Hier hat FW nun seinen ersten seriösen Bericht zur Lage der Seenation:
Zitat Die erste umfassende Analyse der Ölpest stammt von der National Oceanic und Atmospheric Administration, einer aus Wissenschaftern zusammengesetzten Abteilung des Handelsministeriums.
Die Hälfte des ausgeflossenen Öls ist ihrem Bericht zufolge im bis zu 30 Grad warmen Wasser verdunstet oder durch die Unmengen an Dispersionsmittel, die eingesetzt wurden, in kleinste Partikel zerlegt worden. Etwa ein Sechstel des Öls konnte mit Absaug- und Abdichtungseinsätzen abgeschöpft werden, fünf Prozent wurden abgefackelt.
Somit verbleibt noch ein Viertel des Ölteppichs. Die Wissenschafter befürchten nicht, anders als die meisten Fischer, dass sich unter der Meeresoberfläche grosse Ölmengen in teerartigen Klumpen angesammelt haben und den Fischbestand auf Jahre hinaus gefährden könnten. «Der natürliche Abbau des Öls ist glücklicherweise sehr stark», sagt die Chefin der Behörde, Jane Lubchenco.
Zitat Weil alles, was die Menscheit nicht mitbekommen hat, per Definition vorgeschichtlich (PRÄhistorisch) ist
Geschickt!! ;)
Erinnert mich an die "...der heißeste Tag, seit gemessen wird"-Tricks, bei denen Milliarden Jahre Klimageschichte per Definition nicht mitbekommen werden dürfen, damit der Klimahype gepflegt werden kann ;)
""74 Prozent des Öls scheinen verdunstet, verbrannt oder abgesaugt - und damit für immer verschwunden zu sein", so übereinstimmend Obamas Umweltberaterin Carol Browner und Amerikas Nationale Ozeanbehörde zu Beginn des Monats. Doch auf der Basis genau derselben regierungsamtlichen Daten kommen Meeresforscher der Universität Georgia jetzt zum gegenteiligen Ergebnis. 70 bis 80 Prozent der schätzungsweise 800 Millionen Liter ausgeströmten Öls seien noch immer im Golf - und es könne noch Jahre dauern, bis dieses Öl abgebaut sei, warnen die Meeresforscher der University of Georgia." http://www.tagesschau.de/ausland/oelpest554.html
Zitat Doch niemand kann derzeit mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wie viele Millionen Liter Rohöl sich noch im Golf von Mexiko befinden - sei es in Form kleiner Ölteppiche, die sich unter dem Sediment des Meeresbodens oder dem Sand von Stränden eingekapselt haben. Sei es in Form winziger Tropfen, mit dem bloßen Auge nicht mehr zu erkennen - aber dennoch höchst bedrohlich für die Nahrungskette vom Mikroorganismus bis zum Menschen.
Und solange "niemand hundertprozentig" ausschliessen kann, dass nicht sichtbare Dinge in unsichtbaren Tiefen verborgen sind werden wir mit "höchst bedrohlichen" Zuständen rechnen müssen, erklärt von Leuten, die die nichtsichtbaren Teilchen wahrscheinlich erahnen und fühlen.
Diese Aussagen sind der generellen Wahrheitsbindung und Bescheidenheit der Wissenschaft geschuldet. Natürlich hat niemand jeden Quadratmeter Meeresgrund und jeden Kubikmeter Wasser vermessen, was für eine "hundertprozentige Sicherheit" notwendig wäre.
Aber Schätzungen von Wissenschaftlern sind wohl unbestreitbar glaubwürdiger und wahrscheinlicher als Aussagen eines Politikers.
Wenn mir jemand erklärt, dass hunterte Millionen Liter Öl, (wir reden hier nicht von Benzin, was leicht verdunstet) einfach so innerhalb von Wochen verschwunden sind, brauche ich nicht gross recherchieren, um skeptisch zu werden. Dinge verscheinden nicht "einfach so", unangenehme schon gar nicht.
Und die sind ja definitiv ausgelaufen. Da gibt es ja wohl keinen Streit drüber.
Der Politiker sucht hier die pragmatische Antwort, also ob noch so dicke Teerklumpen an den Strand kommen, die es in die Abendnachrichten schaffen und ob die Fischer wieder auslaufen dürfen und der Fang essbar ist.
Der Wissenschaftler antwortet mit Berechnungen und gemessenen Konzentrationen.
Irgendwo dazwischen liegt dann wohl die praktikable Wahrheit.
So etwas wie die "praktikable Wahrheit" gibt es nicht. Entweder ist das Öl noch da oder nicht. Das ist eine binäre ja-nein-Frage.
Diskutieren kann man allenfalls über die Folgen. In einem Bundesstaat dürfen die Fischer (vorerst) auslaufen, in einem anderen (wimre Alabama) nicht. Sobald ein mit Öl-Mikrotröpfchen vergifteter Fisch in den Handel kommt, wäre der nächste Skandal perfekt. Und das wird in den USA mitunter teuer. Deswegen haben die Fischer in Alabama garnicht mal das Bedürfnis, schnell wieder raus zu fahren. Ihren Fisch will sowieso keiner.