Mal ein origineller Vorschlag aus der Jungen Union: Ihr Thesenpapier geht von dem bekannten Problem aus: Immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter müssen für die wachsende Zahl der Nichterwerbstätigen aufkommen. Die Folgen seien in den sozialen Sicherungssystemen besonders dramatisch, weil sie auf dem sogenannten Generationenvertrag aufbauten. Vor allem für die Zeit, in der die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge in den Ruhestand gehen werden, also zwischen 2025 und 2050, müsse daher eine Rücklage geschaffen werden. Deshalb der Vorschlag: In diese "solidarische Demographie-Rücklage" zahlt grundsätzlich jeder, der älter ist als 25 Jahre, einen prozentualen Anteil von seinem Einkommen (mündlich wurde verbreitet: etwa ein Prozent). Das aber solle nach der Anzahl der Kinder gestaffelt werden: Kinderlose zahlen die volle Abgabe, wer ein Kind hat, zahlt die Hälfte, ab dem zweiten Kind zahlt man nichts.
Natürlich kommt zuerst die breite Ablehnungsfront. Wer will schon Abgaben. Und dann noch diese böse Einteilung in Kinderlose und Familien. Aber wie mans dreht und wendet; die Kinder zahlen den Unterhalt der Eltern.
Zitat Aber wie mans dreht und wendet; die Kinder zahlen den Unterhalt der Eltern.
Wenn fordernde Politiker und Eltern garantieren, dass ihre Blagen später mal produktive Zahler und Pfleger sind, kann man drüber reden ;)
Ausserdem sollten dann aber alle vorhandenen Geschenke für die Kinderhalter, die auch jetzt schon alle zahlen, gestrichen werden - z.B. Kita, Krippen, Ganztagsschule/-betreuung, Kindergeld, Elterngeld, usw., usw., usw.
Zitat Mal ein origineller Vorschlag aus der Jungen Union
IF "besonders dämlich" = originell THEN antwort="Ja" ;)
Die Fratzenköpfe von der Jungen Union sollten lieber die Ursachen für die zunehmende Kinderlosigkeit beseitigen, nämlich die Zunahme von befristeten, schlecht bezahlten "Jobs".
Außerdem sollte man den Frauen nicht mehr einreden, dass sie Karriere machen müssen.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von MirkalfDie Fratzenköpfe von der Jungen Union sollten lieber die Ursachen für die zunehmende Kinderlosigkeit beseitigen, nämlich die Zunahme von befristeten, schlecht bezahlten "Jobs".
Außerdem sollte man den Frauen nicht mehr einreden, dass sie Karriere machen müssen.
Da stimme ich teilweise zu. Das herumdoktern am Symptom des Geburtenrückgangs durch Geld geht ja nun schon jahrzehntelang, ohne Ergebnis. Man muss sich wirklich mal die Ursachen des Phänomens angucken. Wobei ich unserer Politik auch da keine sinnvollen Maßnahmen zutraue.
Es gibt viele Länder auf der Welt, da sind Jobs grundsätzlich befristet, also täglich kündbar, dennoch bekommen die Leute mehr Kinder. Das alleine kann es also auch nicht sein. Ich sehe es im Gegenteil so, dass die ganzen Regularien des Arbeitslebens in Deutschland zu festgefügt sind. Warum soll eine Frau z.B. nicht mit Mitte 30 beginnen 'Karriere zu machen', wenn sie vorher die Kinder großgezogen hat? Der Wechsel zwischen Lebensphasen der Ausbildung, Kindererziehung und Erwerbstätigkeit ist trotz Elternzeit etc. immer noch zu unflexibel. Auch mit den Betreuungsangeboten ist es wohl noch nicht weit her. Aber da scheint in Deutschland ja das Denkverbot bezüglich privater Trägerschaft zu bestehen - Kinderbetreuung muss immer vom Staat kommen.
Zitat Außerdem sollte man den Frauen nicht mehr einreden, dass sie Karriere machen müssen.
Das sollte man keinem einreden. Ausserdem sollte man Paaren nicht immer einreden, dass beide arbeiten müssen.
Zitat Warum soll eine Frau z.B. nicht mit Mitte 30 beginnen 'Karriere zu machen', wenn sie vorher die Kinder großgezogen hat? Der Wechsel zwischen Lebensphasen der Ausbildung, Kindererziehung und Erwerbstätigkeit ist trotz Elternzeit etc. immer noch zu unflexibel.
Warum immer nur Frauen/Mütter? Gibt auch Männer/Väter, die sich der Problematik mal stellen können. Wobei in den ersten Jahren wohl die Mutter wichtiger fürs Kind ist, aber ab einem gewissen Alter kann auch der Vater daheim bleiben.
Zitat Auch mit den Betreuungsangeboten ist es wohl noch nicht weit her. Aber da scheint in Deutschland ja das Denkverbot bezüglich privater Trägerschaft zu bestehen - Kinderbetreuung muss immer vom Staat kommen.
Ich bin gegen Fremdbetreuung, weil mir das zu viel Einflussmöglichkeiten durch den Staat (oder hierzulande auch religiöse Grüppchen) bedeutet (wehret den Anfängen und denkt an die beiden sozialistischen Regime, die schon die Kleinsten konditionierten). Insofern hätte ich nichts gegen mehr privatwirtschaftliche Anbieter. So oder so sollten das aber die Nutznießer selbst blechen, wenn sie ihre Kinder abgeben, um sich damit einen persönlichen Vorteil zu verschaffen - und nicht den Steuerzahler blechen lassen (die ggf. eigenverantwortlich selbst auf ihre Kinder aufpassen und für die Bequemlichkeit der anderen noch zusätzlich blechen sollen).
Zitat Es gibt viele Länder auf der Welt, da sind Jobs grundsätzlich befristet, also täglich kündbar, dennoch bekommen die Leute mehr Kinder. Das alleine kann es also auch nicht sein.
Also ein Grund, der hierzulande seit Jahrzehnten genannt wird von den Betroffenen, ist "Unsicherheit" - und da eben auch die Einkommensunsicherheit.
Zitat Also ein Grund, der hierzulande seit Jahrzehnten genannt wird von den Betroffenen, ist "Unsicherheit" - und da eben auch die Einkommensunsicherheit.
Ja, was die Leute hier eben so von sich geben. Die sollen doch einfach ehrlich sein und sagen, sie haben keinen Bock auf Kinder. Aus das Geseier, in diese schlimme Welt könne man keine Kinder setzen (in immer noch einem der wohlhabensten Länder der Welt) ist grässlich. Da hatte ich ja Glück, dass meine Großeltern so wahnsinnig waren, meine Eltern quasi im Angesichts des Geschützdonners zu zeugen. Damals waren die Zeiten wohl wirklich nicht so rosig. Auf der anderen Seite die Massen an anscheinend beziehungsunfähigen Frauen, die sich das Kind andrehen oder bewusst machen lassen, um es dann überfordert allein zu erziehen ... Und das fördert unser Staat indirekt sogar.
Dann noch ein paar praktische Erwägungen:
Ab wann wird denn der Strafzoll fällig? Wenn man mit 30 noch nicht den Rentenzahler geworfen hat? Oder reicht es mit 35? Und wenn man das Kind später bekommt, wird der Strafzoll dann rückerstattet? Mit Zinsen? Gelten auch Adoptivkinder? Was ist, wenn man partout unfruchtbar ist oder homosexuell? Bekommt man dann per ärztlichem Attest eine Befreiung? Muss man das regelmäßig erneuern oder wird man zu Kopulaionskursen verpflichtet? Was ist, wenn's beim Mann nicht so recht klappt? Darf oder muss sich die Frau dann einen Ersatzstecher suchen? Werden Ehepartner eigentlich in Sippenhaft genommen oder zahlt nur der Schuldige?
Und wenn der Zögling missraten sollte und anstatt fette Beiträge zu generieren dem Staat noch mehr auf der Tasche liegt? Kommt dann die dicke Nachzahlung?
Das soll die Junge Union bitte mal alles erklären. An den Fragen sieht man aber auch, wie totalitär solche 'Vorschläge' in ihrem Kern eigentlich sind. Der Staat mischt sich unverfroren in intimste Bereiche seiner Bürger ein.
Zitat von SpockDas soll die Junge Union bitte mal alles erklären. An den Fragen sieht man aber auch, wie totalitär solche 'Vorschläge' in ihrem Kern eigentlich sind. Der Staat mischt sich unverfroren in intimste Bereiche seiner Bürger ein.
Der Vorschlag ist doch sowieso schon in der Tonne, was soll die ganze Aufregung. Was besseres darf man von der Jungen Union aber nicht erwarten, schau sie dir doch an mit ihren feisten Bubi-Fressen, den Mistfelder vornedran.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Zitat von MirkalfDie Fratzenköpfe von der Jungen Union sollten lieber die Ursachen für die zunehmende Kinderlosigkeit beseitigen, nämlich die Zunahme von befristeten, schlecht bezahlten "Jobs".
Außerdem sollte man den Frauen nicht mehr einreden, dass sie Karriere machen müssen.
Da stimme ich teilweise zu. Das herumdoktern am Symptom des Geburtenrückgangs durch Geld geht ja nun schon jahrzehntelang, ohne Ergebnis. Man muss sich wirklich mal die Ursachen des Phänomens angucken. Wobei ich unserer Politik auch da keine sinnvollen Maßnahmen zutraue.
Also ich kann Mirks Geschwafel leider gar nicht zustimmen, auch nicht teilweise. Wenn man sich vor Augen führt, dass die demografische Entwicklung kein deutsches sondern ein Phänomen aller Wohlstandsländer ist, dann fallen alle Argumente weg die die Politik rechter, liberaler oder linker Regierungen verteufeln, denn siealle haben keinen Weg gefunden um für mehr Nachwuchs zu sorgen. Die Unterschiede in den Ländern sind marginal und werden ohnehin zunehmend nivelliert, wie wir beispielsweise gerade in den immer wieder gern zitierten skandinavischen Ländern sehen, deren Länder weitenteils von Konservativen regiert werden.
Was sind also die Ursachen des Phänomens? Wenn das Phänomen in den Wohlstandsländern auftaucht liegt es auf der Hand, dass mit dem Wohlstand der Bedarf zur Reproduktion hinter dem der Selbsterfüllung zurücktritt. Das ist gerade an Ländern wie Portugal, Spanien oder Italien augenfällig; deren Geburtenrückgang korrespondiert mit dem Wachsen des BIP in den letzten Jahrzehnten. Heute ist deren Nachwuchs auch nicht mehr zahlreicher als der deutscher, schweizer oder holländischer Familien.
Und richtig, Geld, Familien- Kinderförderung wird hier gar nichts helfen. Es ist nur politisch undurchführbar dies jetzt wieder zu entfernen. Dabei ist es klar rausgeschmissenes Geld, das hat Sarrazin auch nachgewiesen in seinem Buch; Kinderförderung bringt nur Nachwuchs der in den Sozialsystemen landet.
Deshalb ist der Vorschlag der JU durchaus in die richtige Richtung gedacht. Erstmal müsste man das Thema moralisch entrümpeln und feststellen, dass Kinderförderung nichts bringt und eingestellt werden muss. Dann muss man analysieren was der demografische Wandel für finanzielle Konsequenzen hat. Und schliesslich muss man darüber nachdenken, wer diese Konsequenzen trägt.
Bei der Diskussion sind wir erst am Anfang. Da gibt es noch viele Tabus. Aber gab es die nicht auch vor 2 Jahren zum Thema Griechenland? Wer hätte gedacht, dass der Austritt Griechenlands aus dem Euro ein Thema ist oder dass EU und IWF den griechischen Haushalt bestimmen oder der Euro ersetzt wird. Alles braucht seine Zeit.
Zitat Ja, was die Leute hier eben so von sich geben. Die sollen doch einfach ehrlich sein und sagen, sie haben keinen Bock auf Kinder. Aus das Geseier, in diese schlimme Welt könne man keine Kinder setzen (in immer noch einem der wohlhabensten Länder der Welt) ist grässlich. Da hatte ich ja Glück, dass meine Großeltern so wahnsinnig waren, meine Eltern quasi im Angesichts des Geschützdonners zu zeugen. Damals waren die Zeiten wohl wirklich nicht so rosig. Auf der anderen Seite die Massen an anscheinend beziehungsunfähigen Frauen, die sich das Kind andrehen oder bewusst machen lassen, um es dann überfordert allein zu erziehen ... Und das fördert unser Staat indirekt sogar.
Da gebe ich dir recht, ausser: Früher war das mit der Verhütung nicht so toll ;) Und was Poppen im Krieg betrifft, ist das halt die Natur des Menschen - er ist eh immer scharf und in Krisenzeiten will er sich wohl mit viel Nachwuchs erhalten. Und es gibt eben doch viele, die wegen der Unsicherheiten das Kinderkriegen rausgezögert haben und weniger oder gar keine bekamen (ich kenn da etliche seit es ab den 80ern unsicher wurde) - und zwar überwiegend, weil es ihnen darum ging, dass einer zuhause bleiben kann, um sich um die Kinder zu kümmern (unsere Generationen sind eben noch so gestrickt ;))
Zitat Dann noch ein paar praktische Erwägungen:
Ab wann wird denn der Strafzoll fällig? Wenn man mit 30 noch nicht den Rentenzahler geworfen hat? Oder reicht es mit 35? Und wenn man das Kind später bekommt, wird der Strafzoll dann rückerstattet? Mit Zinsen? Gelten auch Adoptivkinder? Was ist, wenn man partout unfruchtbar ist oder homosexuell? Bekommt man dann per ärztlichem Attest eine Befreiung? Muss man das regelmäßig erneuern oder wird man zu Kopulaionskursen verpflichtet? Was ist, wenn's beim Mann nicht so recht klappt? Darf oder muss sich die Frau dann einen Ersatzstecher suchen? Werden Ehepartner eigentlich in Sippenhaft genommen oder zahlt nur der Schuldige?
Und wenn der Zögling missraten sollte und anstatt fette Beiträge zu generieren dem Staat noch mehr auf der Tasche liegt? Kommt dann die dicke Nachzahlung?
Das soll die Junge Union bitte mal alles erklären. An den Fragen sieht man aber auch, wie totalitär solche 'Vorschläge' in ihrem Kern eigentlich sind. Der Staat mischt sich unverfroren in intimste Bereiche seiner Bürger ein.
Zitat Deshalb ist der Vorschlag der JU durchaus in die richtige Richtung gedacht. Erstmal müsste man das Thema moralisch entrümpeln und feststellen, dass Kinderförderung nichts bringt und eingestellt werden muss. Dann muss man analysieren was der demografische Wandel für finanzielle Konsequenzen hat. Und schliesslich muss man darüber nachdenken, wer diese Konsequenzen trägt.
Die derzeitigen Förderungen zu streichen, ist ja ok - aber was bitte ist an dem Käse der JU "in die richtige Richtung gedacht"? Was bitte ist belohnungswürdig am Kinderkriegen? Das kann jede Katze besser...
DP: Dein großer und für mich überraschender Denkfehler ist: Die JU will da überhaupt nichts entrümpeln, sondern genau die alten Wege der monetären Umverteilung weiterbeschreiten, nur diesmal mit dem Buhmann der Kinderlosen. Gruppe A bekommt Geld weggenommen, das Gruppe B zugeführt wird. Kindergeld und Freibetrag sind ja im Grunde nichts anderes.
Du hast völlig Recht, dass man das Thema pragmatisch und tabulos angehen muss. Aber der Vorstoß von der JU ist der falsche Ansatz. Die sind ja auch nur wegen der öffentlichen Empörung zurückgerudert und haben es als Anregung zum Diskurs umtituliert.
Zitat von DP Also ich kann Mirks Geschwafel leider gar nicht zustimmen, auch nicht teilweise.
Nicht!?
Zitat Wenn man sich vor Augen führt, dass die demografische Entwicklung kein deutsches sondern ein Phänomen aller Wohlstandsländer ist, dann fallen alle Argumente weg die die Politik rechter, liberaler oder linker Regierungen verteufeln, denn siealle haben keinen Weg gefunden um für mehr Nachwuchs zu sorgen. Die Unterschiede in den Ländern sind marginal und werden ohnehin zunehmend nivelliert, wie wir beispielsweise gerade in den immer wieder gern zitierten skandinavischen Ländern sehen, deren Länder weitenteils von Konservativen regiert werden.
Was sind also die Ursachen des Phänomens?
Die Frauen bei uns können in der großen Mehrheit lesen und wissen, wie man verhütet. In den Ländern mit den hohen Geburtenraten gibt es außerdem oftmals kein Rentensystem wie bei uns, d.h., die Leute schaffen sich aus egoistischen Gründen Kinder an, nämlich als Altersvorsorge.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Wichtiger ist, die deutsche Umlagenrente stünde gar nicht mies da, wenn es mehr rentenversicherungspflichtige Arbeit gäbe und die Kasse nicht in den 90ern für die deutsche Einheit und die Sanierung der Staatskonzerne geplündert worden wäre.
Beides geht ironischerweise auf die CDU zurück, deren Jugendorganisation jetzt so geniale Lösungsvorschläge hat. Übrigens steht es schon im Titel des Topics, eine neue Abgabe.
Dass es Millionen von Schwarzarbeitern Tagelöhnern und Scheinselbständigen in diesem Land gibt - mit gerade von der CDU gewollt steigender Tendenz, die nichts einzahlen und man am Beamtensystem nichts ändern will, sondern im Gegenteil fleißig weiter verbeamtet, fällt den Unionsbubis nicht ein.
Als sehr liberaler Mensch bin ich ja absolut für eine deregulierten freien Arbeitsmarkt. Aber bitte mit gleichen Rechten und Pflichten für alle. Also jeder der arbeitet, zahlt Rentenbeiträge, egal ob Angestellter, Beamter oder Selbständiger. Das wäre der Grundstein für ein 'gerechtes' (das Wort mag man in Deutschland gar nicht mehr in den Mund nehmen) Rentensystem - tendenziell ohnehin nur als Grundversorgung.
Anstelle von neuen Gebährprämien für eine kleiner werdende Fraktion (der Angestellten RV-pflichtigen) sollte man ehr in Betreuungs- und Bildungsprogramme investieren, damit der potenzielle Nachwuchs in der globalisierten Welt eine Chance hat, überhaupt Geld zu verdienen.
Deine Reaktion der unbedingten Besitzstandswahrung ist ein, noch sehr verhaltener, Vorgeschmack auf die kommenden Verteilungskämpfe im schrumpfenden Markt der Arbeits- und Pflegekräfte. Zuerst wird auf die politischen Parteien geschimpft und nach Alternativen gerufen. Nach deren mehrmaligem Austausch wird man feststellen, dass das Problem immer noch existiert, denn jede Regierung egal welcher Farbe oder Farbkombination wird nur Symptombekämpfung durchführen können.
Im übrigen halte ich die Rente für das weniger gravierende Problem der demografischen Schieflage. Zur Not muss man die Rente bisauf Sozialhilfeniveau kürzen. Das grössere Problem liegt darin keinen Wohlstand mehr zu schaffen weil der Nachwuchs dafür schlicht und einfach fehlt.
Zitat von SpockAnstelle von neuen Gebährprämien für eine kleiner werdende Fraktion (der Angestellten RV-pflichtigen) sollte man ehr in Betreuungs- und Bildungsprogramme investieren, damit der potenzielle Nachwuchs in der globalisierten Welt eine Chance hat, überhaupt Geld zu verdienen.
Vielleicht ist die wirkliche Loesung fast kostenlos fuer den Staat. Deutschland hat sich ja weitgehend de-religionisiert. Das ist vielleicht der Grund fuer den Kindermangel.
Wenn ich so herumschaue in meiner Umgebung, dann haben die Mormonen jede Menge Kinder, die Fundamentalchristen jede Menge Kinder, und sogar die Katholiken, die, die am Sonntag brav in die Kirche gehen und recht fromm sind, haben jede Menge Kinder.
Man muss, so wie ich das sehe, Deustchland nur wieder re-religionisieren-um irgendwelche unpassenden Bemerkungen zu vermeiden, ich meine natuerlich re-christianisieren. Dann, falls meine Umgebung als Guide dienen kann, wird wieder kraftig geschwaengert.