Zitat von Spock im Beitrag #31Na gut, man ist ja selber Schuld, wenn man sich auf diesen Mist einlässt.
Vielleicht ist es manchmal auch einfach gut, sich nicht über andere lustig zu machen, nur weil sie nicht das können, was man selbst kann. Eltern und Vorgesetzte lernen das vielleicht schneller als andere, wenn es auch nicht ausgeschlossen ist, dass manche Eltern oder Vorgesetzte konfrontierend ständig mit Besseren vergleichen. Ich halte das aber für kein gutes Konzept, und im Grunde ist es diskriminierend.
Umgekehrt kann ich diese Einsicht nicht erwarten: Nachdem unsere Kleine Englisch in der Grundschule hat korrigiert sie zunehmend meine Aussprache - gnadenlos: Einmal lernt sie mit eher britischem Einschlag, zum anderen schenkt sie kleinen Nuancen viel mehr Aufmerksamkeit als ich. So ist das Leben .
Zitat von Spock im Beitrag #31Na gut, man ist ja selber Schuld, wenn man sich auf diesen Mist einlässt.
Vielleicht ist es manchmal auch einfach gut, sich nicht über andere lustig zu machen, nur weil sie nicht das können, was man selbst kann.
Gruß, Martin
Das hängt aber auch davon ab, in welchem Umfeld man sich bewegt. Wenn mein KFZ-Mechaniker kein Englisch kann, ist das nicht relevant, wenn sich jemand für eine Postition in der EU für befähigt hält, muss er sich an seinen Un-Fähigkeiten messen lassen.
Ich finde es durchaus beeindruckend, wenn sich ausländische EU-Repräsentanten in deutschen Talk-Shows hervorragend auf Deutsch ausdrücken können, die Wirkung eines Oettingers in ausländischen Talkshows kann man nur erahnen, beeindruckend dürfte allerdings kaum die Vokabel sein, die den Zuschauern dazu einfällt.
Gruss Kater PS: Mein KFZ Mechaniker kann übrigens hervorragend Englisch.
Zitat von Kater im Beitrag #33[quote="MartiS2"|p34138415]Das hängt aber auch davon ab, in welchem Umfeld man sich bewegt. Wenn mein KFZ-Mechaniker kein Englisch kann, ist das nicht relevant, wenn sich jemand für eine Postition in der EU für befähigt hält, muss er sich an seinen Un-Fähigkeiten messen lassen.
Ich finde es durchaus beeindruckend, wenn sich ausländische EU-Repräsentanten in deutschen Talk-Shows hervorragend auf Deutsch ausdrücken können, die Wirkung eines Oettingers in ausländischen Talkshows kann man nur erahnen, beeindruckend dürfte allerdings kaum die Vokabel sein, die den Zuschauern dazu einfällt.
Gruss Kater PS: Mein KFZ Mechaniker kann übrigens hervorragend Englisch.
Kater,
ich finde das auch beeindruckend, ich hatte Kollegen / Kolleginnen, die sich in einer internationalen Runde in sechs Sprachen unterhalten konnten, wobei sie ohne Zögern von der einen Sprache zur anderen wechseln konnten. Und wir hatten Mitarbeiter in der Produktion, deren Englisch war besser als das des einen oder anderen Managers. Es ist auch in anderen Bereichen beeindruckend, was die Menschen so können. Entscheidend im professionellen ist, ob die Menschen ihren Job gut machen können. Wer bevorzugt im deutschen Umfeld tätig ist/war hat meist schlicht keine Übung in beispielsweise Englisch, und die Altersgruppe von Oettinger kannte noch nicht den obligatorischen Auslandsaufenthalt. Und wenn man wie mein Bruder 6 Monate Praktikum in Irland macht hat man danach einen lustigen irischen Akzent. Die künftige Generation ist dann vielleicht gut in Englisch, von Naturwissenschaft hat sie dann keinen blassen Dunst. Das finde ich dann nicht unbedingt beeindruckend.
Dass Dein KFZ Mechaniker Englisch kann ist schön, in letzter Zeit gibt es umgekehrt Sorgen, weil viele in Deutschland praktizierende Ärzte kein ausreichend gutes Deutsch können, um Patienten effektiv behandeln zu können. Da sehe ich Sprachkenntnisse kritischer.
Zitat in letzter Zeit gibt es umgekehrt Sorgen, weil viele in Deutschland praktizierende Ärzte kein ausreichend gutes Deutsch können, um Patienten effektiv behandeln zu können. Da sehe ich Sprachkenntnisse kritischer.
Auch zustimm. Aber wahrscheinlich können die Englisch und der dumme Deutsche soll gefälligst endlich Empire-Sprech lernen ;)
Zitat von Spock im Beitrag #31Na gut, man ist ja selber Schuld, wenn man sich auf diesen Mist einlässt.
Vielleicht ist es manchmal auch einfach gut, sich nicht über andere lustig zu machen, nur weil sie nicht das können, was man selbst kann. Eltern und Vorgesetzte lernen das vielleicht schneller als andere, wenn es auch nicht ausgeschlossen ist, dass manche Eltern oder Vorgesetzte konfrontierend ständig mit Besseren vergleichen. Ich halte das aber für kein gutes Konzept, und im Grunde ist es diskriminierend.
Umgekehrt kann ich diese Einsicht nicht erwarten: Nachdem unsere Kleine Englisch in der Grundschule hat korrigiert sie zunehmend meine Aussprache - gnadenlos: Einmal lernt sie mit eher britischem Einschlag, zum anderen schenkt sie kleinen Nuancen viel mehr Aufmerksamkeit als ich. So ist das Leben .
Gruß, Martin
Moment mal, ich mache mich über niemanden lustig. Mir platzt allenfalls mal der Kragen, wenn jemand bar jeder eigenen Erfahrung besserwisserisch rumschwurbelt.
Ich bin übrigens völlig deiner Meinung, es ist nicht zielführend, seinen Mitarbeitern (Kinder habe ich nicht, würde es da aber auch nicht tun) ihre Defizite vorzuhalten. Gerade hier in den USA ist das in den Unternehmenskulturen, die ich gesehen habe, ein absolutes No-Go.
Apropos Kleine in der Grundschule: Es ist eine Binsenweisheit, dass Kinder besser lernen als Erwachsene, egal ob Sprachen oder Sport/Bewegungsabläufe. Wer sich als Kind oder Jugendlicher für etwas nicht interessiert, was er später braucht oder ausüben will, kann als Großer durchaus merken, dass der Zug abgefahren ist. Deswegen habe ich geschrieben, eine Sprache lernt man als Erwachsener nicht, wie man eine Tüte Pommes kauft. Das ist hart, wenn man im späteren Leben mit etwaigen Versäumnissen aus der Kindheit konfrontiert wird. Da wäre ich der letzte, der sich lustig macht. Aber Mister Neunmalklug wischt auch das beiseite. Wenn man eine Sprache braucht, lernt man sie eben. Na gut.
Zitat von Spock im Beitrag #39Moment mal, ich mache mich über niemanden lustig. Mir platzt allenfalls mal der Kragen, wenn jemand bar jeder eigenen Erfahrung besserwisserisch rumschwurbelt.
Ich dachte an #25
Zitat Du kannst kein Englisch. Ist ja auch nicht schlimm, die ALG II Formulare sind bestimmt auf Deutsch.
Zitat Das ist hart, wenn man im späteren Leben mit etwaigen Versäumnissen aus der Kindheit konfrontiert wird. Da wäre ich der letzte, der sich lustig macht. Aber Mister Neunmalklug wischt auch das beiseite. Wenn man eine Sprache braucht, lernt man sie eben. Na gut.
Es geht auch später. Beim Sprachen lernen ist eine gewisse Lockerheit (keine Angst vor Fehlern) hilfreich, deshalb würde ich nie ein negatives Urteil fällen, wenn sich jemand Mühe gibt. Wir haben Englisch noch (im Unterricht in) deutsch gelernt, keine richtige Konversation. Ich hatte die Chance, Kommunikation im Berufsleben (ab 27 J) üben zu können, sonst wäre mein Englisch auch heute noch nicht konversationstauglich. Nicht Jeder hatte diese Gelegenheit.
Ja, die #25 war nicht sehr nett. Das sorry hatte ich schon fast getippt, aber alle Texte in der Zwischenzeit haben der #25 so laut das Wort geredet, dass ich nicht mehr konnte.
Das mit der Lockerheit kann ich bestätigen Ich hatte mit Mitte 30 angefangen, Spanisch zu lernen. Aus mangelnder Verwertung bin ich aber auf einem nicht so eindruncksollen (aber über Oettinger Level) stehen geblieben. Mir ist aber aufgefallen, dass ich in Gesellschaft mit ein paar Bier, oder eher Tequila, eher spreche, vielleicht nicht besonders gut, aber es läuft.
Zitat Nicht Jeder hatte diese Gelegenheit.
Das stimmt wohl, wobei es auch immer die Frage gibt, welche Gelegenheiten man sich im Leben sucht, und welchen man aus dem Weg geht.
In der DDR war erste Fremdsprache Russisch ab 5.Schuljahr, die zweite kam nicht verpflichtend ab dem 7. Ein drittel der Schulen boten nur Französich an, der Rest Englisch. Wählen konnte man also nicht wirklich, weil die Schulbezirke bindend waren. Man konnte sich nur für die Null-Lösung entscheiden, damit wäre aber der Weg zum Abitur unwiderruflich verbaut gewesen.
Man hatte im Osten also gute Chancen, auch als ordentlicher Mittelschulabsolvent ohne ein Wort Schulenglisch dazustehen. Wobei natürlich Sprachunterricht in der Schule besonders stark von der Begabung des Lehrers abhing. Ich hatte da auch Glück. Die Sprache interessierte mich sehr, und der Lehrer war einfach spitze.
Zitat Moment mal, ich mache mich über niemanden lustig.
Ja, nee, is klar ;)
Zitat Mir platzt allenfalls mal der Kragen, wenn jemand bar jeder eigenen Erfahrung besserwisserisch rumschwurbelt. (...) Deswegen habe ich geschrieben, eine Sprache lernt man als Erwachsener nicht, wie man eine Tüte Pommes kauft. Das ist hart, wenn man im späteren Leben mit etwaigen Versäumnissen aus der Kindheit konfrontiert wird. Da wäre ich der letzte, der sich lustig macht. Aber Mister Neunmalklug wischt auch das beiseite. Wenn man eine Sprache braucht, lernt man sie eben. Na gut.
Und dazu sagte ich: "Auch falsch. Sprachen kann man jederzeit lernen. Manche sind nur mit mehr Talent gesegnet als andere. Und jene mit Talent haben meist auch einfach nur Spaß an (manchen) Sprachen" Und warum auch nicht? Die Menschen lernen noch als Rentner Sprachen. Das Alter spielt höchstens eine Rolle, wenn du Kleinkinder und Erwachsene vergleichst (*) Und manche lernen es mühsamer als die anderen, die mehr Talent haben. Oder auch mehr Interesse und Freiwilligkeit, denn wer sich nicht interessiert und eine Sprache eher lernen muss, lernt i.A. auch schlechter.
(*)(und auch das mit den Kleinkindern sollte man nicht überbewerten. Die schnappen sich zwar die Sprachen, wie "Pommes", aber meist nur teilweise - und oft beherrschen sie dann alle aufgeschnappten Sprachen nicht vollständig)
Zitat von ng im Beitrag #42 Und manche lernen es mühsamer als die anderen, die mehr Talent haben. Oder auch mehr Interesse und Freiwilligkeit, denn wer sich nicht interessiert und eine Sprache eher lernen muss, lernt i.A. auch schlechter.
Womit wir beim Kern wären. Das Interesse am Lernen von Leuten wie Aussenminister Westerwelle, EU Minister Oettinger und Entwicklungshilfeminister Schmidt dürfte so gering sein, dass sich ihr Aufwand nicht lohnt. Sie bedienen sich aus einem eigenen Pool von Übersetzern, Referenten, Redenschreibern, so dass sie sich in ihrem Deutsch bequem machen können. Diesen Komfort, den es aus Gründen der Effizienz in der Wirtschaft nicht geben kann, ist das Resultat einer institutionellen Umlagerung europäischer Steuern und die Qualität der englischen Aussprache dieser Politiker ist für mich ein karikaturesques Sinnbild für die Verwendung dieser Gelder.
Zitat Sie bedienen sich aus einem eigenen Pool von Übersetzern, Referenten, Redenschreibern, so dass sie sich in ihrem Deutsch bequem machen können. Diesen Komfort, den es aus Gründen der Effizienz in der Wirtschaft nicht geben kann, ist das Resultat einer institutionellen Umlagerung europäischer Steuern und die Qualität der englischen Aussprache dieser Politiker ist für mich ein karikaturesques Sinnbild für die Verwendung dieser Gelder.
Weia... Sorry, aber das ist doch arg an den Haaren herbeigezogen ;) Ihre Englischkenntnisse sind doch nur relevant bei eher unwichtigen Plaudereien - und das auch nur, wenn sie mit einem Gegenüber plaudern, der ebenso Englisch beherrscht bzw. es benutzen will. Ansonsten braucht man bei wichtigen Sachen dann doch wieder die fremdsprachlichen Fachleute.
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