Forscher der Universität Bonn haben herausgefunden, dass Feinstaub zu großen Teilen aus Ammoniumnitrat besteht - Pflanzendünger. Die Idee ist nun, Moose an Mittelstreifen von großen Straßen einzusetzen, damit diese Feinstaub aus der Luft filtern.
"Weil aber Ammoniumnitrat nur ein Bestandteil des Feinstaubs ist und darin auch noch Reifenabrieb oder Ruß enthalten sind, tüfteln die Forscher nun an der Entsorgung dieser Schadstoffe. Wenn ihnen das gelänge, ließen sich dreiviertel des Feinstaubs aus der Luft entfernen.
Nach einer Moos-Mischung, um auch die restlichen 25 Prozent noch verschwinden zu lassen, suchen die Pflanzenforscher in Bonn noch. Im Labor gibt es aber jetzt schon Moosmatten, die sogar mehr Feinstaub aufnehmen können, als im Straßenverkehr produziert wird."
Ein weiterer Vorteil: Moosmatten müssen nicht geschnitten werden.
Auf die Schnelle betrachtet scheint diese Art der Begrünung also ideal, sie
- senkt die Kosten für die Meistereien (eingesparte Schnittarbeiten)
- macht Fahrverbote (weitgehend?) überflüssig
- verbessert die Luftqualität und die Gesundheit der Ein- und Anwohner.
Allerdings ist die Effektivität im Feldversuch noch nicht bestätigt: "Anhand der 150 Meter langen Moosmatten an der A 562 in Bonn will man jetzt beobachten, ob die Matten sich auch im realen Einsatz bewähren."
FW:
Na ich bezweifle mal, dass dein Rasen die richtige Mossmischung für die hat.
Falls du einen Laserdrucker hast, kannste dir ja ein Stück ausschneiden, mit reinnehmen und den da drauf stellen
Aber mal ehrlich, wozu pflanzt man eigentlich Büsche in der Mitte?
Ich finde 2 sinnvolle Antworten
- Sichtschutz für die Nacht (Scheinwerfer)
- Lärmschutz
Beide Zwecke können auch anders erfüllt werden, z.b. durch diese grünen, ovalen Poller auf der Leitplanke (Sichtschutz). Und wenn man dadurch lästige Schittarbeiten (und damit Baustellen und Staus) spart - wieso nicht?
Aber mal ehrlich, wozu pflanzt man eigentlich Büsche in der Mitte?
Werden die gepflanzt? Oder wachsen die von selbst? Und müssen die denn geschnitten werden? Durch den ständigen Verkehr werden die doch von selbst kurz gehalten.
Sie werden gepflanzt, und sie müssen geschnitten werden (am liebsten im Vor-Wochenendverkehr am Freitagnachmittag, damit sich möglichst viele Bundesbürger beim kilometerlangen Zwangsparken entlang des Locus delicti vom Fleiß der Arbeiter der rührigen Autobahnmeistereien ein eindrucksvolles Bild machen können).
Auf der A2 bei Bottrop tauscht man gerade seit Jahrzehnten wunderbar funktionierende und durch schönes Buschwerk den Blicken der vorbeirauschenden, kraftfahrzeuglenkenden Umweltvernichter weitgehend entzogene Leitplanken durch herrliche Designerbetonklötze aus (anscheinend hat die Betonlobby bei unserem sehr verehrten Herrn Bundesverkehrsminister einen Stein im Brett - oder einen Betonklumpen, for that matter), zwischen denen - man sehe und staune - Büsche gepflanzt werden (erstaunlich übrigens, daß diese von all den vermeintlichen Umweltgefahren gänzlich unbeeindruckt, hervorragend zu wachsen und zu gedeihen pflegen).
dewo schrieb am 07.11.2007 08:51
(erstaunlich übrigens, daß diese von all den vermeintlichen Umweltgefahren gänzlich unbeeindruckt, hervorragend zu wachsen und zu gedeihen pflegen).
Ja genau, Waldsterben ist ein Mythos, sauren Regen gibt es nicht!
---
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
"anscheinend hat die Betonlobby bei unserem sehr verehrten Herrn Bundesverkehrsminister einen Stein im Brett - oder einen Betonklumpen, for that matter"
Meine Vermutung ist ja eher, dass man das ganze Geld von der LKW Maut jetzt so schnell gar nicht woanders unterbringt.
Ich verbringe jedenfalls seit fast einem Jahr zusätzliche 15-30 Minuten am Tag im Stau, weil kontinuierlich die gesamten Leitplanken durch Betonwände entlang meiner Route ausgetauscht werden.
Die Betonbegrenzung ist im Gegensatz zu Leitplanken quasi wartungsfrei. Außerdem verhindert sie zuverlässig das Durchbrechen des Mittelstreifens auch von schweren LKW. Kritiker bemängeln höhere Risiken bei der Kollision mit PKW, da die Betonplanken keine Verformungsenergie aufnehmen können. Daher bleibt die rechte Begrenzung wohl auch klassische Leitplanke, um einen Ping-Pong-Effekt auszuschließen.
Ob und wie das nun alles Sinn macht, wird die Zukunft zeigen. Immerhin wird es keine Tagesbaustellen an der linken Spur wegen Leitplankenaustausch mehr geben.
"Die Betonbegrenzung ist im Gegensatz zu Leitplanken quasi wartungsfrei."
Naja, bei einigen splittern schon Brocken raus, dabei hat es noch nichtmal gefroren. Und die Leitplanken hie riM Ruhrgebiet sind teilweise auch schon Jahrzehnte alt ohne dass da eine nennenswerte Wartung durchgeführt wurde. .
" Außerdem verhindert sie zuverlässig das Durchbrechen des Mittelstreifens auch von schweren LKW."
Hmm, ist das ein solches Problem ?
" Kritiker bemängeln höhere Risiken bei der Kollision mit PKW, da die Betonplanken keine Verformungsenergie aufnehmen können."
Das halte ich dagegen für ein viel grösseres Problem. In so eine Leitplanke bin ich ja auch mal eingeschlagen, das war nicht soo schlimm. Bei einer Betonleitplanke hätte ich in meinem Kadett B wohl alt ausgesehen.
" Daher bleibt die rechte Begrenzung wohl auch klassische Leitplanke, um einen Ping-Pong-Effekt auszuschließen."
Ja. super, statt dass das Auto nur links kaputt ist und die Leitplanke für kleines Geld ausgetauscht wird, kann das Auto jetzt links und rechts neu gemacht werden.
"Ob und wie das nun alles Sinn macht, wird die Zukunft zeigen."
Hoffen wir, dass es nicht zu viele Tote gibt.
" Immerhin wird es keine Tagesbaustellen an der linken Spur wegen Leitplankenaustausch mehr geben. "
Dafür "investieren" wir jetzt hier 180 Tagesbaustellen am Stück hintereinander. So lange dauert es nämlich, um die Betonmauer zu bauen.
Ja, das Durchbrechen der Mittelleitplanken ist ein echtes Problem, wobei es eigentlich schon oft reicht, wenn die Mittelleitplanke deutlich nachgibt und der LKW dann auf der Überholspur der Gegenfahrbahn liegt.
Trotzdem flößen mir die Betonstreifen (nicht die in Baustellen) viel Respekt ein und ich möchte damit keineswegs kollidieren. Aber das habe ich bisher auch bei Leitplanken Gott sei dank verhindern können...
Vielleicht dienen diese Betonteile ja schon der Vorbereitung auf die 60-Tonner?