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Dieses Thema hat 38 Antworten
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Gnom Offline

Besucher

Beiträge: 54

05.10.2007 23:06
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten

Zitat:

SteffenHuber schrieb am 04.10.2007 18:15

Zitat:

kater_5 schrieb am 04.10.2007 14:36

Zitat:

Wie fast immer bei solchen Themen kann man locker auf den Egoismus in der Marktwirtschaft verweisen.




Egoismus trifft es am besten.

Immerhin müssen die Firmen ja die gesellschaftlichen Kosten des Klimawandels (mal angenommen die gibt es) nicht tragen. Die tragen andere.




Bekommen eigentlich die ganzen CO2-Emmitenten Bonuszahlungen, wenn sich der Klimawandel als Segen herausstellt?

Steffen




Alleine der Begriff Klimawandel hat es in sich!

Was wandelt sich denn da?

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

06.10.2007 15:13
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten
Steffen:
"Bekommen eigentlich die ganzen CO2-Emmitenten Bonuszahlungen, wenn sich der Klimawandel als Segen herausstellt? "

Das kann man diskutieren, wenn es soweit ist!
Ich glaube allerdings nicht, dass es dazu kommt. Zumindest in den gemäßigten und kalten Klimazonen wird sich die Erwärmung negativ auswirken - alleine weil sie eine Veränderung darstellt und Veränderungen muss sich angepasst werden (kostenintensiv).

Gut möglich ist allerdings, dass sich die Russen über beackerbare Tundra und Afrikaner über zurückweichende Wüste freuen.
F-W Offline




Beiträge: 1.679

06.10.2007 17:50
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten
Die Grönländer freuen sich jetzt schon über Freilandkartoffeln und insgesamt ausgeweitete landw. Nutzflächen. Sie nähern sich so langsam den Zuständen an wie sie einst die Wikinger vorfanden und denen ihr Land den Namen verdankt. Also, alles schon mal dagewesen.

Und die Schweden freuen sich über eigenen Riesling von Gotland. Die Weinanbaugrenze hat sich insgsamt um 500 KM nach Norden verschoben. Vielleicht werde ich ja der erste Winzer von Dithmarschen.

FW
SteffenHuber Offline

Besucher

Beiträge: 459

06.10.2007 19:25
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 06.10.2007 15:13
Zumindest in den gemäßigten und kalten Klimazonen wird sich die Erwärmung negativ auswirken - alleine weil sie eine Veränderung darstellt und Veränderungen muss sich angepasst werden (kostenintensiv).




Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass laut Modellierer überhaupt nicht klar ist, wo sich der Klimawandel wie auswirkt (mal wird es trockener, mal feuchter, mal wärmer, mal kälter, dann wieder unterschiedlich je nach Sommer/Winter usw).

Gerade in den kalten und gemäßigten Klimazonen sehe ich die größten Vorteile einer durchschnittlichen Erwärmung um so etwa 2 Grad. Es muss viel weniger geheizt werden und im Sommer trotzdem kaum gekühlt werden, und die Vegetationszeit wird länger. Norddeutschland kommt endlich in den Genuss des süddeutschen Klimas. Glückwunsch da oben ;-)

Zitat:


Gut möglich ist allerdings, dass sich die Russen über beackerbare Tundra und Afrikaner über zurückweichende Wüste freuen.




Aber aber, Du Klimaketzer - die Wüsten breiten sich doch aus! ;-)

Im Moment würde ich mich mit Prognosen allerdings zurückhalten. Es werden im Moment ja einige Anstrengungen unternommen, um endlich mal der Frage nachzugehen, wie zuverlässig unsere Temperaturmessungen so sind. Und siehe da, die ersten notwendigen Korrekturen gingen alle in eine Richtung: runter. Und auf einmal sind die 90er nur noch so warm wie die 30er, und die Korrelation mit der Sonnenaktivität passt plötzlich auch wieder prima, nachdem die diversen "Rechenfehler" in den Werten der 80er und 90er korrigiert wurden.

Steffen

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

06.10.2007 23:17
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten
FW:
"kalt" = permafrost

"gemäßigt" = hierzulande

Was du meinst ist "kühl"

Und, ja, der Klimawandel bringt auch Vorteile, hab ich nie bestritten. Mir geht es aber um die sich ändernde (wilde) Tier- und Pflanzenwelt (dass die sich verändert ist inzwischen unstrittig) und deren Auswirkungen etwa auf die Landwirtschaft.


Steffen:
"dass laut Modellierer überhaupt nicht klar ist, wo sich der Klimawandel wie auswirkt"

Ich bin von den Vorhersagen ausgegangen, die mir bekannt sind...
- Permafrost zieht sich nach Norden zurück, Poleis schmilzt.
- bei uns wird es wärmer und feuchter, ersteres vor allem im Winter, letzteres im Sommer
- in den Tropen könnte (deswegen "gut möglich") sich die ITC und die Niederschlagsverteilung dahingehend ändern, dass die Wüsten tatsächlich zurückgedrängt werden.....diese Entwicklung würde der momentanen menschengemachten Ausbreitung entgegenwirken.


"Im Moment würde ich mich mit Prognosen allerdings zurückhalten."

Ich hab als sichere Entwicklung auch nur das genannt, was ziemlich sicher ist und das sind in erster Linie die Entwicklungen, die wir heutzutage schon beobachten können:
- Permafrostgrenzen verschieben sich nach norden bzw. oben
- Polares Eis zieht sich zurück, das arktische Packeis wie die Antarktischen Eisflächen
- u.a.


"Aber aber, Du Klimaketzer - die Wüsten breiten sich doch aus! ;-) "

Aber wohl nicht wegen dem Treibhauseffekt bzw. der Klimaerwärmung, sondern tatsächlich hauptsächlich anthropogen.
Gnom Offline

Besucher

Beiträge: 54

07.10.2007 10:11
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten
Nun geht es nicht alleine um das Klima. Es geht auch um den Frieden auf diesem Planeten.
Mit der Klimadiskussion, die mit Vorsicht zu genießen ist, wird sie ja von den Mainstreammedien hoffähig gemacht, lenkt man gezielt vom kriegerischen Planen ab.
Das genau ist das Dilemma der Klimadiskussion. Auf der einen Seite das heuchlerische Verhalten, wenn es um das Klima geht. Auf der anderen Seite das eiskalte Vorbereiten von Kriegen und das eiskalte Ausbeuten des Planeten.
Wie passt das zusammen? Würden echte Friedensbemühungen zusammen mit der Klimadiskussion unter die Völker gebracht, so könnte man meinen, dass der Mensch doch vernunftbegabt ist.
Aber so...
SteffenHuber Offline

Besucher

Beiträge: 459

07.10.2007 21:51
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 06.10.2007 23:17
Steffen:
"dass laut Modellierer überhaupt nicht klar ist, wo sich der Klimawandel wie auswirkt"

Ich bin von den Vorhersagen ausgegangen, die mir bekannt sind...
- Permafrost zieht sich nach Norden zurück, Poleis schmilzt.




Der Rückzug des Permafrost ist in der Tat gut abgesichert. Aber das Poleis schmilzt nur am Nordpol, am Südpol hat es gerade erst Rekordausdehnung erreicht.

Man geht allgemein (außerhalb der Klimaalarmistenkreise) davon aus, dass es sich um zyklische Schwankungen in der globalen Meeresströmungsdynamik handelt. Schon in den letzten 100 Jahren war insbesondere am Nordpol die einzige Konstante die Veränderung. Das derzeit beobachtete Abschmelzen ist durch höhere Lufttemperaturen allein sowieso nicht zu erklären, zumal sich diese an den Polen nicht dem globalen Trend anschließen mögen.

Zitat:


- bei uns wird es wärmer und feuchter, ersteres vor allem im Winter, letzteres im Sommer




Nun, dieser Trend ist im Moment aber noch sehr sehr schwach ausgeprägt. Wärmere Winter bisher am deutlichsten, Niederschlag noch uneinheitlich. Vor allem die Tatsache, dass die Niederschlagsmengen im Winter eher rückläufig sind, passt überhaupt nicht in die Modelle (und der oft zitierte Schneemangel in den Alpen ist auf rückläufige Niederschläge zurückzuführen, nicht etwa auf wärmere Temperaturen).

Zitat:


- in den Tropen könnte (deswegen "gut möglich") sich die ITC und die Niederschlagsverteilung dahingehend ändern, dass die Wüsten tatsächlich zurückgedrängt werden.....diese Entwicklung würde der momentanen menschengemachten Ausbreitung entgegenwirken.




Es gibt nur punktuell menschengemachte Ausbreitung (das typische Erosionsproblem nach Raubbau ohne Sinn und Verstand), an anderer Stelle gab es schon während der letzten Kühlperiode (50-75) einen Rückzug der Wüsten.

Zitat:


"Im Moment würde ich mich mit Prognosen allerdings zurückhalten."

Ich hab als sichere Entwicklung auch nur das genannt, was ziemlich sicher ist und das sind in erster Linie die Entwicklungen, die wir heutzutage schon beobachten können:
- Permafrostgrenzen verschieben sich nach norden bzw. oben
- Polares Eis zieht sich zurück, das arktische Packeis wie die Antarktischen Eisflächen
- u.a.




Die antarktischen Eisflächen dehnen sich aus und werden dicker (zumindest nach heutigem Kenntnisstand). Das nur der Vollständigkeit halber.

Zitat:


"Aber aber, Du Klimaketzer - die Wüsten breiten sich doch aus! ;-) "

Aber wohl nicht wegen dem Treibhauseffekt bzw. der Klimaerwärmung, sondern tatsächlich hauptsächlich anthropogen.




Da sind einige Klimaforscher aber völlig anderer Meinung. Zwar haben sie keine Belege, aber das war in diesem "Forschungs"zweig ja noch nie notwendig.

Steffen

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

08.10.2007 00:32
Der Treibstoffmacher vom Dienst Antworten
Steffen:
"am Südpol hat es gerade erst Rekordausdehnung erreicht. "

Ob das eine nachhaltige Entwicklung ist, oder die Eismassen irgendwann ein Maximum erreichen und dann auch zurückgehen, ist keineswegs sicher. Momentan scheint schlicht wärmere und feuchtere Luft für mehr Schnee auf Antarktika zu sorgen.


"Nun, dieser Trend ist im Moment aber noch sehr sehr schwach ausgeprägt."

Ja Klimawandel geht ja auch über Jahrzehnte hinweg.


"Es gibt nur punktuell menschengemachte Ausbreitung"

Punktuell? Ist Viehhaltung denn kein Flächenphänomen?
Und das Abholzen der Bäume für Brennholz?

Zumindest an der Südgrenze dürfte der Mensch da gehörigen Einfluss haben.


"Da sind einige Klimaforscher aber völlig anderer Meinung."

http://de.wikipedia.org/wiki/Desertifikation <- Da steht aber das gleiche, was ich gesagt habe.

Vermutlich meinst du mit "die Klimaforscher" die Populisten, die Modelle und Studien instrumentalisieren - ja, die brauchen keine Beweise, die müssen es nur oft genug sagen, damit es allgemein akzeptiert wird.

p.s. Ich weiß nicht, ob das hier rüberkommt, aber ich hab deine Ironie verstanden.
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