Ich habe einen Bezug dazu, weil unsere Enkeltochtet (our most precious living being), mit Daddy und Mammy und cousins mit Eltern u.a. letzten Sommer eine Barcelona -Barcelona Cruise bis zur italienischen Westkueste gemacht haben, allerdings auf einem amerikanischen Walt-Disney Ship.
Ich habe versucht, in Google Earth mir das Unglueck vorzustellen. Nach einigem Suchen habe ich angenommen, dass das Unglueck auf der East Side der Insel west of Italy passiert ist.
Grober Navigationsfehler - Zu nahe an der Kueste ? Aber das scheint eine woechentliche Routine Route gewesen zu sein.
Latschigkeit von seiten des Kapitaens?
Well, das Cruise Ship Geschaeft ist weltweit schockiert.
Irgendwelche weiteren Neuigkeiten?
Gerd
BTW: Ich mag Cruise ships nicht . Je groesser um so weniger. In meinem ganzen Leben bin ich einmal auf einem mittelgrossen Cruise Ship in der Aegaeis gewesen (meine Kollegen in Wien haben mich dazu ueberredet). Von Istanbul nach Athen war hohe See. Ich bin fast gestorben......Meine Kolleegn und meine Frau haben sich am Dinner erfreut.
"Sie sind allesamt weiß und sauber, denn ihr Zweck ist nicht zuletzt, den calvinistischen Triumph von Kapital und Industrie über die archaische Zerstörungskraft der See zu repräsentieren." --David Foster Wallace, Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Dass Leute freiwillig auf Kreuzfahrtschiffe gehen und dafür auch noch bezahlen ist für mich eines der grossen Mysterien dieser Welt; man ist gefangen in einer 100x300m grossen Stahlbüchse, sieht immer dasselbe: Meer und hangelt sich aus purer Langeweile von einer Mahlzeit zur anderen, die man in einer Kantine zusammen mit 10,000 anderen, vorwiegend lauten und unhöflichen Passagieren und deren Nachwuchs einnehmen muss. Wer Glück hat kotzt die gesamte Fahrt und sieht den lieben Tag über Bord TV. Wer Pech hat muss sich den Pool mit ferkeligen Kindern teilen und sich abends das Show Programm bestehend aus Schlagerstars deer B Mannschaft und popeligen Zauberkünstlern ansehen.
Spätestens am 3. Tag wäre ich über Bord. Natürlich nur aus Versehen, wegen der Lebensversicherung.
Zitat Dass Leute freiwillig auf Kreuzfahrtschiffe gehen und dafür auch noch bezahlen ist für mich eines der grossen Mysterien dieser Welt; man ist gefangen in einer 100x300m grossen Stahlbüchse, sieht immer dasselbe: Meer und hangelt sich aus purer Langeweile von einer Mahlzeit zur anderen, die man in einer Kantine zusammen mit 10,000 anderen, vorwiegend lauten und unhöflichen Passagieren und deren Nachwuchs einnehmen muss. Wer Glück hat kotzt die gesamte Fahrt und sieht den lieben Tag über Bord TV. Wer Pech hat muss sich den Pool mit ferkeligen Kindern teilen und sich abends das Show Programm bestehend aus Schlagerstars deer B Mannschaft und popeligen Zauberkünstlern ansehen. Spätestens am 3. Tag wäre ich über Bord. Natürlich nur aus Versehen, wegen der Lebensversicherung.
Nach der Illustration war der Kapitaen etwa einen halben Kilometer von der Kueste, also in sicherem Wasser, in 95 Meter Tiefe, als er mit dem Rock, auf der linken Seite kollidiert ist (Von dem er sagt, die Seekarten haetten den Rock nie gezeigt).
Dann, und das ist vermutlich seine Verteidigung vor einem Seegericht, hat er sofort einen U-Turn gemacht, in Richtung Kueste, um, wie er sagt, die Rettung von 3000 (seine Zahl) Insassen zu ... verbessern, garantieren, .. I dont know.
Den Fehler, den er gemacht hat ist, dass er fuer 45 Minuten die Katastrophe ( den rock hit) gegenueber der Italian Coast Guard verniedlicht oder genauer in seinen Gedanken unterdrueckt hat. compulsive denial nennen das die Psychologen.
Natuerlich, als er , immer nach diesr Version, parallel zur Kueste war, und das Ship in Richtung Kueste geneigt ist, hat die Panik gestartet, und seine Handlungen nach dem Tilting kann kein Mensch verteidigen.
OK, hier ist, wie ein Verteidiger argumentieren wuerde. Er hat intuitiv das Richtige sofort getan, und dann ist er schlicht- nun das ist schwierig- emotionell in Denial geraten - beyond his control, oder er ist wegen Information Overload uebergeschnappt, oder......
Aber, das mag seine Verteidigung sein: intuitiv, auch aus Erfahrung und Kenntnis, als professionaler Kapitaen, hat er im ersten Augenblick korrekt gehandelt.
Was meinen die lieben Foristen zu einer solchen Verteidigung?
zumindest hat er das Schiff in einen Bereich gesteuert der mit weniger als 10 m Wassertiefe eingezeichnet ist - sein Kahn hat(te) so viel ich weiß 8m20.
Das Manöver, das Schiff dann auf Grund zu setzen ist bei "Seebären" sehr umstritten, 90 % davon sagen sofort runter mit den Passagieren, auch noch solange das Boot Fahrt macht, das sei wesentlich sicherer (für die Menschen). Als ehemaliger Kapitän einer Jolle kann ich da nicht mitreden, wenn wir gekentert sind haben wir halt das Boot wieder aufgerichtet...
Schönen Tag Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Die Seebaeren haven vielleicht einen Punkt. Ein Naval Engineering Expert sagt: (WSJ von heute): quote An abrupt turn, though, could cause water in the compartments, which often transect the hull, to shift to one side, potentially causing a vessel of that size to roll, the naval engineer said,... end quote
Hat der Kapitaen durch dieses Maneuver das Schiff zum Umkippen gebracht?
Uebrigens, der Kapitaen scheint wesentlich mehr Fun gehabt zu haben als Du in der Jolle Kapitaen Position.
Da ist ja eine Blondine von Moldavian aufgetaucht, und ein Koch hat ausgesagt: quote Italian daily Il Secolo XIX on Thursday published a photo it said portrayed Ms. Cemortan dining and drinking wine with the captain an hour before the collision occurred. In a TV interview earlier this week, one of the ship's cooks said the captain had sent for dinner and wine for himself and a woman as the ship was sinking end quote
...as the ship was sinking.... Wauuu. Well, die Blondine schaut im Photo recht rassig aus.
ich hatte mich ja gleich gewundert warum das Schiff ausgerechnet auf der rechten Seite lag wo doch der Riss incl. Felsenstück für alle sichtbar auf der linken Seite war. Daran war sicherlich der Turn "schuld"...
Jolle: Ja da gabs keinen Chefkellner der Essen und Drinks serviert hätte - war wohl auch der Grund warum meine Ex-Frau das Boot nach wenigen Fahrten wieder verlassen hat ("Das artet ja in Arbeit aus!"). Sie hat nämlich unter "Segeln" verstanden dass da jemand auf dem Vordeck liegt und in der Sonne brutzelt und vom "Käptn" alle paar Minuten einen eisgekühlten Drink serviert bekommt.
Gut dass der Berlusconi nicht gesteuert hat was meinst Du wieviele hübsche Damen der auf der Brücke versammelt hätte!
Have a nice day Werner
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Mein Veteidigungsversuch fuer den Kapitaen hat dieser Naval Engineering Experte ja in kleine Schnitzel zerstueckelt.
Well, vielleicht ein anderer Verteidigungs-angle.
Es ist gut dokumentiert, dass maennliche Autofahrer links und rechts gegen Lampenpfosten und anderes Hartes gefahren sind, wenn die Jayne Mansfield, many moons ago, an einer Promenade entlanggeschwaenzelt ist.
Nun, mit so einer Blondine im Schlepptau ist es verstaendlich, vielleicht sogar normal, dass ein feuriger Sueditaliener temporaer den Verstand verliert, genau wie die Autofahrer anno dazumal.
Temporary insanity kann also vor dem Gericht angesagt werden. Nun, man koennte auf die Idee kommen, dass die Blondine schuld am Missgeschick sei, aber das ist auch ein falscher Gedanke. Schliesslich ist das Aussehen der Blondine von Gott gegeben. Also ist das ein Act of God und keiner ist schuld.
Well, what do you think? Would that fly?
Falls die Jury Bedenekn hat, kann man ja nachfassen. Schliesslich hat der Herrgott ja den Adam, zusammen mit der Eva, aus dem Paradies geworfen, als Adam einer aehnlichen temporary insanity, aus aehnlichem Grund, verfallen ist. Schliesslich haette der Herrgott ja, anstatt des groben Rausschmisses, den Adam blondinenresistent umstrukturieren koennen. hat er nicht gemacht. Also..... Gerd
Lieber Gerd, Deine Argumentationskette erinnert mich an einen uralten Witz: Adam hat zum ersten Mal seine Eva gesehen, ihre blonde Schönheit bemerkt, aber auch so ein paar ähemm, geistige Defizite erkannt. "Lieber Gott," so fragt er, "warum hast Du die Eva denn sooo schön gemacht?" - "Nun, dass Du sie lieben kannst," kam die Antwort. "Aber warum hast Du sie auch so dumm gemacht?" - "Gang einfach, dass sie Dich lieben kann!" An act of God, in any case... Schönen Gruß an Deine Family Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat von DPDass Leute freiwillig auf Kreuzfahrtschiffe gehen und dafür auch noch bezahlen ist für mich eines der grossen Mysterien dieser Welt
Ja,ja, wat dem een sin Uhl is dem annern sin Nachtigall. Meine Frau und ich werden im März unsere 25te Kreuzfahrt antreten (Puerto Montt - Osterinseln - Pitcairn Islands - Papetee). Allerdings nicht auf solch einem Rieseneimer wie der C-Concordia (never ever!), sondern auf der Hanseatic (8378 BRZ/184 Pax/125 Crew). Langweilig ist es uns noch nie geworden auf den Schiffen, und gegen die Kotzerei gibt's hervorragende Gegenmittel. Wir freuen uns schon riesig drauf. Das Restaurant auf dem Schiff ist ausgezeichnet und hat mit Kantine soviel zu tun wie Quasimodo mit Heidi Klum. Die Passagiere sind gesittet und lassen ihren Nachwuchs schön zu Hause (was soll der auch auf so einem Schiff?). Sie sehen also, es gibt da bei den Kreuzfahrtschiffen eine gewisse Spanne bei der Qualität. Segeln, lieber Werner, wär allerdings auch nix für mich. Zu viel Plackerei, ewig dieses Leine fest hier, Leine los da, dann kriegst Du den Baum vor die Birne,... Hören Sie bloß auf! Das Schöne auf den Kreuzfahrtschiffen ist ja, daß Du ständig jemanden hast, der einem den Allerwertesten hinterherträgt. Man liegt gemütlich in der Sonne und liest, und wenn man den Kopf hebt, steht gleich jemand neben einem und fragt nach dem Begehr; Planters Punch, ein Daiquiri, Whiskey Sour oder vielleicht doch nur ein Bier vom Faß? - Das Leben kann schön sein...
na, da wünsche mal viel Vergnügen im Südpazifik - und ein bißchen Neid ist da durchaus auch dabei. Sind die Bounty-Meuterer-Nachkömmlinge immer noch leicht aufbrausend (waren da nicht ein paar Iren auch dabei??) auf Pitcairn? Aber als Nachfahren der Engländer lassen die sich vielleicht auch mit ein paar Bierchen vom Fass besänftigen, die somalischen Piraten wären da eventuell etwas kritischer
Ahoi Werner
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Die Crew und der Kapitaen sind auch in Panik getuermt.
Auf dem Schiff waren wir in 1991 gebucht, so eine discounted Nach-Season Cruise durch die Aegaeis im September 1991. Well, wir sind dann auf zwei kleinere Cruisers verteilt worden, wobei ich, ein Nervenbuendel, doch mitgegangen bin , auf Druck meiner Frau und damaligen Freunde. Man wollte ja nicht wie ein Sissi aussehen. Well, ich hab's uberlebt. Und ich muss sagen, war interessant, bis auf die Non-Stop Rueckfahrt von Istanbul nach Athen, bei der einfach Sterben fuer mich eine Erloesung gewesen waere.
Aber Du bist ja ein robuster Wasser- und Luft- traveler. Kann Dir nicht passieren. Nochmals, Viel Spass.
Gerd
BTW: Flugzeug travel habe ich vorwiegend mit einer gehoerigen Portion Wiskey ueberstanden. In der Economy Class, auf die ich heute, keine Firma bezahlt mehr, angewiesen bin, ist das heute nicht mehr moeglich. Die schiefen Blicke und ausgesprochene Rationierung von den Steward(s, essen) macht's unmoeglich, wenigstens bei Lufthansa.
Jetzt packt mich nach zwanzig Jahren noch mal der Schreck. Ich habe erst heute durch Wikipedia erfahren, dass die Oceanos kein Schiff, sondern ein Klapperkasten war.....
Uebrigens sind die Oceanos Crew und der Kapitaen im Helikopter gefluechtet, nicht so stillos wie der Italiener aus Versehen in's Rettungsboot gefallen. Well, die Griechen haben Stil. Kann man heutzutage wieder beobachten.