Tja was soll man dazu sagen? Wie kann denn ein Mensch überleben ohne Tageslicht? Wie soll denn ein 18 und 19jähriger Mensch sozialisiert werden, der noch nie die Sonne gesehen hat, geschweige denn Verkehr oder fremde Menschen? Wie kann man 4 Leute extra ernähren, ohne dass das auffällt? Wie geht man als 14 oder 15jähriger Mensch mit der Tatsache um, ein Leben lang mit der eigenen Mutter als Sexsklavin im Keller gewohnt zu haben?
DP schrieb am 28.04.2008 17:41
Tja was soll man dazu sagen? Wie kann denn ein Mensch überleben ohne Tageslicht? Wie soll denn ein 18 und 19jähriger Mensch sozialisiert werden, der noch nie die Sonne gesehen hat, geschweige denn Verkehr oder fremde Menschen? Wie kann man 4 Leute extra ernähren, ohne dass das auffällt? Wie geht man als 14 oder 15jähriger Mensch mit der Tatsache um, ein Leben lang mit der eigenen Mutter als Sexsklavin im Keller gewohnt zu haben?
Wieviel Kellermenschen gibt es noch?
Immerhin kellern die Österreicher ihre Obzessionen ein.
Die Deutschen kompostieren ihre Kinder oder lassen sie verhungern usw.
DP schrieb am 28.04.2008 17:41
Tja was soll man dazu sagen? Wie kann denn ein Mensch überleben ohne Tageslicht? Wie soll denn ein 18 und 19jähriger Mensch sozialisiert werden, der noch nie die Sonne gesehen hat, geschweige denn Verkehr oder fremde Menschen? Wie kann man 4 Leute extra ernähren, ohne dass das auffällt? Wie geht man als 14 oder 15jähriger Mensch mit der Tatsache um, ein Leben lang mit der eigenen Mutter als Sexsklavin im Keller gewohnt zu haben?
Tja was soll man dazu sagen?
Erstmal abwarten, bis sich der mediale Staub gelegt hat.
Wie kann ein Mensch überleben ohne Tageslicht?
Meine Erfahrung reicht für drei Mal 1/2 Jahr ohne Tageslicht. Bist bei der Arbeit abhängig von Kesseln, die irgendwelche Stadtwerke zuschalten müssen, weil du Extra-Leistung für Experimente brauchst. Stadtwerke arbeiten nur von 8 Uhr bis 16 Uhr, du beantragst Sonderzeit, und so reicht es bis 17 Uhr. Forschungsprojekte im Bereich Optik laufen im abgedunkelten Keller und haben Deadlines ===> Drei Winterhalbjahre ohne Sonne. Meine Erkenntnis: Es geht ohne Sonne.
Wie soll denn ein 18 und 19jähriger Mensch sozialisiert werden, der noch nie die Sonne gesehen hat, geschweige denn Verkehr oder fremde Menschen?
Hier wird es schon schwieriger. Meine Forschungstätigkeit war damals sicher kein großer Schritt in Richtung Sozialisierung. Wir kennen von S. Zweig die Schachnovelle, worin ein von der Gesellschaft Abgeschnittener eine Extrembefähigung entwickelt hat. In dem Falle natürlich das Schachspielen. Der hatte aber immerhin die Möglichkeit, etwas zu erlernen. Wo keine Möglichkeit zum Lernen vorhanden ist - und da fällt mir der Film "Kaspar Hauser" ein -, dort folgt Scheitern auf der ganzen Linie. Im besten Falle werden die Kinder der aktuellen Tragödie zum Zirkusclown mit Extrembefähigungen taugen, vermutlich werden sie aber dem österreichischen Staat für den Rest ihres Lebens auf der Tasche liegen.
Wie kann man 4 Leute extra ernähren, ohne dass das auffällt?
IMHO über so viele Jahre gar nicht. Und so ist das mit dem Auffallen eine interessante Sache: Im deutschsprachigen Raum hatten wir zuletzt an der emotionalen Front den Inzestfall in Sachsen und die eingesperrte Kampusch in Österreich. Jetzt bekommen wir Inzest und Einsperrung in einem geboten - fällt irgendjemand was auf?
Vielleicht ist das Ganze ein Setup, um demnächst gute Buchverkaufszahlen in D und Ö zu bekommen.
Wie geht man als 14 oder 15jähriger Mensch mit der Tatsache um, ein Leben lang mit der eigenen Mutter als Sexsklavin im Keller gewohnt zu haben?
Fuck that question. Die Mutter allein betrachtet war Sexsklavin, wird Buch/Interview veröffentlichen und somit bekannt werden. Nach vielleicht sechs Monaten macht sie ihr Hobby zum Beruf - also Sexsklavin - und mit dem nun bekannten Namen kann sie dort sicher in der höheren Preisklasse arbeiten. Das über 20 Jahre betrachtet bringt ihr auch noch einiges für die Rentenvorsorge. Deine Frage zielte aber auf die Kinder dieser Mutter ab. No fucking idea.
Ist mein Beitrag ein zynischer Beitrag? Ja, aber auch nur vielleicht. Immerhin hatten die in ihrem Keller einen Fernseher, und was soll aus denen werden?, welche Bildung haben sie? Als ich das von dem Fernseher in dem Verlies gelesen habe, kam mir zuerst das Wort "Killerapplikation" in den Sinn.
Flecki,
ich habe große Mühe, aus deinem Beitrag irgend etwas verwertbares herauszulesen und will lieber gar nicht wissen, ob du das im Suff geschrieben hast oder tatsächlich irgendeine Botschaft transportieren wolltest. Tu einfach so, als ob jemand deinen Account gehackt hätte und statt deiner dieses Ding getippt hat und wir vergessen das ganze.
Alle,
zur menschlichen Tragödie will ich nichts sagen, weil mein Verstand und mein Herz sich weigern, eine solche Katastrophe überhaupt noch wahrzunehmen.
Allein zum Thema "Eventuelle Mitwisser": wenn man davon ausgeht, dass Mutter und Sohn irgendwie eingeweiht waren, dann kann man das vor der Umgebung geheimhalten. Ich jedenfalls kontrolliere die Einkäufe meiner Nachbarn nicht. Je nach dem, wie schalldicht so ein Keller ist, hört man auch kein Babygeschrei und ähnliches.
Es wird immer so getan, als würden Nachbarn alles mitbekommen. Das ist doch Unsinn. Mitbekommen tut man nur das, was sich auf der Straße abspielt. Was in den Häusern stattfindet, ist weitgehend privat und sollte an sich auch so sein.
Flecki5 schrieb am 30.04.2008 03:13
Die Mutter allein betrachtet war Sexsklavin, wird Buch/Interview veröffentlichen und somit bekannt werden. Nach vielleicht sechs Monaten macht sie ihr Hobby zum Beruf - also Sexsklavin - und mit dem nun bekannten Namen kann sie dort sicher in der höheren Preisklasse arbeiten. Das über 20 Jahre betrachtet bringt ihr auch noch einiges für die Rentenvorsorge. Deine Frage zielte aber auf die Kinder dieser Mutter ab. No fucking idea.
Dann versuche ichs mal: "Tja was soll man dazu sagen?"
Keine Ahnung. Will man überhaupt was dazu sagen? Oder spricht der Vorfall nciht einfach für sich?
"Wie kann denn ein Mensch überleben ohne Tageslicht?"
Durch Anpassungsfähigkeit. Man kann es auch so drehen: Die Kinder konnten Tageslich nicht vermissen, weil sie's nicht kannten.
"Wie soll denn ein 18 und 19jähriger Mensch sozialisiert werden, der noch nie die Sonne gesehen hat, geschweige denn Verkehr oder fremde Menschen?"
Ich befürchte garnicht - oder nur gaaanz langsam mit einem sehr behutsamen Psychotherapeuten an seiner Seite.
"Wie kann man 4 Leute extra ernähren, ohne dass das auffällt?"
Das ist ganz einfach: Für 8 einkaufen statt für 4. Eine große Tüte wird es so oder so, genau kontrollieren werden es die Nachbarn wohl kaum.
"Wie geht man als 14 oder 15jähriger Mensch mit der Tatsache um, ein Leben lang mit der eigenen Mutter als Sexsklavin im Keller gewohnt zu haben?"
Keine Ahnung. Zunächst muss man das als 14- oder 15-jähriger erstmal realisieren, bevor man damit irgendwie umgehen können muss. Das Leben kann für die vier mehr oder weniger als normal wahrgenommen worden sein. Es muss keine Gewalt im Spiel gewesen sein.
Zu dem Fall und seinen Umständen fällt mir nach wie vor nichts ein. Und ans Spekulieren will ich mich gar nicht erst machen.
Genauso interessant wie der Fall sind die Reaktionen darauf. Die Leserbriefe und Kommentare unter den Berichten geben da einiges her an Selbstgerechtigkeit und dummer Ignoranz. Der Vorwurf des Wegschauens (s. auch Franks Beitrag) wird meistens von den Leuten erhoben, die genau dorthin, wo so etwas gemeinhin passiert garantiert nicht hinschauen (Amstetten ist schon eine gutbürgerliche Ausnahme).
Mit einem Milieu in dem ein Kevin von dem drogensüchtigen Stiefvater an die Wand geschlagen wird oder eine Lea-Sophie in der elterlichen Wohnung langsam verhungert, wollen sie doch sonst auch nichts zu tun haben. Also: Weggeschaut und damit Schuld haben immer die anderen. Nie die Empörer selbst. Und die statistisch untermauerte hohe Wahrscheinlichkeit, ja fast Sicherheit, dass so etwas (vielleicht nicht immer so krass) auch in ihrer eigenen Nachbarschaft passiert, verdrängen sie bis dann vielleicht mal die Weltpresse in ihrem sauberen Wohnviertel die Übertragungswagen parkt.
Ich werde einen Schilderhandel aufmachen mit dem ultimativen Betroffenheitsschild, das vollkompatibel in Bremen, Schwerin, Niederbayern und Niederösterreich verwendbar ist.
Wie immer in solch einem Fall interessant: Das mediale Echo. Als eine Paparazzi Meute Diana Spencer in den Unfalltod jagte lobten dieselben ja mal Besserung. Offensichtlich sind diese Gewissensbisse mittlerweile ausgeräumt; "Ein belgisches Fernsehteam wurde dabei erwischt, wie es in eines der stattlichen Gebäude des Landesklinikums Amstetten-Mauer eindringen wollte. Fotografen kletterten auf Bäume, um in höher liegende Räume Einblick zu bekommen, Reporter krochen durchs Gestrüpp von hinten an die Klinik heran. In der Klinik selbst kam es zu einem Handgemenge, weil ein Reportertrupp überfallartig ein Gebäude stürmte. Nur mit Hilfe der Pfleger konnten sie wieder herausgedrängt werden", beschreibt der Spiegel die Situation vor Ort.
Dabei folgt die Journaille nur dem Trend; nach dem anfänglichen Staunen, gemischt mit Ekel kommt jetzt die hemmungslose, lüsterne Neugier.
Womöglich werden die 42 jährige Frau und ihre Kinder bald erneut Opfer.
DP schrieb am 03.05.2008 22:47
Wie immer in solch einem Fall interessant: Das mediale Echo. Als eine Paparazzi Meute Diana Spencer in den Unfalltod jagte lobten dieselben ja mal Besserung.
Du ziehst Dir offenbar zuviel Boulevardmedien rein.
Obwohl diese These selbst von ansonsten schmerzfreien Medien nicht (mehr) kolportiert wird.
Der Fahrer war ganz schlicht und einfach besoffen, volltrunken.
Und das war von Anfang an klar und bewiesen.
F-W schrieb am 01.05.2008 02:05
Zu dem Fall und seinen Umständen fällt mir nach wie vor nichts ein.
FW
Also mir fällt ein, dass der Terror und Wahnsinn kleinbürgerlich ist.
Gleichzeitig denke ich an die empörten Reaktionen auf so genannte "Ehrenmorde".
Gleichzeitig denke ich an die ganz alltäglichen (!) Fälle, in denen verlassene deutsche Ehemäner ihre Frauen und Kinder hinrichten.
Zitat:
Frank schrieb am 01.05.2008 02:05
Es wird immer so getan, als würden Nachbarn alles mitbekommen. Das ist doch Unsinn.
Alles nicht, aber vieles.
Meine These:
Die Leute werden einfach unachtsamer.
"Zerstreuung" gibt es ja genug.
Letztlich betrifft das auch ihr eigenes Handeln.
Insoweit hat werhamster mit seiner These der Individualisierung recht.
Was mich betroffen macht (sorry FW), ist, dass auch hier wieder von der Polizei versucht wird, den Täter zu schützen.
Und das nachdem, die Jugendämter in der Vergangenheit versagt hatten.
Aber das gibt es ja auch in Deutschland.
Was mich betroffen macht (sorry FW), ist, dass auch hier wieder von der Polizei versucht wird, den Täter zu schützen.
Dabei hätte man ihm doch so schön vor laufender Kamera die Eier abschneiden können, nachdem Richterin Barbara Salesch ihr Urteil im Namen des Bild Volkes verkündet hat.
Was mich betroffen macht (sorry FW), ist, dass auch hier wieder von der Polizei versucht wird, den Täter zu schützen.
Dabei hätte man ihm doch so schön vor laufender Kamera die Eier abschneiden können, nachdem Richterin Barbara Salesch ihr Urteil im Namen des Bild Volkes verkündet hat.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
