Zitat Statt vieler Zubringerflüge zu den "Drehkreuzen" wäre mir ein Direktflug wesentlich lieber.
Ach und du meinst, mit dem Prinzip anstelle des Drehkreuzprinzips sinkt die Zahl der Flüge? Hm, das müsste man sogar mathematisch belegen können, ob dem so wäre. Aus dem Bauch heraus würde ich es anzweifeln. Ich kann mir auch beim besten Willen den Minijet, der dann die 20 Hanseln von Leipzig nach New York oder auch nur nach Madrid fliegt, nicht vorstellen.
Logisch sinken die.
Über das Drehkreuz Frankfurt habe ich mindestens zwei Flüge, beim Direktflug nur einen. Das wird jetzt etwas kompensiert, weil natürlich der A380 für die Langstreckenverbindung grösser ist als die zwei Dreamliner, der direkt fliegen. Aber letztlich spart man doch eine Landung und einen Start.
Und die Realität wäre ja dann, dass die 20 Hanseln aus Leipzig mit dem Zug nach Berlin fahren würden, um dort einen Dreamliner nach USA zu besteigen statt mit dem A320 nach München und von da mit dem A380 nach New York.
Falsch. Ich hab doch ganz klar gesagt, was ich meine:
Zitat
Zitat Ist das ein Sieg des (Lärm-)Emissionsschutz gegen das Diktat der Wirtschaft? Oder ist es eine Niederlage der wirtschaftlichen Rationalität gegen die Einzelinteressen der Anrainer
Kater: Das konkrete Problem mit den LKW ist hier laut Lufthansa, dass Waren aus den USA in Frankfurt landen und bisher von dort aus weiter nach z. B. China verschickt wurden. Jetzt müssen diese Waren, die nach wie vor in Frankfurt gesammelt werden, erstmal nach Köln-Bonn. Die Frage ist jetzt, ob es auf dieser Strecke eine Zugverbindung gibt. Sonst müsste Die LHC erstmal ein Logistikzentrum nahe Köln-Bonn einrichten, um die Waren dort umzuladen. Deswegen werden sie, solange es keine Rechtssicherheit gibt, LKW schicken.
Also, wenn die Lufthansa die Zeit hat, die Waren in einen LKW umzuladen, zwischen Köln und Frankfurt hin und her zu fahren und dann wieder zu verladen, stellt sich mir spontan die Frage, wieso man den Flieger dann nicht einfach ein paar Stunden später fliegen lässt, wenn der in Frankfurt landen darf. Die Waren wären ja dann auch nicht später in Frankfurt.
Das macht das Leben der Disponenten sicher nicht leichter, andererseits ist eine halbwegs ungestörte Nachtruhe für ein paar Zigtausend Menschen auch nichts, was ich der Bequemlichkeit der Disponenten opfern würde. Die werden für ihren Job bezahlt und Nachtflugverbote sind dabei nur ein Faktor unter vielen. Allerdings scheint eines der Probleme zu sein, dass die Flughäfen in New York nachts nicht geöffnet sind, was die Möglichkeiten einschränkt.
da wird jetzt so getan, als würde das Nachtflugverbot völlig überraschend kommen. Wenn man ein wenig gräbt, stellt man aber fest, dass es bereits ein Urteil desselben Gerichtes aus dem Jahr 2009 gibt, wo den Behörden die Erteilung der Nachtflugerlaubniss ziemlich um die Ohren gehauen wurde. Man hielt es aber nicht für nötig (wie so oft, wenn es um "Höheres" geht) die Vorgaben des Gerichtes zu befolgen und hat einfach mal Fakten geschaffen. Man hatte also 2 Jahre Zeit, die Slots und Überflugrechte zu ändern, wenn man es denn gewollt hätte.
Jetzt hatte das Gericht die Faxen dicke und hat Konsequenzen aus dem ersten Urteil gezogen. Das hätte man durchaus vorhersagen können.
Dumm gelaufen für die Lufthansa und die hessische Landesregierung. Aber durchaus absehbar und keineswegs so überraschend, wie man jetzt tut.
Zitat ...stellt sich mir spontan die Frage, wieso man den Flieger dann nicht einfach ein paar Stunden später fliegen lässt, wenn der in Frankfurt landen darf.
Das liegt vor allem wohl daran, dass die Start- und Landeslots in Frankfurt tagsüber komplett dicht sind mit Passagierverkehr.
Zitat Dumm gelaufen für die Lufthansa und die hessische Landesregierung. Aber durchaus absehbar und keineswegs so überraschend, wie man jetzt tut.
Zitat ...stellt sich mir spontan die Frage, wieso man den Flieger dann nicht einfach ein paar Stunden später fliegen lässt, wenn der in Frankfurt landen darf.
Das liegt vor allem wohl daran, dass die Start- und Landeslots in Frankfurt tagsüber komplett dicht sind mit Passagierverkehr.
Nicht ganz. Das Nachtflugverbot kommt genau mit der Eröffnung der neuen Landebahn. Somit sind die Kapazitäten für frühere Flüge durchaus vorhanden.
Genau genommen war mal der Deal, dass die neue Landebahn genehmigt wird, wenn damit keine Nachtflüge mehr erlaubt werden. Das hat die hessische Landesregierung dann anscheinend einseitig gekippt.
Wobei ich persönlich die Anwohner nicht wirklich verstehe. Nachts kann man sich gegen den Lärm noch relativ gut schützen. Da liegt man im Schlafzimmer, hat die Fenster geschlossen und kann den Lärm aussperren. Wenn man diese Flüge auf die Abendstunden verlegt, liegen sie in einem Zeitfenster wo man z. B. zum Grillen oder so eher draussen sitzen möchte.