Letztlich geht es mir auch eigentlich nur um diese Anfeindungen aus dem rechten Lager, die irgendwie konstatieren, dass Y aufgrund ihrer Versprechen und weil die Linke ja nun per se Böse ist, nicht Ministerpräsidentin werden dürfe.
Du wunderst dich ernsthaft darüber, dass Union und FDP das jetzt gross ausschlachtet? Das ist doch sehr naiv. Man stelle sich vor, Milbradt hätte sich in Sachsen mit Hilfe der NPD zum MP wählen lassen. Was hätte die Linke gezetert. Und das vollkommen zurecht. Wer vor den Wahlen die Glaubwürdigkeit seiner Person an eine Aussage knüpft, und da ist der CDU Heini im selben Boot wie Ypsilanti, der darf sich dann nicht wundern wenn er dann die volle Breitseite abbekommt.
Im übrigen hoffe ich doch inständig, dass es zur besagten Abstimmung im hessischen Landtag kommt. Da bin ich doch viel zu gespannt was dann passiert.
DP schrieb am 19.08.2008 11:59
Wer vor den Wahlen die Glaubwürdigkeit seiner Person an eine Aussage knüpft, (...) der darf sich dann nicht wundern wenn er dann die volle Breitseite abbekommt.
Wieso vor den Wahlen? "Nicht mit den Linken" hat sie noch in der Wahlnacht nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses gesagt.
kater_5 schrieb am 19.08.2008 11:27
"Soweit ich weiss ist auch der jetzige Status des MP für Koch rechtmässig."
Natürlich ist der Status "rechtmässig". Das habe ich ja nie bestritten.
Aber was geschwafelt von: "ist ihre Legitimation allemal wesentlich besser". Demnach gibt es also eine "mindere" und eine "bessere" Legitimation, wohl so ähnlich wie mehr oder weniger schwanger. Insofern scheint mir das von Ihnen konstatierte: "Ich würde eher sagen, es ist die in Deutschland weit verbreitete Beliebigkeit, sogar geschriebene Sätze nicht richtig zu lesen und sich dann mit der eigenen Interpretation dessen, was man zu lesen geglaubt hat, lächerlich zu machen" ziemlich gut Ihr eigenes Verhalten zu beschreiben, verehrter Herr Kater.
Zitat:
Aber Ypsilanti wäre eben "gewählt". In einer Demokratie würde ich dem schon einen höheren Status zubilligen, auch wenn ein Teil dieser Wähler aus dem "Bäh" Flügel kommt.
"Wäre", "würde", bla,bla,bla. - Ist aber nun mal nicht. Was soll das Geschwätz also?
Zitat:
Letztlich geht es mir auch eigentlich nur um diese Anfeindungen aus dem rechten Lager, die irgendwie konstatieren, dass Y aufgrund ihrer Versprechen und weil die Linke ja nun per se Böse ist, nicht Ministerpräsidentin werden dürfe.
Die scheinbaren "Anfeinder aus dem rechten Lager" konstatieren gar nicht "irgendwie" sondern reichlicht begründet mit dem Argument, daß jemand, der sein Wort bricht und sich mit der SED verbünden will, nicht diese Position erhalten solle.
Zitat:
Das ist nun mal schlicht nicht der Fall.
Das ist allerdings noch nicht heraus, denn die Dame ist ja "nun mal schlicht nicht" gewählt; und ob sie's je wird, bleibt abzuwarten.
Aber Ypsilanti wäre eben "gewählt". In einer Demokratie würde ich dem schon einen höheren Status zubilligen, auch wenn ein Teil dieser Wähler aus dem "Bäh" Flügel kommt.
Ich verstehe schon, was du sagen willst. Aber meine eigene Begeisterung für zwei- und dreistufige Wahlen und deren Legitimationswirkung für demokratische Systeme hat sich in den letzten Jahren etwas abgekühlt.
Würde Y. heute vom hessischen Landesparlament gewählt, dann sagt das rein gar nichts über ihre demokratische Legitimation aus, denn (wie schon weiter oben von anderen erläutert) bei Neuwahlen würde Koch ziemlich sicher gewinnen. In so weit wäre eine Y. genau so rechtlich legal wie jetzt Koch. Aber DEMOKRATISCHER...?
kater_5 schrieb am 19.08.2008 11:49
"Das Y darf wegen erwiesener Dämlichkeit nicht Ministerpräsidentin werden."
Warum ?
Na bisher hatte sie keine Geistesblitze oder wenigstens eine gute Idee.
Durch ihr Linksgedöns und -herumgemache hat sie die SPD weiter runtergebracht.
Wäre sie doch bei Ihrem griechischen Prinzen geblieben.
Was soll denn diese kleinkarierte Diskussion über legitim, legitimer, am legitimsten?
Die gesamte EU setzt sich "rechtmässig" zusammen und ist auch irgendwie "legitimiert". Aber es ist offensichtlich, dass aus demokratischer Sicht eine Zusammensetzung aus gewählten Vertretern der aus bestimmten Vertretern vorzuziehen ist. Genau in diesem Sinne denke ich muss man Katers Argumentation verstehen:
Ein MP, der durch Wählermehrheit bestimmt ist, ist einem MP vorzuziehen, der aufgrund von Gesetzen im Amt ist, aber keine Mehrheit mehr hinter sich hat.
Koch ist rechtmäßig im Amt, ja. Aber ist kein für diese Legislaturperiode gewählter MP - im Gegensatz zu Ypsilanti, wenn sie sich auf welche Weise auch immer durchsetzt und in dieses Amt kommt.
Würde Y. heute vom hessischen Landesparlament gewählt, dann sagt das rein gar nichts über ihre demokratische Legitimation aus, denn (wie schon weiter oben von anderen erläutert) bei Neuwahlen würde Koch ziemlich sicher gewinnen. In so weit wäre eine Y. genau so rechtlich legal wie jetzt Koch. Aber DEMOKRATISCHER...?
MfG Frank
Wenn sie denn gewählt werden würde, wäre das auch demokratisch legitimiert.
Demokratie bedeutet nicht alle paar Tage Wahlen zu veranstalten.
Außerdem sind Wahlen nicht unbedingt ein Nachweis demokratischer Verhältnisse.
kater_5 schrieb am 19.08.2008 11:49
"Das Y darf wegen erwiesener Dämlichkeit nicht Ministerpräsidentin werden."
Warum ?
Na bisher hatte sie keine Geistesblitze oder wenigstens eine gute Idee.
Durch ihr Linksgedöns und -herumgemache hat sie die SPD weiter runtergebracht.
Wäre sie doch bei Ihrem griechischen Prinzen geblieben.
Ziemlich primitive Aussage (aber was soll man vom Moby anderes erwarten). Wenn man der Hessischen SPD etwas zugute halten kann dann, dass sie im Gegensatz zu anderen Landesverbänden oder im Bund einen klaren innovativen neuen Kurs protegiert. Allein die Energiepolitik der Hessen SPD sucht ihresgleichen, vermutlich weltweit. Sie mag vielleicht nicht aufgehen, aber unoriginell ist sie nicht.
Kodo schrieb am 19.08.2008 12:33
Wenn sie denn gewählt werden würde, wäre das auch demokratisch legitimiert.
...
Außerdem sind Wahlen nicht unbedingt ein Nachweis demokratischer Verhältnisse.
Muss das eigentlich sein, dass du dir innerhalb nur eines Abschnittes selbst widersprichst?
So wirkt das eher wie Comedy und nicht, wie ein ernst gemeinter Beitrag. MfG Frank
kater_5 schrieb am 19.08.2008 11:49
"Das Y darf wegen erwiesener Dämlichkeit nicht Ministerpräsidentin werden."
Warum ?
Na bisher hatte sie keine Geistesblitze oder wenigstens eine gute Idee.
Durch ihr Linksgedöns und -herumgemache hat sie die SPD weiter runtergebracht.
Wäre sie doch bei Ihrem griechischen Prinzen geblieben.
Ziemlich primitive Aussage (aber was soll man vom Moby anderes erwarten). Wenn man der Hessischen SPD etwas zugute halten kann dann, dass sie im Gegensatz zu anderen Landesverbänden oder im Bund einen klaren innovativen neuen Kurs protegiert. Allein die Energiepolitik der Hessen SPD sucht ihresgleichen, vermutlich weltweit. Sie mag vielleicht nicht aufgehen, aber unoriginell ist sie nicht.
Oh, ein Ypsilanti- und Hessen-SPD-Versteher.
Das ist mir übrigens neu, dass Ypsilanti die Umfrageergebnisse der SPD verbessert haben soll.
Im Übrigen ist es ziemlich einfallslos, mit persönlichem Rumgemache aufzumachen.
Irgendwie verschwitzt.