Man kann natürlich noch bis Januar warten (mache ich auch) dann ist sie garantiert drin.
Was mich bei der Diskussion allerdings zunehmend aufregt(und weswegen ich vielleicht ein bischen heftig reagiere bei dem Thema), ist, dass all diese Umlagen permanent als Gründe für massive Steigerungen hergenommen werden. Andererseits wurde allerdings durchaus auch schon beklagt, dass teilweise sogar negative Strompreise an der Strombörse bezahlt wurden. Insgesamt sind die Preise an der Strombörse im letzten Jahr gesunken, wovon verblüffenderweise nichts beim Verbraucher ankam. Was auch interessant ist (und wofür ich keine Erklärung habe) ist, dass mitlerweile Ökostrom deutlich billiger als der "normale" Strommix ist.
Letztlich können die EVU damit nur durchkommen, weil die meisten Leute zu träge sind, um zu wechseln. Es ist ja viel bequemer auf die Politiker oder die Energieumlage zu schimpfen, als einfach mal einen billigeren Anbieter zu nehmen. Das führt dann dazu, dass die Strompreise hoch bleiben.
Zitat Für Stuttgart gibt es jedenfalls Tarife für 23 Cent ohne Vorauskasse oder Kaution. Wer die nicht nimmt, sollte das nicht auf irgendwelche Umlagen schieben.
Nicht zu einem ggf. günstigeren Anbieter zu wechseln, ist eine Sache. Eine andere, wenn durch ideologische Aufschläge der Strom bei ALLEN Anbietern teurer werden soll und wird.
Zitat Andererseits wurde allerdings durchaus auch schon beklagt, dass teilweise sogar negative Strompreise an der Strombörse bezahlt wurden.
Du weißt ja auch, dass dies (wie auch das Verschenkenmüssen) passiert, um das Netz zu schützen und die Ökostromerzeuger nicht auf Profite verzichten und deshalb der Verbraucher eben blechen muss.
Zitat Was auch interessant ist (und wofür ich keine Erklärung habe) ist, dass mitlerweile Ökostrom deutlich billiger als der "normale" Strommix ist.
Was auch interessant ist (und wofür ich keine Erklärung habe) ist, dass mitlerweile Ökostromnutzer immer noch glauben, ihr sog. Ökostrom bestünde aus etwas anderem, als der normale Mix.
Zitat Für Stuttgart gibt es jedenfalls Tarife für 23 Cent ohne Vorauskasse oder Kaution. Wer die nicht nimmt, sollte das nicht auf irgendwelche Umlagen schieben.
Nicht zu einem ggf. günstigeren Anbieter zu wechseln, ist eine Sache. Eine andere, wenn durch ideologische Aufschläge der Strom bei ALLEN Anbietern teurer werden soll und wird.
Ja, nur das es eben trotzdem noch welche gibt, die teuer und andere die billiger sind.
Zitat Andererseits wurde allerdings durchaus auch schon beklagt, dass teilweise sogar negative Strompreise an der Strombörse bezahlt wurden.
Du weißt ja auch, dass dies (wie auch das Verschenkenmüssen) passiert, um das Netz zu schützen und die Ökostromerzeuger nicht auf Profite verzichten und deshalb der Verbraucher eben blechen muss.
Der Verbraucher bezahlt dieses bereits über die Ökostromumlage. Es gibt also keinen Grund, warum er an den negativen Preisen nicht partizipieren können sollte, es sei denn, die Erzeuger geben die negativen Preise nicht weiter.
Zitat Was auch interessant ist (und wofür ich keine Erklärung habe) ist, dass mitlerweile Ökostrom deutlich billiger als der "normale" Strommix ist.
Was auch interessant ist (und wofür ich keine Erklärung habe) ist, dass mitlerweile Ökostromnutzer immer noch glauben, ihr sog. Ökostrom bestünde aus etwas anderem, als der normale Mix.
Auch Ökostromanbieter müssen den Ökostrom einkaufen, die können nicht billigen Atom-/Kohlestrom einkaufen und dann als Ökostrom verkaufen. Also können die anscheinend den Ökostrom tatsächlich billiger einkaufen als die konventionellen Anbieter, die im Schnitt teureren Mixstrom kaufen (müssen). Wenn man sich also ansieht, dass die Ökostromanbieter z. T deutlich billiger als die konventionellen Anbieter sind, dann scheinen die Ökostromanbieter die negativen Strompreise tatsächlich zu nutzen und weiterzugeben während die etablierten Anbieter auf ihrem teuer konventionell erzeugten Strom sitzen und den teuer verkaufen müssen.
Dann kompensiert sich die Zulage teilweise über den billigeren Strom, natürlich nur, wenn man auch den Anbieter wechselt.
Das Teure am Oekostrom sind ja weniger die unterschiedlichen Anbieterkonditionen sondern die erhöhten Steuern. Leider sind die nicht frei wählbar wie die Anbieter.
Zitat von DP im Beitrag #19Das Teure am Oekostrom sind ja weniger die unterschiedlichen Anbieterkonditionen sondern die erhöhten Steuern. Leider sind die nicht frei wählbar wie die Anbieter.
Deshalb wählen wir die Schwarz-Gelben nicht mehr. Der exzessive Bau von Off-Shore Anlagen ohne an den Weitertransport der Energie zu denken, ist auch ein Manko dieser allerbesten Koalition.
Marty: Obamacare ist unse Alptraum mit unkontrollierten und unerklaerten Premium Erhoehung.
Unter der Erklaerung "Anpassung an den Affordable Care Act habe ich einen Stapel von mindestens 3 cm Hoehe Papier (von Medicare, CIGNA (der Plan Contrcactor, den BSA angeheuert hat) und BSA (mein ehemaliger Arbeitnehmer) bekommen, den ehrlich gesagt kein Mensch versteht.
Drei Paragraphen habe ich verstanden:
Meine annual prmium an medicare und BSA, bisher 1800 Dollar Total, ist ab 1. Januar knapp unter 5000.00 p.a. Dollar. Prescription drugs wird herausgeschaelt als unabhaengige Versicherung, so eine Art Medicare/BSA Eintopf. Die zusaetzliche Praemie ist noch nicht bekannt.
3Auf der Benefits programm Titel Seite steht Folgendes: (Ich kopiere einen Scan. Bitte lies den letzten, dickgedruckten Satz) http://up.picr.de/12842409lr.jpg
Eine Anfrage an den BSA Health services Experten, er sollte mal in meinen Personalakten nach meinem Vertrag mit (damals) Brookhaven National Laboratory in punkto health insurance nachschauen, in dem kostenlose Versicherung bis zu meinem und der meiner Frau Ableben vertraglich garantiert ist, brachte die Antwort:
Well, Gerd, You are welcome to sue BSA. BSA only follows the new Obamacare Law, which cancels any arrangement prior to Obamacare........ Und das war eine Frau, die ich seit langen Jahren kannte, als ich noch aktiv in Brookhaven war.
Nun, ich nehme an, dass der Stromvertrag, den Du unterschrieben hast, wenigstens ein Jahr gilt.
Zitat von Kater im Beitrag #16Man kann natürlich noch bis Januar warten (mache ich auch) dann ist sie garantiert drin.
Mein Anbiter erhöht erst im Februar. Die Auskunft meines Anbieters ist, dass jeder Anbiter sich den Zeitpunkt auswählen kann, er läuft letztlich nur gegen den vorgegebenen Deckel von 5,x Cent (wenn er zu spät erhöht bleibt er auf dem Delta sitzen).
Zitat Was mich bei der Diskussion allerdings zunehmend aufregt(und weswegen ich vielleicht ein bischen heftig reagiere bei dem Thema), ist, dass all diese Umlagen permanent als Gründe für massive Steigerungen hergenommen werden. Andererseits wurde allerdings durchaus auch schon beklagt, dass teilweise sogar negative Strompreise an der Strombörse bezahlt wurden. Insgesamt sind die Preise an der Strombörse im letzten Jahr gesunken, wovon verblüffenderweise nichts beim Verbraucher ankam. Was auch interessant ist (und wofür ich keine Erklärung habe) ist, dass mitlerweile Ökostrom deutlich billiger als der "normale" Strommix ist.
Nun, die Höhe der Umlagen dürfte bei allen Anbietern die gleiche sein. Darüberhinaus mag es neben der Kostenstruktur des Anbieters ja noch einige magische Kostenfaktoren geben. 'Negative' Strompreise sagen im Prinzip ja nur, dass es Zeiten mit Überangebot gibt. Da Wind und Sonne sich nicht nach der Nachfrage richten, würde mich das nicht wundern. Wndern würde mich aber, wenn darauf dauerhaft ein tragfähiges Marketingkonzept aufbauen sollte.
Zitat Letztlich können die EVU damit nur durchkommen, weil die meisten Leute zu träge sind, um zu wechseln. Es ist ja viel bequemer auf die Politiker oder die Energieumlage zu schimpfen, als einfach mal einen billigeren Anbieter zu nehmen. Das führt dann dazu, dass die Strompreise hoch bleiben.
Die Leute haben eben auch anderes zu tun, als hinter Tarifen herzulaufen. Wenn ich beim Bäcker eine Brezel kaufe, dann ist das Geschäft mit dem Kauf abgeschlossen. Hinter Versorgerverträgen stecken aber ganze Vertragswerke, die man nicht immer blind unterschreiben will. Irgendwo ist sicher ein trade-off, mit dem auch Anbieter rechnen.
Zitat von Gerd im Beitrag #21Nun, ich nehme an, dass der Stromvertrag, den Du unterschrieben hast, wenigstens ein Jahr gilt.
Gerd
Gerd,
auch da steht im Kleingedruckten, dass staatliche Umverteilungskosten an mich weitergegeben werden können. Das kann also theoretisch im monatlichen Rythmus passieren.
Unsere Beispiele zeigen m.E., dass der sogenannte Mittelstand so langsam aber sicher unter den regulatorischen Maßnahmen unter die Räder kommt. Es schadet nicht, das einfach nur nüchtern festzustellen.
mein neuer Stromlieferant hat zumindest eine Preisgarantie für 12 Monate abgegeben.
Ehrlich gesagt habe ich die AGB's nicht durchgearbeitet. Ich bin kein Jurist (auch wenn man mir hin- und wieder "juristisches Denken" unterstellt - ich weiß nicht ob ich das als Kompliment auffassen soll :-)) und werde wegen gut 10 € pro Monat keinen Rat für umgerechnet 20€ pro Monat einholen....
Gerd,
eine toll-dreiste Geschichte. Da kann also ein Vertrag, freiwillig abgeschlossen zwischen 2 Parteien, auf Grund eines Gesetzes gekündigt werden obwohl er alles andere als "sittenwidrig" ist. Sollte man mal auf die Pensionisten anzuwenden versuchen...
Have a nice day Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
ich glaube nicht, dass Dein Lieferant sich nicht eine Hintertür bei der Preisgarantie offen gelassen hat, für durch 'höhere Gewalt' verursachte Zusatzkosten. Bei Garantien sollte man immer das Kleingedruckte mitlesen. Üblicherweise hat der Anbieter Folgeverträge, die eben auch seinen Einkauf über bestimmte Zeiträume kalkulierbar machen. Letztlich ist es aber gehupft wie gesprungen: Kein Anbieter wird auf Dauer die Zusatzkosten schlucken. Die Summe der Abgaben liegt momentan offensichtlich bei 5,98 Cent / kWh (ich glaube brutto) ab 1.1.13.
Wir leben in einer Zeit der staatlichen Eingriffe, ob hier oder - wie ich das von Gerd lerne - den USA. Ich werte das als Warnsignal, wenn Prinzipien, die uns Wohlstand gebracht haben, über Bord geworfen werden. Trittin hatte nach meiner Erinnerung noch (vor Gericht?) dafür gekämpft, dass die Abgaben nach dem EEG nicht als Subventionen bezeichnet werden dürfen. Schwarz-Gelb scheint das Konzept nun gerne zu kopieren.
Zitat Ja, nur das es eben trotzdem noch welche gibt, die teuer und andere die billiger sind.
Wenn ich jetzt beim Joghurt Preise zwischen 59 und 89 Cent habe, bringt mir diese Preisspanne ja nun nichts, wenn der Staat auf alle Joghurts noch einen Esoterik-Euro aufschlägt. Selbst wenn ich den billigsten Joghurt nehme, muss ich den Aufschlag zahlen.
Zitat Es gibt also keinen Grund, warum er an den negativen Preisen nicht partizipieren können sollte, es sei denn, die Erzeuger geben die negativen Preise nicht weiter.
Das sind Ausgaben. Sozusagen Entsorgungskosten. Weil der Fischhändler wegen zu heißem Wetter mehr Fisch wegwerfen muss, sinken ja auch nicht die Fischpreise bei ihm.
Zitat Auch Ökostromanbieter müssen den Ökostrom einkaufen, die können nicht billigen Atom-/Kohlestrom einkaufen und dann als Ökostrom verkaufen. Also können die anscheinend den Ökostrom tatsächlich billiger einkaufen als die konventionellen Anbieter
Ich sprach von der Realität, Stromnetzen und der realen Steckdose - und nicht von Flyern und Zahlenspielen auf Papieren.
Ich werte das als Warnsignal, wenn Prinzipien, die uns Wohlstand gebracht haben, über Bord geworfen werden.
Gruß, Martin
Jaaaa, ich denke auch, wir sollten die EVU wieder verstaatlichen, das kennst Du ja als Stuttgarter :). Da war der Strom noch sicher und billig. Naja, wenn man nicht genauer nachgesehen hat.
Ausserdem sollten wir z. B. das Postmonopol wieder einführen. Da hat man noch klare Preise beim Telefonieren gehabt, nicht diese ewige Last, den billigsten Anbieter auszusuchen. dieser Stress ist ja kaum zu ertragen.
Sorry, wenn ich jetzt ein bischen zynisch rüberkomme, aber zusammengefasst ist das genau das, was Du schreibst.
Zitat Ja, nur das es eben trotzdem noch welche gibt, die teuer und andere die billiger sind.
Wenn ich jetzt beim Joghurt Preise zwischen 59 und 89 Cent habe, bringt mir diese Preisspanne ja nun nichts, wenn der Staat auf alle Joghurts noch einen Esoterik-Euro aufschlägt. Selbst wenn ich den billigsten Joghurt nehme, muss ich den Aufschlag zahlen.
Naja, solange 70% der Bevölkerung immer noch bei gleicher Leistung und Qualität den für 89 Cents kaufen, sollen die sich nicht beklagen, wenn es dann man 5 Cents hoch geht. Das Problem der hohen Preise sind dann nicht die 5 Cents.
Zitat Es gibt also keinen Grund, warum er an den negativen Preisen nicht partizipieren können sollte, es sei denn, die Erzeuger geben die negativen Preise nicht weiter.
Das sind Ausgaben. Sozusagen Entsorgungskosten. Weil der Fischhändler wegen zu heißem Wetter mehr Fisch wegwerfen muss, sinken ja auch nicht die Fischpreise bei ihm.
Du schreibst wirr. Wenn ein Anbieter den Strom im Jahresdurchschnitt billiger einkauft, kann er diese Ersparniss durchaus weitergeben. Die entsorgungskosten sind ja schon in der Umlage enthalten.
Zitat Auch Ökostromanbieter müssen den Ökostrom einkaufen, die können nicht billigen Atom-/Kohlestrom einkaufen und dann als Ökostrom verkaufen. Also können die anscheinend den Ökostrom tatsächlich billiger einkaufen als die konventionellen Anbieter
Ich sprach von der Realität, Stromnetzen und der realen Steckdose - und nicht von Flyern und Zahlenspielen auf Papieren.
Zitat von Kater im Beitrag #27Jaaaa, ich denke auch, wir sollten die EVU wieder verstaatlichen, das kennst Du ja als Stuttgarter :). Da war der Strom noch sicher und billig. Naja, wenn man nicht genauer nachgesehen hat.
Ausserdem sollten wir z. B. das Postmonopol wieder einführen. Da hat man noch klare Preise beim Telefonieren gehabt, nicht diese ewige Last, den billigsten Anbieter auszusuchen. dieser Stress ist ja kaum zu ertragen.
Sorry, wenn ich jetzt ein bischen zynisch rüberkomme, aber zusammengefasst ist das genau das, was Du schreibst.
Gruss Kater
Kater,
vermutlich interpretierts Du mich falsch. Ich habe nichts gegen die Vielfalt der Anbieter. Ich habe im Gegenteil etwas gegen vielerlei staatlicher Eingriffe, von Eingriffen in Vertragsfreiheit bis eben zu erzwungenen Abgaben für Dinge, die ich gar nicht will. Mein höchster monatlicher Kostenfaktor ist meine PKV: Da hat mir der Staat faktisch den Weg zur Konkurrenz verbaut.
Dort, wo der Staat sinnvolle Aufsicht ausüben sollte, vernachlässigt er dagegegen seine Aufgaben.
Zitat von DP im Beitrag #19Das Teure am Oekostrom sind ja weniger die unterschiedlichen Anbieterkonditionen sondern die erhöhten Steuern. Leider sind die nicht frei wählbar wie die Anbieter.
Deshalb wählen wir die Schwarz-Gelben nicht mehr. Der exzessive Bau von Off-Shore Anlagen ohne an den Weitertransport der Energie zu denken, ist auch ein Manko dieser allerbesten Koalition.
Mal davon abgesehen, dass man ja keine Koalition sondern nur Parteien und Direktkandidaten wählen kann finde ich einen Wahlentscheid aufgrund so einer lächerlich geringen Dimension schon seltsam. Das macht nur Sinn wenn man über eine einzelne Massnahme abstimmen kann wie in der Schweiz.