Lexx schrieb am 25.05.2008 19:58
Werhamster: "Ich kann nicht fuer alle Deutschen sprechen, aber nach allem, was ich beobachten kann (direkt oder indirekt durch Medien o.ae.), achten nur wenige besonders aufs Haltbarkeitsdatum, Abpackdatum, Zutatenliste o.ae. Daten. "
Es wird uns aber auch nicht leicht gemacht.
Das Haltbarkeitsdatum steht doch drauf. Wenn es unleserlich ist, nehme zumindest ich den Kram nicht mit. Was ist daran also nicht leicht gemacht?
Zitat:
Ich beneide die Amis darum, dass auf jeder Packung Nährwerte draufstehen.
Meinst du damit nur die Kalorienangabe?! Die steht doch immer haeufiger drauf. Allerdings halte ich pers. sie fuer ueberfluessig.
Zitat:
Und ich weiß, dass das hierzulande viele ebenfalls begrüßen würden, stünden mehr Informationen auf der Packung.
Kommt auf die Informationen an. Kalorien sind zb ueberfluessig. Dafuer haette ich lieber bei den Zutaten genaue Angaben ueber die Menge der Zutaten. Wenn man dann sehen koennte, wie hoch genau der Zucker- oder Fettanteil o.ae. ist, koennte man sich besser entscheiden als nur bei der Angabe der Kalorien, die im ganzen Produkt stecken.
Zitat:
Vielleicht nicht die typischen Assi-Deutschen, aber solche aus dem Umfeld, dass ich kenne.
Keine Ahnung, was der typische Assi-Deutsche ist.
Amoklaufende Gymnasiasten?!
Studierte Betrueger?!
Aufs Aussehen, auf Figur und somit aufs Essen achtende Arbeitslosentoechter?!
Der dicke Unternehmer?!
Der dicke ABMler?!
Wenn er Fertigfutter kauft, weiss er, dass das Müll ist. Vielleicht schmeckt es mal ganz gut, aber im Kern bleibt es doch ungesund.
Was nützt es ihm also, das schriftlich bestätigt zu finden ? Für die gesunde Ernährung braucht man das nicht wissen. Gesunde Nahrungsmittel werden im allgemeinen nicht in Pappkartons verkauft.
Eine andere Geschichte sind Alergiker. Für die wäre das wirklich hilfreich.
Werhamster:
Die Nährwertangaben enthalten neben dem Brennwert den Gehalt mindestens von Einweiß, Kohlenhydraten (Zucker) und Fett (gesättigten Fettsäuren).
Das ist die vier- bzw. sechszeilige Mindestvariante. Darüber hinaus stehen oft auch noch Mengenangaben zu Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen dabei. Damit dürften sich sämtliche deiner Einwände erledigt haben
Lexx schrieb am 26.05.2008 17:11
Werhamster:
Die Nährwertangaben enthalten neben dem Brennwert den Gehalt mindestens von Einweiß, Kohlenhydraten (Zucker) und Fett (gesättigten Fettsäuren).
Das ist die vier- bzw. sechszeilige Mindestvariante. Darüber hinaus stehen oft auch noch Mengenangaben zu Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen dabei.
Du zaehlst hier auf, was die Amis aufgedruckt haben?! Ok.
Zitat:
Damit dürften sich sämtliche deiner Einwände erledigt haben
Jain...
Warum das Haltbarkeitsdatum fuer dich etwas ist, was "nicht leicht gemacht" sein soll, kann ich noch nicht nachvollziehen.
Wozu unbedingt Kalorien drauf sollen, wo die im Prinzip nix aussagen (und der gemeine Kalorienzaehler an sich eh nach kurzer Zeit aufgibt), kann ich auch nicht nachvollziehen.
Was "der typische Assi-Deutsche" in dem Zusammenhang sein soll, hast du auch nicht beantwortet.
Wer Diäten macht, Stoffwechselerkrankungen hat oder Diabetiker ist, ist auf die Angaben der Kalorien und Nährstoffe schlicht angewiesen. Wer sich bewusst ernähren will, hat es mit den Angaben zumindest leichter.
Dass gesunde Nahrung nicht aus dem Pappkarton kommt, ist ein dummer Allgemeinplatz. Der macht genauso viel Sinn, wie 'Autofahren ist ungesund'.
WRL:
Wildreis? Von Oryza? Oder gibts den auch billiger?
Da bin ich schon lange hinterher!
kater
Na um Reis geht es nun gerade nicht, sondern um kompliziertere Produkte. Bei der Pizza z.b. bin ich ganz froh drum, dass die Nährwerte draufstehen.
Bei Schoko- oder Müsliriegeln würde ichs gern wissen. hat ein Snickers mehr oder weniger Fett als Schokolade? Kannst du diese Frage auf Anhieb beantworten, oder musst du da auch erstmal nachgucken?
Tatsächlich ist es etwas (3%) weniger - das sagt mir aber erst eine Google-Suche und nicht das unbekannte Produkt im Laden.
Jetzt wird Kater berechtigt antworten, dass die 3 Prozent bei Schokoriegeln den Kohl auch nicht mehr fett machen.
Trotzdem stimmt die Aussage. Gerade WEIL industrieelle Nahrung oft viel Zucker und Fett enthält, ist ein Vergleich wichtig. Es geht ja auch mit weniger - aber das will ein mündiger Verbraucher quantifiziert haben.
Und warum soll jemand auf Diät sich nicht einen Riegel gönnen, wenn er noch in den Plan passt? Dazu muss er aber wissen, was drin ist.
Generell finde ich Aussagen a la ´das interessiert doch eh niemanden´ oder ´da schaut doch niemand drauf´ ziemlich arrogant. Ich finde, jeder Hersteller sollte dazu gebracht werden die Basics (Fett, davon Transfette, Kohlenhydrate, davon Zucker, Eiweisse, Spurenelemente, Vitamine) zu deklarieren, selbst wenn das nur 1% der Verbraucher interessiert. Das kostet den Hersteller ja praktisch nichts. Die Zutaten sind ja wohl bekannt und Raum auf der Verpackung gibt es meist genügend.
Alles andere ist faule Ausrede.
Auch diese Diskussion über ein paar Gramm, die den Unterschied machen sind vollkommen sinnlos. Hier wird eine Genauigkeit vorgetäuscht, die so schlicht nicht existiert. Die Bandbreiten, in denen Menschen auf diese Stoffe reagieren, ist dafür viel zu breit.
Und ob ein Schokoriegel nun sehr ungesund oder extrem ungesund ist, ist doch nun wirklich sowas von egal. Der muss schmecken, wenn ich was Gesundes will, muss ich eben einen Apfel essen. Denn der Schokoriegel wird auch durch noch so viel Aspartam, Fettersatzstoff oder 5 Gramm weniger Fett nicht wirklich gesünder.
Aber wie ich schon schrieb gibt es gute Gründe z. B. für Allergiker, warum man die Inhaltsstoffe draufschreiben sollte. Aber davon abgesehen ist das völlig egal. Die Amerikaner zeigen ja, dass der Glaube, dass die Schkolade weniger Fett enthält, lediglich dazu führt, dass die Leute mehr davon essen, leider viel mehr als der Fettreduzierung entsrpicht.
Anonymer User schrieb am 28.05.2008 10:35
NOch was vergessen:
So gesehen ist die Angabe, dass man weniger Fett in der Schokolade hat, sogar kontraproduktiv.
Gruss
Kater
Kater,
Das hast du wohl falsch verstanden. Man soll nicht angeben, dass in dem Gericht 'weniger Fett' enthalten sei sondern dokumentiert werden soll der genaue Anteil Fett und zwar in einem Anteil von 100g, damit das vergleichbar ist mit anderen Gerichten.
Was der Konsument damit macht, interessiert liesst, vergleicht, ignoriert oder gar missversteht muss den Hersteller nicht interessieren.
Die Idee, dem Konsument sämtliche Produktinformationen zu enthalten wegen ein paar Verfressenen ist zwar originell aber doch zu verwerfen.
Das habe ich schon verstanden. Nur Tatsache ist nun mal, dass all diese Angaben in den USA eben nicht zu gesünderem Essen oder weniger Fettaufnahme geführt haben, sondern die Leute sich die "bessere" Schokolade kaufen, weil sie davon mehr essen können. Und das dann auch tun.
Und das betrifft eben nicht nur ein paar Verfressene.
Letzlich ist mir das aber auch ziemlich egal. Ich fand nur Lexx Vorstellung, dass eine solche Angabe irgendwie dazu führen würde, dass irgendwer gesünder ißt, etwas erheiternd.
Was ist denn bitte schön daran erheiternd? Ich schaue grundsätzlich immer auf die Inhaltsstoffe und vergleiche. Da ich sehr viele Proteine zu mir nehmen muss nehme ich viele Produkte auseinander und checke deren Kohlehydrat- und Zucker sowie den Proteinanteil. Natürlich nicht beim Reis oder der Schokolade aber sicher bei der Masse der Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Da gibts tatsächlich Riesenunterschiede. Z.B. bei den Kornflakes. Da gibts welche die bis oben hin vollgestopft sind mit Zucker. Das schmeckt man aber nicht immer heraus, weil hinzugegebene saure Geschmachsverstärker das überdecken. Ganz interessant auch der Proteinanteil im Müsli. Das reicht von 3% bis zu 25%.