Ich bin sicher, dass es unter den Oekonomen da sehr verschiedene Meinungen gibt.
...Vielleicht liegt das daran, dass in der USA weniger Geldvermoegen vererbt werden, sondern Privat-Geschaefte. Eine private Ranch, hat einen erheblichen Landwert. Eines solche Ranch landet beim Ableben den Ranchers und seiner Frau (nur die Ehegatten koennen steurlos gegenseitig erben, nicht die Kinder) als Notverkauf in den Haenden eines Developers, weil die Familie die Erbschaftssteuer natuerlich nicht aufbringen kann, die sofort in bar bezahlt werden muss.
Gerd,
das wurde auch hier im Forum schon mal breitgetreten und ökonomisch gibt es da nicht viel zu streiten. Eine Erbschaftssteuer reduziert allein das verfügbare Vermögen (was bei einer Steuer nun mal unvermeidbar ist), aber nicht die optimale Allokation zwischen Arbeit und Freizeit bzw. zwischen den verschiedenen Formen der Arbeit.
Wer erbt, erhält einen Vermögenszufluss. Was er mit diesem Vermögen macht, ist Entscheidung jedes Einzelnen. Wenn man Land erbt oder eine Firma oder ein Haus und es fällt Erbschaftssteuer an, dann wird zum Erbzeitpunkt der Wert geschätzt und darauf eine Steuer erhoben. Möchte man das Vermögen physisch selbst behalten, dann muss man eben auf das vererbte Restvermögen einen Kredit aufnehmen und kann dann damit die Erbschaftssteuer bezahlen. Per Definition muss das möglich sein, weil die Erbschaftssteuer ja nur ein prozentualer Anteil des Gesamtwertes des vererbten Gutes ist.
Es ist überhaupt nicht erkennbar, warum ökonomisch betrachtet der Erbe einer Firma besser gestellt sein sollte als ein Neugründer einer Firma - der muss ja auch eigenes Vermögen investieren, um eine Firma aufzubauen. Entsprechend für Hauskäufer, Landbesitzer und so weiter.
Wenn ein Erbe sich entschließt, nicht selbst ein Land oder eine Firma weiterzuführen, dann tut es eben jemand anders. Ökonomisch völlig in Ordnung - optimale Allokation. Wenn die Amis das nicht kapieren, dann haben die selbsternannten Musterschüler der Marktwirtschaft wohl grundlegende Mechanismen eben dieser Marktwirtschaft nicht begriffen.
Der Marktwirtschaft ist es so was von schiet egal, ob Meier oder Müller eine Firma weiterführen - entscheidend ist, dass derjenige die Firma weiterführt, der den meisten Gewinn aus der Firma holt. Derjenige, der sich am meisten Gewinn aus der Firma verspricht, wird auch bereit sein, am meisten Kapital in die Firma zu stecken. Wenn der Erbe sich Gewinn mit der Firma verspricht, wird er Kapital investieren (in Form eines Kredites zur Bezahlung der Erbschaftssteuer). Wenn er sich keinen ausreichenden Gewinn verspricht, dann verkauft er die Firma und der Käufer versucht damit Gewinn zu machen - sonst hätte er die Firma ja nicht gekauft.
Reduziert man nun die Erbschaftssteuer, dann ist das folgendes Signal:
"Hallo, Erbe, wir subventionieren dich, wenn du das Erbe selbst behälst und bestrafen dich um den gleichen Betrag, wenn du statt dessen eine andere Firma, ein anderes Haus und so weiter erwerben möchtest. "
Grundsätzlich reduziert eine Steuer das Vermögen bei den Steuerpflichtigen - das ist nun mal unvermeidlich. Die ökonomische Frage ist nun, wie man den Leuten das Geld wegnehmen kann, ohne das die Allokation der Güter verändert wird. Auf Deutsch: die Leute sollen nach der Steuer die gleiche Entscheidung für oder gegen eine Arbeits- oder Erwerbsform haben wie vorher.
Gegenben diese Prämisse gibt es drei optimale Steuerformen:
- Kopfsteuer
- Erbschaftssteuer
- Umsatz (Mehrwert) steuer
MfG Frank
Haben Sie schon mal versucht auf Ranchland einen Kredit aufzunehmen? Der marktwert ist nur da, wenn ein Developer das zeug Kauft. Sonst ist es ein Buchwert, der kaum als Ranch verauesserbar ist.
Wenn Sie in der Prarie von Colorado, dem sogenannten Eastern Colorado, als Developer Interesse zeigen, und die County Planning Commission kann man dazu bringen, die Zoning von Ranch auf Redisdential oder sonstwas zu aendern, dann bringen Sie ein Rancher Stampede in Gang.
Ranchen, wenn man nicht gerade in Crawford Ranch Dimensionen denkt, ist ein Lifestyle, und ein recht harter, Nichts mit dem man zur bank gehen kann und Kredite aufnehmen, und nichts mit dem man Geld machen kann. man kann ueberleben, wenn der Sohn interessiert ist weiterzuranchen.
Der Profit ist in den Industriegenossenschaften, in der sich zwei oder drei den Staat von Nebraska teilen, udn die mit Luchsaugen schauen, ob da irgendein Rancher stirbt, bei dem im Notverkauf ein weiteres Stueck aufgabeln, bevor die developer kommen und ein Resort drauf setzen wollen.
1. Das DIW hat festgestellt, dass das Vermögen weit ungleicher verteilt ist als das Einkommen. Wenn man sich die verschiedenen Statistiken anschaut, ist das auch nicht weiter verwunderlich: besonders Menschen mit Migrationshintergrund haben geringes Vermögen, ...
2. Und, der wohl wichtigste Punkt: das "Vermögen" bestehend aus Anwartschaften auf Zahlungen aus den Sozialversicherungen wurde nicht berücksichtigt.
Hallo Steffen,
Zu 1.
Das habe ich vor ein paar Tagen schon betont, aber irgendwie hat das wohl keiner zur Kenntnis genommen. Dieses Problem, dass wir seid 40 Jahren einen ständigen Zustrom mittelloser Migranten mit einer Erstausstattung versehen müssen, hat Deutschland -unbemerkt von der Öffentlichkeit- gut gemeistert. Dazu gehört auch die gigantische Umverteilung von West nach Ost - immerhin etwa eine Billion Euro.
Aber seid ein paar Jahren, etwa 10 Jahre würde ich schätzen, merkt man, dass es eine Umverteilung aus der Vermögensmitte in das obere Vermögensdrittel gibt. Wir reden da nur von wenigen Prozent - aber es ist halt messbar. Da die Aufgaben in etwa die gleichen geblieben sind (-Migranten gab es schon immer, manchmal auch viel mehr als heute, und die Wiedervereinigung ist auch schon Geschichte-) muss es eine Veränderung in der Umverteilungspolitik gegeben haben.
Zu 2.
Das ist natürlich ein gravierender Fehler in der Aufstellung.
MfG Frank
Und ganz grundsaetzlich zu Deiner Philosophie. Wenn Daddy fuer die Familie Milliarden gemacht hat, wie kommst Auf die Bizarre Idee, dass die Milliarde teilweise jemand anders gehoert, und nicht 100 prozent der Familie, oder dem, den der Daddy damit begluecken will?
Ihre Philosophie ist ernsthaft bizarr.
Warum haette sich Daddy abzappeln sollen, um die Milliarden anzuhaeufen, wenn da igrndein anderer durch den Staat sagt, Und jetzt lieferst Du das ab.
Das ist nichts anderes als staatssankionierter Diebstahl.
Ranchen, wenn man nicht gerade in Crawford Ranch Dimensionen denkt, ist ein Lifestyle...
Einen bestimmten "Lifestyle" staatlich zu subventionieren klingt für mich nun nicht gerade marktwirtschaftlich.
Der Rest deines Beitrages ist das übliche Gejammere der Besitzenden, wenn der Staat ihnen Geld wegnehmen will.
Heiliger St Florian, verschon mein Haus...
MfG Frank
Und, der wohl wichtigste Punkt: das "Vermögen" bestehend aus Anwartschaften auf Zahlungen aus den Sozialversicherungen wurde nicht berücksichtigt.
Das DIW hat also dadurch die RV-pflichtigen Arbeitnehmer arm oder zumindest ärmer gelogen als sie tatsächlich sind und dadurch die arm-reich Diskrepanz in ihrer Studie verzerrt und verschärft.
Ranchen, wenn man nicht gerade in Crawford Ranch Dimensionen denkt, ist ein Lifestyle...
Einen bestimmten "Lifestyle" staatlich zu subventionieren klingt für mich nun nicht gerade marktwirtschaftlich.
Der Rest deines Beitrages ist das übliche Gejammere der Besitzenden, wenn der Staat ihnen Geld wegnehmen will.
Heiliger St Florian, verschon mein Haus...
MfG Frank
Der Staat ist dazu da, den Lifestyle seiner Buerger zu schuetzne, nicht ihn zu ruinieren.
Du hast irgendwie eine falsche Idee, zu ws der Staat da ist.
Der Staat ist auch da , privates Eigentum zu schuetzen, und nicht das Eigentum dem zu geben, der zu faul war, dafuer zu arbeiten.
Rocky schrieb am 13.11.2007 16:48
Und ganz grundsaetzlich zu Deiner Philosophie. Wenn Daddy fuer die Familie Milliarden gemacht hat, wie kommst Auf die Bizarre Idee, dass die Milliarde teilweise jemand anders gehoert, und nicht 100 prozent der Familie, oder dem, den der Daddy damit begluecken will?
Ihre Philosophie ist ernsthaft bizarr.
Warum haette sich Daddy abzappeln sollen, um die Milliarden anzuhaeufen, wenn da igrndein anderer durch den Staat sagt, Und jetzt lieferst Du das ab.
Das ist nichts anderes als staatssankionierter Diebstahl.
Gerd
Wenn du noch einmal das Wort "Marktwirtschaft" in den Mund nimmst, muss ich leider auf den Teppich kotzen. Wenn der Staat mittels gesellschaftlicher Willensbildungsprozesse eine Erbschaftssteuer von 55% beschließt und jemand hat ein Erbe von 100 Euro - dann zahlt er eben 55 Euro Steuer. Hat er dagegen 100.000.000 Euro Erbe, dann zahlt er eben 55.000.000 Euro Steuer. Nix Diebstahl - schlichte Mathematik.
Daneben ist eine Erbschaftssteuer ökonomisch sinnvoll, weil sie die Allokation nicht verändert und so ganz nebenbei noch der Monopolbildung entgegenwirkt.
MfG Frank
Rocky schrieb am 13.11.2007 16:50
Der Staat ist dazu da, den Lifestyle seiner Buerger zu schuetzne, nicht ihn zu ruinieren.
Du hast irgendwie eine falsche Idee, zu ws der Staat da ist.
Der Staat ist auch da , privates Eigentum zu schuetzen, und nicht das Eigentum dem zu geben, der zu faul war, dafuer zu arbeiten.
***Grööööööhl***
Das wird ja immer bizarrer...
Was mit der Steuer passiert, habe ich ja mit keinem Wort gesagt. Es gibt einen gesellschaftlichen Willensbildungsprozess darüber, wieviel Aufgaben der Staat ausführen soll. Zur Ausführung dieser Ausgaben wird Geld benötigt. WELCHE Aufgaben das sind, DAS ist das entscheidende Kriterium dafür, ob man eher in einem liberalen oder in einem planwirtschaftlichen System lebt. Wenn der Staat eben gar keine Aufgaben hat, braucht er auch gar keine Steuern.
Aber WENN der Staat Aufgaben hat, DANN braucht er auch Steuern dafür. Und diese Steuern sollten eben auf eine Weise erhoben werden, dass die ökonomischen Entscheidungen möglichst wenig beeinträchtigt werden.
Das ein Staat AUCH eine soziale Komponente hat ("Lifestyle schützen") ist mir vollkommen klar. Aber mit Marktwirtschaft hat das nun mal exakt gar nichts zu tun. Einige Gesellschaften schützen ihren Lifestyle, dass die vermögende Oberschicht auch immer schön vermögend bleibt, andere Geselschaften schützen den Lifestyle des sozialen Friedens, wieder andere den Lifestyle der ökologischen Nachhaltigkeit. Selbstverständlich hat jede Gesellschaft das Recht, sich ein "Ziel" zu geben. Und für die Zielerreichung dann auch Mittel einzusetzen. Aber mit deinem ewigen Thema des kampfes "Markt gegen Kommunismus" hat das dann nichts zu tun.
Ach ja, Frank, jetzt kommst Du mit der Sozialistenantwort.
Nein, der Staat hat absolut keine Verpflichtung, irgendjemanden zu versorgen. Er hat die Pflicht, den der fuer seine broetchen arbeiten will zu schuetzen, und den der Schnorren will, zu ignorieren.
Du siehst das genau anders herum. deshalb ist Deutschland wo es ist, ein Land von schnorrern. Wir haben die Schnorrer immer in der 10 bis 15 Prozent Minderheit halten koennen, auch zu "grat Society" Johnson Zeiten, und das ist halt the cost of doing business.
Und mein Optimismus kommt da wieder rein. Wenn's die Hillary schafft, und diese Zahl versucht massiv zu erhoehen mit ihrem Talent ihr wirkliches Interesse zu verdecken, wird sie auch als Praesidentin so auf die Nase fallen, dass sie ihre beachtliche Energie in der Aussenpolitik versucht. Und da sie ganz wesentlich grober und ruecksichtsloser ist als der Bush, ganz wesentlcih, sehe ich mit Vergneugen, wie die Panik in der Welt vor der hillary dann steigt.
Also, Giuliani oder Hillary, Beide sind aussenpolitisch gut fuer die USA, und innenpolitisch ist es immer besser, von Ausnahmen abgesehen, wie die Immigrantismess ud die Sunset Fallle bei den Steuern, wenn sich der Praesident und der kongress so blockieren, dass sie nichts zustandebringen.
Weder Obama noch Edwards werden Praesdient. Wenn der Denver Parteitag die nominiert, werden sie eine Schlappe erleben, die Demokraten, die die 1972 McGovernsche in den schatten stellt. Ich mag eigentlich Obama. Aber der ist voellig finanziert von Soros, und er ist zu unerfahren, seinen front man status aufzugeben.
Obama sollte nochmal von vorne anfangern, wenn er etwas aelter, weiser, und das Soros/Moore Geld alle ist. So 2016 oder 2020 kann ich einen geleuterten Obama schon sehen. Er ist ein sehr intelligenter Bursche.
Also fur die USA laeuft das alles letzten Endes richtig, und fuer Deutschland falsch. Wenn die Schnorrer mal die mehrheit sind, faengt das ganze Schiff an zu sinken, vor lauter Uebergewicht, genau so wie die UDSSR, die NICHT durch die Montagmorgenmaesche gesunken ist, sondern an ihrem eigenen, beurokratisch totalerstartten Gewicht. Schon in 1982 habe ich diese totalerstarrte Buerokratie fuer drei(!) Tage in hoher Aktivitaet gehalten, weil ich vom Interhotel in Tallin ein Taxi brauchte fuer das Schiff, das abends um 8 in die mitternachtssonne nach helsinki gedampft ist. Die Telefondraehte muessen nach Moskau heissgelaufen sein. Die freundliche Interhotel Mamsel hat mir jeden halben Tag ermunternde Progress Berichte gegeben.
Damasl wurde mir klar , es ist aus mit der UDSSR. Sie wird schlicht zusammenklappen. Tschuess, Gerd
Rocky schrieb am 13.11.2007 16:48
Und ganz grundsaetzlich zu Deiner Philosophie. Wenn Daddy fuer die Familie Milliarden gemacht hat, wie kommst Auf die Bizarre Idee, dass die Milliarde teilweise jemand anders gehoert, und nicht 100 prozent der Familie, oder dem, den der Daddy damit begluecken will?
Ihre Philosophie ist ernsthaft bizarr.
Warum haette sich Daddy abzappeln sollen, um die Milliarden anzuhaeufen, wenn da igrndein anderer durch den Staat sagt, Und jetzt lieferst Du das ab.
Das ist nichts anderes als staatssankionierter Diebstahl.
Gerd
Wenn du noch einmal das Wort "Marktwirtschaft" in den Mund nimmst, muss ich leider auf den Teppich kotzen. Wenn der Staat mittels gesellschaftlicher Willensbildungsprozesse eine Erbschaftssteuer von 55% beschließt und jemand hat ein Erbe von 100 Euro - dann zahlt er eben 55 Euro Steuer. Hat er dagegen 100.000.000 Euro Erbe, dann zahlt er eben 55.000.000 Euro Steuer. Nix Diebstahl - schlichte Mathematik.
Daneben ist eine Erbschaftssteuer ökonomisch sinnvoll, weil sie die Allokation nicht verändert und so ganz nebenbei noch der Monopolbildung entgegenwirkt.
MfG Frank
Um Monopolbildungen zu vermeiden, gibt es ein Kartellamt. Ich weiss nicht mehr, wo das ist in Europa. Ich erinnere mich, als es in Berlin gegruendet wurde. War ein big, big deal. Damals hat man noch nciht gewiusst, offensichtlich, dass das mit dem Kartellamt ja Overkill ist. Man kann das nach Deiner Ansicht, glatt und einfach mit Erbschaftssteuern erledigen. Well, wenn nur Du damals gelebt haettest, dann haet man den ganzen Kartellamt Aufstand nicht machen meussen. ich erinner mich noch, wie inetnsiv die deutschen versucht haben zu verstehen, was das ueberhaupt ist. Ganze Zeitungen waren mit Erklaerungen voll.
Ich weiss dass das Wort freie Martwirtschaft Uebelkeit bei Dir und Deinen Freunden hervorruft.
Dem Soros wird es so uebel, dass er seine Milliarden zur Kur gegen die Uebelkeit verwendet, vermutlich bis sie alle sind. Moore sollte ich qualifizieren, der ist mehr ein Multi-Millionaer Marxist, kein Milliardaer Marxsit wie Soros.
Rocky schrieb am 13.11.2007 17:07
1. Ach ja, Frank, jetzt kommst Du mit der Sozialistenantwort.
Nein, der Staat hat absolut keine Verpflichtung, irgendjemanden zu versorgen.
2. Er hat die Pflicht, den der fuer seine broetchen arbeiten will zu schuetzen, und den der Schnorren will, zu ignorieren.
Gerd,
Zu 1.
Du musst mich verwechseln. Das habe ich weder gesagt noch behauptet.
Zu 2.
Quark. Ideologischer Quark und in sich unsinnig. Deine Aussage wäre nur dann richtig, wenn man die Existenz eines Staates an und für sich postulieren würde, also einen "Metastaat".
Tatsächlich ist ein Staat nichts anderes als die Summe aller Menschen. Ah Moment: eine Vorbedingung muss ich noch dazu sagen: wir akzeptieren "Demokratie" als wünschenswerte Staatsform, richtig? Weil, wenn das Demokratiepostulat aufgibst... dann kannst du auch eine Diktatur gründen und die Leute zwangsweise ins Boot holen und hast auch einen Staat.
OK, also gegeben, dass man Demokratie für wünschenswert hält:
Der Staat hat keine Pflichten. Der Staata ist ein Werkzeug zur Umsetzung des Willens der demokratischen Mehrheit.
Rocky schrieb am 13.11.2007 17:07
1. Ach ja, Frank, jetzt kommst Du mit der Sozialistenantwort.
Nein, der Staat hat absolut keine Verpflichtung, irgendjemanden zu versorgen.
2. Er hat die Pflicht, den der fuer seine broetchen arbeiten will zu schuetzen, und den der Schnorren will, zu ignorieren.
Gerd,
Zu 1.
Du musst mich verwechseln. Das habe ich weder gesagt noch behauptet.
Zu 2.
Quark. Ideologischer Quark und in sich unsinnig. Deine Aussage wäre nur dann richtig, wenn man die Existenz eines Staates an und für sich postulieren würde, also einen "Metastaat".
Tatsächlich ist ein Staat nichts anderes als die Summe aller Menschen. Ah Moment: eine Vorbedingung muss ich noch dazu sagen: wir akzeptieren "Demokratie" als wünschenswerte Staatsform, richtig? Weil, wenn das Demokratiepostulat aufgibst... dann kannst du auch eine Diktatur gründen und die Leute zwangsweise ins Boot holen und hast auch einen Staat.
OK, also gegeben, dass man Demokratie für wünschenswert hält:
Der Staat hat keine Pflichten. Der Staata ist ein Werkzeug zur Umsetzung des Willens der demokratischen Mehrheit.
MfG Frank
Zu 1. Zu sagst nichts Anderes. In jedem Satz von Dir kommt der Staat vor, der das Geld, das ich in Eigninitiative verdient habe, anderen zu geben hat, weil das der "Wille der Mehrheit" sei .
Wenn aber so Leute wie ich zur raren Minderheit werden, ich meine solche , die arbeiten wollen und ihre eigenen Broetchen verdienen wollen, und swelbst sich um ihr Auskommen kuemmern wollen, und den BUNDES Staat (im Falle von der USA) eigentlich nur fuer die nationale Sicherheit und fuer die Instandhaltung der Interstate Autobahnen haben wollen,
Dann verteilt sich der Staat recht schnell in den bankrott, wie das in der DDR war, und der Stat kollabiert.
Das waren wiederum nicht die Montagmorgen Maersche, die die DDR zum Kollabieren gebrachte hatte , sondern der Staatsbankrott, weil niemend mehr von meiner Broetchen selbst verdienen Sorte da war , der durch Produktivitaet Vermoegen und Geld schafft, sondern nur noch Schnorrer, die davon leben wollen. Es gab schlicht nichts mehr zu verteilen, es war alle.
Du benutzest immer das Wort Demokratie.
Demokratie hat viel Formen. Sogar die (D)deutsche (D)emokratsiche (R) epublik, war, die der Name sagt, eine demokratie, sogar eine Volks-demokratie, also doppelt gemoppelt, in der Alles "frei" war, der Dp kann ja eine "freie" Liste fuer Dich machen, der erinmnert sich sicher noch, was alles frei war.
Auch ist eine Demokratie nicht der "Wille des Volkes" . Sowas waere eine Mehrheits-Diktatur.
Das ist alles ein bisschen komplizierter.
Eine Demokratie kann nur als solche mit Substanz bezeichnet werden, wenn sie als Minimum ein effektives System hat, Minderheiten zu schuetzen, und ein effektives Rechtssystem hat, das vom "Willen des Volkes" unabhaengig ist.
Und wie das in der Mehrheits-Diktatur ist, die ich etwas folkstuemlciher, fuer Dich irritierend immer Mob-Justiz nenne, kuenmmert sich eienn feuchten Dreck um die Minderheiten, wie Du genau weisst, un das recht ist das recht des "Volkswillens", also Mob-Justiz. .
Also irgendetwas ganz Fundamentales fehlt in Deiner Demokratie Vorstellung. ich erinnere mich noch, dass mir vor ein paar Jahren, als ich auch mal da war, gerade Dein voellig bizarres demokratie verstaendnis aufgefallen ist.
Ich erinner mich noch, dass ich voellig erfolglos war, Dir das Fundamentale des Schutzes von Minderheiten zu erklaeren, und das essentielle einer UNABHAENGIGEN Justiz.
Der Freisler Court war ja auch eine Justiz, aber eines, das nicht unabhaengig vom Wille des Volkes" war, wobei ich naochmals in Erinnerung bringen will,d ass erst, nachdem sich der Hitler schwer verhaspelt hat so um den Anfang 1943, der Wille des Volkes etwas Zeifel bekommen hat, ob der Hitler der richtige Mann sei.
Und, der wohl wichtigste Punkt: das "Vermögen" bestehend aus Anwartschaften auf Zahlungen aus den Sozialversicherungen wurde nicht berücksichtigt.
Das DIW hat also dadurch die RV-pflichtigen Arbeitnehmer arm oder zumindest ärmer gelogen als sie tatsächlich sind und dadurch die arm-reich Diskrepanz in ihrer Studie verzerrt und verschärft.
FW
So direkt kann man das nicht sagen - es wurden schon einige Zeilen drauf verwendet zu erklären, was von der Statistik erfasst wird und was nicht, und z.B. die Rentenanwartschaften sind explizit als "ausgeschlossen" genannt (wobei ich die Begründung nicht ganz nachvollziehen kann) nebst anderen Schwierigkeiten der Erfassungsqualität.
Allerdings wäre es Aufgabe der Berichterstatter gewesen, hier korrekt zu berichten. Naja, sind halt nur Journalisten.
FW, Rocky, dewo:
Ich muss mich doch mal ganz emotional beschweren!
Es ist traurig, dass hier Schubladendenken und Abstempelung, also Vorurteile, schwerer wiegen als die Aussage des abgestempelten selbst. FW hat nicht verstanden was ich will - ich habe das hervorgehoben - und trotzdem wird es von euch übernommen....enttäuschendes Verhalten.
Ich bin sicher, ich gebe dir, Rocky, damit eine wunderbare Vorlage, um auf mir rumzuhacken, also nur zu! Ich bleibe diesem Thread sowieso fern, sowohl deswegen als auch weil ich beim Lesen nicht mehr mitkomme(n will).