Nachdem die Moderatorin vom NDR über Jahrzehnte rücksichtslos dazu gezwungen wurde, auf ihre natürliche und gottgegebene Rolle als Mutter zu verzichten und einer geregelten Tätigkeit nachzugehen ist sie nun endlich frei und darf wie die freien Mütter bei Adolf Nazi nur noch waschen, putzen, kochen.
Dabei darf man Frau Herman nun mit Sicherheit kein rechtsnationalistisches Gedankengut unterstellen. Im Zürcher Tagesanzeiger steht nämlich: 'Sie hatte Teilnehmern zufolge bei der Vorstellung ihres neuen Buches in Berlin erklärt, im Dritten Reich sei «vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler».'
Die Herman hat mit ihren "Zurück an den Herd" Parolen vielen, vor allem gestandenen Emanzen gehörig auf die Nerven gegangen. Aber eine Handhabe, sie zu schassen hatte man noch nicht.
Nun hat sie sich mit ihrem blödsinnigen Nazi-Verweis selbst aus der Umlaufbahn geschossen. Einerseits selbst schuld. Andererseits schade, denn sie hat ihre Gegner(innen) immer wieder dazu provoziert, sich in ihrer Einfältigkeit blosszustellen.
Ich weiss nicht. Ich hab so den Eindruck, da wollte jemand mit Macht ein Thema besetzen. Das ganze Zeug von der missglückten Emanzipation passt doch eigentlich gar nicht zu einer sehr emanzipierten Moderatorin, die mehrfach verheiratet war und gerademal ein mageres Kind vorweisen kann. Aber mit dem Thema war sie natürlich in aller Munde.
Ist doch egal, ob sie nur ein Kind vorweisen kann und mehrfach verheiratet war. Das ist heute nun mal ein üblicher Lebenslauf und wer sein eigenes Tun zu reflektieren in der Lage ist, kann im Nachgang durchaus etwas anderes empfehlen als diesen eigenen Weg. Man muss nicht selbst Kinder haben, um auf einen gesellschaftlichen Missstand im Bereich Kinderbetreuung hinzuweisen.
Zunächst mal hat die Eva mit ihrem (scheinbar?) dusseligen Verweis auf die Nazizeit ihr neues Buch gepusht. So weit, so trivial. Mag man ihr aber eine Menge Intelligenz unterstellen (und sie hat nun schon sieben Bücher veröffentlicht, ich bin also geneigt, ihr diese Intelligenz zu unterstellen), so war der Nazihinweis wohldosiert, um den NDR damit zu testen. Der ist dann auch plump in die Falle getappt. Die schmeißen also die Herman raus, obschon sie genau wissen, dass unter den wenigen Profilierungsmöglichkeiten, die einem Regionalsender heute noch verbleiben, der Talk "Herman & Tietjen" so ziemlich das einzige ist, was vom NDR wahrnehmbar ist bzw. war. Als Regionales. Diese Sendung ist ohne die Herman einfach tot.
Mit der Aktion hat die Herman also schön aufgezeigt, wie die öffentlich-rechtliche Landschaft in der political correctness gefangen ist.
Jeder, der nun die Nazikeule rausholen will, leidet darunter, dass die aktuelle Entwicklung viel interessanter ist als eine Diskussion über Hitlers Frauenbild oder sonst ein alter Schmarrn.
Zudem weiß ich von der Nazizeit jedenfalls, dass "eifrige" Frauen zwar Mutterkreuze erhalten haben, mit ihren Kindern aber letztlich allein gelassen wurden. Ob so eine reine Symbolpolitik als Vorbild dienen kann, halte ich für fraglich.
Anonymer User schrieb am 11.09.2007 10:56
Zudem weiß ich von der Nazizeit jedenfalls, dass "eifrige" Frauen zwar Mutterkreuze erhalten haben, mit ihren Kindern aber letztlich allein gelassen wurden. Ob so eine reine Symbolpolitik als Vorbild dienen kann, halte ich für fraglich.
Och, alleine gelassen wurden sie nicht, denn die Kinderchen wurden ja bei Bedarf prima betreut, von HJ und BdM...
Ich denke, aus Frau Hermans Worten konnte man deutlich hören, wie es gemeint war (zumindest wenn man wollte - der NDR wollte offenbar nicht) - "es war damals nicht alles schlecht". Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen, und man hört es ja auch oft genug von den Neufünfländern, wo das scheinbar kein Problem darstellt.
Aber schön zu sehen, dass die altlinken Reflexe noch prima funktionieren.
Zu dem angeblich jetzt toten NDR:
Es gibt immer eine Alternative.
Z.B. kam nach Hitler Adenauer.
Letzterer hatte die erste Autobahn eingeweiht.
Nur so als Info, falls Eva Blond auf die Idee kommen sollte, Hitler habe ja die Autobahnen erfunden und die wären von den 68-ern wieder abgeschafft worden.
Wer die angebliche "Wertschätzung" von von Familie und Kindern unter den Nationalsozialisten als "gut", Adolf Hitler hingegen als "schlimm" bezeichnet, sollte eine Freak-Talk-Show bei SAT I leiten oder als Moderatorin bei 9 Live auftreten.
Kodo:
Auf der anderen Seite gibt es aber auch viel zu oft die pauschale Verurteilung und Totschlagung des Wirken der Nazis. Da wird dann direkt abgewiegelt. Insofern hat die Hermanns in ein Wespennest gestochen. Natürlich war nicht alles schlecht im dritten Reich...... wenn alles schlecht gewesen wäre hätte das Volk es selbst gestürzt und wäre ihm nicht himmelhochjauchzend gefolgt.
Und jetzt will ich meinerseits mal wissen, was die Hermanns eigentlich genau gesagt hat!?
Lexx schrieb am 14.09.2007 18:18
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Kodo:
Auf der anderen Seite gibt es aber auch viel zu oft die pauschale Verurteilung und Totschlagung des Wirken der Nazis. Da wird dann direkt abgewiegelt. Insofern hat die Hermanns in ein Wespennest gestochen. Natürlich war nicht alles schlecht im dritten Reich...... wenn alles schlecht gewesen wäre hätte das Volk es selbst gestürzt und wäre ihm nicht himmelhochjauchzend gefolgt.
Und jetzt will ich meinerseits mal wissen, was die Hermanns eigentlich genau gesagt hat!?
Im 3.Reich wurde z.B. die Steuerfreiheit für Nachtarbeit "erfunden".
Die haben wir immer noch.
Wenn Du willst kannst Du das als eine Errungenschaft der Nazis preisen.
Das "Wirken der Nazis" ist per se von Übel gewesen.
Bist Du anderer Meinung?
What the fuck soll eine "Totschlagung des Wirken der Nazis" sein?
Soso, die Hermans (mit einem "n") hat ins Wespennest gestochen?
Bist Du sicher, dass Deine Wortspielerei hier tatsächlich einen Sinn ergibt?
Wenn ja, welchen?
Was war denn natürlich nicht schlecht im III.Reich, außer 50 Millionen Tode, dem Totalzusammenbruch Deutschlands einem Weltkrieg???
Was sie gesagt hat, habe ich zitiert.
Google sagts Dir aber auch.
Ich hatte zwar mit einiger Mühsal einen ganz eigenen Beitrag zum Thema formuliert, hab den aber offenbar abgeschossen. Wie auch immer, das hier passt auch irgendwie (auch wenn es bloß aus dem Spiegel kopiert ist). Man sollte auch gleich alle Festkörper-Physiker an den Pranger stellen, denn die haben das Konzept von entarteten Energieniveaus. Jeder von euch hat solch böswillige Elektronen im Rechner, man sollte auch euch mal ordentlich über den Riemen ziehen. Hier haben wir nicht ein Denkverbot, sondern mir scheints gar ein Wortverbot (und das steht nicht versteckt in irgendeinem Link, sondern on top of SpOn seit Stunden):
Heftige Kritik an Kölns Erzbischof: In einer Ansprache im Kölner Dom warnte Kardinal Meisner vor einer Entartung der Kultur - und bediente sich damit der Terminologie der Nationalsozialisten.
Köln - Bei der Einweihung des neuen Kunstmuseums Kolumba sagte Kardinal Joachim Meisner im Kölner Dom: "Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet."
DPA
Meisner: "Keinerlei Zugang zu Kunst und Kultur"
Meisner bezeichnete Kolumba als einen "Sakralbau in den Dimensionen eines Museums". Der auf den Ruinen einer alten Pfarrkirche errichtete Bau sei "eine neue Möglichkeit, Menschen mit der Wirklichkeit Gottes in Berührung kommen zu lassen." Das neue Museum ist ab Samstag für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der nordrhein-westfälische Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) wies die Bewertung nicht-religiöser Kultur als "entartet" scharf zurück. "Dass Kardinal Meisner sich zu einem solchen Sprachgebrauch hinreißen lässt, ist erschreckend und zeigt, dass er keinerlei Zugang zu Kunst und Kultur hat", sagte der CDU- Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe).
Meisner rechtfertigte die umstrittene Passage im Gespräch mit dem Kölner "Domradio". Er habe "nur ganz schlicht sagen wollen, dass wenn man Kunst und Kultur auseinanderbringt, dann leidet beides Schaden." Grosse-Brockhoff hielt dem entgegen, das Wort "entartete Kunst" stehe für eines der schlimmsten Kapitel der deutschen Geschichte und einen katastrophalen Umgang mit Kunst und Kultur.
Die Nationalsozialsten hatten rund 16.000 moderne Kunstwerke beschlagnahmt und damit eine so bezeichnete "Säuberung" der deutschen Kunstsammlungen eingeleitet. Schon unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten waren ab 1933 Berufsverbote gegen moderne Künstler, Käufer moderner Kunst oder Hochschullehrer verhängt worden. In München hatte Hitlers Chef-Propagandist Joseph Goebbels eine Ausstellung "Entartete Kunst" initiiert. Sie zeigte 650 konfiszierte Kunstwerke aus 32 deutschen Museen.
Bereits Meisners Äußerungen zum neuen, von Gerhard Richter entworfenen Fenster im Kölner Dom hätten "bewiesen, dass es wenig Sinn macht, mit ihm über Kunst zu diskutieren. Und das sage ich nicht nur als Kulturstaatssekretär, sondern auch als Katholik", sagte Grosse-Brockhoff. Kardinal Meisner hatte sich gegen das neue, vor knapp drei Wochen eingeweihte, abstrakte Glasfenster des Künstlers Gerhard Richter im Kölner Dom ausgesprochen.
Der frühere nordrhein-westfälische Kulturminister Michael Vesper äußerte sich in der Kölner Zeitung "Express" (Samstagausgabe) "erschrocken darüber, dass der Begriff 'entartet' noch verwendet" werde. "Ich dachte, dass das in Deutschland Geschichte sei", fügte er hinzu. Und ausgerechnet ein hoher katholischer Würdenträger greife das auf.
"Kunst ist frei, darf von niemandem vereinnahmt werden. Wer, wie Kardinal Meisner, bereit ist, Kunst, die nicht in die eigene
Denk-Schublade passt, auszusortieren, sie an den Pranger zu stellen, der schürt ein gefährliches Feuer", sagte Vesper, der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) ist.
Der Kölner Kulturausschuss-Vorsitzende Lothar Theodor Lemper
(CDU) sagte, der Begriff "entartet" sollte im heutigen Sprachgebrauch tabu sein. Zudem erwachse Kultur nicht nur aus Gottesverehrung. "Den Absolutismus, den Kardinal Meisner hier predigt, halte ich für falsch und unangebracht", sagte Lemper.
Die Begriffe "Entartung" bzw. "entartete Kunst" wurden von dem Zionisten Max Nordau Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Was soll die ganze Aufregung?
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Mirkalf schrieb am 15.09.2007 09:51
Die Begriffe "Entartung" bzw. "entartete Kunst" wurden von dem Zionisten Max Nordau Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Was soll die ganze Aufregung?
Ja, aber nicht rassistisch konnotiert und in einem anderen Zusammenhang.
Mirkalf schrieb am 15.09.2007 09:51
Die Begriffe "Entartung" bzw. "entartete Kunst" wurden von dem Zionisten Max Nordau Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Was soll die ganze Aufregung?
Ja, aber nicht rassistisch konnotiert und in einem anderen Zusammenhang.
Meisner Aussage war auch nicht "rassistisch konnotiert".
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Mirkalf schrieb am 15.09.2007 09:51
Die Begriffe "Entartung" bzw. "entartete Kunst" wurden von dem Zionisten Max Nordau Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Was soll die ganze Aufregung?
Ja, aber nicht rassistisch konnotiert und in einem anderen Zusammenhang.
Meisner Aussage war auch nicht "rassistisch konnotiert".
Meisner ist bei aller Dummheit intelligent genug, zu wissen, mit was er da hantiert.
Der Begriff "entartete Kunst" ist NS-Sprache und so ist der Begriff auch geläufig.
Kodo schrieb am 15.09.2007 15:56
Meisner ist bei aller Dummheit intelligent genug, zu wissen, mit was er da hantiert.
Der Begriff "entartete Kunst" ist NS-Sprache und so ist der Begriff auch geläufig.
Trotzdem ist Meisners unpassende Ausdrucksweise bestenfalls ein wert.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain