Ich habe den Beitrag dreimal gelesen, und ich konnte einfach die DDR als Fallstudie nicht nachvollziehen.
Der Autor erzaehlt hier gesuunden Menschenverstand, oder the way things logically happen.
Eigentlich sagt er garnichts, aussser dass Individuals und Nationen Assets besitzen , von denen sie leben konnen, (1) bis sie zu Ende verbraucht sind, (2) mit denen sie investieren koeennen fuer zukuenftige Assets, oder (3) die sie in komplexer Weise genau so ableben wie erneuern koennen.
Und diese Assets koennen sie hebeln (leveragen)je nachdem ob sie (Individuals als auch Nationen ) durch mehr leveragen mit Risikos leben wollen,aber den Vorteil der zukuenftigen Assets haben, und auch deren Totalverslust durch erhoehte Rsiken , oder (2) ob sie es ohne leveaging unter die Matratze als Bargeld (was immer das ist) aufbewahren wollen.
Nun, Natuerlich kann man nicht alle Assets numerisch auflisten, ob das fuer ein Indiividual ist oder fuer eine Nation.
Aber wenn man eine Naton wie das Nicolae CeauÅŸescu Rumaenien nimmt, das "unabhaengig" sein wollte, also keine Schulden gemacht hat, und auch nichts von Wert produziert hat (obwohl es eine Menge haette produzierne koennen), dann, ja dann hilft es nut das Praesidenten Paar zu erschiessen. Aber das sind Extremfaelle.
Concentrate on germany (with all the obligations they definitely take from the south, on one hand, and and the USA, on the other hand). Ich habe das Gefuehl, dass Du , DP, irgendwie die heutigen Massiv-Schulden Politik der heutigen westlichen Demokratien entschuldigen willst.
DP, das ist das andere Extrem. Wer seine Assets in Windesgeschwindigkeit ausgibt, ist in wenigen Jahren Pleite, ohne Asstes, von denen man leben kann (Der Euro Raum sowohl als auch der Dollar Raum).
Gerd .
Gerd,
Meinen Eltern versuche ich immer zu erklären, dass ich zu meinen Schulden, die in die hunderttausende gehen, ein Aequivalent habe, nämlich das Haus. Solange diese Relation besteht braucht es keine Hysterie.
Mit Germany sieht das alles etwas anders aus, weil hier als Aequivalent nicht Werte (z.B. griechische Inseln) herhalten sondern das kuscjhelige Gefühl in der EU leben zu dürfen. Momentan fragt sich der Bürger, ob das als Gegenwert ausreicht.
Gast
Beiträge:
18.10.2011 15:35
#17 RE: Amnesty International wants to get G.W. Bush arrested next week in Canada
Zitat von KaterDie DDR ist schon ein gutes Beispiel. Wenn man etwas Geld in die Hand genommen hätte, um z. B. einen Trabant Nachfolger zu bauen, hätte man den auch exportieren können und damit Geld verdient. Das gilt sinngemäss auch für viele andere Investitionen.
Das Geld hat man sich gespart, entsprechend geb es nichts zu exportieren.
Gruss Kater
Kater,
meinst Du mit 'Geld in die Hand nehmen' Schulden machen? Die DDR hatte die Fachkräfte um Rohmaterialien zu 'veredeln'. Die Leute waren da und wurden bezahlt, ob sie nun viel oder wenig gearbeitet haben. Ich behaupte mal, sie hätten aus den finanziellen Randbedingungen heraus auch ein besseres Auto bauen können, ohne Schulden zu machen. Warum hätten die Leute aber sollen? Für Ruhm und Ehre?
Martin, du vermixt hier in deinem "Sie" die Fachkräfte und das Establishment. Die Fachkräfte konnten hier in Bezug auf Investitionen gar nichts tun. (Ich hab gerade von einem DDR Bauarbeiter gelesen, der monierte, dass sie als Fachkräfte viele Verbesserungs- und Änderungsvorschläge unterbreiteten, es aber am Ende immer nur hiess Arbeit nach Standard). Das Establishment hätte aber sehr wohl etwas unternehmen können, z.B. Innovation zulassen, investieren, ausbauen um dann zu exportieren und zu wachsen. Diese Investitionen hätten sich sicher gelohnt, auch wenn sie mit der Aufnahme von Krediten verbunden gewesen wären. Dann hätte man in die Ehe der Vereinigung höhere Verbindlichkeiten aber auch relevante Vermögenswerte eingebracht.
dass man manches hätte machen können, ist schon klar. Aber ein besseres Auto im industriellen Massstab zu bauen, hätte eben doch die Investition in neue Maschinen oder zumindest Formen bedeutet und das hätte erstmal Geld gekostet.
Man hätte natürlich auch die Preise erhöhen können, um mehr Geld einzunehmen, und dieses dafür zu nehmen. Da man keine Konkurrenz hatte, wäre das sogar gegangen, andererseits war der Preis eines Trabbies eh schon jenseits von Gut und Böse.
Letztlich: Ein vernünftiges Umfeld hätte mit geliehenem Geld was draus machen können. In der real existierenden DDR wäre das aber nur verpufft. Von daher ist die DDR doch eher ein schlechtes Beispiel.
"Letztlich: Ein vernünftiges Umfeld hätte mit geliehenem Geld was draus machen können. In der real existierenden DDR wäre das aber nur verpufft. Von daher ist die DDR doch eher ein schlechtes Beispiel."
Ich finde die DDR ist ein hervorragendes Beispiel für ein sozialistisches Land - in dem dem Einzelnen möglichst jede Verantwortung genommen wird, in dem der typische Mittelstand systematisch kaputt gemacht worden ist, in dem der Sachverstand politischen Einflüssen geopfert wird usw.
Kater, mit dem Trabbi hast Du Dich wohl noch nicht eingehend beschäftigt? Die haben z.B. an einem Wankelmotor gearbeitet, eine ganze Reihe von Variationen ausgearbeitet, aus der "Rennpappe" tatsächlich ordentliche Leistungen herausgeholt - aber das war alles nicht Thema der 5-Jahresplanung und damit nicht weiterzuverfolgen. Die kreativen Leute wurden systematisch frustriert. Sozialismus halt.
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Ich finde die DDR ist ein hervorragendes Beispiel für ein sozialistisches Land - in dem dem Einzelnen möglichst jede Verantwortung genommen wird, in dem der typische Mittelstand systematisch kaputt gemacht worden ist, in dem der Sachverstand politischen Einflüssen geopfert wird usw.
Kater, mit dem Trabbi hast Du Dich wohl noch nicht eingehend beschäftigt? Die haben z.B. an einem Wankelmotor gearbeitet, eine ganze Reihe von Variationen ausgearbeitet, aus der "Rennpappe" tatsächlich ordentliche Leistungen herausgeholt - aber das war alles nicht Thema der 5-Jahresplanung und damit nicht weiterzuverfolgen. Die kreativen Leute wurden systematisch frustriert. Sozialismus halt.
Schönen Abend WRL
Das mag sein. Aber sie ist kein Beispiel dafür, ob Schulden für ein Land nun gut oder schlecht sind und damit ging es ja nun los.
Und ich war schon 1990 im Trabant Museum, wo man all diese Dinge sehen konnte.
Zitat von KaterDas mag sein. Aber sie ist kein Beispiel dafür, ob Schulden für ein Land nun gut oder schlecht sind und damit ging es ja nun los.
Und ich war schon 1990 im Trabant Museum, wo man all diese Dinge sehen konnte.
Gruss Kater
Kater,
ich bin davon überzeugt, dass es auch ohne Schulden geht. Allerdings ist klar, dass mit Schulden sich Entwicklungen gewaltig beschleunigen lassen: Man kann sich mit Schulden den Markt erobern und den Konkurrenten ohne Schulden verdrängen. Man kann ja auch mit Schulden Konkurrenten kaufen, und dann deren Substanz versilbern. Kapital, bzw. Schulden sind der Turbo. Deswegen sehen ja viele Leute eine Finanzkrise auch positiv, unter dem Motto: Ohne den Kapitalimus hätte alles viel länger gedauert.
Gaddafi wird nicht für einen Schauprozess zur Verfügung stehen. Er wurde heute, als er sich schon schwerverletzt in der Gewalt der Aufständischen befand, ermordet.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Was, 1990 gabs schon ein Trabant Museum? Bis 91 hab ich noch einen gefahren und bis 95 waren sie präsent im Stadtbild. Heute sehe ich in der Schweiz mehr Trabbis als in Ostdeutschland. Wahrscheinlich auch alles Renegaten wie ich.
Es muss wohl so um das Ende des vorigen Jahrhunderts gewesen sein (mein Gedächtnis lässt schon dramatisch nach, speziell die zeitliche Zuordnung!) als ich die Gelegenheit hatte eine Privatführung durch das damals noch geschlossene Trabbimuseum durch den früheren Entwicklungsleiter zu haben. War hochinteressant, eben auch die Pläne die so alle verfolgt worden sind und "dank" Einfluss von außen nicht durchgeführt werden durften. Ich hatte nicht den Eindruck daß da in erster Linie Finanzierungsgründe dafür verantwortlich waren, aber wenn sich 2 Techniker unterhalten dann ist Geld das vorletzte Gesprächsthema...
Kater, damit will ich nicht sagen dass das Museum nicht schon 1990 ein solches war.
DP, der Freund meiner Tochter hatte auch einen gefahren und sie kam damals oft damit angefahren - der Unterschied zu meinem 7er war schon, ähh, etwas krass. Dafür kann ich mich noch sehr gut erinnern an einige Trabbis, die mit "BRD-Schals" drapiert und mit überklebten linken "D" und rechten "R" auf der A8 gen Westen gefahren sind - gleich nach Öffnung der ungarischen Grenze. Jeder, aber wirklich jeder hatte sie angehupt und freundlich gewunken - das waren noch Zeiten!
Schönen Tag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Ich war damals ein 3/4 Jahr in Zwickau. Dabei habe ich diese Exponate zu sehen bekommen. Einer meiner Schüler hatte damals schon einen der ersten Viertakttrabbi, der hatte mich drauf hingewiesen.
War auch eine eher kleine Ausstellung und wenn ich mich richtig erinnere noch sehr spartanisch (also eher im DDR Look and Feel, deswegen meine ich, dass das 1990 war, ich war auch seitdem nicht mehr in Zwickau), aber durchaus interessant. Mir wurde auch erzählt, dass diese Projekte dann von "höherer Stelle" gestoppt wurden.