Meine Schlüsse beruhen natürlich auf Erfahrungen aus Deutschland. Die USA können sie daher nur insofern betreffen, alsdass Menschen überall auf der Welt ähnlich ticken.
Hier Lexx, muss ich Dich enttaeuschen.
Die Amerikaner sind anders als die Deutschen, fundamental anders.
Sie denken anders, reagiern anders, haben andere Lebensphilosphien (Beachte den Plural) und ticken einfach so grundsaetzlich anders als die Deutschen, dass da ein Split in der homo sapiens sapiens species vielleicht sichtbar wird. Solche Splits gehen ja Jahrhunderte, und ich vermute, meine Familie und ich sind am tailend dieses splits.
Rocky: "Die Amerikaner sind anders als die Deutschen, fundamental anders."
Amerikaner haben eine ander Kultur, eine ander Mentalität, andere Traditionen, ja.
Aber es sind trotzdem genauso Menschen wie Deutsche. Ich bezweifle, dass ein psychologisches Experiment mit amerikanischen Probanden großartig anders ausgehen würde als mit deutschen. jetzt kannst du natürlich einwenden, dass Kultur, Tradition und Mentalität großen Einfluss auf das Verhalten hat, dann sage ich: dem habe ich nie widersprochen!
Im Gegenteil IST das genau DIE Einschränkung, die ich gemacht habe.
Lexx schrieb am 10.11.2007 08:12
Rocky: "Die Amerikaner sind anders als die Deutschen, fundamental anders."
Amerikaner haben eine ander Kultur, eine ander Mentalität, andere Traditionen, ja.
Aber es sind trotzdem genauso Menschen wie Deutsche. Ich bezweifle, dass ein psychologisches Experiment mit amerikanischen Probanden großartig anders ausgehen würde als mit deutschen. jetzt kannst du natürlich einwenden, dass Kultur, Tradition und Mentalität großen Einfluss auf das Verhalten hat, dann sage ich: dem habe ich nie widersprochen!
Im Gegenteil IST das genau DIE Einschränkung, die ich gemacht habe.
Die Amerikaner haben keine Kultur. Sie haben einen Mischmasch von jeder Kultur, die die Welt kennt.
Seit ich hier wohne, hat sich die Bevoelkerung von Amerika beinahe verdoppelt, von etwa 160,000,000 auf uber 300,000,000 meistens von Einwanderung aus nicht-europaeischen Laendern. das heisst die europaeisch-ethnische (caucasian) Tradition der Gruenderzeit bis etwa der Mitte des 20sten Jahrhundert verschwindet rapide. Texas, Kalifornien, New Mexiko haben schon lange keine europaesiche ethnische Mehrheiten mehr. Florida ist vermutlich der naechste Staat, der folgt.
Die Amerikaner sind ein intens untraditionelles Land. 30 jahre sind genug, um ein voellig neues Amerika zu sehen.
Du bist also in zwei Punkten grundfalsch. Wie sich unter dieser Ambience die "Menatliatet" entwickeln koennte, waere eigentlich ein gutes Gedankenexperiment fuer Dich.
[QUOTE][b][i]Rocky schrieb am 05.11.2007 04:41[/b][/i]
Ach ja, als meine Frau und ich in Wien gewohnt haben, zugegebenermassen jede Menge frequent flyers gehabt haben, durch meine Dauerfluege in der viereckigen Weltgeschichte, sind wir fuer unsere Arztbesuche zuerst nach New York, und dann nach Colorado Springs geflogen.
Den Pfusch, den ich von europaeischer Gesundheitsversorgung kenne, haben wir uns nicht angetan.
Mein Schwager, der an Labor Day hier zu Besuch war, ist wegen einer Hip-Operation seit sechs Wochen im Krankenhaus, und ist zum zweiten mal operiert wegen irgendeinem Pfusch. Die erste Operation endete in einer Infektion.
Hier haette so ein "Herr Professor" im Karlsruher Vincentiushaus schon lange einen New York Rechtsanwalt am Hals, und er waere von seiner Praxis erloest. Und mein Schwager ist sogar "Privatpatient". Er ist pensionierter Beamter, die irgendwie ihre eigenen Rechnungen bezahlen und dann rueckverguetet werden.[/QUOTE]
[I]Among adults in the seven countries, U.S. adults reported the highest overall error rates, including lab and medication errors. One-third of U.S. patients (32%) with chronic conditions reported a medical, medication, or lab test error in the past two years, compared with 28 percent of patients in Canada, 26 percent in Australia, and fewer patients in the other countries. Patient-reported errors were highest in every country for those seeing multiple doctors or with multiple chronic illnesses.
In the U.S., 37 percent of all adults surveyed—and 42 percent of those with chronic conditions—skipped medications, did not see a doctor when sick, or did not obtain recommended care in the past year because of the cost. These rates are well above those found in the other six countries. Few people in Canada, the Netherlands, and the U.K. reported skipping care because they could not afford it.
A high proportion of U.S. adults also have serious problems paying medical bills—nearly one-fifth (19%), more than double the rate in the next highest country. Nearly one-third (30%) of U.S. survey respondents spent more than $1,000 in the past year in out-of-pocket medical costs. Nineteen percent of Australians and 12 percent of Canadians spent this much; rates were even lower elsewhere.
[/I]
http://www.commonwealthfund.org/publications/publications_show.htm?doc_id=568237
Hallo Rocky,
das hört sich aber ganz anders an.
Es handelt sich hier um eine unabhängige, als seriös anerkannte Stiftung.
[QUOTE][b][i]Kodo schrieb am 10.11.2007 11:01[/b][/i]
[QUOTE][b][i]Rocky schrieb am 05.11.2007 04:41[/b][/i]
Ach ja, als meine Frau und ich in Wien gewohnt haben, zugegebenermassen jede Menge frequent flyers gehabt haben, durch meine Dauerfluege in der viereckigen Weltgeschichte, sind wir fuer unsere Arztbesuche zuerst nach New York, und dann nach Colorado Springs geflogen.
Den Pfusch, den ich von europaeischer Gesundheitsversorgung kenne, haben wir uns nicht angetan.
Mein Schwager, der an Labor Day hier zu Besuch war, ist wegen einer Hip-Operation seit sechs Wochen im Krankenhaus, und ist zum zweiten mal operiert wegen irgendeinem Pfusch. Die erste Operation endete in einer Infektion.
Hier haette so ein "Herr Professor" im Karlsruher Vincentiushaus schon lange einen New York Rechtsanwalt am Hals, und er waere von seiner Praxis erloest. Und mein Schwager ist sogar "Privatpatient". Er ist pensionierter Beamter, die irgendwie ihre eigenen Rechnungen bezahlen und dann rueckverguetet werden.[/QUOTE]
[I]Among adults in the seven countries, U.S. adults reported the highest overall error rates, including lab and medication errors. One-third of U.S. patients (32%) with chronic conditions reported a medical, medication, or lab test error in the past two years, compared with 28 percent of patients in Canada, 26 percent in Australia, and fewer patients in the other countries. Patient-reported errors were highest in every country for those seeing multiple doctors or with multiple chronic illnesses.
In the U.S., 37 percent of all adults surveyed—and 42 percent of those with chronic conditions—skipped medications, did not see a doctor when sick, or did not obtain recommended care in the past year because of the cost. These rates are well above those found in the other six countries. Few people in Canada, the Netherlands, and the U.K. reported skipping care because they could not afford it.
A high proportion of U.S. adults also have serious problems paying medical bills—nearly one-fifth (19%), more than double the rate in the next highest country. Nearly one-third (30%) of U.S. survey respondents spent more than $1,000 in the past year in out-of-pocket medical costs. Nineteen percent of Australians and 12 percent of Canadians spent this much; rates were even lower elsewhere.
[/I]
http://www.commonwealthfund.org/publications/publications_show.htm?doc_id=568237
Hallo Rocky,
das hört sich aber ganz anders an.
Es handelt sich hier um eine unabhängige, als seriös anerkannte Stiftung.
Bin an Deiner Replik interessiert.[/QUOTE]
Kodo:
Es gibt die Realitaeten, und es gibt heutzutage hundertausende von Artikel ueber jedes Aspekt der Realitaet, vom idiotischen, zum schlicht incompetenten, ueder die Propaganda zum Sachlichen und zum Wahrscheinlichen. Nichts kann man in dieser Welt als 100 prozentig richtig betrachten, einfach weil schon ein einziger Satz zum Beispiel von Dir und von mir voellig anders interpretiert werden kann. Aber jetzt gehe ich zu sehr in's technische. .
Deshalb ist es heutzutage unmoeglich sich ueber irgendetwas eine Mmeinung zu bilden, wenn man nicht wenigstens soviel spezifische Erfahrung hat herauszukriegen, was wahrscheinlich, was einfach Mist ist, und was ideologisch getrieben ist usw, usf.
Das ist nun mal so in der heutigen Welt des Informationschaos, in dem ich genau solche voellig bizarre Mobmeinungen entstehen sehe wie in der Zeit der Informationsrestriktion. Das hat wiederum eine Erklaerung, die hier zu weit fuehren wuerde.
Wenn man keine spezifische Erfahrung hat, wie Du zum Beispiel mit dem amerikanischen Gesundheistssystem, dann kann man sich dadurch in etwa helfen, indem man sich an eine alte Knielieger Bauernweisheit haelt:
Wo viele das Gleiche denken, wird nicht viel gedacht. Oder volkstuemlich: Was der Mob um Dich rum glaubt, ist hoechstwahrscheinlich falsch.
Ich hoffe, dass ich deine Neugier befriedigt habe.
Schoenes Wochenende noch,
Among adults in the seven countries, U.S. adults reported the highest overall error rates, including lab and medication errors. One-third of U.S. patients (32%) with chronic conditions reported a medical, medication, or lab test error in the past two years, compared with 28 percent of patients in Canada, 26 percent in Australia, and fewer patients in the other countries. Patient-reported errors were highest in every country for those seeing multiple doctors or with multiple chronic illnesses.
Das ist für mich kein Hinweis auf schlechtere ärztliche Leistungen, sondern eher auf eine höhere Emanzipation der Patienten. Da wird nicht das Verdikt eines Halbgottes in weiss unkritisch hingenommen, sondern eine schlechte Dienstleistung als solche bezeichnet. Ohne diese Entwicklung in den USA gäbe es sowas wie Kunstfehlerprozesse in Deutschland bis heute nicht.
Netter rhetorischer Versuch, aber boaring.
Klar, dass Dir andere Informationen nicht in den Kram passen.
Nein, Kodo, das ist nicht so.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir, als Beispiel Du und Ich, in nicht mehr kompatiblen Welten leben.
Ich habe vielleicht die zusaetzliche Erfahrung, seit 50 Jahren im Prozess-Computer Geschaeft gewesen zu sein (wenn man meine pensionierung mitrechnet) Ich habe gesehen, wie die Computer einen Beruf nach dem anderen weggewischt hat, Leute in panik gebracht hat, weil der Beruf weg war, der dann Anlernberuf geworden ist. Angefangen vom Technische Zeichner, dann Sekretaerinnen, Designer und dann Anspruchsvolleres, eventuell die Inegenieure selbst.
Heute nimmt das Internet den Beruf des Reporters/Journalisten auseinander. PSL in den Sechzigern war so ein Reporter, damit Du verstehst was ich meine. PSL heute, ist eine tragische Figur, die sich selbst nicht zugeben will, dass der Reporter Beruf zu Ende ist, und angelernte Schnellreporter dass Feld haben. Deswegen mach er sich zur tragischen Lachfigur. Es gibt einige dieser Leute. Dan Rather ist so einer, der seine Sporen im Vietnam Krieg mit echtem Reporting verdient hat, zur Groesse wurde, und dann 2004 seine Karriere ruiniert hat, als er ein (angeblich) 1972 Memo voellig aus dem Blauen produziert hat, das irgendetwas Uebles ueber Bush's Texas Ranger Zeit bewiesen hat, in seiner Mittwoch 60 Minutes show (Die Detailes sind irrelevant), und dann die Internet Bloggers am naechsten morgen gewusst haben. dass das memo mit einem Wordprozessor geschrieben worden ist (Am Kerning kann man das erkennen, man kann damit soagr die Version des Word prozessors erkennen, und am variablen Font) und in einem Nonimpact Printer geschrieben worden ist, beides Technologien, die 1972 unbekannt waren. Er ist nach 42 Jahren CBS schlicht gefeuert worden, und versucht heute, seine Reputation zu retten, obwohl keiner mehr sich um die Reputatation von der ehemaligen, richtigen Reporter Sorte kuemmert, und vermutlich wenige wissen , was das ist.
Ich kann Dir versichern, dass etwa 99 Prozent von dem was Du im Internet aufgegabelst, shallow shit ist, von irgendeinem Screwball geschrieben, der Journalismus in drei Monaten gelernt hat, und noch nie einenen investigativen Report geschrieben hat, und sicher garnicht mehr weiss, was das ist.
Ich habe mich in den letzten 15 Jahren von einem Medium nach dem anderen zurueckgezogen, weil ich einfach nicht die Zeit fuer den Shit verwenden wollte. Meine beiden Soehne , beide in hohen Positionen, schauen sich schlicht weder TV News an noch haben sie eine Zeitung abonniert. Sie sagen, die Zeit ist zu schade den Mist anzuschauen oder zu lesen..
Nun, ich koennte weiter machen. Ich habe das Phanomen genau studiert.
Aber jedes darueber reden ist fuer die Katz. Es wird von jemand wir Dir nicht verstanden. Wir reden schlicht aneinander vorbei.
Der Unterschied zwischen dir und mir ist, Du lebst in einer statischen Umgebung, und kennst nur die alte statische Form des Lebens. Ich lebe in einer zunehmend dynamischen Umgebung, die schlicht mit statischen Messlatten nicht mehr verstanden wird. Das ist nicht nur mit den Medien so, sondern im ganzen Leben. Und diese dynamischen Messlatten muessen erst theoretisch wieder verstanden werden, bevor man systemische Aussagen machen kann.
Greenspan hat's damit versucht, indem er Greenspan-speak erfunden hat. Dem Bernanke, ein mehr mathematisch orientierter Typ, sieht man die Frustration an, und all die Wirtschaftexperten in den Unmengen entsprechender Firmen sind so falsch, dass sie bei Ihren Prognosen jedem Monat "ueberrascht" sind. Ich schaue mir solche Dinge in CNBC an. Ich stelle fest, dass sich mehr und mehr Experten schlicht in Doubletalk ueben, oder sich so miteinander streiten, dass man sich selbst heraussuchen muss, wem man glaubt.
Nun, wenn irgendjemand sagen wir mal 1970 in diesen Computer Konferenzen gesagt haette, dass Software eine sehr profitable Angelegenheit ist, und nicht ein pain in the neck, das die Frima schlicht frei zugeben muss, und dass diese Soctware in 20 jahren die Computer Industrie dominieren wird, waere er als armer uebergeschnappter Wacko aus der Konferenz begleitet worden.
Bis all diese dynamischen Messlatten verstanden sind. kann man eigentlich nur von Erlebtem reden, aber nicht von systemischen.
Ich habe das versucht dem Kater klar zu machen mit der Innovation, die den Wohlstand haelt, und nicht statischer Besitz von dieser oder jener Technologie. Er hat's auch nicht verstanden.
Also, wenn Du das als rhetorischer Ausfluecht siehst, nimm's nicht krumm. Nur wenige in Europa verstehen das. Aber jeder Hinz und Kunz hier LEBT das (natuerlich versteht er's nicht) in diesem voellig selbstaendig gewordenen Konsummechanismus, der zwei Drittel des GDP direkt oder indirekt treibt.
Well, Kodo
Tut mir leid, wir leben inzwischen in inkompatiblen Welten.
So long,
Gerd
Sorry, da sind einige Typos drin.
Ich habe jetzt keine Zeit. Ich werde sie spaeter korrigieren.
Ich habe die Typos und die unvollstaendigen Saetze, die ich auf dei Schnelle gefunden habe, korrigiert.
Netter rhetorischer Versuch, aber boaring.
Klar, dass Dir andere Informationen nicht in den Kram passen.
Nein, Kodo, das ist nicht so.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir, als Beispiel Du und Ich, in nicht mehr kompatiblen Welten leben.
(...)
Ich habe das Phanomen genau studiert.
Aber jedes darueber reden ist fuer die Katz. Es wird von jemand wir Dir nicht verstanden. Wir reden schlicht aneinander vorbei.
Der Unterschied zwischen dir und mir ist, Du lebst in einer statischen Umgebung, und kennst nur die alte statische Form des Lebens. Ich lebe in einer zunehmend dynamischen Umgebung, die schlicht mit statischen Messlatten nicht mehr verstanden wird. Das ist nicht nur mit den Medien so, sondern im ganzen Leben. Und diese dynamischen Messlatten muessen erst theoretisch wieder verstanden werden, bevor man systemische Aussagen machen kann.
Bis all diese dynamischen Messlatten verstanden sind. kann man eigentlich nur von Erlebtem reden, aber nicht von systemischen.
(...)
Ich habe das versucht dem Kater klar zu machen mit der Innovation, die den Wohlstand haelt, und nicht statischer Besitz von dieser oder jener Technologie. Er hat's auch nicht verstanden.
Also, wenn Du das als rhetorischer Ausfluecht siehst, nimm's nicht krumm. Nur wenige in Europa verstehen das. Aber jeder Hinz und Kunz hier LEBT das (natuerlich versteht er's nicht) in diesem voellig selbstaendig gewordenen Konsummechanismus, der zwei Drittel des GDP direkt oder indirekt treibt.
Well, Kodo
Tut mir leid, wir leben inzwischen in inkompatiblen Welten.
So long,
Gerd
Es ist das alte Lied, werter Gerd.
Du hast den Durchblick und alle anderen, die andere Sichten und Meinungen haben, leben in einer statischen Umgebung.
Bla, bla, bla.
Und deshalb leben wir nach Deiner Meinung in "inkompatiblen Welten".
Wenn Deine Welt so dynamisch ist, wie Du sie beschreibst, müsstest Du eigentlich in der Lage sein, ohne Einschränkung zu kommunizieren.
Wenn das nicht möglich ist, überprüfe mal Deine Statik.
Der Unterschied zwischen dem Gesundheitssystem in Deutschland und den USA liegt im Versicherungssystem und in der klinischen Forschung sowie der Versorgung bei schwierigen und chronischen Erkrankungen.
Während das Versicherungssystem in D gut aufgebaut ist und praktisch jeden versichert (Ausnahmen gehen über Sozialhilfe), gibt es in den USA ein großes Problem mit nicht- und Unterversicherungen.
Letzteres liegt nicht an dem Willen der Betroffenen, sondern im System.
Andererseits ist die klinische Forschung und die Fortbildung der Ärzte in den USA erheblich besser.
Beides sind in D richtige Baustellen.
Kodo, wie ich geschrieben habe, habe ich die Antwort von Dir erwartet.
Damit bestaetigst Du meinen Punkt.
Aber fuer einige Ingenieure moechte ich einen Satz herausschreiben aus einem urspruenglich NYTimes Artikel, der in der heutigen Gazette steht, der den Kollaps eines classified Satelliten Programms nach 9 Jahren und 4 Mrd Dollars beschreibt.
"Today, space technology has lost it's luster for young engineers, drawn increasingly to companies such as Google and Aplle. Defense Experts say the entire acquisition system for space-based imagery is therefore in jeopardy.
Während das Versicherungssystem in D gut aufgebaut ist ...
Das ist Käse und das weißt du auch. Das System ist nicht gut aufgebaut und an seiner Reform wird schon seit Jahrzehnten ohne Erfolg herumgedoktert.
Es fällt praktisch keiner durch den Rost.
Das ist schon viel wert.
Man kann natürlich von Zweiklassenmedizin reden.
In der USA fallen noch nicht mal Illegale durch den Rost.
Per Bundesmandat muss jeder Emergency Room eines Hospitals jeden annehmen und per Patient Rights Bill versorgen, egal ob er bezahlen kann oder nicht. Und das muessen inzwischen auch Limited Aerzte Partnerships. (1991(?)/2002/2004 Gesetze)
Kalifornische Spitaeler, die manchmal bis zu 50 Prozent Patienten gehabt haben, die nicht bezahlten, haben versucht, Emergency Rooms schlicht zu schliessen. Ein Bundes-Gerichtsurteil hat sie wieder geoffent. Aehnlich in Manhattan.
Kodo, die Tatsache, dass wir alles ungeordnet machen, heisst nicht das wir Notwendiges nicht machen.
Hast Du mal ueber die negative Income Tax nachgedacht, die ausgerechnet Nixon 1972 eingefuehrt hat, und die es einer Familie mit einem arbeitenden Breadwinner dein Netto Einkommen unter 22,000 Dollar p.a. zu haben (2007 Zahlen).
Das ist fuer die "die amerikanischen Armen Heulserie".
Vielleicht solltest du mal im Wörterbuch nachgucken, was 'Kultur' bedeutet. Solange du mich auf so fundamentaler Ebene nicht verstehst hat es natürlich keinen Sinn, weiter zu diskutieren.
"In der USA fallen noch nicht mal Illegale durch den Rost. "
Ich denke Kodo bezieht sich hier NICHT auf die Notfälle, sondern auf die "normale" Versorgung. Dass bei der in den USA ca. jeder Siebte "durch den Rost fällt", haben wir ja schon am Anfang geklärt.
FW: "Das ist für mich kein Hinweis auf schlechtere ärztliche Leistungen, sondern eher auf eine höhere Emanzipation der Patienten. Da wird nicht das Verdikt eines Halbgottes in weiss unkritisch hingenommen, sondern eine schlechte Dienstleistung als solche bezeichnet. Ohne diese Entwicklung in den USA gäbe es sowas wie Kunstfehlerprozesse in Deutschland bis heute nicht."
Wobei wir beide wissen, dass das US-Zivilrecht es Konsumenten, oder "dem einfachen Mann", einfacher macht, zu klagen als unseres. Sammelklagen sind ja hierzulande immernoch ein Novum und eine entsprechende Tradition haben wir auch nicht.
Kodo: "Es fällt praktisch keiner durch den Rost.
Das ist schon viel wert. "
Dafür bekommen alle generell etwas weniger - auch Ärzte und Krankenhäuser. Daher kommt ja die Zweiklassen-Medizin, weil 2 verschiedene Systeme miteinander konkurrieren.
Ich will nicht wissen, wie unser Gesundheitssystem aussähe, würde es nur von gesetzlichen Krankenkassen finanziert.
Lexx schrieb am 11.11.2007 10:44
Rocky: "Die Amerikaner haben keine Kultur."
(1)Vielleicht solltest du mal im Wörterbuch nachgucken, was 'Kultur' bedeutet. Solange du mich auf so fundamentaler Ebene nicht verstehst hat es natürlich keinen Sinn, weiter zu diskutieren.
"In der USA fallen noch nicht mal Illegale durch den Rost. "
(2) denke Kodo bezieht sich hier NICHT auf die Notfälle, sondern auf die "normale" Versorgung. Dass bei der in den USA ca. jeder Siebte "durch den Rost fällt", haben wir ja schon am Anfang geklärt.
(1) Ja, wir verstehen uns auf so fundamentaler Ebene nicht. War ja mein Punkt.
(2) Lexx, nochmals, die Tatsache, dass die Amerikaner alles unordentlich und chaotisch machen, heisst nicht, dass sie es nicht machen.
Das IST die Normalversorgung fuer die Illegalen, und war auch fuer meinen Sohn, als er noch jung und verantwortungslos war, und ihm dehalb die Krankenversicherung zu teuer war (Sie werden das Voluntaere nie aus den Amerikanern rauskriegen. Das steckt im Blut), und dann, als er beim Fallschirmspringen sich die Zunge halb durchgebissen hatte, eben den Emergency Room Weg ging, die ihn absolut perfekt wieder zusammengeflickt haben, voellig kostenlos, denn die paar Knoepfe, die er privat bieten konnte, waren nicht den Papierkrieg wert, und das Hiospital hat dankend abgelehnt.
Ich dann einen Weg gefunden habe, ihn zu solcher Scham zu motivieren (was bei meinem Sohn nicht leicht ist), dass er sich eine Versicherung zugelegt hat. Heute laechelt er nur, und versucht das Thema zu wechseln, wenn wir auf die Episode kommen.
Nochmals Lex: zum Mitschreiben. So ziemlich alles, was in der USA gemacht wird ,wird unordentlich und chaotisch gemacht, ob's nun der Staat ist, oder irgendeine Firma.
Der dewo kann ein Lied davon singen, wenn er seinen Blutdruck erhoeht, indem er sich ueber den Sicherheitsflimflam aufregt bei Amerikareisen. Er hat ja recht. Der einzige Unterschied ist, ein Amerikaner sieht Chaos als normal an allem, was der Staat oder eine Grossfirma einfaedelt.
Ein Amerikaner kann sich einfach nicht vorstellen, dass irgendetwas, was von einer Buerokratie gemacht wird, irgendwie ohne Chaos gemacht werden kann, aber er hat den festen Glauben, dass das was er aus dem Chaos braucht, irgendwie kriegt, und jeder selbstverstaendlich versucht, ihm in dem Chaos zu helfen.
Aber in all diesem Chaos ging, wie das Gesetz vorschreibt, vor vielen Jahren meine Social Security Applikation weniger als 30 Tage , bei mehr als dreissig Tagen haette ich meinen lokalen US Congress angehauen,
und die BfA Applikation zweieinhalb Jahre, nachdem ich den Konsul in SF zu mehreren Heiterkeitsausbruechen verholfen hatte, als ich bemerkt hatte, dass wir doch ein 1988 Sozialversicherungs Abkommen haben , das eine "reasonable" Behandlung von US Buergern vorschreibt.
Der SF Konsul hat unter lautem Lachen mich beruhigt, das manche nach 10 jahren noch keinen Rentenbescheid haben.
Und weisst Du , was ich gemacht habe: Ich habe das Problem in zwei Saetze verpackt und einem Highlight, und bin zum lokalen US Congressman, dem Hefley, gegangen. Schliesslich ist das 1988 Ding ein hochoffizielles Treaty, in dem steht, dass Amerikaner "reasonable" behandelt werden sollen von der deutschen Buerokratie.
14 Tage spaeter war der Bescheid per Eilbrief von Berlin da. Habe keine Ahnung, was der Kongressman gemacht hat. Der Hefley hat sich zurueckgezogen, wegen Alter, und jetzt haben wir eine Pflaume, den Lamborn. Mit der Pflaume wuerde ich vermutlich immer noch warten auf den Bescheid von Berlin.
Ich bin sicher, dass Deutsche, die in amerikansichen Firmen arbeiten, ein Lied davon singen. Das ist einfach so, und es regt nur Deutsche auf, keinen Amerikaner.
Deshalb sieht ein ordentlicher Deutscher auch da nicht durch, und deshalb ist das meiste was ueber die USA geschrieben wird, auch seichter Mist.
Ja, Lexx, wir leben in anderen Welten, einer ordentlichen, voraussehbaren und dabei pessimistischen fuer Dich, ganz einfach weil Voraussagen immer zu Enttaeuschungen fuehren, weild as Erwartete nie eintritt,
und einer chaotischen, optimistischen Welt, mit dem felsenfesten Glauben dass es morgen nur besser werden kann. Und wenn's schlechter wird, findet man in dem Chaos irgendwo wieder den Weg zum Besseren.
Ich habe in einem Anfall von technischer Perfektion die ordentliche Welt eine statische und die chaotische Welt eine dynamische Welt genannt. Der kodo hat nur Bahnhof und Abfahrt verstanden. Irgendwie habe ich auch das Gefuehl, er nimmt an, ich wollte ihn auf die Schipp nehmen. Schade, ich mag Kodo, und ich bin bierernst.
Ich habe mir wirklich Muehe gemacht, dieses Phaenomen dem Kodo zu erklaeren, aber er hoert und sieht nur Blahblah.
Das ist wie bei einem Kommunikationsversuch zwischen zwei Welten. Da es keinen Interpretationsstandard gibt, verstehen beide Seiten nur Blahblah.
Hast Du mal ASCII Code versucht zu lesen mit einer mit einer jpg Colorpalette anstatt mit einer ACII Code Tabelle?
Schoenen Sonntag,