Durch die jüngsten Wahlen in Japan mit einer großen Mehrheit der Wähler (mehr als 2/3 der Sitze) für eine weitere Nutzung der Kernenergie ergibt sich ein interessanter Vergleich von Deutschland und Japan.
Typisch für die tendenziöse Berichterstattung in nahezu allen Medien in Deutschland mit dem Verdrehen der wahren Ursachen für die vielen Toten nur ein Textteil aus dem obigen Bericht:
"...Durch das verheerende Erdbeben und den anschließenden Tsunami war das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten Japan schwer beschädigt worden. In drei Kraftwerksblöcken kam es zur Kernschmelze, tausende Menschen starben. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl 1986."
Richtig wäre die Formulierung gewesen: "Durch das verheerende Erdbeben und den anschließenden Tsunami starben tausende Menschen. Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten Japan war schwer beschädigt worden. In drei Kraftwerksblöcken kam es zur Kernschmelze. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl 1986."
Aber das ist jetzt Geschichte.
In Deutschland hat die Politik schnell und, wie nicht nur ich finde, überstürzt reagiert und den forcierten Umstieg zu den Erneuerbaren Energien beschlossen. Aber der Mainstream der Wähler war eindeutig gegen Kernenergie. Seit knapp 2 Jahren ist Deutschland also das weltweit einzige Versuchsland für die möglichst ausschließliche Anwendung dieser Technik. Durch das lückenhafte Angebot, unregelmäßig abwechselnd mit Überangebot, kann die Versorgungssicherheit allerdings nur deshalb ausgeglichen werden, weil die Nachbarländer und teilweise Deutschland auch die konventionelle Versorgung weiterhin vorhalten und über das europäische Verbundnetz die Lücken schließen.
Durch die Wahlen in Japan, bei denen mehr als 2/3 der abgegebenen Stimmen für die Beibehaltung und Weiterentwicklung der Kernenergie stimmten, wird jetzt ungewollt ein interessantes Experiment eröffnet. Die beiden betroffenen Länder haben eine ähnliche Volkswirtschaft ähnlicher Größe, ähnlich hohe Schuldenlasten, aber völlig unterschiedliche politische Ansätze und stehen im Weltmarkt im Wettbewerb. Einerseits die sozialliberale bis sozialistische Grundausrichtung in Deutschland, dann die Wert- und rechtskonservative Ausrichtung in Japan. Der weitere Unterschied, auf den sich mein Begriff des Experimentes besonders bezieht, sind die Versorgungsansätze mit der wichtigsten Energieform für moderne Staaten, einerseits die Dominanz der schwieriger beherrschbaren erneuerbaren Energieformen mit möglichst baldigem Verzicht auf Kern- und CO2-erzeugende Kraftwerke, andererseits die Dominanz der konventionellen Erzeuger, Kernenergie und Kohle nutzend.
Man kann also sagen, Deutschland hat die meiste Erfahrung in erneuerbaren Energieformen, Japan die meiste Erfahrung in der zivilen Nutzung der Kernenergie. In Kohle- und Gaserzeugerformen sind beide etwa gleichwertig. Zusätzlich allerdings hat es Japan prinzipiell durch seine Insellage (kein Netzwerk mit Nachbarstaaten) und natürlich durch die wesentlich größere Erdbebengefährdung erheblich schwerer als Deutschland.
Es wird interessant sein, in den nächsten Jahren die beiden Länder zu vergleichen hinsichtlich Energiepreise, Versorgungssicherheit und Risiko.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von ErichF im Beitrag #1Durch die Wahlen in Japan, bei denen mehr als 2/3 der abgegebenen Stimmen für die Beibehaltung und Weiterentwicklung der Kernenergie stimmten, wird jetzt ungewollt ein interessantes Experiment eröffnet. Die beiden betroffenen Länder haben eine ähnliche Volkswirtschaft ähnlicher Größe, ähnlich hohe Schuldenlasten, aber völlig unterschiedliche politische Ansätze und stehen im Weltmarkt im Wettbewerb. Einerseits die sozialliberale bis sozialistische Grundausrichtung in Deutschland, dann die Wert- und rechtskonservative Ausrichtung in Japan.
Ich würde es mal so ausdrücken: in Japan gilt: Du bist nichts, deine Firma ist alles. In Japan ist der Mensch da, um der Wirtschaft zu dienen. Aus Angst, als unmotivierte Minderleister zu gelten, machen viele freiwillig unbezahlte Überstunden und übernachten sogar am Arbeitsplatz. Wer seinen Job verliert, verliert auch seine Ehre. Selbstmord ist die häufige Folge.
In Deutschland gilt noch eher, dass die Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt. Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um zu leben. Freilich gibt es auch bei uns starke Tendenzen in Richtung asiatischer Ameisenstaaten. Eine Zunahme psychischer und physischer Erkrankungen ist die Folge.
---
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Das sehe ich auch so, aber es kennzeichnet doch den Wählerwillen, hier durch die Neigung zum Sozialen, gar Sozialistischen, dort die Neigung zum Bleibenden, Konservativen. Ein weiterer Unterschied dürfte sein, daß bei uns die Aufnahme von Armutsflüchtlingen, die hier im wesentlichen durch die Sozialsysteme gestützt werden, recht großzügig geht, in Japan gibt es praktisch keine Gastarbeiter oder Sozialflüchtlinge. Das belastet die Volkswirtschaften ungleich, andererseits ist die Überalterung der ursprünglichen Einwohner ähnlich groß. Die "Verjüngung" durch Einwanderung bei uns wird einer schrumpfenden Gesellschaft in Japan gegenübergestellt.
Man kann hier in den nächsten Jahren wohl ziemlich eindeutig die Auswirkungen der unterschiedlichen Ansätze auf ein Land, ein Volk vergleichen.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Also erstmal muss man sagen, dass Deutschland seit den frühen 70ern immer von wechselnden sozialdemokratischen Parteien und Japan immer von liberalkonservativen Administrationen regiert wird. Das wird auch in Zukunft nicht anders sein. Wirtschaftlich geht es Deutschland deutlich besser, und das obwohl es einen Klotz am Bein von der Sorte Nordkorea absorbieren musste. Kann man da schon irgendwelche Schlüsse ziehen? Bis D reaktorfrei ist dauert es ja auch noch ein paar Jahre, und dann muss man eine genügend grosse Zeit abwarten, damit das Experiment aussagefähig ist. Denn Atomstrom mag ja irgendwie billiger sein, aber letztlich ist das wie mit den Banken; geht eine hoch zahlt es am Ende die Allgemeinheit; mit verseuchtem Land, mit Steuergeldern, mit Umweltproblemen. Das wird ja selten in die Energiekosten mit hineingerechnet.
Und mir fällt noch eine weitere Differenz in der Kultur beider Länder ein; die Japaner, wie die Russen oder alle anderen Asiaten, sind Grossmeister im Vertusche und Verschweigen, in Deutschland muss alles auf den Tisch und dann wird debattiert. Kein Wunder sind die einen für die anderen gegen Kernenergie.
Japan hat ganz andere Probleme und die Stromversorgung funktioniert wieder einwandfrei. Allerdings haben die Japaner durchaus nicht vergessen, dass es massenhaft Stromabschaltungen gegeben hat, weil die AKW in Fukushima ausgefallen sind. Interessanterweise war es ja nicht die Regierung in Tokio, die die AKW vom Netz genommen hat, es waren die Lokalregierungen, die viel dichter am Wähler sind.
Aber die Japaner haben ganz massive wirtschaftliche Probleme. Die Wirtschaft kommt seit Jahren nicht in Tritt, die grossen japanischen Konzerne haben immer mehr Probleme, gegen die agilen koreanischen Konzerne zu bestehen. Dazu kommen die Probleme mit China.
Ob das mit Deutschland zu vergleichen ist, würde ich auch in Frage stellen. Deutschland steht wirtschaftlich erheblich besser da als Japan und ist viel weltoffener, was im internationalen Exportgeschäft hilft. Das Kernproblem Japans ist, dass man sich viel zu lange auf sich selbst besonnen hat. Somit haben die grossen Firmen wie z. B. Sony, etc. keine Antworten auf die Entwicklungen auf den Weltmärkten. Der Mittelstand, der die Stütze Deutschlands ist, ist in Japan lediglich Zulieferer zu japanischen Grosskonzernen ohne jede internationale Erfahrung. Übrigens auch eine Folge der fehlenden Immigration. Ich habe Japaner in höheren Positionen kennengelernt, die nie einen Reisepass hatten.
Ich glaube somit kaum, dass das eine Abstimmung über die Verwendung der Kernenergie war. Die letzte Regierung war ein Versuch (wenn ich mich recht erinnere, kam sie nach massiven Skandalen der Vorläuferregierung an die Macht), hat es wirtschaftlich aber auch nicht besser gemacht und sich von China vors Bein pinkeln lassen. Also lässt man wieder die alte, nationalistische Regierung machen, in der Hoffnung, dass die Japan wieder zu alter Grösse verhelfen.
Zitat von Kater Deutschland steht wirtschaftlich erheblich besser da als Japan und ist viel weltoffener, was im internationalen Exportgeschäft hilft. Das Kernproblem Japans ist, dass man sich viel zu lange auf sich selbst besonnen hat. Somit haben die grossen Firmen wie z. B. Sony, etc. keine Antworten auf die Entwicklungen auf den Weltmärkten. Der Mittelstand, der die Stütze Deutschlands ist, ist in Japan lediglich Zulieferer zu japanischen Grosskonzernen ohne jede internationale Erfahrung. Übrigens auch eine Folge der fehlenden Immigration. Ich habe Japaner in höheren Positionen kennengelernt, die nie einen Reisepass hatten.
Gute Analyse. Ich habe eine gewisse Erfahrung mit südkoreanischen Firmen und deren Mitarbeitern. Mich hat das eher an DDR Zeiten als an die von Mirk erwähnten kapitalistischen Ausbeutungspraktiken erinnert. Man kann das unter der Überschrift "Dienst nach Vorschrift in einem streng hierarchischen System" zusammenfassen. Der wirtschaftliche Erfolg wird in Asien durch Fleiss und Entbehrung geschaffen, in Europa durch Diversifikation und Innovation. Und trotz aller Unkenrufe habe ich das Gefühl, dass dieser Erfolg noch sehr lange anhalten wird.
Das ist schon interessant, dass Du die Asiaten" ueber einen Kamm scherst.
Japan ist ein von der Historie her ein in sich gekehrtes Volk. Und das wird auch immer so bleiben.
Um ein Beispiel an der anderen Seite zu erwaehnen. Das heutige China hat eine grundsaetzlich andere Mentalitaet.
Suedkorea ist in der aufstrbenden Mitte. Lassen wir die mal ausser Acht.
Wenn Du mal die Geschichte der Technologie verfolgst, dann wirst Du feststellen, das fast alles, was in Europa und Arabien erfunden worden ist, vor 3000 Jahren schon mal in China erfunden worden i9st, einschliesslich Papyrus und das Schiesspulver.
Das heutige China, das eben fuer 3000 Jahre im Tiefschlaf ar, wurde durch die Nixon/Kissinger Oeffnung und durch deng Xia PING (sp?) aufgeweckt.
Die Chinesen haben einen seh long-term outlook. 100 Jahre sind da nur ein " Brief Moment in history".
Zitat Typisch für die tendenziöse Berichterstattung in nahezu allen Medien in Deutschland mit dem Verdrehen der wahren Ursachen für die vielen Toten nur ein Textteil aus dem obigen Bericht
Ja, leider.
Zitat Durch die jüngsten Wahlen in Japan mit einer großen Mehrheit der Wähler (mehr als 2/3 der Sitze) für eine weitere Nutzung der Kernenergie ergibt sich ein interessanter Vergleich von Deutschland und Japan.
Auch Fragen kann man verdreht stellen.
Auf die Frage, ob man die gefährlichen AKWs haben will, wird die Mehrheit Nein sagen.
Würde man aber fragen, ob man als Alternative völlig unzuverlässige Öko-KWs haben will, die bei Bedarf nichts liefern und bei Nichtbedarf Überschüsse produzieren, die teuer vernichtet werden müssen und ob man dafür auch noch einen Arsch voll Geld bezahlen will, würden die meisten auch Nein sagen - weshalb solche Fragen gar nicht erst gestellt werden.
Wenn ich hier auf ein "Experiment" hinweise, dann doch nicht in dem Sinne, daß sich die Regierungen oder Parteien beider Länder auf so etwas verständigt hätten. Aber beide Länder wetteifern mit ähnlichen Produkten um die gleichen Kunden. Man wird sehen, mit welchem Erfolg, und kann dann versuchen, ob die von den einzelnen Volkswirtschaften und der Lebensweise vorgegeben Unterschiede die Ursachen dafür sein können. Wie gesagt, hier eine Gesellschaft hin zur "Weltoffenheit", auch Multikulti kann man es nennen, mit sehr hohen Sozialkosten, dort schrumpft die beinahe rein japanische Bevölkerung mit ebenfalls steigenden Sozialkosten. Hier die finanzielle Belastung der Volkswirtschaft vor allem durch die Stützung von schwachen Ländern in der EU, denen wir (bzw. die EZB bzw. ESM ...) Geld überweisen, damit wir weiter unsere Rechnungen bezahlt bekommen, dort eine fantastische Staatsverschuldung von 200% des BSP, die aber weitgehend von Japanern gehalten wird. Hier die teure Energie mit wenigstens 50% Staatsbelastung, (mit der wohl vergeblichen Hoffnung, einen Exportschlager zu entwickeln), dort vor allem der Strom wesentlich billiger, aber im Falle von viel häufigeren Naturkatastrophen als bei uns mit großen zusätzlichen Schadensrisiken wie im Fall Fukushima. Daß im Moment fast alle AKW abgeschaltet sind, liegt an der Vorgabe, daß die alle Jahre wegen der Wartungen abgeschalteten AKW erst wieder nach Freigabe durch die örtlichen Bezirksregierungen wieder angefahren werden dürfen. Derzeit laufen erst wieder 2 AKW, Premier Abe will aber die nach einer Prüfung als sicher geltenden Meiler wieder ans Netz gehen lassen. Japan ist vor allem auf einen höhern Pro-Kopf-Verbrauch von Strom ähnlich wie die Amerikaner eingestellt, vor allem wegen der vielen Klimaanlagen, aber auch die Fabriken sind deutlich höher automatisiert als bei uns, deswegen sind vergleichbare Produkte aus Japan z.T. wesentlich preiswerter als von uns produzierte. Die früheren Qualitätsunterschiede sind weitgehend Geschichte.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von ErichF im Beitrag #9Wenn ich hier auf ein "Experiment" hinweise, dann doch nicht in dem Sinne, daß sich die Regierungen oder Parteien beider Länder auf so etwas verständigt hätten. Aber beide Länder wetteifern mit ähnlichen Produkten um die gleichen Kunden.
Naja, das betrifft vielleicht die Autos, aber eine Konsumgüter oder Halbleiterindustrie haben wir ja faktisch nicht mehr.
Zitat von ErichF im Beitrag #9Man wird sehen, mit welchem Erfolg, und kann dann versuchen, ob die von den einzelnen Volkswirtschaften und der Lebensweise vorgegeben Unterschiede die Ursachen dafür sein können. Wie gesagt, hier eine Gesellschaft hin zur "Weltoffenheit", auch Multikulti kann man es nennen, mit sehr hohen Sozialkosten, dort schrumpft die beinahe rein japanische Bevölkerung mit ebenfalls steigenden Sozialkosten. Hier die finanzielle Belastung der Volkswirtschaft vor allem durch die Stützung von schwachen Ländern in der EU, denen wir (bzw. die EZB bzw. ESM ...) Geld überweisen, damit wir weiter unsere Rechnungen bezahlt bekommen, dort eine fantastische Staatsverschuldung von 200% des BSP, die aber weitgehend von Japanern gehalten wird.
Hmm, das bsichen Wirtschaftswachstum, was Japan hatte, ist kreditfinanziert. Aktuell steht Deutschland besser da.
Zitat von ErichF im Beitrag #9Hier die teure Energie mit wenigstens 50% Staatsbelastung, (mit der wohl vergeblichen Hoffnung, einen Exportschlager zu entwickeln), dort vor allem der Strom wesentlich billiger, aber im Falle von viel häufigeren Naturkatastrophen als bei uns mit großen zusätzlichen Schadensrisiken wie im Fall Fukushima.
Wenn man berücksichtigt, dass die Probleme von Tepko mit den Kernkraftwerken vor allem durch eine Verstaatlichung dieser Firma gelöst wurden, muss man diesen Satz wohl etwas differenzieren.
Zitat von ErichF im Beitrag #9Daß im Moment fast alle AKW abgeschaltet sind, liegt an der Vorgabe, daß die alle Jahre wegen der Wartungen abgeschalteten AKW erst wieder nach Freigabe durch die örtlichen Bezirksregierungen wieder angefahren werden dürfen. Derzeit laufen erst wieder 2 AKW,
Das liegt wiederum vor allem daran, dass die Provinzregierungen sich nicht trauen, die wieder anfahren zu lassen. Die haben denn wohl doch Angst vor ihren Wählern.
Zitat von ErichF im Beitrag #9 Premier Abe will aber die nach einer Prüfung als sicher geltenden Meiler wieder ans Netz gehen lassen. Japan ist vor allem auf einen höhern Pro-Kopf-Verbrauch von Strom ähnlich wie die Amerikaner eingestellt, vor allem wegen der vielen Klimaanlagen,
Das werden wir sehen. Tatsächlich wird es interessant, wie Abe das úmsetzen will.
Zitat von ErichF im Beitrag #9 aber auch die Fabriken sind deutlich höher automatisiert als bei uns, deswegen sind vergleichbare Produkte aus Japan z.T. wesentlich preiswerter als von uns produzierte. Die früheren Qualitätsunterschiede sind weitgehend Geschichte.
Das halte ich für ein Gerücht. Der Automatisierungsgrad in der Exportindustrie dürfte zwischen Japan und Deutschland vergleichbar sein. Und welche Produkte aus Japan sind denn preiswerter als aus Deutschland ? Die Zeiten, wo Japan mit Billigprodukten den Markt überschwemmt hat, sind doch lange vorbei. Auch Japan verlegt zunehmend Fertigung ins Ausland, weil es in Japan zu teuer ist.
Nicht nur Autos, Kater, Du weißt ja auch, daß es in der industriellen Automatisierungstechnik zahlreiche Parallel-Produkte gibt, die SPS von Siemens und Mitsubishi oder die Hochpreis-Kameras von Leica und Nikon nur als Beispiele. Verlängerte Werkbänke in billige Länder haben beide Staaten gleichermaßen. Das Wirtschaftswachstum will Abe ja wieder mit neuen Schulden ankurbeln, "unsere" Bürgschaften für die Euro-Südstaaten sind doch dasselbe, nur zählen die Summen - vorerst - noch nicht als Schulden. Wenn Du diese Summen und die praktisch ungesicherten "Target II"-Konten von fast einer Billion einbeziehst, kommst Du auf einen ähnlichen Wert für uns. Vorerst sind die Energiekosten in Japan niedriger, vielleicht werden sie bei weiteren Naturkatastrophen größer, aber hier werden jetzt schon Strompreise verlangt, die die Kupfererzeugung bereits außer Landes getrieben hat, die Alu-Erzeugung u.v.a. werden folgen. Und was den Automatisierungsgrad der Japaner angeht, die haben ein höheres Durchschnittsalter der Arbeitenden, die sind auch mit der ganzen Robotik jenseits der Autostraßen viel weiter als hier. Vor allem im Hinblick auf die Service-Roboter. Hier hat man noch die Polinen oder junge Frauen aus anderen Ländern, die Hauspflege machen, in Japan nicht.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“