelle Studien der Forscher Bernhard Heinzlmaier und Peter Zellmann würden dies belegen.
Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen würden sich durch Druck und Stress „massiv belastet fühlen“ und glauben, dass der Druck in Zukunft noch steigen wird. Die Gründe laut Mückstein:
•Als größte Belastung empfinden Kinder und Jugendliche die Schule wegen des Leistungs- und Konkurrenzdrucks, aber auch der Zunahme von Mobbing und Gewalt.
•Eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft, zum Einzelkämpfertum. Die Eltern gäben den auf ihnen lastenden Druck an die Kinder weiter. Mückstein: „Sie werden hochgerüstet, um in einer Welt des globalisierten Kapitalismus bestehen zu können. Aber bei der Vermittlung von emotionaler Kompetenz gibt es ein Vakuum.“
•Statt gesellschaftlicher Grundwerte gebe es heute viele Kleinideologien. Von der daraus folgenden Orientierungslosigkeit seien auch Eltern betroffen. Mückstein: „Viele wissen nicht mehr, was das Ziel ihrer Erziehung ist.“
Es gibt da so 'nen Spruch: "Macht kaputt, was euch kaputt macht."
So ein Schwachsinn. Fragt doch mal eure Großeltern, wieviel emotionale Wärme in den Schulen vermittelt worden ist oder wie das mit dem Druck war. Und auch die Elterngeneration (Nachkriegsgeneration) hat da noch ganz anderes kennengelernt.
Es ist schlicht eine Lüge, dass die Schule "neuerdings" so "kalt und hart" geworden wäre und deswegen die Kinder überfordert wären. Mag ja sein, dass in der Folge der 68er es eine zeitlang Kuschelschulen gab. Spätestens seit der massiven Einwanderung hat sich dieses Konzept aber wieder überholt.
MfG Frank
F-W schrieb am 10.02.2008 13:09
Jetzt haben wir hier jede Menge Innenansichten des deutschen Schulbetriebes aus erinnerungsverklärter Schülersicht und vereinzelter Elternsicht zusammen bekommen.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Erfahrungsbericht aus Lehrersicht?
Man kann das auch weiter um sich greifenden redwolfismus nehmen; Klugscheisser die sowieso alles besser wissen und jedem spüren lassen müssen wie überlegen sie und ihre Brut sind, auch wenn sich dahinter nur Durchschnittlichkeit befindet.
Also ich möchte heute auch kein Lehrer mehr sein. Wenn ich mal zurückblättere, dann hatte in meiner Schulzeit der Lehrer grundsätzlich immer Recht und meine Eltern grundsätzlich auf der Schullinie. Dass ein Lehrer vor Kindern kritisiert wurde kam allerhöchstens in Einzelfällen vor. Da fängt Respekt aber an und wenn ich sowas lese:
Der Anwalt, der sich für die Schule nur interessiert, wenn sie an den notorischen Unterrichtsstörungen des Sohnes Anstoß nimmt, reagiert grundsätzlich auf dem Briefbogen seiner Kanzlei. Als ihm einmal gesagt wird, dass sein Sohn im Schauspielhaus durch penetrantes Stören die übrigen Zuschauer empört und der begleitende Lehrer ihn ins Foyer geschickt hat, belehrt der Vater in Anwesenheit des feixenden Jungen Lehrer und Schulleitung darüber, dass in einem Theater der Intendant das Hausrecht besitze und daher nur er Personen hinausweisen könne.
dann wird der Vater früher oder später auch seine Quittung bekommen.