...und kann trotzdem nur 25% des heutigen Bedarfs Deutschlands decken, wenn es einen Anteil an der Ackerfläche von 100% hat, was der ökologische Tod der Anbauregionen wäre.
Lexx schrieb am 24.09.2007 17:33
...und kann trotzdem nur 25% des heutigen Bedarfs Deutschlands decken, wenn es einen Anteil an der Ackerfläche von 100% hat, was der ökologische Tod der Anbauregionen wäre.
Sind Sie sicher, dass Sie auch nur eine gewisse Ahnung von der Materie haben?
Wie viel % Energie decken die gesamten Erdölreserven des Planeten Erde für den Planeten Erde ab?
Machen Sie sich bitte kundig, bevor Sie Halbwissen mit Glaubensätzen vermischen und diese auch noch trotzig unters Volk tippen!
Aber trotzdem Hut ab vor Ihrem Mut, sich mit Experten einzulassen!
anonymer Nutzer:
Bloße Behauptungen und Anschuldigungen sind noch keine Wahrheit. Ich kann Quellen für meine Behauptung vorlegen, wenn du sie anzweifelst. Aber dein Beitrag lässt vermuten, dass das garnicht von Interesse ist.
Das Thema handelt ja zwangsläufig auch von der zunehmenden Konkurrenz um Anbauflächen zwischen Nahrungs/Futtermittel- und Energiepflanzen.
Auch wenn die gegenwärtige Getreidepreishausse noch nicht unbedingt darauf zurückzuführen sein mag, wird spielt sie doch schon in die Märkte mit hinein.
Dazu konnte man heute in den ZDF-Nachrichten einen schnellen Erkenntnisprozess beobachten.
Um 19°° wurde berichtet, dass die EU ihr Flächenstillegungsprogramm für 1 Jahr ausgesetzt hat um den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln zu dämpfen und dass damit einer Zuführung von 90% der stillgelegten Flächen von ca. 3,8 mio ha zur Getreideproduktion schon im nächsten Jahr nichts im Wege stünde.
Um 21:45h im Heute Journal hiess es dann: Pustekuchen, Getreideproduktion auf den stillgelegten Flächen ist nicht. Da die Flächenstillegung der Eingrenzung der Nahrungsmittelüberproduktion dienen sollte, war es möglich diese Flächen mit Energiepflanzen zu bewirtschaften und trotzdem die Stillegungsprämie zu kassieren. Das haben die meisten Bauern auch getan. Auch wenn der Ertrag bei Energiepflanzen mittlerweile unter dem von Nahrungsmittelgetreide liegt, ist ein schnelles Umsteuern nur begrenzt möglich. Da gibt es einmal langfristige Lieferverpflichtungen. Dann ist der Raps grösstenteils schon ausgesät. Lediglich beim Weizen kann das evtl. teilweise gehen, zumal es keine Qualitätsunterschiede für beide Verwendungszwecke gibt.
Die Flächenstillegungsprämie wird übrigens weitergezahlt, auch bei Anbau von Brot- bzw Futtergetreide.
Lexx schrieb am 26.09.2007 02:04
anonymer Nutzer:
Bloße Behauptungen und Anschuldigungen sind noch keine Wahrheit. Ich kann Quellen für meine Behauptung vorlegen, wenn du sie anzweifelst. Aber dein Beitrag lässt vermuten, dass das garnicht von Interesse ist.
F-W schrieb am 27.09.2007 00:55
Das Thema handelt ja zwangsläufig auch von der zunehmenden Konkurrenz um Anbauflächen zwischen Nahrungs/Futtermittel- und Energiepflanzen.
Auch wenn die gegenwärtige Getreidepreishausse noch nicht unbedingt darauf zurückzuführen sein mag, wird spielt sie doch schon in die Märkte mit hinein.
Dazu konnte man heute in den ZDF-Nachrichten einen schnellen Erkenntnisprozess beobachten.
Um 19°° wurde berichtet, dass die EU ihr Flächenstillegungsprogramm für 1 Jahr ausgesetzt hat um den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln zu dämpfen und dass damit einer Zuführung von 90% der stillgelegten Flächen von ca. 3,8 mio ha zur Getreideproduktion schon im nächsten Jahr nichts im Wege stünde.
Um 21:45h im Heute Journal hiess es dann: Pustekuchen, Getreideproduktion auf den stillgelegten Flächen ist nicht. Da die Flächenstillegung der Eingrenzung der Nahrungsmittelüberproduktion dienen sollte, war es möglich diese Flächen mit Energiepflanzen zu bewirtschaften und trotzdem die Stillegungsprämie zu kassieren. Das haben die meisten Bauern auch getan. Auch wenn der Ertrag bei Energiepflanzen mittlerweile unter dem von Nahrungsmittelgetreide liegt, ist ein schnelles Umsteuern nur begrenzt möglich. Da gibt es einmal langfristige Lieferverpflichtungen. Dann ist der Raps grösstenteils schon ausgesät. Lediglich beim Weizen kann das evtl. teilweise gehen, zumal es keine Qualitätsunterschiede für beide Verwendungszwecke gibt.
Die Flächenstillegungsprämie wird übrigens weitergezahlt, auch bei Anbau von Brot- bzw Futtergetreide.
FW
Sie machen sich sehr viel Mühe. Fragen Sie sich deshalb dahingehend, ob der Aufwand, den Sie betreiben, den Nutzen wert ist, den sie anstreben wollen!
Da sieht man mal wieder, dass die Bürokratie im Zweifel zu langsam für eine Marktentwicklung ist....oder sind es die politisch Verantwortlichen? Schließlich kam dieser Anstieg ja nicht über Nacht und wer weiß, dass seine Reaktionen verzögert wirken, reagiert eben früher.
Da wurden mit Quotenregelung und...ich nenne es mal "Umwidmungsprämie", weil es offensichtlich nicht wirklich um Stillegung geht, eingeführt um Getreideberge abzubauen und nun ist da, wo der Berg einst war ein Loch, ein Mangel - und die Maßnahmen greifen weiter.
F-W schrieb am 27.09.2007 00:55
Das Thema handelt ja zwangsläufig auch von der zunehmenden Konkurrenz um Anbauflächen zwischen Nahrungs/Futtermittel- und Energiepflanzen.
In dem Zusammenhang sollte man auch mal erwähnen, dass es zwar dem Bauer mehr oder weniger Wurscht sein kann, was auf seinem Acker wächst, die aber in der Produktion dahinter liegenden Industrien jedoch bekommen langsam das grosse Zittern. Die Ernährungsindustrie ist not amused über die drohende Konkurrenz der Agrar Energieproduzenten. Wenn nämlich die Energie aufm Acker lukrativer wird fehlt der Ernährungsindustrie der Rohstoff.
Auf dem Portal des Ernährungsdienstes heisst es in einer aktuellen Meldung:
Zitat:
Lebensmittelproduktion geht vor
Die deutsche Ernährungsindustrie will darauf dringen, dass pflanzliche Rohstoffe primär für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung stehen. Die Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie (BVE) sorgt sich um eine zunehmende Verknappung ihrer Rohstoffe, spürbar in einem deutlichen Anstieg der Rohstoffpreise. Die Ursachen dafür werden kurzfristig nicht zu beeinflussen sein, vermutet die BVE und nennt insbesondere die weltweit wachsende Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln. Gleichzeitig sei das Angebot an landwirtschaftlichen Flächen mit guten Produktionsbedingungen begrenzt. An die Agrarpolitik appelliert die BVE jedoch, alles zu tun, um den Knappheiten entgegenzuwirken. Insbesondere sei die Politik auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe zu überprüfen, die zusätzliche Verwendungskonkurrenz für die wertvollen Rohstoffe in den Markt bringe. (ED)
Übrigens schreibt der ED auch über das Stillegungsverfahren, und das dies nun für die komende Ernte gilt:
Stilllegung verabschiedet
Im Eilverfahren einigten sich die EU-Agrarminister auf einen Stilllegungssatz von Null für die kommende Ernte. Am Mittwochnachmittag stimmten fast gleichzeitig das Europäische Parlament und der EU-Agrarministerrat dem Vorschlag der Kommission zu. Damit hat das Gesetzgebungsverfahren gerade einmal zwei Wochen gedauert und ist für Brüsseler Verhältnisse rekordverdächtig. Einstimmig fiel die Entscheidung im Rat.
Die aktuelle Situation verhilft ja den Marktkräften etwas mehr zu ihrem Recht. Nachdem die Agrarsubventionen nach und nach entweder aufgehoben werden oder wegen der hohen Weltmarktpreise nicht zum Zuge kommen, fehlt nur noch, dass auch auf der Energieseite die Subventionen gestrichen werden.
Erst dann hat der Verbraucher die freie Wahl zu entscheiden, ob ihm die Tankrechnung oder der Frühstücksjoghurt wichtiger sind.
Da hat allerdings die Bioenergielobby etwas dagegen und läuft sich vorsorglich schon mal warm. Auf Spiegel-online wird schon mal fein säuberlich aufgelistet, warum der Ökoindustrie der Tod droht und dass dem nur mit mehr Subventionen zu begegnen sei. Das betrifft neben der Agrarenergie die gesamte Palette der Ökoindustrie.
Beim Griff in die Taschen der Steuerzahler sind sie nicht minder unverschämt als die Agrarlobby.
F-W schrieb am 28.09.2007 11:54
...die gesamte Palette der Ökoindustrie.
Beim Griff in die Taschen der Steuerzahler sind sie nicht minder unverschämt als die Agrarlobby.
FW
Natürlich nicht. Da sie aber mit dem hehren Anspruch des ökologisch-korrekten Weltenbewahrertums dahergeschleimt kommen, macht das ihre Raffgier in den Augen des gemeinen, hirgewaschenen Ökogutmenschen vom Schlage eines Gnoms oder seiner Jünger hierzulande durchaus erträglich.
F-W schrieb am 28.09.2007 11:54
Die aktuelle Situation verhilft ja den Marktkräften etwas mehr zu ihrem Recht. Nachdem die Agrarsubventionen nach und nach entweder aufgehoben werden oder wegen der hohen Weltmarktpreise nicht zum Zuge kommen, fehlt nur noch, dass auch auf der Energieseite die Subventionen gestrichen werden.
Erst dann hat der Verbraucher die freie Wahl zu entscheiden, ob ihm die Tankrechnung oder der Frühstücksjoghurt wichtiger sind.
Da hat allerdings die Bioenergielobby etwas dagegen und läuft sich vorsorglich schon mal warm. Auf Spiegel-online wird schon mal fein säuberlich aufgelistet, warum der Ökoindustrie der Tod droht und dass dem nur mit mehr Subventionen zu begegnen sei. Das betrifft neben der Agrarenergie die gesamte Palette der Ökoindustrie.
Beim Griff in die Taschen der Steuerzahler sind sie nicht minder unverschämt als die Agrarlobby.
FW
Es wird am Ende drauf ankommen, wer stärker ist; die 'Steinbrück Fraktion', die die realistische Chance auf natürlichen Subventionsabbau und damit der Staatsentschuldung setzen oder der 'Gabriel Fraktion', die in jedes Horn stossen, Hauptsache es wird Geld in ihr Ressort gepumpt.
Nun kommt plötzlich eine Studie eines renommierten Nobelpreisträgers, dass der in Europa hergestellte Biosprit eine schlechtere Bilanz in Bezug auf den Treibhauseffekt hat, wie Benzin:
MartiS2 schrieb am 28.09.2007 12:34
Nun kommt plötzlich eine Studie eines renommierten Nobelpreisträgers, dass der in Europa hergestellte Biosprit eine schlechtere Bilanz in Bezug auf den Treibhauseffekt hat, wie Benzin: