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Dieses Thema hat 56 Antworten
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WRL Offline



Beiträge: 1.124

16.11.2010 22:33
#46 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

"Und, dass die vergrößerten Fischpopulationen etwas mit dem Fischereiverbot zu tun haben könnten, wird auch nicht diskutiert."

Ich finde Deine Bemerkung nicht passend - für mich war ein sehr wichtiger Satz (frei aus dem Kopf übersetzt): Das bedeutet nicht, dass Öl gesund für Fische ist sondern dass Fischen sehr ungesund für Fische ist...

Es war ja auch nicht ihr Anliegen die Folgen des Fischens aufzuzeigen - das machen die ja eh' schon seit Jahrzehnten.

Die Arbeit wurde unter denselben Prämissen gemacht wie die selben Arbeiten in den letzten Jahren auch, bisher hat den Leuten noch niemand vorgeworfen unwissenschaftlich zu sein. der Ton ist ein bißchen flapsig, aber das ist wohl auch Geschmackssache. Da ich gerade (gaanz anderes Fach) auf einer Konferenz hier in den USA bin - die lockere Art hier gefällt mir durchaus.

Schönen Abend
WRL

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

ng Offline



Beiträge: 2.614

17.11.2010 14:17
#47 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Zitat
Und, dass die vergrößerten Fischpopulationen etwas mit dem Fischereiverbot zu tun haben könnten, wird auch nicht diskutiert.



Das steht da doch aber (das war ja selbst meiner miesen Übersetzung zu entnehmen), dass die Erholung dem Fangverbot zu verdanken sei.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

17.11.2010 23:20
#48 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Danke, ng, für den Hinweis. Allerdings ist mir das nach WRLs Hinweis bereits aufgefallen ;)

Das ändert allerdings nichts daran, dass der Autor seine Meinung immer wieder durchscheinen lässt. Für eine genaue Bewertung der Folgen warte ich dann doch lieber auf einen wirklich neutralen Artikel.

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.144

18.11.2010 08:07
#49 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Zitat von Lexx
Danke, ng, für den Hinweis. Allerdings ist mir das nach WRLs Hinweis bereits aufgefallen ;)
Das ändert allerdings nichts daran, dass der Autor seine Meinung immer wieder durchscheinen lässt. Für eine genaue Bewertung der Folgen warte ich dann doch lieber auf einen wirklich neutralen Artikel.



Soso, Du meinst sicher einen in Dein Weltbild passenden Artikel.

Ich habe mir jedenfalls vor einigen Monaten einige BP-Aktien ins Depot gelegt, in der Erwartung, dass am Ende des Panikmodus wieder Gewinne sprudeln. Eine offizielle Untersuchung in den USA kam inzwischen sogar zum Schluss, dass BP nicht aus Kostenspargründen 'geschlampt' hat, und dass ein erheblicher Anteil an dem Desaster auf den US-amerikanischen Betonverbauer Halliburton zurückgeht.

Dass der Artikel sich über Panik-Obama mokiert ist berechtigt. Es gab genügend Hinweise, dass Öl sich unter gegebenen Verhältnissen sich natürlich verflüchtigt / abbaut. Ich habe es kritischer gesehen, dass BP unter dem Druck der US-Regierung Chemikalien eingesetzt hat.

Gruß, Martin

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

18.11.2010 12:50
#50 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Martin:
Du widersprichst dir!
Erst attackierst du mich und dann schreibst du fast das gleiche wie ich vorher.

"Ich habe es kritischer gesehen, dass BP unter dem Druck der US-Regierung Chemikalien eingesetzt hat."
vs.
"Das "ungesündeste" war wahrscheinlich das Dispersionsmittel, das auf die Wasseroberfläche gespüht wurde."

Du solltest dir schon darüber einig werden, ob du mir zustimmst, oder mir ein verqueres Weltbild vorwerfen willst.
So ist es irgendwie inkonsequent.

Was Halliburton mit der Sache zu tun hat, finde ich übrigens sehr interessant. Der Name kommt mir bekannt vor.

Nachtrag: Inzwischen habe ich den Spiegel-Artikel dazu gefunden, sehr interessant!

Spock Offline



Beiträge: 2.377

18.11.2010 13:07
#51 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Zitat
Was Halliburton mit der Sache zu tun hat, finde ich übrigens sehr interessant. Der Name kommt mir bekannt vor.

Schade, dass er nicht mehr da ist. Mirks Augen würden bei diesem Satz leuchten. Ist halt ein riesengroßer Konzern, der bei großen Projekten beteiligt ist. Klar kommt einem der Name bekannt vor.

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.144

18.11.2010 13:41
#52 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Zitat von Lexx
Martin:
Du widersprichst dir!
Erst attackierst du mich und dann schreibst du fast das gleiche wie ich vorher.



Nein, ich habe nur aus Deinem letzten Beitrag zitiert, ohne alle vorigen durchzulesen. Nur: Der von WRL eingestellte und von Dir als nicht neutral gesehene Beitrag nimmt nur zur Fischpopulation Stellung. Der Rest waren meine Gedanken, und ich habe im Gegensatz zu Dir einen Bezug zur Obama-Panik hergestellt, die u.U. im Endeffekt der Wasserhygiene mehr geschadet als genutzt hat.

Zu Halliburton: Interessant für mich ist nur, ob BP ein Teil seiner Kosten auf Halliburton abwälzen kann.

Gruß, Martin

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

18.11.2010 15:45
#53 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Martin:
Die Fischpopulation war schon einige Beiträge vorher abgehakt. Trotzdem danke, dass du mich nach WRL und ng auch noch mal drauf hinweist ;)

Was die "Obama-Panik" angeht, werfe ich mal die Frage in den Raum, ob das nicht vielleicht eher eine Medien-Panik war, der Obama gefolgt ist. Der Aktienkurs wurde offensichtlich maßgeblich von der öffentlichen Meinung getragen, die BP zeitweise schon kurz vor dem finanziellen Ruin gesehen hatte.

Ob BP da Verantwortung (Schuld hatte offenbar tatsächlich hauptsächlich Halliburton; BP aber die Verantwortung) und damit Geldansprüche abschieben kann scheint im Moment in den Sternen zu stehen, weil das Vertragwerk kompliziert und die Inhalte strittig zu sein scheinen, wie ich gelesen habe.


Spock:
Lies den Spiegel-Artikel. Da steht einiges zu der Firma drin.

Kater Offline



Beiträge: 1.208

19.11.2010 09:21
#54 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Also hier eine Obama Panik zu konstatieren, finde ich schon reichlich übertrieben. Dass da Unmengen Öl ausgelaufen sind, ist wohl unstrittig. Und dass solche Mengen Öl in der Vergangenheit erhebliche Schäden angerichtet haben, wohl auch. Man könnte auch mal die Frage stellen, ob sich BP nicht mehr Zeit gelassen hätte, um eine billigere Lösung des Problems zu finden, wenn sie nicht so unter Druck gestanden hätten.

Und ehrlich gesagt bin ich bei diesen Resultaten immer noch sehr skeptisch. Solche Mengen Öl verschwinden nicht einfach so.

Gruss
Kater

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.144

19.11.2010 11:10
#55 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Kater,

'Unmengen' ist relativ. Wenn Du diese in Barrels ausdrückst, dann kommen viele Mio zusammen. Wenn Du diese in Volumenprozent zum Golf von Mexiko ausdrückst, dann kommst Du auf ein tausendstel ppm. Alles eine Frage der Sichtweise. Klar, die Verteilung des Öls nicht homogen ist, aber Verdunstung, Dispersion und biologischer Abbau sind bei den entsprechenden Größenverhältnissen starke Faktoren. Große Schäden passieren nur, wenn konzentriertes Öl an die Küsten gelangt. Die Meeresströmung im Golf von Mexiko ('loop current') führt aber parallel zur Küste nach Westen mit einer Geschwindigkeit unter 5km/Tag. Da ist viel Zeit zum Abbau der ppm-Bruchteile.

Aber diese Überlegungen haben auf Obamas Telepromter wohl gefehlt.

Gruß, Martin

ng Offline



Beiträge: 2.614

19.11.2010 13:48
#56 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Zitat
Große Schäden passieren nur, wenn konzentriertes Öl an die Küsten gelangt.



Auch die sind relativ.
Ausserdem meist auch nur temporär.

Sicher alles nicht schön - aber auch kein Weltuntergang, wie ihn der Deutsche herbeigeheult hat und von den Medien dankbar aufgenommen wurde ;)

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

22.11.2010 08:55
#57 RE: Keine "Peanuts" mehr für BP Antworten

Im Golf von Mexico wie auch im Persischen Golf sind ja die Öleinträge ins Wasser nicht erst durch die Menschen verursacht worden, sondern es besteht seit Jahrhunderttausenden ein natürliches Einsickern von Öl in das Wasser, sicherlich noch verstärkt durch aufgegebene Versuchbohrungen. Dieser permanente Öleintrag verbunden mit Wassertemperaturen bis 30C° und mehr haben ideale Lebensbedingungen für Mikroorganismen geschaffen, denen das Öl die Hauptnahrung ist. Und diese Mikroben sind der Anfang einer Nahrungskette, die letztlich über die Fische beim Menschen endet.

Postulat: Nein, es ist einfach der Versuch der amerikanischen Ölindustrie gewesen, im Rahmen eines schrumpfenden Marktes (der vor allem durch die Erneuerbaren Energieformen bedrängt wird), einen gewichtigen europäischen Konkurrenten wenn nicht auszuschalten, so wenigstens zu schwächen. Also wird diese Eplosion zu einem Weltdesaster aufgebläht, nur die bereits im Golf vorhandene sehr leistungsfähige Natur macht dieser Absicht einen zu schnellen Strich durch die Rechnung. Es war eben nicht Alaska.
Möglicherweise war der befohlene Eintrag von Detergenzien eine besonders perfide Absicht der USA, die natürliche Regeneration zu verlangsamen.

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

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Gruß
Erich

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