Zitat von DP im Beitrag #15Die Steigerung für frische Lebensmittel ist ja Markt. Ok, ich gebe zu das ist ein bissel mühsam, weil man immer zweimal einkaufen gehen muss. Aber hier in Luzern gibt es einen Riesenmarkt am Wochenende und es ist echt fantastisch was es da alles gibt was man verarbeiten kann. Mittlerweile bin ich bekannt für die Zubereitung lokaler Gerichte mit hiesigem Fleisch und Gemüse. Markt ist übrigens nochmal billiger als Supermarkt. Mir macht kochen und einkaufen aber generell auch Spass (essen sowieso). Fertigfutter kommt mir eh nicht ins Haus.
DP, diese Erzeugermärkte in deutschen Städten sind nach meiner Erfahrung, trotz fehlender Lieferantenkette, selten billiger als Supermarkt oder gar Discounter. Mag sein, dass das in der Schweiz anders ist. Für das Thema spielt das aber keine Rolle. Wenn man will, bekommt man in Deutschland problemlos frische und gesunde Zutaten für ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten zu enorm günstigen Preisen. Wer das ernsthaft leugnet, hat irgendwie einen an der Waffel.
Zitat von DP im Beitrag #15 Ok, ich gebe zu das ist ein bissel mühsam, weil man immer zweimal einkaufen gehen muss....
Ich kaufe einmal für die ganze Woche ein. Blumenkohl, Rosenkohl, Karotten, Chinakohl sind in der jetzigen Zeit angesagt und halten sich im Gemüsefach eine Woche. Mangold hält sich immerhin noch zwei, drei Tage. Und Tip von der Marktfrau: Knoblauchknollen halten ziemlich lange im Gemüsefach.
Gestern habe ich eine Sendung im SWR gesehen: Studenten sollten mal Kochen. Das Ergebnis war grauenhaft. Wenn das auch der Kenntnisstand von Hartz 4 Beziehern ist, dann wundert mich nicht, wenn die nur mit Fertigfutter leben können. Da hilft nur ein Pflicht-Kochseminar.
Zitat diese Erzeugermärkte in deutschen Städten sind nach meiner Erfahrung, trotz fehlender Lieferantenkette, selten billiger als Supermarkt oder gar Discounter.
Eben.
Zitat Mag sein, dass das in der Schweiz anders ist. Für das Thema spielt das aber keine Rolle.
Was den ursprünglichen Betrug betrifft: Stimmt. Denn auch Biohöfe oder Marktfrauen können betrügen, falsche Angaben machen und einem belastete Produkte unterjubeln. Wird ja derzeit bescheuerterweise überall so getan, als könnte man den Skandal verhindern, indem man seine Lasagne selbst kocht.
Zitat Wenn man will, bekommt man in Deutschland problemlos frische und gesunde Zutaten für ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten zu enorm günstigen Preisen. Wer das ernsthaft leugnet, hat irgendwie einen an der Waffel.
Nicht dauerhaft ausgewogen mehrere Mahlzeiten am Tag für knapp 30 Euro im Monat! Und wie schon gesagt, kommen noch die Probleme/Kosten bezüglich Energie, Transport/Beschaffung, Lagerung dazu. Und es sind auch nicht alles nur faule Hartz4Schlampen, wie hier manche wohl glauben, sondern auch andere Leute sind arm (Rentner, Kranke, Aufstocker, Geringverdiener, etc.). Alles Gründe, weshalb manche Menschen eben zur günstigen, schnellen, lagerfähigen (Fast)Fertignahrung greifen.
Zitat von DP im Beitrag #15 Ok, ich gebe zu das ist ein bissel mühsam, weil man immer zweimal einkaufen gehen muss....
Ich kaufe einmal für die ganze Woche ein. Blumenkohl, Rosenkohl, Karotten, Chinakohl sind in der jetzigen Zeit angesagt und halten sich im Gemüsefach eine Woche. Mangold hält sich immerhin noch zwei, drei Tage. Und Tip von der Marktfrau: Knoblauchknollen halten ziemlich lange im Gemüsefach.
Gestern habe ich eine Sendung im SWR gesehen: Studenten sollten mal Kochen. Das Ergebnis war grauenhaft. Wenn das auch der Kenntnisstand von Hartz 4 Beziehern ist, dann wundert mich nicht, wenn die nur mit Fertigfutter leben können. Da hilft nur ein Pflicht-Kochseminar.
Gruß, Martin
Mach ich auch, ich meine nur mit mühsam, dass ich ja auch noch zusätzlich in die Kaufhalle muss für Haushaltspapier, Senf, Abwaschtabs etc.
Zitat von ng Nicht dauerhaft ausgewogen mehrere Mahlzeiten am Tag für knapp 30 Euro im Monat! Und wie schon gesagt, kommen noch die Probleme/Kosten bezüglich Energie, Transport/Beschaffung, Lagerung dazu. Und es sind auch nicht alles nur faule Hartz4Schlampen, wie hier manche wohl glauben, sondern auch andere Leute sind arm (Rentner, Kranke, Aufstocker, Geringverdiener, etc.). Alles Gründe, weshalb manche Menschen eben zur günstigen, schnellen, lagerfähigen (Fast)Fertignahrung greifen.
Die haben doch gerade Zeit sich ums Essen zu kümmern. Da muss nichts "schnell" gemacht werden oder besonders lagerfähig. Und Lebensmittel kaufen und selber kochen ist per Definition immer günstiger als Fertigessen.
Zitat von DP im Beitrag #21Mach ich auch, ich meine nur mit mühsam, dass ich ja auch noch zusätzlich in die Kaufhalle muss für Haushaltspapier, Senf, Abwaschtabs etc.
Davon besorge ich meist einen zwei-Monatsvorrat. Bei Lidl weniger mühsam - alles überschaubar.
Zitat Die haben doch gerade Zeit sich ums Essen zu kümmern.
Seit wann haben Geringverdiener, Aufstocker, etc. so viel Zeit? Du scheinst immer noch nur durch die Ideologiebrille zu schauen und nur dumme, faule Arbeitslose zu sehen (und selbst die werden durch Zwangsmaßnahmen geschleift und haben dadurch auch einen vollen Tag.
Zitat Da muss nichts "schnell" gemacht werden oder besonders lagerfähig.
Doch, siehe oben. Und Lagern ist ein Thema, auch wenn du diese Realität gern verdrängst.
Zitat Und Lebensmittel kaufen und selber kochen ist per Definition immer günstiger als Fertigessen.
Quatsch. Und das muss man auch nicht ausführen, da das ja nun jede Hausfrau weiß. Ausser, du sprichst von unveredelter Ware, die schlecht ist und auf der anderen Seite von Luxusfertigfutter.
(Übrigens meinte ich 30 Euro in der Woche und nicht im Monat)
Zitat von ng im Beitrag #24 Ausser, du sprichst von unveredelter Ware, die schlecht ist und auf der anderen Seite von Luxusfertigfutter.
(Übrigens meinte ich 30 Euro in der Woche und nicht im Monat)
Natürlich ist hier die Rede von "unveredelter" Ware. "Veredelt" ist ja per Definition Fertigfutter. Wobei "veredelt" eben bedeutet, dass irgendwer die Rohware nimmt, diese verarbeitet, und dann mit einem Gewinn weiterverkauft. Die wird logischerweise teurer sein als die Rohware selbst.
Wobei an "rohem" Gemüse nichts Schlechtes ist, es muss eben nur selbst geschält und gekocht werden.
Naja, wenn bestimmte Leute, die keinen Job kriegen, schon vor so primitiven Aufgaben kapitulieren, muss man sich nicht wundern. Kartoffeln halten ein paar Wochen im Dunkeln, Wurzelgemüse, viele Kohlsorten im Kühlschrank ebenfalls einige Tage bis wenige Wochen, gegen TK-Gemüse ist auch nichts zu sagen, wobei das schon wieder teurer ist. Fleisch und Fisch sollte für die direkte Zubereitung am selben oder nächsten Tag gezielt zugekauft werden, Milchprodukte machen es einige Tage. Kohlehydratlieferanten wie Nudeln und Reis halten praktisch unbegrenzt, ebenso wie Konserven.
Wer diese simplen Fakten nicht drauf hat und sich daraus eine grobe Einkaufslogistik zusammenstrickt, ist wahrscheinlich auch für fast jeden Job zu blöde, oder es mangelt dann doch an charakterlichen Eigenschaften.
Da meine beiden Damen heute mittag hungrig von einem kleinen Ausflug nach Hause kamen gab es Spaghetti mit Tomatensauce: 500g Spaghetti (Haltbarkeit bis 2015, Lidl Combino ca. 80 Cent), eine Dose passierte Tomaten (Haltbarkeit bis 2015, Hengstenberg ca. 1€), eine halbe Zwiebel, eine Zehe Knoblauch, ein bisschen Thymian, Majoran (Haltbarkeit bis 2014), Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, ein bisschen Olivenöl (1 Jahr haltbar, im Dunkeln). Parmesan. Kochzeit 15-20 Minuten (Wasser auf den Herd, Zwiebeln, Knoblauch schnippeln, Öl heiß, Zutaten rein, auf niedriger Flamme köcheln, Spahghetti rein 7 min kochen, Käse reiben, Spaghetti abgießen, Teller raus, essen). Es blieb noch etwas für eine weitere Mahlzeit (aufwärmen) übrig. Gesamtkosten ca. 2€, vier Mahlzeiten d.i. 50 Cent pro Mahlzeit.
Hat allen geschmeckt, alle waren satt. Getränk: Wasser.
Ein bisschen mehr Kochen und am nächsten Tag aufwärmen ist üblich. Oder aus übriggebliebenem Kartoffelbrei Kartoffelsuppe machen. ng, willst Du weitere Tips?
Gruß, Martin
PS: Übrigens ein Mittagessen bei 'Besserverdienenden'. Passierte Tomaten geht auch billiger, auf Käse kann man verzichten.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #27PS: Übrigens ein Mittagessen bei 'Besserverdienenden'. Passierte Tomaten geht auch billiger, auf Käse kann man verzichten.
Nicht nur bei euch. Wenn man die passierten Tomaten für gut die Hälfte kauft, beim Discounter oder Eigenmarke vom Supermarkt, ist auch der Käse wieder im Budget, wenn es nicht unbedingt Parmesan sein muss. Und selbst den gibt es beim Discounter in guter Qualität zum akzeptablen Preis; so ein Stück reicht ja recht lange, wobei da die Aufbewahrung zugegeben etwas kritisch ist.
Zitat Natürlich ist hier die Rede von "unveredelter" Ware. "Veredelt" ist ja per Definition Fertigfutter.
Und?
Zitat Wobei an "rohem" Gemüse nichts Schlechtes ist
Habe ich auch nicht behauptet, sondern nur eine Möglichkeit aufgezählt, wo dein falscher Vergleich noch passen könnte. Lies einfach was ich geschrieben habe.
Zitat Naja, wenn bestimmte Leute, die keinen Job kriegen, schon vor so primitiven Aufgaben kapitulieren, muss man sich nicht wundern.
Deine Fixierung auf deine Vorurteile sind ja schon krankhaft. Ich kann mich nur wiederholen: Und es sind auch nicht alles nur faule Hartz4Schlampen, wie hier manche wohl glauben, sondern auch andere Leute sind arm (Rentner, Kranke, Aufstocker, Geringverdiener, etc.).
@All: Manche sind hier anscheinend so lebensfremd, dass sie nicht nachvollziehen können, wie das Leben von Millionen Menschen ist, die trotz Überstunden um Hartz4 verdienen (oder weniger) und nach einem harten Arbeitstag keine Lust, Zeit, Geld, usw. haben, um sich mit teurem Spaßkochen die Langeweile zu vertreiben.