Dass Kalifornien in den 60ern (Ich habe in den spaeten 60ern/Anfang siebzigern in Sued-Klaifornien gelebt, Pacific Palisades um praezise zu sein, und habe in El Segundo gearbeitet) "higher taxes than today" gehabt haette, ist so lachhaft, dass man den Rest ignorieren kann.
Dass Kalifornien in den 60ern (Ich habe in den spaeten 60ern/Anfang siebzigern in Sued-Klaifornien gelebt, Pacific Palisades um praezise zu sein, und habe in El Segundo gearbeitet) "higher taxes than today" gehabt haette, ist so lachhaft, dass man den Rest ignorieren kann.
Du beziehst Dich ein?
Die Tatsache, dass die Steuern in Kalifornien über die Jahrzehnte durch Volksentscheide immer weiter abgesenkt wurden, kannst Du nicht weg wedeln, um mal im Jargon von ng zu sprechen.
Der amerikanische Bundesstaat ist gerade im „Economist“ mit einem „Special Report“ bedacht worden, was in diesem Fall kein Signum des Erfolges, sondern Ausdruck eines beispiellosen Niedergangs ist. Kalifornien wird nunmehr als „ungovernable“, „dysfunctional“ und sogar als „failed state“ bezeichnet. Standard & Poor's hat die die Kreditwürdigkeit des Bundesstaates von „AAA“ auf „A-“ zurückgestuft, das Haushaltsdefizit steigt in astronomische Höhen, und die Regierung – jetzt wieder geleitet vom demokratischen Gouverneur Jerry Brown – ist kaum in der Lage, die Probleme zu lösen. Der Beginn dieses ökonomischen Verfalls lässt sich etwas zugespitzt auf das Jahr 1978 datieren – jenes Jahr, in dem Hauseigentümer derart unzufrieden mit der Besteuerung ihres Besitzes waren, dass sie Unterschriften für die dann sogenannte Proposition 13 sammelten und die Abstimmung schließlich gewannen. Damit setzten die Befürworter – angeführt von Howard Jarvis – eine Senkung der Steuer auf Hausbesitz und zusätzlich eine legislative Hürde für Steuererhöhungen durch. Nur mit einer 2/3-Mehrheit können die Parlamentarier in der Hauptstadt Sacramento nunmehr die Steuern erhöhen, was der Opposition in der Praxis ein Vetorecht sichert. Ein Nebenaspekt dieser Abstimmung stellt dar, dass mit der Kürzung der Steuern auf Hausbesitz vor allem den Counties die Finanzierungsquelle entzogen wurde, was seither vom Bundesstaat Kalifornien ausgeglichen wird. Innerhalb weniger Jahre war der ursprünglich bestehende Haushaltsüberschuss verschwunden. Die direktdemokratische Abstimmung hat damit – wohl kaum beabsichtigt von den Initiatoren – zu einer Zentralisierung der Finanzierung innerhalb Kaliforniens beigetragen. Mit einer weiteren Volksinitiative Proposition 4 wurde zudem die Zuwachsrate des Haushaltsbudgets erheblich limitiert. hier mehr
Ich weiss nicht, wass der economist schreibt, daber dass das "dysfunctional" label wegen zu wenig Steuern sei, scheint eine bizarre Vorstellung, falls das der economist gesagt hat.
Kalifornien ist heute der Staat mit den bei Weitem heochsten Steuern. uebertrumpft von New York.
Warum, glaubst Du, sind in den lezten zwanzigJahren ueber eie Million Kalifornier nach Colorado gezogen - wegen den Steuern.
In Kalifornien sind andere Kraefte am Werk, die gerade Jerry Brown ( er wurde nach ronald Reagan gewaehlt) in seiner ersten Tour als Gouverneur erweckt hat, und die er, in seiner zweiten Tour, ncht mehr bremsen kann, obwohl er behauptet hat, nur er koennte die ausser Kontrolle geratenen Staatsfinanzen wieder bremsen.
30. Mai 2009 Kalifornien ist eine der größten Volkswirtschaften der Welt. Das Land ist die Heimat jedes achten Amerikaners, die Quelle der Ideen, die das Internet beflügeln, die Wiege der Chips, die die Computer der Welt antreiben, der Kinofilme, die uns unterhalten, und der Acker für viele Agrarprodukte, die auf der ganzen Welt verzehrt werden. Kalifornien ist reich. Und Kalifornien ist pleite. Und deshalb reden Freunde in San Francisco auch gern von Amerikas eigener Bananenrepublik, wenn sie von ihrer Heimat sprechen, die in ihren wirtschaftlichen und politischen Widersprüchen schwer zu fassen ist. Das Land ist so reich, dass es jahrzehntelang über seine Verhältnisse leben konnte, und so arm, dass es die vom Bundesstaat Kalifornien betriebenen Naturparks künftig wohl nicht mehr öffnen kann.
Kalifornien ist einerseits ein für amerikanische Verhältnisse sehr liberales Land, andererseits hat es eine geradezu drakonische Regel, die eine nachhaltige und gewissenhafte Haushaltspolitik nahezu unmöglich macht: Für Steuererhöhungen und Haushaltsbudgets ist im Landesparlament in der Hauptstadt Sacramento eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Das hat teuren Kompromissen der Politiker von Demokratischer und Republikanischer Partei stets Tür und Tor geöffnet.
Ich weiss nicht, wass der economist schreibt, daber dass das "dysfunctional" label wegen zu wenig Steuern sei, scheint eine bizarre Vorstellung, falls das der economist gesagt hat.
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Gerd.
Der economist ist doch eines Deiner Leib- und Magenblätter.
Ich habe den Economist abgemeldet, als er Obamna als Praesdient endorsed hat. Seither (ich lese manchmal die freien Artikel) muss er staendig erklaeren, warum er das getan hat. Seine Analysen werden werden ziemlich bizarr, und umverteilungsbesessen.
Offensichtlich kann der Economist nicht zu geben, dass er einen Sozi und Marxist endorsed hat, etwas was ihm in seiner 120odd jhere Geschichte noch nie passiert ist. Der Economist ist seither keine free-Markt Publikation mehr.
Ich habe den Economist abgemeldet, als er Obamna als Praesdient endorsed hat. Seither (ich lese manchmal die freien Artikel) muss er staendig erklaeren, warum er das getan hat. Seine Analysen werden werden ziemlich bizarr, und umverteilungsbesessen.
Offensichtlich kann der Economist nicht zu geben, dass er einen Sozi und Marxist endorsed hat, etwas was ihm in seiner 120odd jhere Geschichte noch nie passiert ist. Der Economist ist seither keine free-Markt Publikation mehr.
Gerd
Alles Marxisten außer Gerd? Kommst Du Dir, mal abgesehen von Fox TV nicht ein wenig einsam vor?
Nach Auszählungen von Joe Mathews und Mark Paul fanden von 1988 bis 2008 259 Volksentscheide in Kalifornien statt. Ungefähr die Hälfte von ihnen (127) legten höhere Ausgaben oder niedrigere Steuern fest, ohne Angaben über die Finanzierung zu machen („something for nothing measures“). Das hat ja kein Idiot oder Marxist verfasst
Natuerlich , wenn man das volk befraegt, dann wollen sie mehr goodies ohne dafuer zu bezahlen. Aber das hat in den Entitlement Status gefuehrt, der nicht mehr durch Steuererhoehungen ausgeglichen werden kann, sondern nur durch radikale Kuerzungen. Ein Sozial- Wohlfartsstaat- oder Entitlement - Nanny Staat fuehrt eben auf lange Sicht in die Insolvenz. Und die Zeit fuer die Insovenz ist jetzt, bei allen Nanny Staaten, ob das nun Deutschland, Die europaeischen Pleitestaatn, das US federal Governemnt, Kalifornien oder New York ist.
Lafo, ich weiss nicht, auf was Du herauswillst. Ich habe beinahe das Gefuehl, Du nimmst an, die Lebensqualitaet steigt in einem land mit der Steuerrechnung. Je mehr Steuern, um so mehr Lebensqualitaet.
Mit deinem Glauben bist Du ja im richtigen Land. Die Griechen, die Portugiesen, die Spanier, jetzt die Italiener, und bald die Franzosen bekommen ihren Sozialstaat bezahlt von den Deutschen.
Ich bin mehr der meinung, dass oeffentliche Gelder nur fuer das Notwendigste da sein sollen. Die US Verfassung gibt zum Beispiel fuer das federal government eine ausgezeichnete Anleitung. Alles andere Geld sollte in privaten Haenden bleiben. Well, eine libertaere Einstellung.
Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber eine Leserzuschrift von einem kalifornier. Falls ich das richtig mitgekriegt habe, nimmt der Economist die Direkte Referendum Demokratie aufs Korn. Aber da rennt er bei mir offene Tueren ein. Diese "direkte demokratie" fuehrt immer in die Irre. (Falls ich die Kommentare besonders in der Welt richtig interpretiere, wollen die Deustchen sowas sehr gerne) Wie oben gesagt, Waehler, wenn sie die Wahl haben wollen Goodies ohne zu bezahlen. Das ist der ganze Downfall des Sozialstaates, der Staat liefert, was ein anderer bezahlt, und dann schreien die Sozial-Empfaenger Zeter und Mordio, wenn der andere nicht mehr bezahlen kann oder will. .
Ich bin fuer eine repraesentaative Demokratie. Man waehlt jemanden fuer zwei oder vier Jahre, und dann muessen die Waehler ihn ertragen, bis er eben abgewaehlt werden kann. Ich moechte ja den Obama nicht rausschmeissen, ich moechte nur, dass er mit seiner Umverteilungspolitik im November 2012 nicht mehr gewaehlt wird. Solange ist er Praesident, und er kann versuchen, Schaden anzurichten. Ich mag auch fixe Wahltermine, wie sie die US Verfassung vorsieht. Amerika wird's ueberleben. Aber nochmals vier Jahre Defizite von Obama's Groesse wird die USA nicht ueberleben. Sie werden schlicht pleite sein, den wenn sie mal Schulden haben, die 50 % der Welt-GDP ausmachen, wird es einfach nicht genuegend Menschen auf dieser Erde geben, die die US treasury bonds kaufen koennen.
es gibt ein Land in dem diese Art von direkter Demokratie durchaus und sehr gut funktioniert - die Schweiz.
Die Abstimmungen dort sind von einem hohen Maß Verantwortung geprägt. Das mag auch etwas damit zu tun haben dass die Schweiz über ein sehr hohes Bildungsniveau verfügt und vielleicht auch dass die Schweiz es verstanden hat seit ~500 Jahren keine Kriege mehr zu führen.
Es gibt wohl wenige Staaten in denen das Bildungsniveau so gleichmäßig ist wie in CH, daher scheidet m.E. die direkte Demokratie in den USA und derzeit auch in D aus.
Schönes Sonntag Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
es gibt ein Land in dem diese Art von direkter Demokratie durchaus und sehr gut funktioniert - die Schweiz.
Die Abstimmungen dort sind von einem hohen Maß Verantwortung geprägt. Das mag auch etwas damit zu tun haben dass die Schweiz über ein sehr hohes Bildungsniveau verfügt und vielleicht auch dass die Schweiz es verstanden hat seit ~500 Jahren keine Kriege mehr zu führen.
Es gibt wohl wenige Staaten in denen das Bildungsniveau so gleichmäßig ist wie in CH, daher scheidet m.E. die direkte Demokratie in den USA und derzeit auch in D aus.
Schönes Sonntag Werner
Werter Werner,
alles Idioten in D und USA?
Und deshalb reussiert regelmäßig in der Schweiz eine rechts-populistische Parteien, wie die SVP?
«Die SVP beschwört in ihrer Rhetorik einen Endkampf um traditionelle Werte herauf. Andersdenkende sind nicht mehr anerkannte Gegner, sondern gefährliche Feinde.» Kohler: «Worte sind Waffen.» meint eine Schweizer Gazette
Lafo, du hast von der Schweiz genausoviel Ahnung wie von den USA; gar keine. Warum bleibst du nicht bei dem was du kennst? Ach so ja... da ist ja nichts.
Es ist inzwischen beinahe zwanzig Jahre her. An Weihnachten 1992 waren meine Frau und Freunde in Zermatt zum Schi-Urlaub ( von Wien) mit der Eisenbahn. Auf dem Weg zurueck sind wir von Zermatt nach Chur mit dem "Glacier Express" gefahren, einer Schmalspurbahn, das das Buch das ich damals gelesen habe, als "Die Traumreise im langsamsten Schnellzug der Welt " bezeichnet hat.
Es war eine Traumreise. Was mir aufgefallen ist, war der enorme Unterschied in der Lebensweise, den Traditionen, und einfach im "Way of life" in den diversen Kantonen. Der Express geht auch durch die raeto-romanische Sprachzone, also Schweizer, die sich offensichtlich enorm komfortabel fuehlen, eine Sprache zu sprechen, die weniger als 10,000 Menschen (Alles Schweizer) sprechen.
Mir ist die Idee gekommen, dass alle diese Gleichmacherei, die in der sozialistischen- (amerikanisch)progressiven-, frueher (DDR) kommunistischen Ideologie festgezurrt ist, die Wurzel des Problems ist, warum heute der Chaos in der Welt existiert (der neuste Chaos der sozusagen unverstaendlichen Riots in England, die die Mittelklasse Jugendlichen betreffen, sind ein gutes Indiz fuer meine Idee).
Viellicht sind die menschen einfach sehr verschieden, und irgendein Druck von einer zentralen Administration/federal-central Government wird intuitiv abgelehnt.
Ist es moeglich, dass die Schweizer einfach die Gleichmacherei abgelehnt haben, und deshalb, nach mehreren hundert Jahren, ein funktionierendes System beibehalten haben, in dem , ich vermute die Berner Regierung (ist doch der eidgenoessische Zentralregierungssitz, oder nicht?), nur recht moderaten(very limited) Einfluss auf die diversen Kantonen hat?
Zitat von LafoEin Journalist der Financial Times Deutschland vergleicht sie mit den grünen Aktivisten in den Achtzigern.
Inzwischen ist diese Bewegung so mächtig geworden, dass sie kurz davor war, ihr Land in den Abgrund zu stürzen. Zu jedem Kompromiss im Schuldenstreit schrie sie: Nein, niemals! Die Republikaner können sie nicht mehr zähmen und steuern, und je unberechenbarer die Tea Party geworden ist, desto populärer wurde sie.
Oder es ist so, dass die Tea Party nur die Steuern der Reichen senken wollen? Sie sind offenbar kein Fußvolk von Michele Bachmann, Sarah Palin oder Glenn Beck.
Das, was sich "Tea Party" nennt, wurde selbst einige Male gekapert, und gleichzeitig frisst die Bewegung die Republikaner von innen auf. Es ist keine Schwarmintelligenz. Es ist Anarchie.Auch wenn manche meinen, das wäre dämlich. Es ist Anarchie.
Es ist ein Fehler, die Tea Party als einen singulären Betriebsunfall anzusehen, als eine Bewegung, die aus dem Nichts kam. Sie war schon immer da, der Angriff von außen auf das Establishment ist in den USA der Normalfall. Oft wirkten diese Radikalen wie ein Katalysator, und Amerika ist ganz gut mit ihnen fertig geworden. Das, was sich Tea Party nennt, kommt aus der libertären - der radikal freiheitlichen - Strömung, und sie steht im Wettstreit mit anderen Bewegungen, mit der religiösen Rechten und den Neokonservativen, die die vergangene Dekade die Republikaner beherrscht haben.
Tatsache ist wohl, die Tea Party hat kein Gegengewicht; die Berufspolitiker auf allen Seiten mal ausgenommen.
Lafo versteckt sich wie Mirk mit copy & paste hinter wohlformulierten Artikeln anderer Leute. Eigene Meinungsbeiträge beschränken sich auf Schlaglöcher in NY. Dünn. Langweilig.