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Dieses Thema hat 55 Antworten
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 Themen des Tages
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DP Offline



Beiträge: 5.248

02.10.2008 11:59
War gar nicht so schlimm Antworten
Im Februar 1945 wurde die Stadt Dresden von alliierten Bomben zerstört. Wie viele Menschen damals starben, ist bis heute umstritten. Die Zahlen schwankten zwischen 35.000 und einer halben Million. Beim Historikertag in Dresden haben Forscher jetzt überraschende Ergebnisse präsentiert: Sie liegen deutlich unter allen bisherigen Schätzungen.

„Im Ergebnis der Untersuchungen der Kommission sind bislang etwa 18.000 Dresdner Luftkriegstote nachgewiesen worden. Die Kommission geht von maximal 25.000 Menschen aus, die während der Februar-Angriffe in Dresden ums Leben gekommen sind“, heißt es in der offiziellen Erklärung. Unter der Hand lassen Kommissionsmitglieder verlauten, dass sie mit einer Gesamtzahl von 20.000 Toten rechnen.

Tja ich bin kein Historiker aber diese Korrektur ist doch recht happig. Und nun ja, weitere Investigationen auf dem Gebiet erübrigen sich ja von Gesetzes wegen.
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.10.2008 12:10
War gar nicht so schlimm Antworten
Entscheidend ist, dass das Ziel der Bombardierung die Tötung möglichst vieler Zivilisten war. Ob letztendlich 500.000 oder 18.000 Menschen getötet wurden, ist zweitrangig. Die Verantwortlichen waren Kriegsverbrecher, die in Nürnberg auf der Anklagebank hätten sitzen müssen.
Lexx Offline



Beiträge: 3.730

02.10.2008 12:39
War gar nicht so schlimm Antworten
Anonymer:
Das stimmt zwar, ist aber ein anderes Thema.

Bei den Opferzahlen geht es um historische Genauigkeit.
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.10.2008 12:41
War gar nicht so schlimm Antworten

Zitat:

Anonymer:
Das stimmt zwar, ist aber ein anderes Thema.

Bei den Opferzahlen geht es um historische Genauigkeit.



Wie will man genaue Zahlen feststellen? Zur Zeit der Bombardierung war die Stadt voller Flüchtlinge. Viele Opfer sind zu Asche verbrannt.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

02.10.2008 13:08
War gar nicht so schlimm Antworten
DP hat leider die Quelle für sein Zitat nicht genannt (Rüffel an DP ).

Dadrin steht nämlich:
"Experten schließen Tod "Zehntausender Flüchtlinge" aus

Die Historikerkommission schloss zugleich "mit Sicherheit" aus, dass im Februar 1945 neben Dresdner Einwohnern zugleich auch Zehntausende Flüchtlinge ums Leben kamen. Man habe keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar eine große Anzahl von Menschen "rückstandslos verbrannt" sei. Die Wissenschaftler sind sich im Ergebnis ihrer Untersuchungen sicher, dass die Mehrzahl der Opfer von einstürzenden Mauern erschlagen wurde, oder in Luftschutzkellern erstickte. Diese Keller seien nach den Angriffen aber sorgfältig geräumt worden. Die Kommission fand zudem Belege dafür, dass von den Dresdner Behörden auch auswärtige Luftkriegstote erfasst wurden. "

Quelle
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.10.2008 13:40
War gar nicht so schlimm Antworten
Was bin ich froh, dass es da nur um... äääh... deutsch-deutsche Tote ging. Hätte man die Zahl von jüdisch-deutschen, Zigeunerdeutschen oder nichtdeutschen Opfern revidiert, wäre die Presse wieder wochenlang voll mit antifaschistischer Aufklärung gewesen. Und im Abendprogramm wäre wochenlang ein Nazifilm nach dem andern gekommen.

Diese Historiker sollen jetzt blos aufpassen, dass die nicht aus Versehen doch noch eine Problemgruppe in die Diskussion einmischen. Vielleicht gab es ja doch noch jüdisch-deutsche Bewohner in Dresden oder ein paar russische Zwangsarbeiter. Diese Opferzahlen dürfte man dann auf keinen Fall antasten.

<Zyn>
Politisch korrekt wäre dann ungefähr folgende Angabe: in Dresden gab es 15.000 Tote, davon 15.00 Nazis, die Selbstmord begingen, in dem sie sich unter die fallenden Bomben stellten. Außerdem starben in der Nacht des Angriffs noch 10.00 Juden und 2.000 russische Zwangsarbeiter, Todesursache unbekannt.
</Zyn>

So könnte man das dann sogar in der englischen Boulevardpresse eröffentlichen.
MfG Frank
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.10.2008 14:01
War gar nicht so schlimm Antworten

Zitat:

DP schrieb am 02.10.2008 11:59
weitere Investigationen auf dem Gebiet erübrigen sich ja von Gesetzes wegen.




Wieso das denn? Es geht doch nur um Deutsche - da duerfen Zahlen doch infrage gestellt werden. Oder an welche Gesetze denkst du?

wh

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.10.2008 14:07
War gar nicht so schlimm Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 02.10.2008 13:40
Was bin ich froh, dass es da nur um... äääh... deutsch-deutsche Tote ging. Hätte man die Zahl von jüdisch-deutschen, Zigeunerdeutschen oder nichtdeutschen Opfern revidiert




Ich weisz grad nicht, was unsere Glaubensgebotgesetze dazu vorschreiben, aber Zigeuner, Schwule, Politische und andere Nichtjuden sind fast nie Thema.

Zitat:


wäre die Presse wieder wochenlang voll mit antifaschistischer Aufklärung gewesen. Und im Abendprogramm wäre wochenlang ein Nazifilm nach dem andern gekommen.




Ist doch eh staendig der Fall

Zitat:


<Zyn>
Politisch korrekt wäre dann ungefähr folgende Angabe: in Dresden gab es 15.000 Tote, davon 15.00 Nazis, die Selbstmord begingen, in dem sie sich unter die fallenden Bomben stellten. Außerdem starben in der Nacht des Angriffs noch 10.00 Juden und 2.000 russische Zwangsarbeiter, Todesursache unbekannt.
</Zyn>




ROFL

wh

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

03.10.2008 11:54
War gar nicht so schlimm Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 02.10.2008 13:40
Was bin ich froh, dass es da nur um... äääh... deutsch-deutsche Tote ging. Hätte man die Zahl von jüdisch-deutschen, Zigeunerdeutschen oder nichtdeutschen Opfern revidiert, wäre die Presse wieder wochenlang voll mit antifaschistischer Aufklärung gewesen. Und im Abendprogramm wäre wochenlang ein Nazifilm nach dem andern gekommen.

Diese Historiker sollen jetzt blos aufpassen, dass die nicht aus Versehen doch noch eine Problemgruppe in die Diskussion einmischen. Vielleicht gab es ja doch noch jüdisch-deutsche Bewohner in Dresden oder ein paar russische Zwangsarbeiter. Diese Opferzahlen dürfte man dann auf keinen Fall antasten.

<Zyn>
Politisch korrekt wäre dann ungefähr folgende Angabe: in Dresden gab es 15.000 Tote, davon 15.00 Nazis, die Selbstmord begingen, in dem sie sich unter die fallenden Bomben stellten. Außerdem starben in der Nacht des Angriffs noch 10.00 Juden und 2.000 russische Zwangsarbeiter, Todesursache unbekannt.
</Zyn>

So könnte man das dann sogar in der englischen Boulevardpresse eröffentlichen.
MfG Frank





B. Scheuert!

Juedisch-Deutsch, Zigeuner-Deutsch .... das hat schon was.....Jaemmerliches.


Empfohlene Lektuere:
Schlachthof 5.


Was genau ist Dein Problem?

PS: Was sagst Du zu der Million Tote, die auf die Belagerung von St. Petersburg durch deutsche Truppen zurueck zu fuehren ist?

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

03.10.2008 11:55
War gar nicht so schlimm Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 03.10.2008 11:54

Zitat:

Anonymer User schrieb am 02.10.2008 13:40
Was bin ich froh, dass es da nur um... äääh... deutsch-deutsche Tote ging. Hätte man die Zahl von jüdisch-deutschen, Zigeunerdeutschen oder nichtdeutschen Opfern revidiert, wäre die Presse wieder wochenlang voll mit antifaschistischer Aufklärung gewesen. Und im Abendprogramm wäre wochenlang ein Nazifilm nach dem andern gekommen.

Diese Historiker sollen jetzt blos aufpassen, dass die nicht aus Versehen doch noch eine Problemgruppe in die Diskussion einmischen. Vielleicht gab es ja doch noch jüdisch-deutsche Bewohner in Dresden oder ein paar russische Zwangsarbeiter. Diese Opferzahlen dürfte man dann auf keinen Fall antasten.

<Zyn>
Politisch korrekt wäre dann ungefähr folgende Angabe: in Dresden gab es 15.000 Tote, davon 15.00 Nazis, die Selbstmord begingen, in dem sie sich unter die fallenden Bomben stellten. Außerdem starben in der Nacht des Angriffs noch 10.00 Juden und 2.000 russische Zwangsarbeiter, Todesursache unbekannt.
</Zyn>

So könnte man das dann sogar in der englischen Boulevardpresse eröffentlichen.
MfG Frank





B. Scheuert!

Juedisch-Deutsch, Zigeuner-Deutsch .... das hat schon was.....Jaemmerliches.


Empfohlene Lektuere:
Schlachthof 5.


Was genau ist Dein Problem?

PS: Was sagst Du zu der Million Tote, die auf die Belagerung von St. Petersburg durch deutsche Truppen zurueck zu fuehren ist?




created by Kodo

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

03.10.2008 12:44
War gar nicht so schlimm Antworten
Hi kodo,

1. Mag sein, dass ich bei politisch korrektem Gutsprech nicht ganz auf dem Laufenden bin. Wie darf ich denn zur Zeit die Opfer des 3. Reiches nennen?

2. Was soll diese bekloppte Frage? Im Gegensatz zu manch anderem bin ich entschiedener Gegner jeder Diktatur und bedauere jedes einzelne unschuldige Opfer. Ob diese unschuldigen Opfer durch Nazis, Kommunisten, Islamisten, Stammeskrieger oder sonst welche geisteskranken Schlächter verursacht wurden, ist mir egal.

Für mich gibt es keine Opfer 1. und 2. Klasse.
MfG Frank
ErichF Offline




Beiträge: 3.111

03.10.2008 13:53
War gar nicht so schlimm Antworten
Dann der Bericht eines damals 14-Jährigen:

"Grausam
Ein Zeitzeuge berichtet
Egon Kunze
Ich war 1944/1945 – vierzehn Jahre jung – in meiner Jungvolk-Gruppe (Vorstufe der HJ) in Dresden auf der Neustädter Elbseite.
Während der ersten Bombenangriffe auf Dresden haben wir in der Altstadt versucht, zu retten, was noch zu retten war. Bei den ersten Luftangriffen waren wir, während die Zivilbevölkerung in den Luftschutzkellern war, mehrfach – eigentlich verbotenerweise – auf den Dachböden der Häuser, um einschlagende Stab- und Phosphorbrandbomben möglichst schnell zu entfernen. Wir haben zunächst aus den Dachluken die Flugzeuge beobachtet, dann, wenn sie auf uns zuflogen, uns an den Schornstein auf die der Flugrichtung abgewandte Seite gestellt und dann die eingeschlagenen Stab- und Phosphorbrandbomben auf die Straße geworfen. Dort wurden sie von unseren Kameraden als „Lagerfeuer“ verbrannt und damit unschädlich gemacht. Natürlich mußte man schneller sein als die in den Bomben eingebauten Zeitzünder. Das ging lange Zeit gut – bis einem unserer Kameraden bei einer plötzlichen Explosion ein Teil seines Armes abgerissen wurde. Verursacht wurde dies durch einen aufschlagsgesteuerten, eine Vorexplosion auslösenden Kurzzeitzünder. Gegen diese neuen Brandbomben konnten wir nichts mehr tun; eine handgreifliche Entfernung war nicht möglich.
Am Nachmittag des 14. Februar 1945 war ich im Bereich der Bautzener Straße, mit Blick über die Elbwiesen zur Altstadt. Ich habe noch immer in bedrückender Erinnerung, wie nach dem Bombardement der Altstadt plötzlich viele, viele Jagdflieger – ganze Schwärme, schätzungsweise etwa 300 Jagdflieger – kamen, die sonst als Begleitflugzeuge der Bomberverbände eingesetzt waren. Sie hatten sich offenbar von diesen abgesetzt und rasten im Tiefflug über die Elbwiesen, wobei viele von ihnen gezielt auf flüchtende Menschen schossen, die sich aus der brennenden Stadt auf die Elbwiesen zu retten versuchten. Sie schossen nicht nur auf Flüchtlingsgruppen, sondern auch auf einzelne Flüchtlinge, und auch auf Gruppen – teilweise Rot-Kreuz-Gruppen –, die versuchten, Schwerverwundete durch schnellen Abtransport zu retten. Ich weiß nicht mehr, wie lange diese Tieffliegerangriffe dauerten, ich glaube etwa halbe Stunde, aber diese Menschenjagd war so grausam, daß ich die Zeit hierüber vergessen habe. Ich schätze, daß mehrere hundert Menschen dieser abscheulichen Menschenjagd zum Opfer fielen.
Wir waren nahezu machtlos; aber einigen haben wir trotzdem helfen können. Es waren Flüchtlinge, die wie brennende Phosphorfackeln angerannt kamen und sich in die Elbe stürzten, um sich und ihre Kleidung zu löschen. Manche Menschen verbrannten noch vorher, manche schafften es bis ins Wasser. Einige haben wir dann – wir waren ausgebildete Rettungsschwimmer – aus der Elbe retten können und sie nach Klotzsche in ein Lazarett gebracht.
Im Personenzug, mit dem ich häufig an Wochenenden zu meiner Mutter nach Annaberg fuhr, wurden wir auf der Strecke Dresden-Chemnitz mehrfach von Tieffliegern beschossen. In der Regel hielt der Zug dann an, damit wir herausspringen konnten. Mir ist – Gott sei Dank! – nie etwas passiert.

Prof. Dr. Egon Kunze ist Jahrgang 1930 und war von 1943 bis 1945 in einem staatlichen Internat in Dresden. Bis 2000 lehrte er an der Universität Bochum."



[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

[/u]





Gruß
Erich

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

03.10.2008 13:56
War gar nicht so schlimm Antworten
Und zum Schluß ein Auszug von Chuck Yeager aus seiner Autobiografie.
Er lebt noch, hochbetagt, man kann Kontakt aufnehmen mit ihm www.chuckyeager.com

"Auszug aus der Autobiographie von Chuck Yeager „Schneller als der Schall“, S. 83 bis 85

...Fünfzig Fuß über der Erde hat der Krieg ein anderes Gesicht als oben am Himmel im Luftkampf. Hier unten liegt alles übersichtlich vor dir, und besonders im Winter heben sich Fahrzeuge und Menschen deutlich von der Schneedecke ab. Einmal raste ich im Tiefflug auf ein einzelnes deutsches Militärfahrzeug zu. Ein kurzer Feuerstoß, und der Wagen war ein Haufen Schrott. Ein anderes Mal machte ich eine Nachschubkolonne aus fünf oder sechs Lkws aus. Als mich die Fahrzeugbesatzungen kommen sahen, sprangen sie aus ihren Fahrzeugen und suchten Deckung im Straßengraben. Ich eröffnete das Feuer aus meinen sechs Maschinengewehren, daß es nur so aus dem Graben spritzte. Dann schoß ich die Lkws gefechtsunfähig und drehte ab. Es war das erste Mal, daß ich Soldaten unter Beschuß nahm, und ich war überrascht, wie leicht es doch war, ein ganzes Bataillon auszulöschen. Feindliche Truppen waren ein leichtes Ziel. Ein Kraftfahrer in seinem Jeep - peng, schon war er umgenietet. Ein Soldat rennt durch den Schnee - ein Schuß, das war's. Aber nicht immer waren wir so unerbittlich gegenüber dem Feind.
Greueltaten wurden auf beiden Seiten begangen. In jenem Herbst erhielt unser Geschwader von der 8. Air Force den Auftrag alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren, um eine frühe Entscheidung herbeizuführen. Unseren fünfundsiebzig Mustangs wurde ein achtzig mal achtzig Kilometer großes Gebiet mitten in Deutschland zugeteilt, in dem jedes bewegliche Objekt unter Feuer zu nehmen war. Der Zermürbungskrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung war eingeläutet worden. Niemand stellte die Frage, ob wir die Deutschen wirklich demoralisierten, oder ob sie in einer Trotzreaktion ihrerseits alle Kräfte freimachten, um die Kriegsmaschinerie der Nazis noch einmal anzukurbeln. Man fragte uns auch nicht, wie uns zumute war, wenn wir Zivilisten niederschossen. Diese Einsätze waren schmutziger Krieg, und wir fühlten uns unwohl dabei. Aber keiner von uns weigerte sich, mitzumachen. Und wenn sich einer dagegen gesträubt hätte, wäre er wahrscheinlich vor ein Kriegsgericht gestellt worden. Ich weiß noch, wie ich bei der Flugvorbesprechung Bochkay zuflüsterte:
"Wenn wir so was machen, können wir bloß hoffen, daß wir diesen Krieg gewinnen, ansonsten gnade uns Gott.« Dieser Ansicht bin ich auch heute noch.
Jeder Krieg an sich ist unmoralisch; es gibt keinen »sauberen« Krieg. Sobald Armeen gegeneinander kämpfen, ist der Krieg total. Wenn wir Greueltaten begingen, dann schlicht und einfach, weil wir den Befehl dazu hatten. Und die da oben, von denen die Einsatzbefehle kamen, rechtfertigten sich vielleicht damit, daß man im Krieg nicht so einfach unterscheiden konnte zwischen der unschuldigen Zivilbevölkerung und dem Militärapparat. Ein Bauer, der sein Feld bestellte, trug zum Beispiel zur Verpflegung der deutschen Truppen bei. Und weil die deutschen Industrieanlagen völlig zerbombt waren, kam der Nachschub jetzt aus den Dörfern. Im ganzen Land wurden in Heimarbeit und in kleinen Werkstätten Munition und Waffen produziert. Damit entschuldigten die Briten die großflächige Bombardierung ziviler Ziele mit Brandbomben. Im Krieg nimmt das Militär selten Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, und oft zielen militärische Maßnahmen aus strategischen Erwägungen sogar absichtlich auf die Zivilbevölkerung ab. Das war bisher in jedem Krieg so und wird auch in Zukunft so sein. Es liegt einfach im Wesen des Krieges selbst. Ich bin, weiß Gott, nicht stolz auf diese Einsätze gegen Zivilisten. Aber sie lassen sich nicht ausradieren aus dem Gedächtnis und den Geschichtsbüchern. Was passiert ist, ist nun einmal passiert, läßt sich nicht ungeschehen machen. Einmal beobachtete einer unserer Jungs, wie eine Me-l09 auf eine Bomberbesatzung schoß, die aus ihrer Maschine ausgestiegen war und in ihren Fallschirmen hing. Für mich war so etwas einfach unfaßbar. Und dabei erklärten beide Seiten immer wieder, solche Grausamkeiten zu unterlassen. Und wenn ich wieder einmal gezwungen sein würde auszusteigen, konnte ich nur hoffen, daß man sich wenigstens an diesem Tag an diese Erklärungen hielt.
Man konnte es sich nicht erlauben, zuviel über all das nachzugrübeln, denn sonst wäre es nicht durchzuhalten gewesen. Es war beileibe nicht einfach, Schicksal zu spielen, zu bestimmen, wer oder was man da unten am Boden aufs Korn nahm. Während der Landung der Alliierten in Frankreich zum Beispiel machten Andy und einige andere einen deutschen Tiger-Panzer aus, der sich gerade einem kleinen Dorf näherte. Sie nahmen das Ding unter Beschuß, aber die Geschosse prallten von der dicken Stahlpanzerung ab. Der Panzer steuerte auf ein kleines Hotel zu. Unsere Jungs hatten Bomben geladen, und einer von ihnen meldete sich über Funk bei Andy: »Ich geh' runter und knack' ihn.« Er traf den Panzer nicht, dafür aber das Hotel. Der Junge war vollkommen fertig. Noch lange danach ließ ihn sein Mißgeschick nicht ruhig schlafen. Don Bochkay griff einen Nachschubzug an, als dieser gerade durch ein Dorf fuhr. Während er den Zug mit MG-Feuer bestrich, sah er den Lokführer abspringen und um sein Leben rennen. Der Zug war bis an den Rand mit Munition beladen, und als er in die Luft flog, wurde das ganze Dorf in Schutt und Asche gelegt.
Solche Gelegenheitsziele waren legitime militärische Ziele, Sanitätseinrichtungen dagegen standen unter besonderem Schutz und wurden nicht bombardiert. Aber oft wurde Schindluder getrieben mit dieser Regelung. Einmal machten drei unserer Jungs einen deutschen Lazarettzug aus, der eindeutig als solcher gekennzeichnet war. Als sie, ohne anzugreifen, darüber hinwegflogen, wurde plötzlich eine Waggontür aufgeschoben und mit einem MG das Feuer eröffnet. Sie erwischten eine der drei Maschinen. Während der Landung unserer Truppen in der Normandie benutzten die Deutschen Kirchtürme als Beobachtungsposten und brachten Truppen und Munition in Schulgebäuden unter. Rücksichtslos schlüpften sie in den besetzten Gebieten bei der Zivilbevölkerung unter, während wir langsam gleichgültig wurden. Über dem Reich, wo man getötet oder gefangen genommen wurde, wenn man aus seiner Mühle aussteigen mußte, sagten sich jeden Tag Hunderte von ängstlichen jungen Piloten in Bodennähe, schlugen rasch zu, um so schnell wie möglich wieder wegzukommen - und achteten kaum darauf, auf was sie schossen.
Deshalb war mir der Luftkampf viel lieber. Es war ein fairer Kampf Mann gegen Mann, und nur Können, Ausdauer und Mut der beiden Kontrahenten entschieden über Sieg oder Niederlage. .."



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[/u]





Gruß
Erich

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

03.10.2008 14:04
War gar nicht so schlimm Antworten
Es kann sich ein jeder selbst seine Gedanken darüber machen, wie es in einem Krieg zugeht, wenn er nicht schon selbst böse Erfahrungen damit hat.

Nur wenn die Allierten des WK2 von den gleichen Leuten immer ausschließlich als Engel gesehen und dargestellt werden, die Jahrzehnte später auf Seiten von Che Guevara, Mao, Ho Tschi Min usw. gegen den "bösen" Amerikaner demonstrierten, bis hin zu terroristischen Aktionen, so sollte auch der unbedarfte Betrachter ein bißchen seine Gehirnmaschine anwerfen.

Vor allem die nachdenklichen Gedanken des jungen Chuck Yeagers, der in seinen Kriegseinsätzen 22 Jahre alt war, sollten zu denken geben.

[uV]Ephraim Kishon:
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Gruß
Erich

DP Offline



Beiträge: 5.248

05.10.2008 14:09
War gar nicht so schlimm Antworten
Erich, das bringt doch gar nichts, sich hier mit persönlichen Berichten zu beschäftigen.
Und Deine Theorien über gekaufte Historiker, korrupte Politiker und erlogene Berichte in allen Ehren, aber das scheint mir doch alles weit hergeholt zu sein. Oder wie muss ich mir das vorstellen; der Bürgermeister möchte mal eben die Geschichte fälschen, weil ihm das in den tagesaktuellen Kram passt, also gibt er eine Studie in Auftrag, bei der von vornherein klar ist was rauskommen soll. Die komplette Historikerschar kloppt sich um den Auftrag, kassiert das Geld und macht sich an die Arbeit; das heisst ein paar Monate nichts, denn das Ergebnis steht ja fest. schliesslich kommt man zu einem Kongress zusammen und präsentiert den erlogenen Müll und kassiert die Kohle.

So funktioniert das aber nicht. Forschung, zumal historisch kritische und zumal historische, das ist ein Riesennetzwerk. Da steht nicht einer vorne und präsentiert und hinten nicken alle ab, da wird jede Quelle genauestens geprüft, es gibt alternative Theorien und letztlich einen Konsens oder Dissenz. Das mal eben das gesamte Netz kaltgestellt wird ist in unserer Forschungslandschaft gar nicht vorstellbar. Eine plumpe, selbst eine gut gemachte Fälschung fliegt schneller auf als demjenigen lieb ist und dann ist dessen Ruf mal so eben komplett ruiniert. Sowas riskiert keiner, schon gar nicht wegen Gelder einer einzigen Studie.
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