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Dieses Thema hat 173 Antworten
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Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

31.01.2008 13:39
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

Zitat:

DP schrieb am 30.01.2008 17:14
Wenn Hessen und NS eines gezeigt hat dann, dass es in D zumindest momentan wenig Potenzial gibt für rechte Politik.



Ich glaube schon. Die potentiellen Wähler einer rechts-konservativen Partei bleiben zuhause. Bei Koch wissen sie, dass es sich bei den empörten Tönen um eine folgenlose Wahlkampfmasche handelt, und die rechtsradikalen Kanaillen von der NPD will keiner wählen, nicht mal aus Protest.

Zitat:

Damit unterstellst du, dass Koch oder Merz "rechte" Politiker in einem imaginären Grenzbereich zu den Nazis wären.



Eben nicht. Zwischen Merz und der NPD klafft eine weite Lücke.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

31.01.2008 13:47
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
"Zwischen Merz und der NPD klafft eine weite Lücke."

Ich sehe da keine Lücke. Da sehe ich noch die CDU und die CSU.

Jedenfalls hatte ich nie den Eindruck, dass Merz nun besonders "Rechts" ist, ich hätte den eher als liberal im freiheitlichen Sinne des Wortes eingeschätzt.

Gruss
Kater
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

31.01.2008 14:11
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 31.01.2008 13:47
Jedenfalls hatte ich nie den Eindruck, dass Merz nun besonders "Rechts" ist, ich hätte den eher als liberal im freiheitlichen Sinne des Wortes eingeschätzt.



Also wirtschaftspolitisch würde ich Merz schon als "rechts" einstufen, gesellschaftspolitisch verweise ich nur auf den Begriff "Leitkultur", der von Merz 2001 in die Zuwanderungsdebatte eingebracht wurde. Es hängt halt immer davon ab, wie man "liberal" definiert.

---

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Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

01.02.2008 12:11
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

Zitat:

Mirkalf schrieb am 31.01.2008 14:11
Also wirtschaftspolitisch würde ich Merz schon als "rechts" einstufen




Doch nur, wenn es sozialdarwinistisch o.ae. wird, oder?!

Zitat:


gesellschaftspolitisch verweise ich nur auf den Begriff "Leitkultur", der von Merz 2001 in die Zuwanderungsdebatte eingebracht wurde.




Was ist denn an Leitkultur rechts?

Zitat:


Es hängt halt immer davon ab, wie man "liberal" definiert.




Wenn der Buerger sich seine Leitkultur selbst ohne staatliche Eingriffe bestimmen darf, ists doch liberal?!

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

01.02.2008 13:29
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
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Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

01.02.2008 13:59
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
Ahja...

wh
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

01.02.2008 16:17
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
Mal zurück zur Ausgangsfrage. Wie wahrscheinlich ist denn die Prognose, dass Koch geschäftsführend im Amt bleibt und Ypsilanti Gesetzesinitiativen einbringt, die dann mit einer rot-rot-grünen Mehrheit verabschiedet werden und von der schwarz-gelben Regierung umgesetzt werden müßten. Wie lange wäre Koch wohl bereit, den Kellner zu geben?

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DP Offline



Beiträge: 5.248

02.02.2008 09:45
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
Das ist sehr unwahrscheinlich, denn Ypsilanti hat ja bereits "jede Form der Zusammenarbeit mit den Linken" abgelehnt. Bei der 1. gemeinsamen Abstimmung hätte die SPD eine Volksfront Kampagne am Hals die sich gewaschen hat. Darüberhinaus würde das Y.s so mühsam gezirkeltes Image der Glaubwürdigkeit erschüttern. Das Bild, dass ihr Lebensgefährte ihr die Wahlreden von hinten einflüstern muss, wäre dann ein willkommenes um ihre Zusammenarbeit mit der Linken zu beschreiben...
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.02.2008 11:10
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 02.02.2008 11:08

Zitat:

kater_5 schrieb am 28.01.2008 13:10
Warten wirs mal ab. Unter Umständen sind die Linken auch schnell entzaubert, wenn sie erstmal in den Parlamenten drin sind.

Gruss
Kater




Da wird`s nicht viel zu entzaubern geben.
Deutschland hat jetzt ein Fünf-Parteien-System.
Und das wird keine vorübergehende Entwicklung sein.
Die Wähler der Linken können weder von der SPD noch von der CDU angesprochen werden.
Obwohl nicht nur Alfons Glück meint, man müsse die soziale Gerechtigkeit mehr in den Vordergrund stellen.
Was immer das auch zu bedeuten mag.

Die Linken bieten ein bestimmtes Lebensgefühl an und sind damit konkurrenzlos.
Sie haben merkwürdigerweise keine Vergangenheit.
Sie können gar nicht entzaubert werden, weil sie durchaus mitmischen können und flexibel sind.
Die Berliner Koalition dürfte der Prototyp für künftige Koalitionen sein.
Der Wirtschaftsenator Harald Wolf ist ein typischer Vertrter der neuen Linken.
Ich denke, sie werden sich bei ca. 8 bis 10 %, im Saarland vielleicht bis zu 15 % einpendeln.
Es sei denn, die Leute von der DKP oder vom KBW und dergl. überziehen.
Aber die "PDS" hat die Organisation gut im Griff.
Das sind Profis.




von mir natürlich

DP Offline



Beiträge: 5.248

02.02.2008 11:21
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
Dafür, dass die SED-> Linke keine Vergangenheit hat haben sie ihren Europaabgeordneten Modrow aber ganz schnell zurückgepfiffen als der in der Euphorie von der "Rückkehr der Kommunisten in die Landtage des Westens" sprach.
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.02.2008 11:34
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

Zitat:

DP schrieb am 02.02.2008 11:21
Dafür, dass die SED-> Linke keine Vergangenheit hat haben sie ihren Europaabgeordneten Modrow aber ganz schnell zurückgepfiffen als der in der Euphorie von der "Rückkehr der Kommunisten in die Landtage des Westens" sprach.




Ja eben, so funktioniert das.
Im Bewusstsein ihrer Wähler haben DIE LINKEN keine Vergangenheit.
Eine solche Performance hinzukriegen, ist eine große Leistung.
Die alten Kader sind Spitze.

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.626

02.02.2008 11:48
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
[QUOTE][b][i]Anonymer User schrieb am 02.02.2008 11:08[/b][/i]
[QUOTE][b][i]kater_5 schrieb am 28.01.2008 13:10[/b][/i]
Warten wirs mal ab. Unter Umständen sind die Linken auch schnell entzaubert, wenn sie erstmal in den Parlamenten drin sind.

Gruss
Kater[/QUOTE]

Da wird`s nicht viel zu entzaubern geben.
Deutschland hat jetzt ein Fünf-Parteien-System.
Und das wird keine vorübergehende Entscheidung sein.
Die Wähler der Linken können weder von der SPD noch von der CDU angesprochen werden.
Obwohl nicht nur Alfons Glück meint, man müsse die soziale Gerechtigkeit mehr in den Vordergrund stellen.
Was immer das auch zu bedeuten mag.
[/QUOTE]
Das könnte bspw. bedeuten, dass jemand, der Vollzeit arbeitet, von seinem Einkommen den Lebensunterhalt* für sich [U][B]und[/B][/U] seine Familie bestreiten kann. Steht so sogar in der bayerischen Verfassung.

*) und mit Lebensunterhalt meine ich jetzt nicht zwei Auslandsurlaube pro Jahr oder Flachbild-Fernseher. Ich meine Essen, Miete, Strom, Wasser, Heizung, Altersvorsorge, solche Dinge.

---

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--Arthur Moeller van den Bruck

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„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

DP Offline



Beiträge: 5.248

02.02.2008 12:05
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
"soziale Gerechtigkeit" bedeutet immer, dem Leistungsträger wegzunehmen, um es unter die faule Masse zu verteilen. Die sorgt dann wiederum für die nötigen Wahlstimmen, damit dieser Kreislauf funktioniert.
kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

02.02.2008 12:28
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten
""soziale Gerechtigkeit" bedeutet immer, dem Leistungsträger wegzunehmen, um es unter die faule Masse zu verteilen."

Blödsinn.

Gruss
Kater
DP Offline



Beiträge: 5.248

02.02.2008 12:44
Konsequenzen aus den Wahlen Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 02.02.2008 12:28
""soziale Gerechtigkeit" bedeutet immer, dem Leistungsträger wegzunehmen, um es unter die faule Masse zu verteilen."

Blödsinn.




Stimmt. Korrekt müsste es heissen: "soziale Gerechtigkeit" bedeutet immer, dem Leistungsträger wegzunehmen, um es unter die faule Masse zu verteilen und sich dann als edler und moralisch höherwertiger Mensch feiern zu lassen, denn die Faulen wollen ja nicht als solche gelten und brauchen deshalb jemandem der ihnen sagt, dass sie mehr verdienen und die anderen weniger, weshalb man es ihnen aus Gerechtigkeitsgründen wegnehmen muss.

Neulich gabs in unserem Einkaufszentrum Tüten mit der Aufschrift: 'Wer mehr schafft kann sich auch mehr leisten.' In D käme so ein Designer schnell unter die pc Räder. Wo gibts denn sowas. Jeder muss sich schliesslich dasselbe leisten können, das wäre ja sonst ungerecht.

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