Ich hoere gerade den speech des Praesidenten. Wir haben abgeschaltet. Kopfweh bei uns Beiden.
Wir schauen uns nochmal Jack Lemmon's "How ro murder your wife" an, in der am Ende in der Gerichtsverhandlung gerade das uebliche Guilty/Not Guilty Verdict der Jury erwartet war, und Lemmon, (ein beruehmter NY Cartoonist, der in 648 Zeitunegen gezeigt wird- Lemmon hat hat seinen Rechtsanwalt im Gerichtssaal gefeuert und ihn auf den Zeugenstand gebracht) im letzten Augenblick einen dritten, von niemand erwarteten Blickwinkel gegeben hat.
Sowohl meine Frau als auch ich kommen in's Sinnieren.
Dieses O-O event ist sicher ein S.E.E.-significant emotional event- wie es von Morris Massey in den 70ern definiert worden ist. Auch Harris' transactional analysis comes to mind. "I am OK-You are OK, und ein paperback "Games people play" beschreiben dieses vorwiegend vergessene Gebiet der Psychology/Psychotherapy.
Nun, ein S.E.E. war waehrend des Dritten Reiches der Anschluss. Aus diversen familaeren Gruenden waren wir um den kraechzenden Volksempfanger versammelt, und haben uns jeden audiophilen Ton angehoert.
Der Plot ist nach etwa dem Sketch gegangen, den wir, meine Frau und ich gelegentlich in der Jugendgruppe nach dem Krieg gespielt haben:
Unser Kassier- Hurra ist mit dem Geld- Hurra an der Schweizer Grenze - Hurra
well, diese line hat Jahre gebraucht: durchgebrannt - OOOOOOH
usw.
Den Obama speech hat bei mir diese Erinnerungen hervorgerufen. Aus Gruenden, die in den weltweiten Zuriffsmoeglichkeiten des Internet liegen, moechte ich die Reaktion meiner Frau fuer mich behalten.
@gerd Ok, wenn du mit Lagerung meintest, dass man die Leiche ein paar Tage aufhebt und untersucht, stimme ich zu. Aber auch das hätte die Verschwörungsbuchautoren nicht überzeugt. Anschließend hätte man seine Leiche seiner Familie übergeben können, anstatt sie verschwinden zu lassen.
Zitat von GerdJe mehr ich ueber die kuerzliche Bin-Laden Execution mit Verschwindenlassen der Leiche unter Management des derzeitigen US-Commander-in-chief und dem offensichtlichen Versuch der NATO Gaddafi gezielt umzubringen hoere,lese und in den unzaehligen Leser Kommentaren zu den diversen Berichten zu verarbeiten versuche, um so uebler wird mir.
Der Westen hat damit m. E. die hoehere moralische Ebene verlassen, die er immer beansprucht hat gegenueber rough states und anderen zwielichtigen verbrecherischen Organisationen.
Die Nachricht geht durch die Medien heute morgen, dass Praesident Obama nach NY fliegen will, um ein event irgendwelcher Art in "Ground Zero" zu veranstalten. Er hat den ehemaligen Praesidenten G.W. Bush zum event eingeladen. Bush hat dankend abgelehnt. Er moechte im Hintergrund bleiben, hat er nach Berichten gesagt.
Bei mir draengt sich die Frage auf, ob die Welt dabei ist, zu einer grausamen Komoedie zu verkommen.
Ich bin ein grosser Fan von Jack Lemmon. Anstatt das Trommelfeuer der Bin Laden Episode im TV zu verfolgen, haben wir uns gestern Jack Lemmon's 1965 Komoedie "How to murder your wife" angeschaut. Die Komoedie ist im instant download von Netflix verfuegbar. Wir hatten also sofortigen Zugriff ohne Vorausplanung, wie DVD kaufen usw. Vielleicht gibt diese Komoedie eine Perspektive relevant zur derzeitigen Welt. John Wayne's 1978 "True Grit" mag da vielleicht auch relevant sein.
Vielleicht hat DP richtig erkannt im anderen thread, dass ich inzwischen meine Ruhe bevorzuge. Verfolgen und kommentieren von Weltereignissen, was schon immer mein Hobby war, fuehrt bei mir zunehmend zu Verknotungen in meinem Gedankenapparat. Mein klarer, kritischer Verstand hat mir bis jetzt in meinem Leben gute Dienste geleistet. Ich moechte diesen nicht im Alter von 77 Jahren verlieren, auch wenn der Gedankenapparat in der derzeitigen Welt nur noch zur Observation, und nicht mehr zur Partizipation reicht.
Mit dem vermutlich inzwischen chronischen Uebelgefuehl muss ich leben. Ich hatte schon immer einen sehr empfindlichen Magen.
Gruss, Gerd
Chapeau!
Aber Obama hat diese üblen Dinge nicht begonnen. Er hat sie erstaunlicherweise ("nur") weiter geführt. Wo war die Moral in der US-Außenpolitik der letzten Jahrzehnte, Vietnam mal als Beispiel oder die Kumpanei mit den südamerikanischen Despoten und Freaks?
Aber Obama hat diese üblen Dinge nicht begonnen. Er hat sie erstaunlicherweise ("nur") weiter geführt. Wo war die Moral in der US-Außenpolitik der letzten Jahrzehnte, Vietnam mal als Beispiel oder die Kumpanei mit den südamerikanischen Despoten und Freaks?
Das kann man so sehen. Aber Obama wurde gewaehlt, um den "Saustall", wie er ihn gesehen hat, auszumisten. "weiter fuehren" hat er in seiner Wahl Kampagne nicht erwaehnt. Das Wort "Change" war prominent.
Interessant ist, dass er den "Saustall" auf eine neue Hoehe gebracht hat. Er kommmt dabei in ernsthaften Konflikt mit diversen congressional Gesetzen (1973 war power's Act, restrictions on the targeted assassination of enemy individuals, usw) und vielleicht auch mit der US Verfassung.
Faszinierend ist, dass er das in aller Oeffentlichkeit macht, von aller Welt bejubelt wird, einschliesslich der US Medien, in Kommentaen von US Buergern, und auch der Kanzlerin Merkel, die allerdings anscheinend in's Fettnaepfchen getreten ist.
Ja ehrlich gesagt waren die Amis unter George W auch unterhaltsamer. Das Dreigestirn Bush, Cheney, Rumsfeld und dazu noch Paul "Sockenloch" Wolfowitz das hatte noch was, die Amis in aller Welt verhasst und die Araber planten Bomben auf New York statt auf Tunis. Ich hoffe doch, dass Sarah Palin bald diese beklagenswerte Lücke schliesst und der Welt ihr geliebtes Feindbild wieder zurückgibt.
Zitat von DPJa ehrlich gesagt waren die Amis unter George W auch unterhaltsamer. Das Dreigestirn Bush, Cheney, Rumsfeld und dazu noch Paul "Sockenloch" Wolfowitz das hatte noch was, die Amis in aller Welt verhasst und die Araber planten Bomben auf New York statt auf Tunis. Ich hoffe doch, dass Sarah Palin bald diese beklagenswerte Lücke schliesst und der Welt ihr geliebtes Feindbild wieder zurückgibt.
Ja, DP , das waren noch Zeiten..... Man koennte richtige Nostalgia Gefuehle bekommen. Die heutige Jubelzeit ist doch langweilig und fade.
Zur "eisernen Phalanx" gehoert natuerlich noch die Condoleezza mit der "eisernen Disziplin".
Ach ja, Powell, mit der "tragischen Karriere", wie ich beim Suchen des Links irgendwo gelesen habe, hinten links im Spiegel-Titelbild... Eine tragische Figur darf in einem Drama nicht fehlen.
Und heute? Vielleicht gehen wir Huxley's Brave New World entgegen. Nur Alpha heroes und beta bis epsilon Jubler. Die villains sind alle in Reservaten sicher untergebracht, zum Besichtigen, so ungefaehr wie wir heutzutage den Tasmanian Devil im Zoo besichtigen. Gerd
Da ist mir ein lapsus in meiner Jubel-Beobachtung eingefallen: Es gibt ja noch die Deutschen. Die sind anders....
Auch moechte ich auf einen anderen Schnitzer hinweisen:. Huxley hat ja ein Busch ueber die Zukunft geschrieben. Die Villains hat da alle schon der Tod erreicht. Nur der Savage ist uebriggeblieben. In der 1952 Ausgabe hat Huxley in einem Vorwort ueber die defects in seiner story geschrieben. Der Savage hat zwei choices gehabt: Utopia/insanity oder das primitive Leben bei den Indianern im Reservat in New Mexico. Wenn er das Buch nochmal schreiben wuerde, wuerde er ihm eine dritte choice geben: Sanity, was natuerlch dann zu einer sequel des Buches fuhren wuerde.
Zitat von DPJa ehrlich gesagt waren die Amis unter George W auch unterhaltsamer. Das Dreigestirn Bush, Cheney, Rumsfeld und dazu noch Paul "Sockenloch" Wolfowitz das hatte noch was, die Amis in aller Welt verhasst und die Araber planten Bomben auf New York statt auf Tunis. Ich hoffe doch, dass Sarah Palin bald diese beklagenswerte Lücke schliesst und der Welt ihr geliebtes Feindbild wieder zurückgibt.
Ja, DP , das waren noch Zeiten..... Man koennte richtige Nostalgia Gefuehle bekommen. Die heutige Jubelzeit ist doch langweilig und fade.
Zur "eisernen Phalanx" gehoert natuerlich noch die Condoleezza mit der "eisernen Disziplin".
Ach ja, Powell, mit der "tragischen Karriere", wie ich beim Suchen des Links irgendwo gelesen habe, hinten links im Spiegel-Titelbild... Eine tragische Figur darf in einem Drama nicht fehlen.
Und heute? Vielleicht gehen wir Huxley's Brave New World entgegen. Nur Alpha heroes und beta bis epsilon Jubler. Die villains sind alle in Reservaten sicher untergebracht, zum Besichtigen, so ungefaehr wie wir heutzutage den Tasmanian Devil im Zoo besichtigen. Gerd
Eigentlich hat Obama nur abgeschlossen, was andere angefangen haben. Obama hat Osama als das Böse überhaupt nicht erfunden. Er hat auch Camp X-Ray, Camp Delta und Camp Iguana nicht erfunden. Nur übernommen, genau so wie Osama. Obwohl er die Lager, schließen wollte. Aber das ist wohl nicht so einfach.
Vielleicht war die Operation Geronimo tatsächlich nicht anders zu machen. Stellt sich nur die Frage, war sie überhaupt noch notwendig? Osama und Al Keida waren schon länger am Ende. Die Moslems in den Mittelmeer-Staaten wollen nichts von Osama und Al keida wissen. Im Gegenteil. Das hat sich deutlich gezeigt.
Die Regierung Bush jun. erscheint ebenso wie Osama und Al Keida heute wie ein böser Albtraum.
Zitat Habe gerade Henryk Broder's Artikel gelesen (Ich habe Broder schon immer gemocht). http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...-aggressiv.html Da ist mir ein lapsus in meiner Jubel-Beobachtung eingefallen: Es gibt ja noch die Deutschen. Die sind anders....
Broder ist lustig, ja. Aber er hat nicht immer recht.
Die meisten Deutschen dürften mindestens insgeheim erleichtert gewesen sein, dass Bin Laden nicht nur erwischt, sondern auch gleich über den eigenen Haufen geschossen wurde, auch wenn das rechtlich ggf. falsch war. Die Mehrheit wird das auch aussprechen.
Aber ein Kanzler eines Rechtsstaates sollte sich allenfalls darüber freuen, dass ein Verdächtiger geschnappt wurde und nicht, dass er getötet, statt ordnungsgemäß vor Gericht gebracht wurde.
Ist ja auch ein Unterschied, ob man Rachegefühle und Tötungsgelüste nachvollziehen kann, wenn einem einer seiner Lieben weggemordet wurde - oder ob man Todesstrafe und Lynchjustiz offiziell fordert.
Zuerst meldete Fox News sein Ableben im Dezember 2001. Die New York Times, der Daily Telegraph, Präsident George W. Bush meldeten ebenfalls das Ende Osamas. Eine arabische Zeitung berichtete sogar vom Begräbnis bin Ladens. Das Blatt zitierte einen Taliban-Führer, der behauptete, er habe dem Begräbnis beigewohnt. Im Juli 2002 sagte ein Top-FBI-Mann der BBC, dass Osama tot sei. Im Oktober 2002 bestätigte der afghanische Präsident Hamid Karsai die Nachricht auf CNN. Auch der pakistanische Präsident Pervez Musharraf bestätigte den Tod und sagte, Osama bin Laden sei an Nierenversagen gestorben. Der israelische Geheimdienst bestätigte diese Information. Der pakistanische Moderator erinnerte daran, dass ähnliche Nachrichten über den Tod Osamas in den Jahren 2005, 2006 und 2009 lanciert wurden. Auch Benazir Bhutto sagte in ihrem letzten Inteview vor ihrer Ermordung, das bin Laden nicht mehr am Leben sei. Im Dezember 2010 zeigte die Washington Times sogar das Grab von Osama bin Laden.
Nachdem Bin Laden angeblich von einem US-Spezialkommando in seinem Versteck in Pakistan aufgespürt und getötet worden war, kommentierte der Tscheche Petr Hájek, einer der engsten Mitarbeiter des tschechischen Staatspräsidenten Václav Hájek, den Tod des vermeintlichen Al-Quaida Führers wie folgt:
"Bin Laden ist mediale Fiktion. So wie er auftauchte, so starb er auch, unter seltsamen, fast mystischen Umständen. Es ist ein modernes Märchen für Erwachsene - Gut und Böse. Wenn wir wollen, glauben wir", schreibt Hájek wörtlich auf der Website Parlamentnilisty.cz. Zudem zieht er einen Vergleich zum amerikanischen Film "Wag the Dog", in dem ein ganzer Krieg medial inszeniert wird, um dem Präsidenten zum Wahlsieg zu verhelfen.
Zitat Leon Panetta, director of the CIA, revealed there was a 25 minute blackout during which the live feed from cameras mounted on the helmets of the US special forces was cut off.
A photograph released by the White House appeared to show the President and his aides in the situation room watching the action as it unfolded. In fact they had little knowledge of what was happening in the compound.
"The truth is, there is no Islamic army or terrorist group called Al Qaida. And any informed intelligence officer knows this. But there is a propaganda campaign to make the public believe in the presence of an identified entity representing the 'devil' only in order to drive the 'TV watcher' to accept a unified international leadership for a war against terrorism. The country behind this propaganda is the US and the lobbyists for the US war on terrorism are only interested in making money." --Pierre-Henri Bunel, The Origins of Al-Qaida, in: World Affairs, New Delhi, Volume 8, Number 2, April - June 2004.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Sie wird Dir gefallen, da bin ich sicher (und vielen anderen absolut nicht....)
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)