Zitat Sorgen um den Golfstrom machen. Wenn der wie prognostiziert Mitte dieses Jahrhunderts kollabiert,...
... dann kann ich auf meine alten Tage jeden Winter aufm Snowboard in den deutschen Mittelgebirgen rumheizen. Die Kiddies, die einen heute noch dabei mit ihrer Coolness stören, gibts ja dann kaum noch.
Alles in allem doch gute Aussichten, oder?
Apropos Snowboard und Gerd: Bevor es soweit ist, will ich das unbedingt nochmal in Colorado machen. Stelle ich mir viel entspannter vor als in den Alpen.
Gerd: Das ist eine gute Frage. Das kommt darauf an, ob der Labradorstrom ihm das mit Millionen Kubikmetern Süßwasser mitteilt oder nicht. Und ob der Golfstrom dann darauf hört oder doch sein eigenes Ding macht.
Spock: Gut, das kann natürlich auch nützlich sein. Da es dann kaum noch renitente französische Sektbauern mehr gibt, können wir die Agrarsubventionen endlich abschaffen. Wir müssen zum Skifahren nicht mehr in die Alpen und haben endlich jeden Winter (4 Monate lang) Schnee.
bei den ganzen Aussagen zum Klimawechsel kann es doch eigentlich nur um eines gehen - welcher Teil davon ist vom Menschen beeinflussbar.
Erst danach kommt die Frage, wie sich die Menschheit an den Klimawandel anpassen kann.
Aber sollten zuvor erstmal herausgefunden werden, warum sich das Klima wandelt ehe man einen erheblichen Teil des Bruttosozialprodukts in Massnahmen steckt deren Sinn schon deswegen fragwürdig ist weil man eben die Richtung nicht kennt, in die sich das Klima demnächst entwickeln wird?
Genau dieses Geld ist nämlich verbraten und fehlt dann, wenn man endlich weiß wohin die Fahrt gehen wird.
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
WRL: ►"bei den ganzen Aussagen zum Klimawechsel kann es doch eigentlich nur um eines gehen - welcher Teil davon ist vom Menschen beeinflussbar.
Erst danach kommt die Frage, wie sich die Menschheit an den Klimawandel anpassen kann."◄
Das sehe ich nicht ganz so. Zu wissen wohin es geht ist sehr wertvoll. Egal ob man das beeinflussen kann oder nicht. Zu wissen, ob und wann der Golfstrom abreist etwa hilft, sich frühzeitig darauf einzustellen, etwa durch Umstellung der Landwirtschaft und neue Gebäudeverkleidungen.
Zitat von Lexx Steffen: Zu 1.: Wenn in dem Bericht tatsächlich Fehler sind, dann sind sie immerhin so versteckt, dass sie seit 10 Jahren keiner gefunden hat. So Klöpse wie der mit dem Himalaya-Eis erwarte ich daher nicht.
Nun, zu Kapitel 6 gab es schon reichlich kritische Anmerkungen. Ist "Hide The Decline" ein Thema für Dich? Das ist schon ein ziemlich großer Klops.
Zitat Zu 2.: Gut, dann sagen wir einfach die Ergebnisse der zusammen gefassten Forschung. Ich habe da übrigens den Konjunktiv vergessen. Wie gut oder schlecht die Modelle sind, kann ich nicht beurteilen. So eingehend hab ich mich damit nicht beschäftigt. Allerdings falsifiziert eine quantitative Entwicklung nicht unbedingt ein Modell, wenn es qualitativ richtig liegt.
Kein Modell hat die Stagnation nach 1998 prognostiziert, weder quantitativ noch qualitativ. Die Modelle können mit ihrer bisherigen Parametrierung die jüngste Vergangenheit nicht erklären. Wenn das keine Falsifikation ist, was dann? Hindert die Modellierer aber nicht daran, weiterhin einen auf dicke Hose zu machen.
Zitat Zu 3.: Dito. Konjunktiv. Die Behauptungen stammen aus dem Video. Allerdings erinnere ich mich dran, dass die Durchschnittstemperatur über den Voraussagen des IPCC liegt, ebenso der Anstieg des Meeresspiegels. Kurz ergoogelte Zeitungsmeldungen sagen das Gleiche.
Ich erbitte Links. Ich verfolge die Medienberichterstattung sehr aufmerksam und lese dann die Primärquellen nach (sofern angegeben). Ich erinnere mich lediglich an Berichte, dass irgendein neues Modell vorhergesagt habe, dass irgendwas viel schlimmer als bisher gedacht wird. Tatsächlich eingetreten, durch Messungen belegt, ist aber bisher nix.
Zitat ►"Mein größter Kritikpunkt an der ganzen AGW-Geschichte ist eigentlich, dass bisher keiner eine falsifizierbare Theorie auf den Tisch gelegt hat. Laut den Protagonisten bestätigt so ziemlich alles die AGW-"Theorie": egal ob es wärmer, kälter, trockener oder feuchter wird."◄ Das liegt wohl daran, dass das Klima ein unglaublich komplexes Gebilde mit unzähligen Einflussfaktoren ist. Da kann man sowieso nur mit Näherungen arbeiten und deren Eignung muss in der Praxis geprüft werden. Da das Klima sich nicht innerhalb von Stunden im Labor entwickeln lässt, dauert das seine Zeit.
Die Modelle sind bisher nur komplexer, aber nicht besser geworden. Vielleicht sollte man erstmal tatsächlich im Labor an einzelnen Teilproblemen arbeiten anstatt gleich zu versuchen, das ganze Klimasystem zu modellieren?
Leider unterlassen es die Modellierer ja auch systematisch, ehrliche Fehlerabschätzungen zu veröffentlichen. Wäre wohl zu peinlich.
Zitat Soweit, so in Ordnung. Problematisch wird es natürlich, wenn man aus halbfertigen und ungeprüften Ergebnissen Forderungen für die Zukunft ableitet. So ist es offenbar in Teilen des IPCC geschehen. Und auch deswegen fliegt denen der ganze Driss jetzt um die Ohren.
In Teilen? Ich kenne keine Stimme des IPCC, die "abwarten" gesagt hat.
Zitat Genauso fatal ist allerdings, wenn diese halbfertigen Ergebnisse von der Presse und den Menschen naiv geglaubt und als unfehlbar übernommen werden. So ist für Klimawarner, dass es mindestens x Grad wärmer wird und die Folgen schrecklich sind. Dabei ist dieses x mit einem großen Fehler behaftet. Wir wissen nur, dass es wärmer wird. Wieviel können wir nicht sagen.
Woher wissen wir denn, dass es wärmer wird? Nichtmal das wissen wir sicher. Eben weil das Klima unglaublich komplex ist und die Einflussfaktoren so zahlreich. Man hat noch nicht mal annähernd die Wolkenbildung modelliert, und die hat extremen Einfluss auf das Klimageschehen. Man versagt regelmäßig bei der Jahresvorhersage für die Hurrikan-Saison.
Das, was derzeit an Vorhersagen geboten wird, hat maximal Glaskugelcharakter.
Zitat Als Europäer würde ich mir am ehesten Sorgen um den Golfstrom machen. Wenn der wie prognostiziert Mitte dieses Jahrhunderts kollabiert, erlebe ich die Folgen nämlich noch. Und die dürften die derzeitige Finanzkrise übertreffen.
Wer hat denn das prognostiziert? Wieder irgendein windiges Modell? Mir ist nur eine echte Messreihe zum Thema Golfstrom bekannt, und die hat Entwarnung gegeben.
"Gletscher in der West-Antarktis und auf Grönland verlieren schneller an Masse, als es der Weltklimabericht von 2007 erlaubt, könnte man fast sagen. Denn darin war noch keine Rede von Eis-Verlustraten, wie sie heute auftreten." http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/932555/
"Das Klima gerät schneller aus den Fugen, als Computermodelle vorausgesagt haben. Das legen Temperaturmessungen sowie satellitengestützte Beobachtungen von Wasser, Erde und Atmosphäre nahe. "Seit 1990 ist insbesondere der Meeresspiegel stärker gestiegen als angenommen" http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen...Unbekannte.html
►"Vielleicht sollte man erstmal tatsächlich im Labor an einzelnen Teilproblemen arbeiten anstatt gleich zu versuchen, das ganze Klimasystem zu modellieren?"◄
Das wird durchaus gemacht. Es wird am Verhalten von Gletschern und Packeis, Permafrostboden, dem Verhalten der Ozeane usw. geforscht. Nur ist der öffentliche Druck, daraus Rückschlüsse auf das Gesamtklima zu ziehen ziemlich groß. Da geht vielleicht ein wenig unter, dass die meisten Arbeitsgruppen nur Teilbereiche des Klimas erforschen.
"In Teilen? Ich kenne keine Stimme des IPCC, die "abwarten" gesagt hat."
Es geht da um eine Grenze zwischen der Präsentation von Forschungsergebnissen und der Formulierung politischer Forderungen. "Einige" meint die Stimmen, die politische Forderungen formuliert haben, ganz gleich in welcher Richtung. Es haben sicherlich nicht zehntausende Wissenschaftler politische Forderungen gestellt....
"Woher wissen wir denn, dass es wärmer wird? Nichtmal das wissen wir sicher."
Der X-Fehler kann größer als der Messwert sein. Die Möglichkeit einer Temperaturverringerung habe ich also (bewusst) integriert. Allerdings stehen die Zeichen derzeit alle auf Erwärmung. Die Temperatur steigt, der Meeresspiegel steigt, das Eis schmilzt. Es ist nicht schwer, daraus eine weitere Erwärmung für die nächsten Jahrzehnte zu extrapolieren.
"Mir ist nur eine echte Messreihe zum Thema Golfstrom bekannt, und die hat Entwarnung gegeben."
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat Zeichnet sich das Ende der grünen Blase ab? Vermögensverwalter wie JPMorgan und Blackrock ziehen rund 14 Billionen Dollar aus einer Klimaschutzinitiative ab, die darauf abzielte, Unternehmen zur Emissionsminderung zu drängen. [...]
Angesichts eines möglichen Wahlsieges von Donald Trump sind das Indizien darauf, was aus Green-Deal-Phantasien und Build-Back-Better-Illusionen in Zukunft werden könnte. Die Frage bleibt, ob man die Zeichen auch diesseits des Atlantiks versteht. Wenn die Milliardäre sich ein anderes Hobby suchen als die grüne Transformation, dann könnten sich ohne staatliche Zuwendungen bald einige Wasserhähne für die grünen Stiftungs- und Unternehmenszierpflanzen schließen. Einige unken bereits, dass das Rüstungsgeschäft bessere Aussichten bietet. Und Panzer und Flugzeuge setzen weiter auf fossile Energieträger.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Aus Sicht der Großfinanz und der Milliarde ist primär wichtig, das Rad weiter zu drehen. Ob unsere Vermögen verlustig gehen durch nutzlose Maßnahmen zur Energiewende, nutzlose Massenimpfungen oder für Militärausrüstung, die dann möglichst gleich wieder ersetzt werden muss. Alles entzieht Vermögen und erhöht Schulden, Umsatz erhält die Steuereinnahmen für den Staat und sichert den cash-flow für die Milliardäre. Es wäre weniger Stress für alle, wenn wir Automobile in Massen produzierten und diese anschließend im Atlantik versenkten. Alle hätten Arbeit, und da es eh aus Schulden finanziert ist, bliebe das Ergebnis in etwa gleich. Wir würden zwar effektiv ärmer, aber ohne von einer Angstpropaganda nach der anderen herumgejagt zu werden.
Das Problem scheint aber zu sein, dass die Amis erkannt haben, dass sie ihre industriellen Fähigkeiten zu sehr nach China & Co. outsourced haben, und der Ausbildungsstand im Land keine schnelle Erholung erlaubt. Also versucht man die Fähigkeiten bei uns zu klauen. Der Inflation Reduction Act kombiniert mit der Zerstörung billiger Energie bei uns könnte dies befördern.
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