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Dieses Thema hat 111 Antworten
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Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

22.06.2008 17:52
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten
Ich nehme mal an, Tsvadingsbums wird klare Signale erhalten haben, dass der Sieger bereits "ausgezählt" wurde. Der Verzicht stellt Mugabe nur offensichtlicher als Betrüger dar.

nun, Mugabe persanlich ist sicher nicht das vornehmliche Problem, eher das system Mugabe, das mbeki anscheinend unter allen Umständen konservieren möchte. Wenn Mugabe jetzt nicht fällt dann bleibt auch das System und das wird ihn dann mit einer weiteren fragwürdigen Figur überleben.

DP

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

24.06.2008 17:40
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten
Ein bisschen Nostalgia:
"
Am 18. April 1980 wurde das unabhängige Simbabwe proklamiert. Mugabe übernahm von seinen Vorgängern ein Land, das wegen seiner hohen landwirtschaftlichen Produktivität als „Kornkammer Afrikas“ bezeichnet wurde und u. a. wegen einer hohen Alphabetisierungsrate und gut ausgebauter Infrastruktur relativ gute Bedingungen für eine erfolgreiche weitere Entwicklung aufwies.
"

Ian Smith hat das Land gefuehrt.
Wie konnte es zum heutigen Zustand kommen?

Hat irgendjemand eine Idee?

Gerd
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

24.06.2008 18:40
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 24.06.2008 17:40
Ein bisschen Nostalgia:
"
Am 18. April 1980 wurde das unabhängige Simbabwe proklamiert. Mugabe übernahm von seinen Vorgängern ein Land, das wegen seiner hohen landwirtschaftlichen Produktivität als „Kornkammer Afrikas“ bezeichnet wurde und u. a. wegen einer hohen Alphabetisierungsrate und gut ausgebauter Infrastruktur relativ gute Bedingungen für eine erfolgreiche weitere Entwicklung aufwies.
"

Ian Smith hat das Land gefuehrt.
Wie konnte es zum heutigen Zustand kommen?




Man darf dem Neger halt keine Verantwortung geben. Der weiße Mann muss für ihn sorgen.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

24.06.2008 20:21
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten
"Wie konnte es zum heutigen Zustand kommen? "

Sowas passiert, wenn wenn ein Autokrat seinen eigenen Reichtum und seine eigene Macht bedient ohne das Wohl des Landes zu berücksichtigen. Nordkorea geht es ja nicht soo viel anders.
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

24.06.2008 20:29
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 24.06.2008 12:21
"Wie konnte es zum heutigen Zustand kommen? "

Sowas passiert, wenn wenn ein Autokrat seinen eigenen Reichtum und seine eigene Macht bedient ohne das Wohl des Landes zu berücksichtigen. Nordkorea geht es ja nicht soo viel anders.




Und was macht die Weltgemeinschaft, oder genauer die UN dagegen?
Die UN findet es richtiger, in der USA "Menschenrechtsverletzunegn" zu finden.

Vielleicht beginnst Du zu begreifen, warum ich diese heutige Welt mit ihrer Scheinheiligkeit zum Kotzen finde. Ich zaehle zu dieser scheinheiligen Welt auch das ehemalige Westeuropa, aber nicht die USA. Es stellt sich aber raus, dass die USA nichts machen kann, weil sie von allen anderen bei jeder Aktion angegriffen und verteufelt wird.

Wusstest Du, dass Mugabe eine Zeitlang der Vorsitzende der neu erstellten UN Menschenrechtskommission war? Die Kommission wurde neu erstellt, weil die alte UN Menschrechts (hat irgendwie anders geheissen) sogar fuer Kofi Anan peinlich wurde, und das will was heissen, wenn sich der Koenig der Oil-for-Food Skandals peinlich beruehrt fuehlt.

Ich kann garnicht so viel essen wie ich kotzen moechte.

Tschuess,



Gerd

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.144

24.06.2008 20:59
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 24.06.2008 20:29
Vielleicht beginnst Du zu begreifen, warum ich diese heutige Welt mit ihrer Scheinheiligkeit zum Kotzen finde. Ich zaehle zu dieser scheinheiligen Welt auch das ehemalige Westeuropa, aber nicht die USA. Es stellt sich aber raus, dass die USA nichts machen kann, weil sie von allen anderen bei jeder Aktion angegriffen und verteufelt wird.




Gerd,

was sollen denn die USA Deiner Meinung nach in Simbabwe machen? Weltpolizei spielen? Selbst die UN haben Schwierigkeiten, über ihre Monitoring-Funktion hinauszugehen, und müssen ihre Einmischung in innere Angelegenheiten mit der Destabilisierung anliegender Länder begründen - wegen der Flüchtlinge.

Zumindest gibt es bisher keinen Massenmord wie einst in Ruanda, und ein Land in den Ruin treiben ist noch kein Interventionsgrund. Es ist eine Katastrophe, ich frage mich aber, warum sich die Bevölkerung das alles gefallen lässt. Bevor 'Hilfe' von außen kommt, kommt auch der Bevölkerung eine Verantwortung zu.

Gruß, Martin

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

24.06.2008 21:13
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

MartiS2 schrieb am 24.06.2008 12:59

Zitat:

Rocky schrieb am 24.06.2008 20:29
Vielleicht beginnst Du zu begreifen, warum ich diese heutige Welt mit ihrer Scheinheiligkeit zum Kotzen finde. Ich zaehle zu dieser scheinheiligen Welt auch das ehemalige Westeuropa, aber nicht die USA. Es stellt sich aber raus, dass die USA nichts machen kann, weil sie von allen anderen bei jeder Aktion angegriffen und verteufelt wird.




Gerd,

was sollen denn die USA Deiner Meinung nach in Simbabwe machen? Weltpolizei spielen? Selbst die UN haben Schwierigkeiten, über ihre Monitoring-Funktion hinauszugehen, und müssen ihre Einmischung in innere Angelegenheiten mit der Destabilisierung anliegender Länder begründen - wegen der Flüchtlinge.

Zumindest gibt es bisher keinen Massenmord wie einst in Ruanda, und ein Land in den Ruin treiben ist noch kein Interventionsgrund. Es ist eine Katastrophe, ich frage mich aber, warum sich die Bevölkerung das alles gefallen lässt. Bevor 'Hilfe' von außen kommt, kommt auch der Bevölkerung eine Verantwortung zu.

Gruß, Martin




Die UN hat Schwierigkeiten irgendwas in der Welt falsch zu finden ausser in der USA. Da ist nichts richtig.

Internationaler Druck, weltweit unterstuetzte Aechtung, Embargos, die nicht umgangen werden, haetten dem Spuk schon lange ein Ende gemacht.

Aber dazu ist die Weltengemeinschaft nicht bereit. Die USA wuerde fuer sowas die Fuehrungsrolle uebernehmen, wenn sie nicht dabei verteufelt werden wuerde.

Well, Ruanda, sogar dem Bill Clinton ist das Nichtstun heute peinlich.

Die USA als Weltpolizei? Ja, sie haben im kalten Krieg die Rolle gespielt, vollstaendig bezahlt vom amerikansichen Steuerzahler, und sie sind unterstuetzt worden. Das hat sich grundsaetzlich geandert.

Heute ist die USA "das einzige Land , das den Weltfrieden gefaehrdet. Ohne die USA waere Friede auf Erden".

Ohne unterstuetzte Weltpolizei wird die Welt, ausser des nordamerikansichen Kontinents, in Chaos stuerzen. Lies mal Michael Stuermer's " Welt ohne Weltordnung- Wer wird die Erde erben?".

Ich weiss, dass jetzt von allen Seiten eine bloede Bemerkung ueber Michale Stuermer kommt. Aber vielleicht sollte man doch gelegentlich ueber den Tellerrand hinaus denken.


Gerd

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.144

24.06.2008 22:10
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 24.06.2008 21:13

Internationaler Druck, weltweit unterstuetzte Aechtung, Embargos, die nicht umgangen werden, haetten dem Spuk schon lange ein Ende gemacht.

Aber dazu ist die Weltengemeinschaft nicht bereit. Die USA wuerde fuer sowas die Fuehrungsrolle uebernehmen, wenn sie nicht dabei verteufelt werden wuerde.

Gerd




Gerd,

ich habe die Situation in Simbabwe nicht intensiv verfolgt, erinnere mich aber an eine spektakuläre 'Jagd' auf einen chinesischen Frachter, bei der kürzlich eine Waffenlieferung verhindert wurde.

Irgendein Embargo scheint es also zu geben.

Gruß, Martin

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

24.06.2008 23:38
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

MartiS2 schrieb am 24.06.2008 14:10

Zitat:

Rocky schrieb am 24.06.2008 21:13

Internationaler Druck, weltweit unterstuetzte Aechtung, Embargos, die nicht umgangen werden, haetten dem Spuk schon lange ein Ende gemacht.

Aber dazu ist die Weltengemeinschaft nicht bereit. Die USA wuerde fuer sowas die Fuehrungsrolle uebernehmen, wenn sie nicht dabei verteufelt werden wuerde.

Gerd




Gerd,

ich habe die Situation in Simbabwe nicht intensiv verfolgt, erinnere mich aber an eine spektakuläre 'Jagd' auf einen chinesischen Frachter, bei der kürzlich eine Waffenlieferung verhindert wurde.

Irgendein Embargo scheint es also zu geben.

Gruß, Martin




Es gibt jede Menge Embargos in dieser welt.
Keine hat irgendeinen Zweck, weil sie umgangen werden.
Deshalb habe ich Embargo gesagt, das die Wltengemeinschaft geschlossen NICHT umgeht. Ein schoener Traum in einer korrumpierten Welt.

Gerd

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

25.06.2008 00:51
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten
Gerd:
Ich kann deine Enttäuschung über die uneinige Welt verstehen - ich teile sie.

Das Problem ist, dass die Welt nach wie vor geteilt ist. Auf der einen Seite im UNSR stehen die USA und Europa, auf der anderen China und Russland. Diese Lager gab und gibt es immer wieder, wenn sich solche Fragen wie jetzt in Simbabwe stellen.
Man erinnere sich nur an das Gewürge beim Sudan, wo wimre China nicht mitmachen wollte. Beim Iran ist es Russland, bei Israel sind es die USA, die sich als Schutzmacht vor diese Länder stellen um wirtschaftliche oder historisch-kulturelle Interessen zu wahren.

Das Problem ist: Für eine einige Weltgemeinschaft braucht es auch einen einigen Wertekatalog, der mit der UN-Charta zwar formal existiert, aber praktisch von Staaten wie Russland oder China gern missachtet wird, wenn es um das Geld geht (etwa beim Sudan).

In der AU (afrikanischen Union) ist es ja das gleiche. Nichtmal Südafrika traut sich, wirklich ernsthaft in den Konflikt einzugreifen, obwohl es die Hauptlast der Flüchtlingsströme zu tragen hat.
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2008 02:44
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 24.06.2008 16:51
Auf der einen Seite im UNSR stehen die USA und Europa,...




Genau das, bin ich ueberzuegt, ist in den letzten sieben oder so Jahren auf dem Schutthaufen der Geschichte gelandet.

(Das ehemalige West-) Europa und die USA haben nichts mehr Gemeinsames.

Wie immer (das ehemalige West-) Europa glaubt sich verteidigen zu muessen, muessen sie ganz aus ihren eigenen Ressources tun.

Die US hat keine atlantischen Ambitionen mehr. Die Ambititonen sind pazifisch.

Eine Ausnahme sind einige ehemalige Ostblockstaaten. Die werden im Amerika-Pakt bleiben.

Gerd

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

25.06.2008 10:04
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten
Da muss ich dir doch mal widersprechen Rocky!

Bis auf einige Ausnahmen wie Irak und Israel haben die Europäer und die US-Amerikaner im UNSR fast immer gleich abgestimmt. Sicherlich vertreten die europäischen Mitglieder mitunter eigene Interessen und das selbstbewusster als früher und die unterscheiden sich auch schonmal von den USA. Aber die Schnittmenge zwischen US und Euro sind noch immer viel größer als die zwischen Euro und Rus/China oder US und Rus/China.
Was Osteuropa betrifft, so zweifle ich daran, dass diese Länder auf Dauer verlässliche und nützliche Partner der USA sein werden. Militärisch womöglich, politisch eher nicht.
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2008 16:51
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 25.06.2008 02:04
Da muss ich dir doch mal widersprechen Rocky!

Bis auf einige Ausnahmen wie Irak und Israel haben die Europäer und die US-Amerikaner im UNSR fast immer gleich abgestimmt. Sicherlich vertreten die europäischen Mitglieder mitunter eigene Interessen und das selbstbewusster als früher und die unterscheiden sich auch schonmal von den USA. Aber die Schnittmenge zwischen US und Euro sind noch immer viel größer als die zwischen Euro und Rus/China oder US und Rus/China.
Was Osteuropa betrifft, so zweifle ich daran, dass diese Länder auf Dauer verlässliche und nützliche Partner der USA sein werden. Militärisch womöglich, politisch eher nicht.




Du vergisst Iran.
Die bauen unter dem Schutz des Welt Zirkusses eine Atombombe.

Und wie sich der europaeische Flickenteppich entwickelt, weisst weder Du noch ich genau.
Die naechsten veir Jahre werden da viel Klarheit bringen.

Wie man militaerische und politische Partnerschaft auseinanderhalten kann, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Ach ja, der UNSR ist etwa so einflussreich in der praktischen Welt wie der Mann im Mond. Der dient mehr zur Vernebelung all dieser Nichtstuerei in der Welt.

Gerd

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

25.06.2008 18:01
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten
"Du vergisst Iran. "

Nö. Tatsächlich ist der Iran im UNSC eins der klassischen Beispiele Westen vs. Russland. Nur weil Euro keinen Militärschlag erwägt stehen Euro und US trotzdem noch auf der gleichen Seite.
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2008 19:22
"Die Dinge entwickeln sich" Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 25.06.2008 10:01
"Du vergisst Iran. "

Nö. Tatsächlich ist der Iran im UNSC eins der klassischen Beispiele Westen vs. Russland. Nur weil Euro keinen Militärschlag erwägt stehen Euro und US trotzdem noch auf der gleichen Seite.




Das ist keineswegs so.

Das ist eine klassische Vernebelung einer Gefahr, die den naechsten Praesdienten der US wie einen Meteor treffen wird, und die EU hilflos und in Panik auf Amerika schaut.

Und zwar hat Iran (falls sie nicht zu spaet sind mit der Anreicherung) die Kontrolle ueber die Zeit, wenn der Meteor losfliegt.

John Bolton wollte verhindern, dass die Mullahs die Zeitkontrolle haben, aber der demokratische Kongress hat ihn abserviert. Der Senat haben ihn schlicht nicht als UN Botschafter konfirmiert. Jetzt ist irgendein Weichei da, dessen Namen mir immer wieder entfaellt.

Nun, da sich Israel in seiner Existenz bedroht sieht, kann man das ganze nur als hoch-explosive Situation betrachten, in dem dieser UNSR nur eine peinliche Zuschauerrolle hat. Der UNSR war im kalten Krieg handlungsunfaehig wegen Vetos auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs, und ist heute ein Hallelujaverein, den niemand ernst nimmt, nicht die Iraner, nicht der Kim, nicht irgendjemand. Die sind nur noch, wie ich dreimal sagte, zur Vernebelung der realen Situation da. Bush hat ihn ernst genommen, und er wird heute noch von allen Seiten verhauen deswegen.

Und die IAEA unter El Baradei hat versucht, den Mullahs einen Rueckzugsweg freizuhalten, ohne Gesicht zu verlieren. Die Mullahs lachen ihn aus , wie ich immer vermutete, und jetzt, als er sieht, was fuer einen Unsinn er gemacht hat, eiert er hilflos rum, gibt widerspruechliche Zeichen, und versucht irgendjemanden mit der Schuld an der Misere zu beladen. Er mumbelt, dass der Bush schuld ist.

Der Director of Intelligence hat letztes Jahr mit dem widerspruechlichen nicht klassifizierten NIE vermutlich Aehnliches versucht, aber er hat zugeben muessen bei einem der kuerzlichen Senate Hearings, in der er gegrillt wurde, dass dieser NIE "unfortunate" war und "easily misunderstood" werden konnte, was immer das heissen soll. Er wuerde heute den NIE "organize differently and use different words", was immer das heisst.

Nord-Korea ist entschaerft, sagt der Nord-Korea Experte der Administration, obwohl John Bolton das nicht glaubt, wobei er vermutlich recht hat, denn kuerzlich ist ein Uran-Anreicherungs Projekt halbwegs an's Tageslicht gekommen, etwas,das seit 1994 bekannt ist, aber in der sowohl die Clinton Administration als auch die Bush Administration NICHT herumgebohrt hat.

Carter, unser Friedensnobelpreistraeger und Nuklear Ingenieur, hat 1994 in diesem infantilen "Agreement", das der Bill unterschrieben hat und der Kongress ratifiziert hat, nicht daran gedacht, dass es zwei Wege zur Bombe gibt. Kim scheint jetzt den Plutonium Weg aufzugeben, und kein Mensch weiss, wie weit er mit dem Uranium Weg ist.

The shit will hit the fan (wie die ungebildeten Amerikaner so bodenstaendig ausdruecken), sobald die Mullahs die Uranium Bombe haben, oder Kim die Uranium Bombe hat.

Im Gegensazt zur fast 100 prozentigen Meinung der Deutschen, hat Bush kein Interesse mehr an irgendeiner Aktion in beiden Faellen. Unter dauerndem Beschuss von John Bolton (der in irgendeinem Think Tank ist) will Bush Nord Korea von der Terrorliste streichen und Iran seinem Nachfolger (und den Europaern) ueberlassen.

Kim's Uranbombe braucht aber noch Jahre. Er hat recht unwahrscheinlich 6000 Zentrifugen laufen, 3000 Khan II (fuer Flecky, ganz wesentlich hoehere Geschwindigkeit als die relativ pedestrian designs von Urnenco (sp?, ich nehme mir die Zeit nicht nachzuschauen, und ich kann mir die Namen nie im Kopf behalten) , und 3000 mit Iran III Designs, eine Weiterentwicklung der Khan II Zentrifugen.

Iran ist also der Meteor, der den naechsten Praesidenten udn die Europaer treffen wird. Und Iran ist fuer Jahre nicht in der Lage die USA zu bedrohen, weil ihre Langstreckenraketen in den Anfaengen sind, und das Liefern von Langstreckenrakten von Kim an Iran vermutlich erfolgreich unterbunden wird.

Aber sie haben Mittelstreckenraketen, die nicht nur Israel, sondern auch Berlin treffen koennen.

Bin mal gespannt, wie schnell sich die deutsche arrogant-hochnaesige und besserwissende Sicht ueber die USA in's Jammern und Panik umpolt.

Wie schon Churchill wusste: "Man hat sie (die Deutschen) entweder am Hals oder an den Fuessen". Im Moment arbeiten sie noch am amerikanischen Hals.

Ich halte nicht besonders viel von Blix, dessen Motivationen ich recht gut kenne, aus persoenlicher Arbeit mit ihm, aber so ein Bloedsinn wie der von El Baradei waere ihm nicht passiert. Er ist in die Golf I Saddam Falle getappt, vorwiegend weil er seinem DDG (einem ahnungslosen Kanadier, der auch mein direkter Boss war ) das ganze NPT Geschaeft ueberlassen hat. Als die Amis den Saddam herausgeschmissen hatten aus Kuweit, ist eine fast vollstaendiger Atombombendesign an die Oberflaeche geraten, und eine heftige Uran-Anreicherungskampagne mit deutschen (!) Zentrifugen. Die peinlichen Reden, die sich Blix (und gelegentlich auch ich) von den diversen Botschaftern der IAEA Mitgliedslaendern anhoeren musste, hat aus Blix einen anderen Mann gemacht, und der Kanadier hat nur noch gemurrt, das ser nichts mehr zu tun haette, denn Blix hat ihn auch in Kleinigkeiten schlicht aus dem Loop geschnitten.

Die 1992 bis 1996 IAEA Berichte geben Ausfuehrliches uber die Zerstoerung des Saddam Atombombenprogramm, das die IAEA systematisch zerstoert und verplombt hat.

1997, so viel ich mich erinner, hat Blix den "Erfolg der Denuklearisierung Sadfdams" gemeldet. Dann hat er sich pensioniert. Sein UN Auftritt hat was mit der UNMIVOC(sp?) zu tun gehabt, die in New York stationiert ist, und die sich strikt um B und C Waffen gekuemmert hat. Da gab es eine vorherige Organisation, die man ergoogeln kann, die von einem Australier (Name ergoogelbar) gefuehrt worden ist, und in dem der in Europa so beruehmte Scott Ritter ein recht hohes Viech war. Diese ist von Kofi Annan demontiert worden, nach einigen peinlichen Spionage Faellen und Scott's Kollaberation mit Saddam (400,000 Dollar sind von einem Senate Committee direkt getraced worden, die direkt von Saddam uber einen Chicago iraqichen business man in Scott's Tasche geflossen, und der Senat hat ihn formell des Meineids gegenuber dem Senat angeklagt, aber das wird wohl kaum verfolgt) .

Well, habe keine Zeit das nochmals durchzulesen.

Nehmt raus, was Euch passt.

Gerd

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