Zunächst sah das nach einer Verstimmung zwischen den US und Israel aus, mittlerweile spricht der israelische Botschafter in Washington von den schlechtesten Beziehungen seit 35 Jahren. Hillary Clinton benennt die Behandlung Bidens in Israel sogar ganz offen und undiplomatisch eine Beleidigung. Aber nicht nur das, als Wiedergutmachung fordert Washington lt. Zürcher Tagesanzeiger konkrete Schritte:
die Freilassung hunderter inhaftierter Palästinenser die Übergabe einiger Gebiete im Westjordanland unter palästinensische Kontrolle den Abbau einiger Strassensperren, die den palästinensischen Warenverkehr im Westjordanland behindern eine Lockerung der Blockade des Gazastreifens.
Washington verlangt von der Regierung Netanjahu zudem, in Gesprächen mit den Palästinensern auch die Kernpunkte des Nahost-Konflikts auf die Tagesordnung zu setzen:
die endgültige Festlegung der Grenzen Israels und eines künftigen palästinensischen Staats den Status von Jerusalem, dessen Ostteil die Palästinenser zur Hauptstadt ihres Staates machen wollen das Schicksal der Flüchtlinge, die bei der Staatsgründung Israels 1948 vertrieben worden waren.
Ziemlich starker Tobak, der von Netanjahu kaum umgesetzt werden dürfte. Dann allerdings wäre Israel international bald völlig isoliert. Können sie sich das leisten?
All diese Leute fordern, koennen aber dem Natanyahu keinerlei Garantien geben, dass das alles fuer Israel irgendeinen Nutzen bringt. Sharon's Rueckzug vom Gaza hat nichts gebracht fuer Israel. Im Gegenteil. Es hat nur zusaetzliche Probleme gebracht. Das entgeht dem Netanyahu mit einiger Sicherheit nicht.
Habe gerade die WSJ vom Driveway geholt. Da ist ein Editorial, das zum Thema passt.
Da der Artikel subscriptionspflichtig ist, habe ich ihn cut and paste kopiert. Hier ist er:
quote In recent weeks, the Obama Administration has endorsed "healthy relations" between Iran and Syria, mildly rebuked Syrian President Bashar Assad for accusing the U.S. of "colonialism," and publicly apologized to Moammar Gadhafi for treating him with less than appropriate deference after the Libyan called for "a jihad" against Switzerland.
When it comes to Israel, however, the Administration has no trouble rising to a high pitch of public indignation. On a visit to Israel last week, Vice President Joe Biden condemned an announcement by a mid-level Israeli official that the government had approved a planning stage—the fourth out of seven required—for the construction of 1,600 housing units in north Jerusalem. Assuming final approval, no ground will be broken on the project for at least three years.
But neither that nor repeated apologies from Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu prevented Secretary of State Hillary Clinton—at what White House sources ostentatiously said was the personal direction of President Obama—from calling the announcement "an insult to the United States." White House political chief David Axelrod got in his licks on NBC's Meet the Press yesterday, lambasting Israel for what he described as "an affront."
Since nobody is defending the Israeli announcement, least of all an obviously embarrassed Israeli government, it's difficult to see why the Administration has chosen this occasion to spark a full-blown diplomatic crisis with its most reliable Middle Eastern ally. Mr. Biden's visit was intended to reassure Israelis that the Administration remained fully committed to Israeli security and legitimacy. In a speech at Tel Aviv University two days after the Israeli announcement, Mr. Biden publicly thanked Mr. Netanyahu for "putting in place a process to prevent the recurrence" of similar incidents.
The subsequent escalation by Mrs. Clinton was clearly intended as a highly public rebuke to the Israelis, but its political and strategic logic is puzzling. The U.S. needs Israel's acquiescence in the Obama Administration's increasingly drawn-out efforts to halt Iran's nuclear bid through diplomacy or sanctions. But Israel's restraint is measured in direct proportion to its sense that U.S. security guarantees are good. If Israel senses that the Administration is looking for any pretext to blow up relations, it will care much less how the U.S. might react to a military strike on Iran.
As for the West Bank settlements, it is increasingly difficult to argue that their existence is the key obstacle to a peace deal with the Palestinians. Israel withdrew all of its settlements from Gaza in 2005, only to see the Strip transform itself into a Hamas statelet and a base for continuous rocket fire against Israeli civilians.
Israeli anxieties about America's role as an honest broker in any diplomacy won't be assuaged by the Administration's neuralgia over this particular housing project, which falls within Jerusalem's municipal boundaries and can only be described as a "settlement" in the maximalist terms defined by the Palestinians. Any realistic peace deal will have to include a readjustment of the 1967 borders and an exchange of territory, a point formally recognized by the Bush Administration prior to Israel's withdrawal from Gaza. If the Obama Administration opts to transform itself, as the Europeans have, into another set of lawyers for the Palestinians, it will find Israeli concessions increasingly hard to come by.
That may be the preferred outcome for Israel's enemies, both in the Arab world and the West, since it allows them to paint Israel as the intransigent party standing in the way of "peace." Why an Administration that repeatedly avers its friendship with Israel would want that is another question.
Then again, this episode does fit Mr. Obama's foreign policy pattern to date: Our enemies get courted; our friends get the squeeze. It has happened to Poland, the Czech Republic, Honduras and Colombia. Now it's Israel's turn. /quote
Obamas Stabsbesetzung (Rahm Emanuel mit israelischen Wurzeln, sein und Obama's Kumpel Axelrod) spricht nicht für eine ernsthafte Konfrontation mit Israel. Ob das nur eine Theatervorstellung zu welchem Zweck auch immer für das Weltpublikum ist?
Marti: Das juedische Sentiment ist enorm komplex. Wie gesagt, die Juden haben eine ueberpoprtionale Proportion von nIntelligenz, strikt nach IQ gemessen. Das Spekulieren was die wirkliche Motivation von intelligenten Menschen ist, waren bis jetzt noch kaum erfolgreich.
Simplizistische Assoziationen wie du sie zeigst, helfen da nicht die Komplexitaet zu lueften.
Netanyahu, so wie ich das sehe, ist nicht fuer Tehaterdonner eingetstellt.
Hier wird Strategie ausgefuehrt von Obama. Ob ausser Obama selbst je rgendjemand versteht, was er erreichen will, ist allerdings nicht so klar.
Ich habe meinen ersten Paragraphen noch einmal durchgelesen. Man koennte, wenn man Kodo oder Mirki ist, den Paragraphen als arrogant bezeichnen. Ich habe ihn aber in dem versuch geschrieben objektiv zu sein.
Als Beispiel: der groesste Teil meiner karriere war unter NY Juden. Meine Bekanntschaften, die sich ueber meine Umzieherei erhalten hat, sind zu einem grossen Teil New York Juden.
New York Juden haben mit einer sehr grossen Mehrheit Obama gewaehlt, obwohl wenigstens mir klar war, dass Obama Israel fallen lassen wuerde wie eine heisse Kartoffel, um in der Welt "angesehen" zu sein. Wussten das die Juden, die fuer ihn gewaehlt haben? ich weiss nicht. Wenn ich einen meiner Freunde anrufe, zum Beispiel einen erfolgreichen NY- Manhattan Real Estate lawyer, Partner in einer Law Firm, der auch mit seinen 71 jahren noch nicht aufgibt zu arbeiten, dann bekomme ich von ihm einen juedischen Witz (die uebrigens weltklasse haben) und von ihr, dass sie sowieso immer gegen die Demokraten war (was stimmt). Chuck Schumer ist NY Jude. Was ist seine Position im Zusammenhabng mit Obama's Mid-East Policies (oder Non-Policies), ich meine was motiviert ihn wirklich?
Da ist dieser Konservative Jude Podhoretz, der endlos darueber schreibt: Why are Jews liberal? Ich habe einige seiner Kommentare gelesen. Keiner davon gibt eine wirkliche Erklaerung, die ueber meinem Grad von Kenntnis oder Nicht-Kenntnis stehen.
Ich moechte darauf hinweisen, dass der Senior scientific Staff, der aus weniger als 60 oder 120 (je nachdem wie und wen man zaehlt, was mal wieder beweist, Nichts im leben ist so wie es scheint) der ueber 3000 Angestellten von Brookhaven manchmal zu ueber 90% aus Juden bestanden hat, und ich taeglichen, sowohl professionellen Umgang als auch Umgang auf der sozialen seite hatte. ich war sowieso der einzige deustche im Klub. Auch ist die Medizinische Profession in Long Island vorwiegnd juedisch. ich hatte (und habe noch) sehr enge Freunde da.
Ich wollte mit meinem Paragraphen nur sagen, dass Simplifikationen in der heutigen Zeit zu diesem Thema enorm complacent sind, die auf Uberraschungen warten. Man kann auch sagen, nur Ueberraschungen koennen diese Complacency brechen. Und wir koennen uns noch unter der Obama zeit auf Ueberraschungen gefasst machen. Da braut sich was zusammen, nicht nur im Mittleren Osten.
Der Schwanz (=USA) wird nicht mit dem Hund (=Israel) wackeln.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Zitat von coloradoMarti: Ich habe meinen ersten Paragraphen noch einmal durchgelesen. Man koennte, wenn man Kodo oder Mirki ist, den Paragraphen als arrogant bezeichnen. Ich habe ihn aber in dem versuch geschrieben objektiv zu sein.
Gerd,
ich habe das nicht als arrogant, aber als nicht ganz passend empfunden. Ich habe den jüdischen IQ in der letzten Zeit des öfteren zitiert gelesen, halte aber überhaupt nichts davon - ist höchstens ein willkommener Mythos.
Zur Simplifizierung: Ich versuche in Attraktoren zu denken: Bei aller Komplexität fließen die Dinge doch immer wieder auf irgendwelche Punkte zu. Manchmal auf Umwegen, aber das sollte nicht irritieren. Der Obama, der ohne Teleprompter verloren ist, schreibt seine Reden mit Sicherheit nicht selbst. Er dürfte ziemlich abhängig sein, selbst wenn er der einen oder anderen Sache seinen Strempel aufzudrücken versucht. Und die Clinton existiert überhaupt nicht. Ich war schon zum Ende der Clinton Ära sicher, dass die Clintons, falls sie jemals wieder eine politische Rolle spielen sollten, alles tun würden um ihre Schulden ab- und ein kleines Vermögen aufzubauen. Mir fällt da nur 'Marionetten' ein.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich im nahen Osten einiges zusammenbraut. Die Israelis haben sich etwas ins politische Abseits manövriert, die Türken dürften als Verbündete auch ausfallen, aber das wird sie nicht unbedingt kümmern. Dass die USA und Israel wirklich übers Kreuz sind glaube ich erst, wenn die Amerikaner eine gegen Israel gerichtete UN-Resolution zustimmen. Alles andere ist für mich Theater.
Dir kann nicht entgangen sein, dass in gewissen Professionen, zum Beispiel Physik, die juedische Praesenz sehr ueberproportional ist. Auch in andere Professionen, in denen Talent und Intelligenz unter anderem Grundvoraussetzungen sind ist die juedische Praesenz nicht wegdiskutierbar.
Auf der mehr heiteren Seite; Es gibt ein Movie "Der Fuehrer", von 2007, von irgendeiner deutschen Filmgesellschaft, den Du Dir mal anschauen solltest. Habe ihn gerade gestern wieder gesehen. Er ist im Netflix-Internet-Downstream in deustcher Sprache mit englischen Untertiteln in der USA verfuegbar. Da wird der Punkt, den ich gemacht habe, im Rahhmen einer enorm unterhaltenden Komoedie gemacht. Uebrigens das downstream funktioniert inzwischen (mit Cable-Internet-Anschluss) mit 20 MB . HD Qualitaet habe ich schon gestreamt . Ich streame in den 46" LCD Samsung TV.
Zu Deinem letzten Paragraph: Es kommt ganz darauf an, was man in die reale Welt sortiert, und was in die Welt der Theater.
Fuer mich ist die gesamte UN Praesenz, mit allen seinen Unterorganisationen, ein Theater von megalomanischem Ausmass, in dem ich auch mal als Statist steuerfreies Geld verdient habe fuer eine Weile. Diese Haltung zu untermauern, wuerde den Rahmen dieses Forums weit, weit ueberschreiten.
Im US-Militär scheint sich eine neue Israel-kritische Lobby gebildet zu haben. Die haben die Schnauze voll davon, ständig für die Zionisten den Kopf hinhalten zu müssen.
Zitat There are important and powerful lobbies in America: the NRA, the American Medical Association, the lawyers -- and the Israeli lobby. But no lobby is as important, or as powerful, as the U.S. military. While commentators and pundits might reflect that Joe Biden's trip to Israel has forever shifted America's relationship with its erstwhile ally in the region, the real break came in January, when David Petraeus sent a briefing team to the Pentagon with a stark warning: America's relationship with Israel is important, but not as important as the lives of America's soldiers.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Mirki: Dein Talent ideologisch verbogene Quellen zu finden, ist phaenomenal.
Das letzte Paetreus briefing im Januar wurde wie folgt berichtet.
The 33-slide, 45-minute PowerPoint briefing stunned Mullen. The briefers reported that there was a growing perception among Arab leaders that the U.S. was incapable of standing up to Israel, that CENTCOM’s mostly Arab constituency was losing faith in American promises, that Israeli intransigence on the Israeli-Palestinian conflict was jeopardizing U.S. standing in the region, and that Mitchell himself was (as a senior Pentagon officer later bluntly described it) “too old, too slow … and too late.”
Mirki, ich uberlasse es dir zu interpretieren, was Patreus gesagt hat.
Von den Kongressabgeordneten interessiert sich auch keiner für die Palästinenser: The 1,000 Day Siege of Gaza
Wie gesagt, die Zionisten müssen sich keine Sorgen machen.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Die Kongressabgeordneten sind unter Chicago Daley Machine professionell perfektioniertem Extrem Druck bis Sonntag ueber irgendetwas health Careisches abzustimmen, sonst.... Die haben fuer Gaza keine Zeit diese Woche.
Die Chicago Daley Machine hat jahrzehntelange Beispiele was passieren kann, wenn ein Abgeordneter nicht pariert.
Ob das alles mit der Verfassung vereinbar ist, hat sich in der Chicago Lokalitaet irgendwie nie so richtig gestellt. Allerdings wenn die Executive dem anderen unabhaengigene Zweig, dem Kongress droht, nachdem er in der State of Union message dem dritten unabhaengigen zweig, dem US Supreme Court gedroht hat, muss man sich fragen , ob fuer ihn die Verfassung ueberhaupt noch gilt, oder ob er sich jetzt schon als Diktator sieht.
Obama hat in der State of Union message auch eine herablassende Bemerkung ueber das in der Verfassung grundsaetzliche Separation of Power Prinzip gemacht. Scheint Vielen aufgefallen zu sein, auch mir, ist aber in den Main Stream Medien unter den Tisch gefallen.
Wie gesagt, ich habe nicht die geringste Ahnung, was fuer eine Strategie Obama wirklich verfolgt.
Aber hier ist ein Szenario, das zu ihm passen wuerde:
Wir werfen die Israelis unter den Bus. Das nimmt den Iranern den Wind aus den Segeln mit ihrer Atommacht Idee, wenigstens fuer eine Weile.
Die arabsichen Staaten, die genau so viel Sorgen haben wie Israel ueber Iran als Atommacht, fallen dem Obama um den Hals, und der Rest ist ein Friedensfest, in dem auch Mirki und andere deustche mit einstimmen wuerden, vielleicht in einer Love-Fest Inszenierung, motherhood und apple pie Gefuehl allerorten, Obama's zweite Rede vor der Siegessaeule, diesesmal mit Goebbel'schem Pomp, und die Norweger hatten recht gehabt , dass Obama, der Messias, den ewigen Frieden der staunenden Welt bringen wird. Hosianna
Musik kann man aus dem Film "Evita" herausklauen. Don't cry for me.........well, nicht Argentinia koennte von Michelle gesungen werden. ich weiss nicht, wie sich eine maennliche Stimme machen wuerde. Im zweifelsfalle koennte man nauch die Madonna anheuern.... Lebt die ueberhaupt noch?