Zitat Ja, weil die Familie an Ostern vielleicht nicht zum dritten mal Urlaub auf dem Bauernhof, sondern endlich mal Strandurlaub machen will, und das mit dem Auto so schlecht klappt
Die europäischen Strände sind doch mit Auto, Zug und ggf. etwas Schiff gut erreichbar...
Zitat Aber vielleicht ist meine Idee von Marktwirtschaft schlicht falsch.... Ich meine nämlich dass zu einer funktionierenden Marktwirtschaft unbedingt neben dem kurzfristigen "die Firma muss profitabel sein" auch das "...und das muss so ausgerichtet sein dass das auch die nächsten 10 Jahre oder länger erfolgreich gut geht." Das liegt aber womöglich an meinem mittlerweile biblischen Alter
Nö, wohl eher daran, dass du nicht von MW sprichst, sondern von Unternehmensführung. Und da von klassischer - während die heutige - auch branchenbedingt - oft auch kurzfristiger abläuft.
Zitat von ng im Beitrag #13Warum grad bei Urlaubsreisen mit der Familie?
Ja, weil die Familie an Ostern vielleicht nicht zum dritten mal Urlaub auf dem Bauernhof, sondern endlich mal Strandurlaub machen will, und das mit dem Auto so schlecht klappt .
Gruß, Martin
Italien war letztes Jahr ganz nett. Unterwegs noch ein Zwischenstopp in München mit Besuch im Deutschen Museum, dann passt das schon. Auch Südfrankreich erreiche ich mit einer Nachfahrt. Ostern sind die Alpen auch noch ganz ok. Wobei wir letztes Jahr auch noch eine Woche hier am Rhein auf dem Campingplatz waren. War super, nur eine Stunde Anfahrt und der erste Tag war schon ein kompletter Urlaubstag. Wetter kann man sich auch aussuchen, ich muss das ja nicht monatelang vorher buchen. Und es hat der Familie super gefallen. .
Und Mallorca vor ein paar Jahren war grenzwertig, beim Rückflug 4 Stunden Verspätung mit einem kleinen Baby. Vorher extra noch alles mit Schlafen und Essen entsprechend hingebogen, damit der Kleine passend fit ist. Hat dann natürlich den ganzen Flug geschrien. Na gut, je nach Einstellung muss man das auch nicht mit einem kleinen Kind machen, ich mache es jetzt gar nicht mehr. Und auf Hinflug um 6:05 Uhr habe ich auch keinen Bock mehr.
Letztlich muss man auch feststellen, dass eine Flugreise mit 5 Personen schon ordentlich Geld kostet, dafür bekomme ich in Deutschland sehr ordentliche Hotels mit allem Komfort, wo man auch mal sehr entspannt eine Regenfront abwettern kann.
Nächstes Jahr wird es dann wohl eine Ostseekreuzfahrt werden.
Zwischen Urlaub auf dem Bauernhof und Fernreise nach Australien gibt es schon einiges. Die Ziele auf dem Landweg in Kontinentaleuropa geben gerade im Sommer einiges her. Franzöische Atlantikküste, Skandinavien, Ostsee oder auch Ungarn, um nur einige zu nennen. Das muss so ein Relikt aus Wirtschaftswunderjahren sein, dass man in die Ferien gefälligst auf eine Insel zu fliegen hat.
Aber wenn es denn sein muss, dass zwischen den Jahren verreist werden soll, gehen die per Auto erreichbaren und klimatisch angenehmen Ziele gegen Null, jedenfalls für mich. Wobei, wir haben auch Bekannte, die finden es im November an der Nordsee toll. Aber das ist echt Geschmackssache.
Zitat von WRL im Beitrag #15M.E. ist das kein Auswuchs der Marktwirtschaft, es ist ein Auswuchs des kurzfristigen Denkens.
Aber vielleicht ist meine Idee von Marktwirtschaft schlicht falsch.... Ich meine nämlich dass zu einer funktionierenden Marktwirtschaft unbedingt neben dem kurzfristigen "die Firma muss profitabel sein" auch das "...und das muss so ausgerichtet sein dass das auch die nächsten 10 Jahre oder länger erfolgreich gut geht."
Das liegt aber womöglich an meinem mittlerweile biblischen Alter
Schönen Tag WRL
Das würde ich wie schon gesagt erweitern um den Hinweis, dass das langfristige Denken nicht nur ein Problem privatwirtschaftlicher Firmen sondern genauso auch der Konsumenten ist. Wer nur auf den kurzfristigen Gewinn, sprich Preis schaut muss sich nicht wundern wenn er preisoptimierte und servicereduzierte Produkte erhält.
Dass "die Firma muss profitabel sein" muss ist kein Auswuchs kurzfristigen Denkens sondern (solange man nicht gerade ngo ist) Bedingung um an dem Markt überhaupt teilzunehmen. Das Problem der Kurzfristigkeit ist den kurzfristigen Interessen der Eigner geschuldet. Halter von Anteilen wollen genauso den kurzfristigen Erfolg wie Firmeninhaber, die die Firme veräussern wollen. Langfristig planen und investieren können nur Firmen ohne Markt und/oder der Öffentlichkeit als Träger. Aber die haben wiederum auch ganz andere Probleme weil zu träge und zu fett.
Zitat von Kater im Beitrag #17Italien war letztes Jahr ganz nett. Unterwegs noch ein Zwischenstopp in München mit Besuch im Deutschen Museum, dann passt das schon. Auch Südfrankreich erreiche ich mit einer Nachfahrt. Ostern sind die Alpen auch noch ganz ok. Wobei wir letztes Jahr auch noch eine Woche hier am Rhein auf dem Campingplatz waren. War super, nur eine Stunde Anfahrt und der erste Tag war schon ein kompletter Urlaubstag. Wetter kann man sich auch aussuchen, ich muss das ja nicht monatelang vorher buchen. Und es hat der Familie super gefallen. ....
Letztlich muss man auch feststellen, dass eine Flugreise mit 5 Personen schon ordentlich Geld kostet, dafür bekomme ich in Deutschland sehr ordentliche Hotels mit allem Komfort, wo man auch mal sehr entspannt eine Regenfront abwettern kann.
Nächstes Jahr wird es dann wohl eine Ostseekreuzfahrt werden.
Gruss Kater
Was führt dann zu Problemen mit der Familie? Mein jüngster Bruder mit drei Kindern (Jüngster ist 5 Jahre) hat bisher seine Urlaube innerhalb Europas verbracht, alles per Auto, und war immer ganz toll für die Kinder. Der letzte Urlaub war auf Korsika mit Bergwandern inklusive Durchschwimmen von Gumpen. Allerdings bleiben bei ihm (Geschäftsführer zweier Betriebe) in der Regel nur zwei Wochen Urlaub im Sommer, da ist die Zeit um Ostern kein Thema für Urlaubsreisen. Ostern bleibt die Familie in Deutschland.
Meine Damen sind allerdings gegen Ende des Winters sonnenhungrig, da bleibt an Ostern nur der Flug: Kanaren (das hatten wir bei der Kleinen ab drei Jahren gemacht), oder Florida (letztes Jahr). Aber, wie Du schreibst: Zu dieser Zeit sehr teuer. Eventuell bietet sich Südsardinien an (Um Villasimius ist es beispielsweise ganz nett), auch gut per Fähre zu erreichen, es gehen aber fast 3 Tage für Reisen drauf. Für Baden ist dann aber noch zu kühl.
Zitat von Spock im Beitrag #10DP: Ich habe den Aufmacher als Stammtischparole geschrieben, wohl wissend, dass es zwei Seiten bei der Geschichte gibt.
Den Vorwurf, den man Dienstleistungsunternehmen mit Massenkunden (also klassischerweise Telcos, Airlines...) machen kann ist der: Die drei unkomplizierten Standard-Geschäftsprozesse, die zum Abschluss des Vertrages und zum Cashflow führen, sind exzellent durchorganisiert, lassen sich vom Kunden über kostenlose Hotlines oder hübsche Websites einfachst durchlaufen. Aber wehe, es kommt zum Schadensfall, zur Reklamation oder Kündigung, dann landet man prompt im Schattenreich des Unternehmens. Da gibt es auf einmal kostenpflichtige Nummern, die Website verweist nur auf diese oder auf Methoden aus dem letzten Jahrtausend wie Telefax und Postbrief, etc. etc.
Jeder Informatikstudent kann heute binnen Stunden ein Portal hinstellen, mit dem ich Tickets, Telefonverträge o.ä. kaufen kann. Diese Prozesse sind denkbar simpel und ähnlich, am Markt gibt es Tonnen an Software dafür. Aber eine wirklich greifende Reklamationsbearbeitung braucht zunächst viel Analyse, in deren Ergebnisse immer sehr komplexe Geschäftsprozesse stehen. Entsprechend komplex und teuer wird die Software, die Schulung und Qualifikation der Mitarbeiter.
Da sind wir wieder beim Ausgangspunkt, dass die Unternehmen gerne viel Geld in ihre Glitzerfassade stecken, aber offenbar wenig in die genannten Prozesse. Und das gilt meines Wissens für alle, die Billigheimer ebenso wie die Premiumanbieter, siehe Lufthansa. Wobei ich lieber nicht wissen will, wie so eine Abwicklung bei Ryanair aussieht.
Spock,
was Du beschreibst ist symptomatisch für die Wirtschaft: Was einfach automatisierbar ist funktioniert gut, und wird von vergleichsweise wenigen hochspezialisierten Leuten installiert und gewartet. Das ist der produktive Teil der Wirtschaft. Das arbeitsintensive unterstützende Umfeld dazu funktioniert dagegen vergleichsweise schlecht.
Auf der anderen Seite funktionieren auch diese 'Nebenprozesse' ganz gut, wenn sie entsprechend eingefordert werden. Eigentlich sind Kundenklagen Bestandteil von Qualitätssystemen, und sollten im Fall von zertifizierten Unternehmen der Auditierung unterliegen. Ich bin ja im Medizintechnikbereich tätig, und da unterliegt das 'complaint handling' letztlich behördlicher Kontrolle (FDA am schärfsten), weil sich aus diesen Informationen auch sicherheitsrelevante Fragen ableiten lassen. Das heißt, es gibt zumindest eine umfangreiche Erfassung aller 'Inputs', die Behörden interessieren sich allerdings nicht für reine Kundenzufriedenheit.
Könnte man entsprechend bei der Condor Flugdienst GmbH deren Qualitätssiegel hinterfragen? Ich habe mal recherchiert, Condor behauptet von sich aber offensichtlich nicht, ein QMS zu haben. 'Qualität' im Suchfenster der Condor (übrigens auch bei der Lufthansa) findet keine Antwort . Sagt das schon (fast) alles? Da ich nicht aus dem Bereich der reinen Dienstleistung komme wäre es für mich mal interessant, wie bei Dienstleistungsunternehmen deren Qualität gemessen und transparent gemacht wird.
Wir haben heute offensichtlich Biosiegel aller Art, zu Kundendienst scheint es aber kein adäquates Interesse zu geben, man schimpft eben herum. Wie wäre es als Informatiker und Selbständiger: Ein Beschwerdeportal, das den renommierten Unternehmensportalen vor- oder parallelgeschaltet ist: Im ersten Schritt wertest Du Beschwerden aus, im zweiten Schritt könntest Du professionelle Beschwerdedienstleistung bieten. Geschäftsidee?
Was führt dann zu Problemen mit der Familie? Mein jüngster Bruder mit drei Kindern (Jüngster ist 5 Jahre) hat bisher seine Urlaube innerhalb Europas verbracht, alles per Auto, und war immer ganz toll für die Kinder. Der letzte Urlaub war auf Korsika mit Bergwandern inklusive Durchschwimmen von Gumpen. Allerdings bleiben bei ihm (Geschäftsführer zweier Betriebe) in der Regel nur zwei Wochen Urlaub im Sommer, da ist die Zeit um Ostern kein Thema für Urlaubsreisen. Ostern bleibt die Familie in Deutschland.
Meine Damen sind allerdings gegen Ende des Winters sonnenhungrig, da bleibt an Ostern nur der Flug: Kanaren (das hatten wir bei der Kleinen ab drei Jahren gemacht), oder Florida (letztes Jahr). Aber, wie Du schreibst: Zu dieser Zeit sehr teuer. Eventuell bietet sich Südsardinien an (Um Villasimius ist es beispielsweise ganz nett), auch gut per Fähre zu erreichen, es gehen aber fast 3 Tage für Reisen drauf. Für Baden ist dann aber noch zu kühl.
Gruß, Martin
Das Genöle ergibt sich aus dem ursprünglichen Image der Flugreisen. Da kommen dann schon Anforderungen im Sinne von "Wir wollen mal wieder fliegen". Da geht es nicht um die Beförderung, sondern um das Erlebnis "Fliegen" an sich. Was natürlich aus Sicht der Familie teilweise verständlich ist, aber da ich die ganze Organisation am Hals habe, und diese von den Reiseunternehmen gerne torpediert wird (kurzfristige Verschieben der Flüge z. B.) , bin ich davon reichtlich genervt. Ich weis ja schon vorher, dass man stundenlang am Security steht, die Familie muss das erst noch erfahren.
Da ich leider mehr fliegen muss als ich möchte und mitlerweile jede Busfahrt einer Flugreise vorziehe, führt das eben zu Konflikten.
Ansonsten habe ich keine Probleme mit dem Auto innerhalb Europa mich zu bewegen. Da packe ich die Familie abends ins Auto und wenn die aufwachen haben wr schon 1000km geschafft.
Worüber ich allerdings schon mal nachdenke, ist in den Herbstferien mal wegzufliegen. So zwei Wochen Karibik fände ich schon mal ganz nett. Wenn es sowas mit Economy-Plus gäbe, wäre ich dabei.
Frühjahr wäre für die Karibik die bessere Zeit, Herbst ist noch Hurricane Season. Meine Eltern sind diese Woche mit besagter Condor dorthin geflogen, sind ja Senioren und wollen sich nicht 10 Stunden im Economy-Sparsitz quälen. Da gibt es wohl diese Plus-Klasse mit etwas mehr Platz. Ich frage sie aus, wenn sie zurückkommen.
Ich selber bin Ende März wieder auf dem Weg nach Miami zum Triathlon, mit Lufthansa, hinwärts im A380. Holzklasse, mehr kann und will ich mir nicht leisten. Ist eh schon alles sehr teuer da, dummerweise Hochsaison, auch eher günstige Motels auf den Keys im dreistelligen Bereich pro Nacht. Von Miami Beach gar nicht zu reden.
Aber: Wenn dort mal was klemmt, hat man fast immer guten Service und bekommt unaufgefordert eine Kompensation, da bin ich sicher.