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Dieses Thema hat 36 Antworten
und wurde 1.223 mal aufgerufen
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F-W Offline




Beiträge: 1.679

31.05.2011 16:44
#31 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

Zitat von DP

Zitat von Lexx
Der wesentliche Punkt ist nur, dass die Sicherungsverwahrung keine Buße mehr für den Straftäter sein darf, sondern wirklich nur eine gesicherte Unterbringung.



Und wenn du jetzt noch definieren kannst wo man zwischen beidem sinnvoll unterscheiden kann hast du den Stein der Weisen gefunden.




Das ist ja genau das, wozu der Gesetzgeber durch das BVG aufgefordert ist. Das fängt damit an, dass Sicherungsverwahrte nicht mehr in Gefängnissen und zusammen mit Strafgefangenen untergebracht werden. Die Länder schätzen allein die notwendigen baulichen Massnahmen auf mindestens 200 Mio Euro.

FW

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

01.06.2011 14:17
#32 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

Dabei wissen wir alle, dass Kosten kein Argument gegen Rechtsstaatlichkeit sein dürfen.

Der Deutsche Gesetzgeber hat sich das Mittel der Sicherungsverwahrung ausgesucht, also muss er auch sicherstellen, dass sie den europäischen Grundsätzen genügt - oder sie abschaffen. Letzteres dürfte aber bis auf Weiteres keine realistische Alternative sein.

DP Offline



Beiträge: 5.248

03.06.2011 08:53
#33 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

Zitat von Lexx

Der Deutsche Gesetzgeber hat sich das Mittel der Sicherungsverwahrung ausgesucht,



Der "deutsche Gesetzgeber" ist das Parlament und das schwebt nicht irgendwie im luftleeren Raum umher sondern entwickelt die Gesetze nach Volkes Wille. Deshalb musses auch immer neben der Mehrheitsfähigkeit der Entscheide die Kosten mit einbeziehen, was denn sonst, schliesslich müssen die Wähler des "deutschen Gesetzgebers" der Gesetze deren Umsetzung zahlen.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

20.06.2011 00:17
#34 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

DP:
"sondern entwickelt die Gesetze nach Volkes Wille"

Guter Witz!

Das Parlament schwebt zwar nicht im luftleeren Raum, aber es muss sich für keine seiner Entscheidungen vor dem Volk rechtfertigen. Alleine die BTW und LTW entscheiden über die politische Zukunft des Parlaments und da spielt in erster Linie die aktuelle Stimmung und die "großen Entscheidungen" eine Rolle. Aber warum erzähle ich dir das eigentlich? Das weißt du sowieso selbst und an meinem vorherigen Argument ändert es rein garnichts.

Lafo Offline



Beiträge: 437

20.06.2011 11:45
#35 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

Zitat von DP

Zitat von Lexx

Der Deutsche Gesetzgeber hat sich das Mittel der Sicherungsverwahrung ausgesucht,



Der "deutsche Gesetzgeber" ist das Parlament und das schwebt nicht irgendwie im luftleeren Raum umher sondern entwickelt die Gesetze nach Volkes Wille. Deshalb musses auch immer neben der Mehrheitsfähigkeit der Entscheide die Kosten mit einbeziehen, was denn sonst, schliesslich müssen die Wähler des "deutschen Gesetzgebers" der Gesetze deren Umsetzung zahlen.




"Ärgerlich" und "peinlich": Es sind harte Worte, mit denen Bundestagspräsident Norbert Lammert das Parlament und besonders die Vertreter der schwarz-gelben Regierung kritisiert. Es geht um die Korrektur des Wahlrechts, die das Bundesverfassungsgericht gefordert hat und für die nur noch bis Ende Juni Zeit bleibt. Doch die Abgeordneten taktieren noch und suchen nach einer Lösung, die der eigenen Partei möglichst wenig schadet.
Volkeswille

Das deutsche Parlament war noch nie so machtlos, wie jetzt.

DP Offline



Beiträge: 5.248

20.06.2011 20:59
#36 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

Zitat von Lafo

Das (deutsche) Parlament war noch nie so machtlos, wie jetzt.



In der Schweiz hab ich gelernt, dass das insgesamt eher ein gutes Zeichen ist.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

28.06.2011 14:27
#37 RE: Europäischer Menschenrechtshof zum Thema Inzest Antworten

In der Schweiz werden die Entscheidungen dann aber auf die Ebene des Volkes verlagert.
Bei uns werden die Entscheidungen auf die Ebene der Minister verlagert.

Deswegen ist ein und dieselbe Sache hierzulande im Gegensatz zur Schweiz KEIN gutes Zeichen.

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