Anonymer User schrieb am 13.02.2009 16:47
von CHE08
Wie lange gilt diese Verletzung der Würde der Opfer ?
In 50 Jahren kann wohl keine Würde eines Opfers mehr verletzt werden.
Ach, ein paar leben noch.
Außerdem haben auch Tote eine Würde.
Es gibt da kein Mindesthaltbarkeitsdatum.
> Es hindert Dich niemand daran, Dir Rechtsextremistenquark ins Hirn zu schmieren.
Was denn nun schon wieder... *staun&augenroll*
Gehen dir die Argumente aus? Haste keine Antworten auf Fragen? Musst du deshalb die infantile Heraus- und Herumwinden-Taktik der Antifa-Quasselkoeppe ausprobieren!? Lass es lieber - die kennt eh schon jeder und die wirkt nicht mehr ;-)
Kein Bedarf. Ich glaub ja an den Massenmord (an u.a. auch Juden), den wir bloederweise nach einer (britischen?!) TV-Serie benannt haben.
Ich glaube auch an andere aehnliche Massen- und Voelkermorde, die angeblich stattgefunden haben.
Der Unterschied ist aber, dass sich beim Leugnen dieser anderen Ereignisse keine Mitbuerger in dumpfbackige Antifaselkoeppe verwandeln und der Staat sich auch nicht an dieser Stelle in eine Art Naziregime, dass Andersdenkende und -meinende verfolgt.
Ein gravierender Unterschied, wenn Freiheit wichtig sein soll.
Anonymer User schrieb am 16.02.2009 14:46
Kodo schrieb am 16.02.2009 13:04
> ...augeklärt? Oder Dich?
Kein Bedarf. Ich glaub ja an den Massenmord (an u.a. auch Juden), den wir bloederweise nach einer (britischen?!) TV-Serie benannt haben.
Ich glaube auch an andere aehnliche Massen- und Voelkermorde, die angeblich stattgefunden haben.
Der Unterschied ist aber, dass sich beim Leugnen dieser anderen Ereignisse keine Mitbuerger in dumpfbackige Antifaselkoeppe verwandeln und der Staat sich auch nicht an dieser Stelle in eine Art Naziregime, dass Andersdenkende und -meinende verfolgt.
Ein gravierender Unterschied, wenn Freiheit wichtig sein soll.
wh
Historische Ereignisse sind kein Glaubensgegenstand.
Wie wäre es, Du würdest Dich mal mit der NS-Zeit auseinandersetzen?
Wenn Du dann verstanden hättest, wie das NS-Regime funktionierte, würdest Du möglicherweise (die Hoffnung stirbt zuletzt ) das Deutschland von heute nicht als "eine Art Naziregime, dass Andersdenkende und -meinende verfolgt" bezeichnen.
>> Der Unterschied ist aber, dass sich beim Leugnen dieser anderen Ereignisse keine Mitbuerger in dumpfbackige Antifaselkoeppe verwandeln und der Staat sich auch nicht an dieser Stelle in eine Art Naziregime, dass Andersdenkende und -meinende verfolgt. Ein gravierender Unterschied, wenn Freiheit wichtig sein soll.
> Historische Ereignisse sind kein Glaubensgegenstand.
Aber natuerlich. Klassisches Beispiel Geschichtsunterricht - was passiert: Vorn predigt einer aus einem Buchh und hinten hoerst du zu oder liest selbst aus einem Buch. Und ob Predigt oder Lesen - beides musst du glauben. Was auch sonst? Zeitreisen kannst du ja nicht unternehmen, um selbst wissen zu koennen - also bleibt der Glaube.
Im Prinzip nicht viel anders als Kirche, Priester und Bibel.
> Wie wäre es, Du würdest Dich mal mit der NS-Zeit auseinandersetzen? Wenn Du dann verstanden hättest, wie das NS-Regime funktionierte, würdest Du möglicherweise (die Hoffnung stirbt zuletzt ) das Deutschland von heute nicht als "eine Art Naziregime, dass Andersdenkende und -meinende verfolgt" bezeichnen
Wehret den Anfaengen!
Wie ich schon mal sagte, etablieren sich solche Regime primaer ueber das Ausschalten von Freiheiten - auch der Meinungs-, Glaubens- und Redefreiheiten - und halten sich primaer auch mit diese Methode.
Wenn man mit Knast oder Schlimmerem rechnen muss, weil man etwas nicht glaubt, etwas anzweifelt oder etwas glaubt und laut ausspricht, ist damit jede Wurzel moeglichen Widerstands erstickt.
> Historische Ereignisse sind kein Glaubensgegenstand.
Alles, was du selbst nicht wissen kannst, musst du glauben.
Im Geschichtsunterricht hoerst du zu, was vorn ein Anderer erzaehlt oder du liest etwas in einem Buch, welches von einem Anderen geschrieben wurde. Da bleibt doch nur Glaube - aehnlich wie bei Kirche, Priester und Bibel.
> Wie wäre es, Du würdest Dich mal mit der NS-Zeit auseinandersetzen? Wenn Du dann verstanden hättest, wie das NS-Regime funktionierte, würdest Du möglicherweise (die Hoffnung stirbt zuletzt ) das Deutschland von heute nicht als "eine Art Naziregime, dass Andersdenkende und -meinende verfolgt" bezeichnen.
Genau deshalb, weil man weiss, mit welchen Methoden die damals an die Macht kamen und sich auch halten konnten, sollte man besonders darauf achten, wenn jemand die gleichen oder aehnliche Methoden benutzt, um seine Ziele zu erreichen. Und dabei sollte es einem egal sein, welche Gruppen welche Ziele erreichen wollen.
Ich habe ein Interview Williamsons in Deutschland gesehen und den Mann dementsprechend im Original.
Und ich muss sagen: Von seinem Standpunkt aus klingt das alles logisch.
Er bezieht sich vor allem auf Untersuchungen eines britischen(?) Wissenschaftlers (Name vergessen), nachdem für eine Vergasung mit Blausäure die Türen gasdicht sein müssten und über der Gaskammer ein hoher Schornstein stehen müsste, um das Gas sicher zu entfernen und zu verhindern, dass es im Umfeld der Gaskammer/im Lager niedersinkt bzw. bei deren Räumung ausströmt.
Die Türen, die den Touristen heute präsentiert würden seien nicht gasdicht und einen derartig hohen Schornstein habe es laut Spionagefotos nicht gegeben, daher könne auch die Vergasung nicht stattgefunden haben. So lautet die Argumentation, die Williamson sich zueigen macht.
Mir scheint es so, als wenn er sich diese Argumente selektiert und daraus seine Überzeugung geschaffen hat - ähnlich den Leuten, die die Mondlandung der Amis anzweifeln und Argumente von schrägen Schatten über fehlende Sterne bis zur wehenden Fahne bringen.
Da steckt kein böser Wille dahinter sondern Ignoranz. Im einen Fall Ignoranz gegenüber den Erklärungen für all diese Phänomene, im anderen Fall Ignoranz gegenüber den anderen historischen Indizien und wissenschaftlichen Argumenten.
Lexx, das hast du schon richtig erkannt, dass die Holocaust-Leugner dieselben Methoden benutzen, wie die Verschwörungsfans, siehe Mirk. Man klammert sich an isolierte Details und zimmert darum ein schlüssiges Argumentationsgebäude.
Ob die Motivation reine Ignoranz ist, möchte ich aber mal stark bezweifeln. Unversöhnlichen Antisemitismus gibt es noch an vielen Orten auf der Welt, warum nicht auch oder gerade in gewissen Kreisen der katholischen Kirche?
Ist doch völlig wurscht, ob der Holocaust aus Ignoranz oder anderen Gründen geglaubt wird. Die von Williamson gewählte Argumentationsschine kann man unter normalen Umständen sachlich diskutieren - wie andere Themen auch.
Aus deutscher Gesetzeslage heraus haben wir nunmal die singuläre Situation, dass ein geschichtliches Ereignis und das öffentliche Nichtbekenntnis dazu strafrechtliche Konsequenzen hat. Irgendwie scheint mir das nicht so recht kompatibel mit Menschenrechten.
Aus kirchlicher Sicht ist die Situation delikat, weil die Wiedereingliederung der extremen und radikalen Traditionalisten Konflikte mit den Bemühungen um Ökumene und Verbesserung der Beziehungen zu Juden vorprogrammiert. Da sprechen die Diplomaten eine andere Sprache wie die 'Parlamentarier'. Ich glaube aber nicht, dass solche Extreme innerhalb einer Religionsgemeinschaft die Ausnahme sind, und diese halten das aus. Dass die Öffentlichkeit gerade bei den Aussagen Williamsons heftig mitdiskutieren will, wundert zwar in Anbetracht des Themas heutzutage nicht, ist aber letztlich nur eines von potentiellen Aufregerthemen. Warum die katholische Kirche gerade wegen einer 'Holocaustleugnung' eine Exkommunizierung betreiben sollte kann ich nicht nachvollziehen. Da sind nicht mal die zehn Gebote verletzt.
Mit welcher nachvollziehbaren Begründung aber Argentinien den Mann ausgewiesen hat, das würde mich interessieren. Hat dort der Papst seinen Einfluss geltend gemacht, oder ist das dortige Gesetzeswerk auch schon am deutschen Wesen genesen?