Es kommt auch drauf an... ein Außenmini sollte vielleicht ein paar wichtige Sprachen kennen... Minis für innere Sachen eher nicht... und bei Entwicklungshilfe sollten vielleicht eher die Empfänger der Geschenke UNSERE Sprache können ;) Und der Vergleich mit der Wirtschat hinkt, denn wenn man als Unternehmen anderen in den Hintern kriechen muss, muss man sich denen anpassen, was aber nicht immer bedeutet, die - angebliche - "Weltsprache" Englisch können zu müssen.
Ich hoffe auch, dass sich unsere Minis aus besseren Quellen informieren (lassen) als irgendwelche Blättchen aus Timbuktu...
I.Ü. scheint der Müller besser Englisch zu können, als die Mehrheit der deutschen Bürger - er hat eben eine dialektartike Aussprache...
Aber ich kann auch nachvollziehen, dass mancher Mitmensch erregt reagiert, wenn man ihm die gelegentliche Bedeutungslosigkeit seines Fremdsprechwissens mitteilt, wenn dieses einen großen Anteil am Aufbau seines Selbstwertgefühls hat ;)
Zitat von MartiS2 im Beitrag #15 Wer in einem internationalen Konzern an verantwortlicher Stelle arbeitet muss Englisch können, das ist in der Regel Einstellbedingung. Ein Mittelständler, der internationale Handelskontakte pflegt wird sich zu behelfen wissen (mit französischen Kunden kann er meist nicht in Englisch parlieren, und versuche das mal mit japanischen), ein bisschen English für small talk und freundlich Sein ist ja meist vorhanden. Englisch-sprachiges Personal (Sekretärin, Einkäufer, u.a.) ist heute keine Mangelware. Wer am Produkt / Handel interessiert ist hat schon alle Schranken überwunden. In internationalen Konzernen geht es aber darüber hinaus: Da ist dann der Vorgesetzte schnell international, werden Arbeitsmeetings in Englisch gehalten. Da ist der Kontakt alltäglich und intensiv.
Was die Politik angeht, da ist das beste Beispiel das EU-Parlament. Warum wird in alle Sprachen übersetzt? Erstens, weil die Parlamentarier nicht nach Sprachkenntnis ausgesucht werden, zweitens, selbst, wenn Fremdsprachen-Kenntnisse vorhanden wären, die Themen doch komplex sein oder nicht einfache Nuancen beinhalten können, die verstanden werden wollen. Und zu erwarten, dass Politiker die Washington Post lesen ist illusorisch. Die halten sich brav an ihre Lokalpresse.
Es ist toll, Fremdsprachenkenntnisse zu haben, und man kann sich damit Vorteile verschaffen, aber man kann sich auch mit wenig zurechtfinden.
Gruß, Martin
Möchte mich mal als "Mittelständler" bezeichnen, der einiges an internationalen Geschäften tätigt. Sei es dass wir in den USA, GB oder F einkaufen oder dass wir in die meisten westeuropäischen Länder plus AUS, S-Korea und ein paar andere liefern. Ich hoffe dass mein Englisch einigermaßen gut ist, zumindest gabs die letzten 35 Jahre keine Probleme damit.... Na ja, vor etwa 30 Jahren hat mich ein Freund in seinem Büro in CA begrüßt und erzählt dass seine Sekretärin 2 Wochen vorher (mit einem Telex von mir in der Hand) gesagt hat "es ist gut daß der W. kommt, sein Englisch wird immer schlechter"!
Natürlich ist Englisch bei mir sehr wichtig, aber ich unterliege auch anderen Kriterien als ein Politiker. Meine Unterhaltungen, Emails und sonstige Konversation muß verständlich sein, ob sich das in Oxford-English oder Cockney (versteh ich eh nicht) abspielt ist dann egal. Verträge sind eine eigene Sache, da nehme ich sicherheitshalber (fast) immer Hilfe meines Schwagers in Anspruch (RA mit internationaler Klientel).
Was soll ein Politiker mit einer Fremdsprache anfangen? Außer bei small-talk (ja, für die zwischenmenschlichen Beziehungen sehr wichtig!) muss ein für das Thema ausgesuchter Dolmetscher dabei sein wenn es um Verhandlungen geht. Und ob jemand dabei schwäbelt, sächselt oder hamburgerisch über "spitsse Staine" stolpert ist mir so egal wie nur irgend was. Schließlich unterscheiden sich GB-Englisch, GB-Schottisch und die mindestens 20 unterschiedliche US-Englische sehr beträchtlich - was solls. Als ich meinen Arbeitsschwerpunkt mehr nach GB verlagert hatte haben sich meine Amis nach einiger Zeit beschwert ich würde jetzt mit englischem Akzent sprechen....
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat von Spock im Beitrag #14Auch wenn man das pragmatisch und nicht zu akademisch sehen will:
Kater hat schon Recht, in der Wirtschaft wird die Luft ohne Englisch schnell dünn, egal ob in einer Management- oder technischen Karriere. Selbst deutsche Mittelständler haben es vermehrt mit ausländische Lieferanten, Dienstleistern und Kunden zu tun, Englisch ist immer der gemeinsame Nenner. Da muss auch jeder selber ohne Übersetzer klarkommen, ungeachtet der Hierarchiestufe.
Ich sehe nicht, dass das in der Politik anders sein sollte. Wie informiert sich so ein deutscher Politiker beispielsweise über das Weltgeschehen? In der Tagesschau und der Süddeutschen Zeitung? Nun gut, den Eindruck hat man bisweilen. Sagen wir, einen Kommentar in der Washington Post sollte ein Wirtschafts- oder Außenminister zumindest überfliegen und die Kerngedanken erfassen können. Beim Zusammentreffen mit dem ausländischen Amtskollegen muss ein unpeinlicher Smalltalk drin sein ebenso wie ein Gespräch über die Grundfragen des Treffens. Die komplexen Details etwa von Positionspapieren machen dann eh Arbeitsgruppen, also es geht nicht um exzellentes Oxford English.
Wer in einem internationalen Konzern an verantwortlicher Stelle arbeitet muss Englisch können, das ist in der Regel Einstellbedingung. Ein Mittelständler, der internationale Handelskontakte pflegt wird sich zu behelfen wissen (mit französischen Kunden kann er meist nicht in Englisch parlieren, und versuche das mal mit japanischen), ein bisschen English für small talk und freundlich Sein ist ja meist vorhanden. Englisch-sprachiges Personal (Sekretärin, Einkäufer, u.a.) ist heute keine Mangelware. Wer am Produkt / Handel interessiert ist hat schon alle Schranken überwunden. In internationalen Konzernen geht es aber darüber hinaus: Da ist dann der Vorgesetzte schnell international, werden Arbeitsmeetings in Englisch gehalten. Da ist der Kontakt alltäglich und intensiv.
Was die Politik angeht, da ist das beste Beispiel das EU-Parlament. Warum wird in alle Sprachen übersetzt? Erstens, weil die Parlamentarier nicht nach Sprachkenntnis ausgesucht werden, zweitens, selbst, wenn Fremdsprachen-Kenntnisse vorhanden wären, die Themen doch komplex sein oder nicht einfache Nuancen beinhalten können, die verstanden werden wollen. Und zu erwarten, dass Politiker die Washington Post lesen ist illusorisch. Die halten sich brav an ihre Lokalpresse.
Es ist toll, Fremdsprachenkenntnisse zu haben, und man kann sich damit Vorteile verschaffen, aber man kann sich auch mit wenig zurechtfinden.
Gruß, Martin
Wenn man Minimalanforderungen hat, ist das sicher korrekt.
Allerdings sollen deutsche Politiker nicht ein beliebiges Hinterweltland vertreten, sondern ein Land, welches für sich den Anspruch hat, wieder Exportweltmeister zu werden. Da erwarte ich etwas mehr als den Minimalanspruch. Wobei, wenn man sich mal die Repräsentanten der jüngeren/kleineren EU Mitglieder ansieht, können die in der Regel nicht nur Englisch fliessend, sondern noch ein oder zwei weitere Fremdsprachen inkl. Deutsch. Im Vergleich dazu stehen deutsche Politiker oft da wie die letzten Idioten.
Und was die Japaner angeht: Es gibt solche und solche. Ich kenne einige, die jahrelang in den USA waren und hervorragendes Englisch sprechen. Im Schnitt ist das nicht viel schlimmer als bei den Deutschen, die meisten können ja auch kein Englisch und brechen sich furchtbar einen ab, wenn sie mal Englisch sprechen müssen. Und dass eine japanische Behörde niemanden findet, der Englisch kann, ist nicht verblüffend, das wird in einer deutschen Behörde nicht besser aussehen.
Übrigens ist Japan vom Exportweltmeisterstatus langsam am wegrutschen, man sollte denen das nicht nachmachen.
Zitat Wenn man Minimalanforderungen hat, ist das sicher korrekt. Allerdings sollen deutsche Politiker nicht ein beliebiges Hinterweltland vertreten, sondern ein Land, welches für sich den Anspruch hat, wieder Exportweltmeister zu werden. Da erwarte ich etwas mehr als den Minimalanspruch.
Das sollte doch, wie schon festgestellt, dann eher die Wirtschaft liefern (und dann die Sprachen, die nötig sind beim Gegenüber, falls die da pingelig sind). Und auch nur, wenn man das nötig hat, denn man könnte ja auch mit seinen Angeboten punkten ;)
Zitat Wenn man Minimalanforderungen hat, ist das sicher korrekt. Allerdings sollen deutsche Politiker nicht ein beliebiges Hinterweltland vertreten, sondern ein Land, welches für sich den Anspruch hat, wieder Exportweltmeister zu werden. Da erwarte ich etwas mehr als den Minimalanspruch.
Das sollte doch, wie schon festgestellt, dann eher die Wirtschaft liefern (und dann die Sprachen, die nötig sind beim Gegenüber, falls die da pingelig sind). Und auch nur, wenn man das nötig hat, denn man könnte ja auch mit seinen Angeboten punkten ;)
Ja, wie schon geschrieben, wenn man nur die Minimalanforderungen hat, würde das reichen. Dann könnte man das auf andere abschieben.
Zitat von Kater im Beitrag #11Was heißt hier Minderwertigkeitskomplex, ich erwarte, dass die Leute, die mein Land repräsentieren, halbwegs vernünftig rüberkommen.
Dazu gehört eine vernünftige Ausbildung und dazu gehört ein halbwegs gescheites Englisch. Wie das in der Wirtschaft selbstverständlich erwartet (wenn auch nicht immer eingehalten) wird.
Gruss Kater
Ich erwarte, dass die Repräsentanten ihren Job tun. Wir leben ja in einem Land, wo auch einem Grundschüler nicht der Weg in die höhere Politik verbaut sein sollte.
Gruß, Martin
Richtig, aber da erwarte ich dann auch eine gewisse Entwicklung und kein Stehenbleiben auf Grundschulniveau.
Zitat von DP im Beitrag #21 Richtig, aber da erwarte ich dann auch eine gewisse Entwicklung und kein Stehenbleiben auf Grundschulniveau.
Ich denke, Entwicklungsdefizite haben eher die Kritiker (bei Oettinger und anderen schon durchgeixt). Die Unfähigkeit der Deutschen, Dinge auch mal höflich so zu nehmen wie sie sind, vor allem da es viel wichtigere Eigenschaften gibt, auf die es ankommt, ist schlicht ein Graus. Komparieren auf Halbstarkenniveau.
Ach da wäre ich nicht so streng. Wer sich in die Öffentlichkeit begibt und ein ganzes Land als Regierungsmitglied vertritt muss sich auch von der Öffentlichkeit beurteilen lassen. Wer das unhöflich findet hat da was grundsätzlich falsch verstanden.
Zitat vor allem da es viel wichtigere Eigenschaften gibt, auf die es ankommt
Deutschland ist ein Schein-Land. Auch bei der Bildung/Ausbildung zählt eben mehr Schein als Sein - im wahrsten Sinne des Wortes. Was nicht belegt werden kann, zählt nichts. Und was speziell Englisch betrifft, scheint das eine religiöse Macke zu sein oder ein Besatzungstrauma o.ä. Da gelten selbst Leute, die ein halbes Dutzend Fremdsprachen fließend singen können, als Luschen, wenn es am Englischen hapert... Ist halt so... *achselzuck*
Sag's doch mit einem kurzen Satz, Hamster. Du kannst kein Englisch. Ist ja auch nicht schlimm, die ALG II Formulare sind bestimmt auf Deutsch.
Im Grunde ist es mir auch egal, wer nun Englisch spricht und wer nicht. Ich weiß nur, wenn ich es nicht halbwegs könnte, wäre mein Leben nicht ansatzweise so spannend und erfolgreich verlaufen. Leute, die mit ihren Fremdsprachenkenntnissen prahlen, sind mir auch suspekt oder tendenziell unsympathisch. Nur ist es so, dass man in meiner Heimatstadt Frankfurt fast jeden Tag im Alltagsleben die Gelegenheit bekommt, in englisch zu kommunizieren.
Es ist aber auch meine Meinung, wenn ein Minister einer immerhin noch unter den Top 5 der bedeutendsten Nationen auf Touristenniveau herumstammelt, dann ist das peinlich. Aber wer in die Politik gehr und Entwicklungsminister wird, ist wahrscheinlich generell eine ziemliche Nulpe, abgesehen von der Fähigkeit, sich im Parteienapparat hochzudienen.
Apropos halbwegs englisch. Das ist ein langer Weg. Nach bald zwei Jahren USA habe ich immer noch einen deutlichen deutschen Akzent, mir fehlen Begriffe und ich sage so einiges verkehrt. Wenn man irgendwann engere Freunde hat, sagen die einem so was. Andererseits ist es in diesem Land hier eher ein Vorteil als ein Nachteil, als Ausländer, speziell als Deutscher erkannt zu werden. Nur, wenn ich so wie Müller spräche, bekäme ich beruflich wie privat keinen Fuß auf den Boden.
Zitat Sag's doch mit einem kurzen Satz, Hamster. Du kannst kein Englisch. Ist ja auch nicht schlimm, die ALG II Formulare sind bestimmt auf Deutsch.
Warum so persönlich werdend? Was, wenns so wäre? Wenn man eine von Tausenden Sprachen auf der Welt nicht spricht? Warum wird ausgerechnet um Englisch so ein Hype gemacht? Kannst du Hindi oder Sanskrit? Wenigstens ASL oder DGS? Nicht mal Sölring!? Soll man deshalb Witze über deinen Arbeitsamtsbesuch machen?!
Zitat Im Grunde ist es mir auch egal, wer nun Englisch spricht und wer nicht. Ich weiß nur, wenn ich es nicht halbwegs könnte, wäre mein Leben nicht ansatzweise so spannend und erfolgreich verlaufen.
Das ist ja ok, wer was für sich toll findet.
Zitat Nur ist es so, dass man in meiner Heimatstadt Frankfurt fast jeden Tag im Alltagsleben die Gelegenheit bekommt, in englisch zu kommunizieren.
Und in anderen Vierteln braucht man Türkisch, Russisch, Polnisch, Afrikanisch... auch das ist doch relativ.
Zitat Es ist aber auch meine Meinung, wenn ein Minister einer immerhin noch unter den Top 5 der bedeutendsten Nationen auf Touristenniveau herumstammelt, dann ist das peinlich. Aber wer in die Politik gehr und Entwicklungsminister wird, ist wahrscheinlich generell eine ziemliche Nulpe, abgesehen von der Fähigkeit, sich im Parteienapparat hochzudienen.
Wie gesagt, haben Minister ihre Aufgaben und da sollten sie Wissen mitbringen. Minister können auch nicht alle Sprachen der Welt beherrschen - auch nicht, wenn man mit so vielen in Kontakt kommen muss. Also braucht man immer Dolmetscher. Ausserdem könnten auch die anderen Deutsch lernen (besonders, wenn in dem Fall die meisten was von uns wollen und nicht umgekehrt ;)) I.Ü. kann der Minister doch Englisch - man macht nur aus seinem Dialekt einen Netzhype.
Zitat Apropos halbwegs englisch. Das ist ein langer Weg. Nach bald zwei Jahren USA habe ich immer noch einen deutlichen deutschen Akzent, mir fehlen Begriffe und ich sage so einiges verkehrt. Wenn man irgendwann engere Freunde hat, sagen die einem so was. Andererseits ist es in diesem Land hier eher ein Vorteil als ein Nachteil, als Ausländer, speziell als Deutscher erkannt zu werden. Nur, wenn ich so wie Müller spräche, bekäme ich beruflich wie privat keinen Fuß auf den Boden.
Das bestreite ich ja nicht. Wenn ein Sprache nötig ist, wenn man Jobs oder Profite will, dann lernt man sie und fertig. Das kann bei dir in den USA ggf. auch schnell mal Spanisch sein, so wie sich das in den USA entwickelt ;) Und bei Jobwechsel nach China oder Indien wird's dann Chinesisch sein müssen oder Hindi.
Entweder lernt man Sprachen, weil einem das Spaß macht. Oder weil man dazu gezwungen ist wegen z.B. Schulpflicht, Jobsuche, Unternehmertum oder Besatzung.
Ich bewundere jeden, der viele Sprachen kann... aber wer keine kann, ist deshalb auch kein schlechter Mensch und darf deshalb nicht abgewertet werden - und was Rassismus / Diskriminierung betrifft, muss ich dir ja sicher nix erklären ;)
Zitat Sag's doch mit einem kurzen Satz, Hamster. Du kannst kein Englisch. Ist ja auch nicht schlimm, die ALG II Formulare sind bestimmt auf Deutsch.
Warum so persönlich werdend? Was, wenns so wäre? Wenn man eine von Tausenden Sprachen auf der Welt nicht spricht? Warum wird ausgerechnet um Englisch so ein Hype gemacht? Kannst du Hindi oder Sanskrit? Wenigstens ASL oder DGS? Nicht mal Sölring!? Soll man deshalb Witze über deinen Arbeitsamtsbesuch machen?!
Sorry das ist dummes Zeug. Sowas kann nur einer sagen, der noch nicht weiter rausgekommen ist als Wanne-Eikel. Die internationale Sprache der Geschäftswelt ist englisch. Die Sprache der Wissenschaft ist englisch. Die Sprache der Medizin ist englisch. Wer auf irgendeinen Kongress dieser Welt kommt redet dort englisch. Oder umgekehrt; wer kein englisch beherrscht muss zuhause bleiben, der ist da fehlt am Platze. Das hat nichts mit Hype zu tun sondern ist schlicht Fakt, dass im internationalen Wissens- Handels- und Erfahrungsaustausch englisch zum Einsatz kommt. Und wer das nicht beherrscht ist von dieser Information genauso abgeschnitten wie derjenige, der im Mittelalter kein Latein verstand.
Zitat Sorry das ist dummes Zeug. Sowas kann nur einer sagen, der noch nicht weiter rausgekommen ist als Wanne-Eikel.
Sorry, aber das hab ich doch nie bestritten, dass man gezwungen/genötigt ist an manchen Stellen wegen mancher Umstände eine bestimmte Sprache lernen zu müssen (siehe Aussage: "Wenn ein Sprache nötig ist, wenn man Jobs oder Profite will, dann lernt man sie und fertig. Das kann bei dir in den USA ggf. auch schnell mal Spanisch sein, so wie sich das in den USA entwickelt ;) Und bei Jobwechsel nach China oder Indien wird's dann Chinesisch sein müssen oder Hindi. Entweder lernt man Sprachen, weil einem das Spaß macht. Oder weil man dazu gezwungen ist wegen z.B. Schulpflicht, Jobsuche, Unternehmertum oder Besatzung.")
Zitat Und wer das nicht beherrscht ist von dieser Information genauso abgeschnitten wie derjenige, der im Mittelalter kein Latein verstand.
Ja, aber auch das war schnell vorbei, als man diese Sprachdiktatur beendete. Etwas später galt auch Französisch als schick und nötig - spricht heute auch keine Sau mehr. Usw.
Notwendigkeiten hab ich also nie bestritten. Aber das ist eben nicht immer nur das doofe Englisch.
Desweiteren ist keiner ein minderwertiger Mensch, nur weil er eine Sprache nicht beherrscht. So eine Diskriminierung ist allein schon aus logischen Gründen bescheuert, weil niemand - auch nicht der Diskriminierende - alle Sprachen beherrschen kann und man sich deshalb also immer auch selbst diskriminiert.
Niemand hat von minderwertigen Menschen geredet. Es geht darum, dass sich jemand schnell lächerlich macht in einer international orientierten gehobenen Position, wenn er nicht kommunizieren kann.
Wenn in der Geschichte Sprachen Bedeutung hatten, war das keine Mode, sondern hatte handfeste politische und wirtschaftliche Gründe. Das war mit Latein so ebenso wie mit Französisch. Mi dem Einfluss schwand auch die Bedeutung. Mit 'schick gelten' hat das nur was zu tun, wenn man die Welt aus dem Blickwinkel von Taschenbuchromanen sieht.
Eine Sprache lernt man auch nicht bei Bedarf, wie man eine Tüte Pommes bei McDonalds kauft, schon gar nicht wenn man über 30 ist, sondern allenfalls als 7jähriger. Da hat man aber wohl die Karriereambitionen noch nicht.
Mir tat meine Gemeinheit mit dem ALG Formular ja fast schon leid, aber was du da schreibst, unterstützt sie ja nur.
Zitat Niemand hat von minderwertigen Menschen geredet.
Ach? *staun* Schon mal den Thread gelesen?!
Zitat Niemand hat von minderwertigen Menschen geredet. Es geht darum, dass sich jemand schnell lächerlich macht
Klingt widersprüchlich ;)
Zitat Es geht darum, dass sich jemand schnell lächerlich macht in einer international orientierten gehobenen Position, wenn er nicht kommunizieren kann.
Jain. Hab doch schon gesagt, dass man sich da eben anpassen muss, wenn man es nötig hat. Aber das kann man so pauschal nicht behaupten. Denn u.a. gilt das eben auch mal für andere Sprachen und andere Machtverhältnisse. Südamerikanische Drogenbarone werden es nicht nötig haben, Englisch zu lernen... afrikanische Warlords auch nicht... islamistische Führer ebenso wenig... usw.
Zitat Wenn in der Geschichte Sprachen Bedeutung hatten, war das keine Mode, sondern hatte handfeste politische und wirtschaftliche Gründe. Das war mit Latein so ebenso wie mit Französisch. Mi dem Einfluss schwand auch die Bedeutung. Mit 'schick gelten' hat das nur was zu tun, wenn man die Welt aus dem Blickwinkel von Taschenbuchromanen sieht.
Das ist falsch. Viele haben sowas gelernt, weil sie was besseres sein wollten - zumindest scheinbar. Dann lernt man eben mal die Regeln, Speisen oder Sprachen der Oberschichten, Eliten, usw.
Zitat Eine Sprache lernt man auch nicht bei Bedarf, wie man eine Tüte Pommes bei McDonalds kauft, schon gar nicht wenn man über 30 ist, sondern allenfalls als 7jähriger. Da hat man aber wohl die Karriereambitionen noch nicht.
Auch falsch. Sprachen kann man jederzeit lernen. Manche sind nur mit mehr Talent gesegnet als andere. Und jene mit Talent haben meist auch einfach nur Spaß an (manchen) Sprachen.
Zitat Mir tat meine Gemeinheit mit dem ALG Formular ja fast schon leid, aber was du da schreibst, unterstützt sie ja nur.
K.A. was du damit aussagen willst und mit welcher Begründung... *achselzuck*