Gerade habe ich im Newsfeed eine der eher seltenen Meldungen gesehen, die sich mit einem deutschen Richter beschäftigt, der für Urteile über die sogenannte "Ghetto-Rente" eigens nach Israel gereist ist, um mit den Betroffenen zu reden. Zum Dank werde ihm die Karriere von seinen Kollegen verbaut - er wurde versetzt und wird trotz guten Rufs nicht befördert. Jetzt hat er sich an den Landtag gewandt. http://www.tagesschau.de/inland/renesse100.html
Wird so die "Menschlichkeit" eines Richters mit Missachtung bestraft? Oder ist dieser Fall aufgebauscht, weil es hier auch um Israel und Deutschlands Vergangenheit geht?
Mein Gott was für ein Profilneurotiker. Und jetzt soll sich auch noch der Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen damit befassen, dass er seiner Meinung nach befördert gehört. Der Mann ist Profi darin, Steuergelder auszugeben. Nehmt den blos weg vom Sozialgericht.
Muhuhaha, und wenn du, Sebastian Engelbrecht, ARD-Journalist, losrennst und die tollsten Enthüllungsreportagen drehst, die aber blöderweise nicht in die Linie deines Senders passen, wirst du sicher noch alles mögliche, nur niemals Nachrichtenchef oder Intendant. Bei dem beliebigen Geseier stehen die Chancen aber doch nicht so schlecht.
Das ist doch völlig normal: Man kann noch so begabt sein, wenn man den Weg des unbequemen Nonkonformisten wählt, ist der Karriereweg eben umso steiniger.
Bis zum letzten Abschnitt des Berichts war dieser Richter mir ja sogar sympathisch. Aber wer in eigener Sache einen Untersuchungsausschuss einsetzen lassen will, ist mir dann doch wieder mindestens suspekt.