"Ach ja, noch eine Perle des ZDF: "Neues aus der Anstalt""
Ja in der Tat eine der besten Sendungen des ZDF - wie alle Kabarettsendungen.
FW:
Man sollte das mit dem Alter auch nicht überbewerten. Im Zuge der Ranicki-Debatte wurde in der Kulturzeit gesagt, dass die Jugend sowieso kaum noch fern sieht. Selbst bei RTL liegt das Durchschnittsalter der Zuschauer bei 47(!) Jahren, bei Sat.1 gehört gar über die Hälfte der Zuschauer nicht mehr zur relevanten Zielgruppe.
Nachtrag: Und der Altersdurchschnitt scheint sogar mehr mit dem Image der Sender denn mit deren Inhalten zu tun zu haben: Mit dem Umzug von "Bravo TV" vom ZDF zu Pro7 sank das Durchschnittsalter der Zuschauer von 46 auf 34 Jahre - bei identischem Inhalt! Quelle
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass viele Jugendliche die ÖRs garnicht mehr auf ihrer Fernbedienung haben oder ganz weit hinten - aus Prinzip. Bevor der Altersdurchschnitt beim ÖR sinkt, müsse also erstmal eine riesige Image-Kampagne gefahren werden, damit die jungen Inhalte auch beim jungen Zuschauer ankommen.
Frei von allen Zwängen gepaart mit echten Markt heißt für mich :
Alle Programmanbieter sollten sich in der Art wie Premiere finanzieren.
Noch besser wäre ein Abrechnungsmodus welcher die Dauer des Konsumierens (minutengenau) bei unterschiedlichen Minutenpreisen ( je nach Sendung) berücksichtigt.
Gruß Che (Ernst)
Anonymer User schrieb am 24.10.2008 10:22
Frei von allen Zwängen gepaart mit echten Markt heißt für mich :
Alle Programmanbieter sollten sich in der Art wie Premiere finanzieren.
Das verstehe ich nicht, zuerst willst du alle Zwänge befreien, um dann genau einen Zwang zum Gebühren TV einzuführen. Von mir aus kann der Drittelmix Öffis, Werbe TV und Pay TV bestehen bleiben. Die Öffis konzentrieren sich auf ihre Informationsaufgabe, sprich die Dritten Programme der ARD. Das ZDF kann mitsamt ihren Auswüchen wie Theaterkanal, Phönix etc. in den Pay TV Bereich abwandern. Die Gebühren können so von 22 Euro im Monat auf etwa 2-4 Euro gesenkt werden. Damit ist dem Informationsauftrag genüge getan. Wer mehr will muss zahlen. Das Werbe TV von RTL bis kabel 1 kann weitermachen wie üblich und wer Pay TV empfangen will kann das auf eigene Rechnung tun. Die Modelle würde ich auch hier dem Anbieter überlassen. Schon heute gibt es ja sehr kleine Angebote bis zum rund um Package mit Sport, Spartenkanälen, Porno und Spielfilm.
Das wäre für mich der Idealzustand.
So schwer zu verstehen ?
Gebühren zahlt nur derjenige der nutzt, egal bei welchem Programmanbieter.
Wo ist hierbei ein Funken von Zwang ?
Du kannst ein Fernseher besitzen ohne etwas zu bezahlen.
Sobald du es einschaltest und eine X-beliebe Sendung anschaust zahlst du genau zeitabhängig einen Betrag. Etwa so wie früher beim Telefonieren.
Aja verstehe, ich schaue mir dann minutenlang die Werbung auf Sat1 an und zahle dafür auch noch Gebühren. Sehr clever. Oder gibt es dann mit deinem System gar keine Werbung mehr? Toll, musst du dann nur noch umbenennen in BRD Staatsfernsehen, Tipps kannst du von Angelika Unterlauf und Karl Eduard von Schnitzler bekommen.
Pay-per-view gibt es ja schon seit zehn Jahren bei Premiere für Fußball und aktuelle Kinofilme. Durch die moderne Technik wäre dieses Verfahren auf jede beliebige Sendung ausweitbar - ohne Mehraufwand für den Zuschauer.
Aber dagegen wehren sich die Öffis mit Händen und Füßen, weil es deren Offenbarungseid wäre: Welcher Zuschauer ist wirklich bereit, freiwillig für welches Programm zu zahlen???
Nicht ohne Grund ist Deutschland inzwischen Rekordhalter im Bereich des veralteten Analog-TV - wir haben wohl als einzige Nation der Welt noch an die 50 analoge TV-Kanäle im Kabel und auf Satellit.
Die Privaten hätten schon lange alles digitalisiert und größtenteils verschlüsselt, um ihre Angebote besser zu vermarkten und zu adressieren - wie das in den meisten Industrieländern passiert. Unsere Öffis sperren sich dagegen, weil sie wissen, dass Digitalisierung und Adressierung ein dicker Sargnagel für sie ist.
So kommt es dann, dass z.B. Österreicher und Briten die Fußball EM und Olympia in HDTV sehen können, die ehemals führende Technologienation Deutschland seinen Bürgern nur das alte PAL-Bild in der 60er Jahre Norm zeigt.
Spock schrieb am 24.10.2008 13:04
Ich glaube, ihr redet da aneinander vorbei.
Ganz sicher nicht. Ein flächendeckendes, also sämtliche Sender umfassendes, Pay-per view würde die gesamte Fernsehlandschaft umstülpen. Denn dann wäre Werbung ja obsolet und das bisher werberelevante Fernsehen müsste statt Fernsehen für ihre Werbekundschaft Fernseh für Zahlkundschaft machen.
"Pay-per-view gibt es ja schon seit zehn Jahren bei Premiere für Fußball und aktuelle Kinofilme. Durch die moderne Technik wäre dieses Verfahren auf jede beliebige Sendung ausweitbar - ohne Mehraufwand für den Zuschauer."
Die wenigsten Zuschauer haben digitale SAT Receiver mit CI Interface. Wie hoch der Mehraufwand ist, sieht man gerade beim Premiere Receiver Tausch.
@DP
Wenn es dir Spass bereitet, dafür doppelt zu bezahlen .
Werbung steckt im Produktpreis drin.
Es ist etwa so wie Spock in seinem letzten Beitrag schrieb.
Die ÖR sollten sich auf Nachrichten, Berichte und Bildung beschränken, finanziert aus dem Bundeshaushalt.
Parallel dazu können die ÖR sich der Konkurenz stellen mit allen möglichen Sendungen, welche direkt wie oben beschrieben kostenpflichtig sind.
Das muss nicht so sein Kater.
Ein Sender der seine Einnahmen aus Werbung plus direkten Beitrag pro Sendung finanziert, kann gewiss diese Sendung preiswerter anbieten.
Bei einem Sender ohne Werbung wäre die gleiche Sendung eben teurer für den Konsumenten.
So hat jeder die freie Wahl wofür er sich entscheidet.
Und es gibt keinen Zwang mehr.