Deutsch ist, immer den gleichen Sermon zu wiederholen. Hat was mit einem kollektiven Minderwertigkeitskomplex zu tun. Anstatt individuelles Selbstbewusstsein zu haben, muessen sie sich taeglich kollektiv selbt ueberzeugen, was fuer anstaendige Menschen sie sind, und was fuer Ekel die anderen sind. Daher kommen auch die weitgehend synchronen Ansichten. "Wir" halten den Krieg fuer sinnlos. "Wir" sind gut und anstaendig.
Natürlich verkürzt, klischeehaft etc. Aber ich finde, das hat was. Die Deutschen sind ja auch die besten Dopingbekämpfer, Mülltrenner, Bahnfahrer, Kulturinteressierte, Erzieher (...)
Da kann ich dann nur wieder meinen Satz wiederholen: "Bis Rockies auftauchte, war all das hier überhaupt kein Thema. "
Im Gegenteil haben sich die "Deutschen" hier zu diesen Themen vehement angegiftet und ein "wir" Gefühl war nicht ansatzweise vorhanden.
"Die Deutschen sind ja auch die besten Dopingbekämpfer, Mülltrenner, Bahnfahrer, Kulturinteressierte, Erzieher (...)"
Was übrigends (fast) durchgehend nicht stimmt. Wobei Du "Umweltschützer" in der Liste der Selbstsuggestionen vergessen hast, auch wenn das ebenfalls schon lange nicht mehr stimmt.
Rocky: "Ich habe vielleicht mein Deutsch verlernt, aber ist da nicht ein Unterschied im Zeitraum zwischen "der letzten 60 Jahre" und "In den 60ern"?"
Oh, ups.....verlesen.
Aber auch mit den "letzten 60 Jahren" kommst du nicht hin. Ich denke meine Vermutung, dass Kater den Zeitraum absichtlich auf nach den 2. WK beschränkt hat, war schon richtig.
Oh, Steffen hat das auch schon gesehen
Partei: "So ist es. Hingegen löst es praktisch alle Probleme, rumzusitzen und abzuwarten."
Herrlich, diese binäre Denkweise! Eine falsche Methode darf man also nicht kritisieren, weil das exakte Gegenteil auch falsch ist.
Wie wäre es mit einem Mittelweg? Fischer in Nahost, Merkel in China, die EU in Lybien, die NATO im Libanon, mir würden mit etwas Nachdenken noch mehr Beispiele einfallen, wie man weder mit nichtstun, noch mit aggressiver Kriegstreiberei etwas tun kann. Nimm mir nicht übel, dass es hauptsächlich deutsche Beispiele sind, mein Land steht mir nunmal am nächsten.
p.s. mit deiner Argumentation müsstest du die Außenpolitik der Schweiz eigentlich hassen, die hält sich nämlich grundsätzlich aus allem raus.
"Hab ich gesagt, ich werfe das den Deutschen vor?"
Gesagt nicht, aber gedacht. Und das merkt man!
Rocky: "Einmal "we are not interested" haette genuegt"
Das bezweifle ich. Jetzt in Afghanistan wird der internationale Druck Deutschland wohl doch dazu zwingen, im Süden an Kämpfen teilzunehmen. Hätte die Achse Schröder-Chirac nicht so deutlich Stellung gegen Bush bezogen, dann hätte es womöglich gar kein altes und neues Europa gegeben, sondern nur Einzelstaaten, die sich internationalem Druck ausgesetzt sehen. Aber erfahrungsgemäß fahren viele Kleinere im Fahrwasser der großen mit und so ist es anzunehmen, dass dieser Gegenpol so manches kleineres Land mitgezogen und sich so selbst gestützt hat.
Diplomatisch und beziehungstechnisch war es sicher eine unfreundliche Methode mit dem ganzen symbolischen Gezeter. Polittaktisch dagegen klug.
Partei: "Natürlich verkürzt, klischeehaft etc. Aber ich finde, das hat was. Die Deutschen sind ja auch die besten Dopingbekämpfer, Mülltrenner, Bahnfahrer, Kulturinteressierte, Erzieher (...)"
Schröder hat Krawumm-Außenpolitik gemacht und "das Wahlvolk" fands toll. Merkels Außenpolitik ist fast das Gegenteil davon - und "das Wahlvolk" findets toll. Wie erklärst du das?
Wenn eine Methode sich mit der Mentalität des Volkes verträgt und daher beliebt ist, dann kann es das Gegenteil davon wohl kaum auch.
Rocky
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.10.2007 22:34
#13325% der Deutschen sehen gute Dinge in der Nazizeit
Die Alte Europa Bemerkumg war eine Erklaerung auf eine Frage eines Senators, der den Rumsfelds unter Eid intensiv befragt hat ueber Europa.
Deutschalnd hat einen Schlachtruf draus gemacht, und hat damit das Geschrei in hysterische Hoehen gebracht.
Keiner, vor allen Dingen nicht Rumsfeld, wollte irgendetwas von Substanz von den Deutschen. Das hat er auch unter Eid gesagt in den Congessional Hearings, und er ist von Senatoren angegriffen worden, dass er die Europaer scott free laufen laesst. Rumsfeld hat klar gemacht, dass er dei Euroaper nicht brauchen kann. Seine Meinung von der Einsatzfaehigkeit der europaeischen Soldaten war nahe Null. Immerhin hat er recht gehabt, wie man in Afghanistan sieht. Dei Deustchen sind da, wo nicht geschossen wird.
Ihre Klappe haetten sie halten koenen, und ausgesprochene Sabotierveranstaltungen wurden mit Kopfschuetteln aufgenommen.
Eine war die bizarre Diskussion ueber Fluverbote von und nach Ramstein.
Die Oesterreicher haben ja Ernst gemacht, indem sie keine Panzer durch ihr Gebioet gelasst haben. Rumsfeld hat dann andere Transport Methoden erfunden.
Nochmals: Einam Nein sagen haette genuegt. Die ganze Hysterie von Chirac, Schroeder und der deutschen Bevoelkerung war, und sit heute noch, selbsterzeugter Unsinn.
Das ist wohl extrem verkürzt. Die Deutschen sichern vor allem den Aufbau einer zivilen Infrastruktur. Ziel ist wohl, die Bevölkerung für die Mission und gegen die Terroristen und Drogenscheichs zu gewinnen.
Mag sein, dass die eine oder andere Bombe geworfen werden muss, aber man gewinnt eine Zivilbevölkerung nicht dadurch, dass man Bomben auf sie schmeißt. Das macht doch irgendwie Sinn, oder?
Die Russen hatten mit ihrem Militär in Afghanistan seinerzeit versagt und bei denen galt ein eigenes Menschenleben nix. Die Amis werden mit ihren reinen Flächenbombardements ebenso versagen.
Rocky schrieb am 29.10.2007 22:34
Rumsfeld hat klar gemacht, dass er dei Euroaper nicht brauchen kann. Seine Meinung von der Einsatzfaehigkeit der europaeischen Soldaten war nahe Null. Immerhin hat er recht gehabt, wie man in Afghanistan sieht. Dei Deustchen sind da, wo nicht geschossen wird.
Ach? Das Kommando Spezialkräfte schießt nicht? Und die deutschen Soldaten, die in Afghanistan ums Leben gekommen sind, sind an Altersschwäche gestorben?
Sollte uns übrigens zu denken geben, dass dort, wie die Deutschen sind, nicht so viel geschossen wird. Könnte damit zusammenhängen, dass die Deutschen nicht regelmäßig afghanische Hochzeitsgesellschaften plattmachen.
Äußerst interessiert
Mirkalf
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain