Die Polizei hat auf geheiss des Kölner OB am Samstag eine Anti-Islamisierungs-Kundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln untersagt. Es war zu Ausschreitungen gekommen, allerdings nur von der islamischen/linken Gegenbewegung. Zuvor hatte es regelrechte Jagdszenen gegen Teilnehmer des sog. europäischen Antiislamkongresses gegeben. Wer mal so in der Zeitung blättert wird ein ziemlich einheitliches Bild vermittelt bekommen; auf der einen Seite das Politestablishment und Moslems inklusive linken und islamischen Fanatikern, die jede Demonstration gewalttätig sabotieren und auf der anderen Seite Mitglieder und Sympathisanten der Bewegung Pro Köln, ein Sammelbecken unterschiedlichster Prägung von Bürgerlichen, Schriftstellern, Rechten, Juden; im offiziösen Sprachgebrauch als "Nazis" beschrieben.
Zussammengefasst ergibt sich folgendes Bild; Meinungsfreiheit ist ja ganz schön, aber was Nazis betrifft ist der Staat gefordert einzugreifen. Wo gibts denn sowas. Was Nazis sind bestimmt die Presse. Dass der Jude schon wieder mittendrin ist sollte den aufgeklärten Deutschen, der aus der Geschichte gelernt hat, hellhörig machen. Wird der Jude antisemitisch ist der Spass vorbei, schliesslich haben wir eine besondere Verantwortung. Wer sonst noch gegen die Grossmoschee ist samt Türkenghetto in der Stadt kann schon mal gleich einpacken, denn das ist ja der Beweis, dass es sich nur um einen Nazi handeln kann. Dass er in der Kölner Innenstadt zum Abschuss freigegeben wird versteht sich von selbst.
Hab mal kurz deren Seite ueberflogen. Rechtsextremes konnte ich da nicht finden - auch nicht im Programm. Einzig, dass einem auf http://www.pro-koeln-online.de gleich die FPÖ entgegenspringt, mag im Unbedarften den Eindruck erwecken, das sei ja alles irgendwie rechts...
Und eine Art Anti-Islamisierungs-Kongress wars ja damals wohl auch, als man die Tabaksteuer erhoehte, um die Antiislamisierung zu finanzieren
DP schrieb am 20.09.2008 14:52
Die Polizei hat auf geheiss des Kölner OB am Samstag eine Anti-Islamisierungs-Kundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln untersagt. Es war zu Ausschreitungen gekommen, allerdings nur von der islamischen/linken Gegenbewegung. Zuvor hatte es regelrechte Jagdszenen gegen Teilnehmer des sog. europäischen Antiislamkongresses gegeben. Wer mal so in der Zeitung blättert wird ein ziemlich einheitliches Bild vermittelt bekommen; auf der einen Seite das Politestablishment und Moslems inklusive linken und islamischen Fanatikern, die jede Demonstration gewalttätig sabotieren und auf der anderen Seite Mitglieder und Sympathisanten der Bewegung Pro Köln, ein Sammelbecken unterschiedlichster Prägung von Bürgerlichen, Schriftstellern, Rechten, Juden; im offiziösen Sprachgebrauch als "Nazis" beschrieben.
Zussammengefasst ergibt sich folgendes Bild; Meinungsfreiheit ist ja ganz schön, aber was Nazis betrifft ist der Staat gefordert einzugreifen. Wo gibts denn sowas. Was Nazis sind bestimmt die Presse. Dass der Jude schon wieder mittendrin ist sollte den aufgeklärten Deutschen, der aus der Geschichte gelernt hat, hellhörig machen. Wird der Jude antisemitisch ist der Spass vorbei, schliesslich haben wir eine besondere Verantwortung. Wer sonst noch gegen die Grossmoschee ist samt Türkenghetto in der Stadt kann schon mal gleich einpacken, denn das ist ja der Beweis, dass es sich nur um einen Nazi handeln kann. Dass er in der Kölner Innenstadt zum Abschuss freigegeben wird versteht sich von selbst.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat mit Beschluss vom 24. Mai 2007 die Berufung
von ‘pro Köln’ gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf wegen der Erwähnung in den Verfassungsschutzberichten über die Jahre 2002 bis 2004 nicht zugelassen.
Damit wurde die Einschätzung des Innenministeriums NRW, dass hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht von Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung vorliegen, ausdrücklich bestätigt.
Sorry, Dein Beitrag erinnert an das NEUE DEUTSCHLAND vor dem Fall der Mauer oder an NPD/DVU usw. Publikationen.
Die Polizei agiert nicht "auf Geheiß" eines Oberbürgermeisters.
IN Pro Köln sind auch keine Juden aktiv.
Im Gegenteil haben die Juden zur Gegendemo aufgerufen.
Und Du wirst es kaum für Möglich halten, in Deutschland darf man gegen Rechtsextreme demonstrieren.
Wer ist denn "der Jude"?
Zuviel National Zeitung gelesen?
Ah, hier spricht ein Jude:
Wieder hat der jüdische Schriftsteller Ralph Giordano die rechtsradikale Gruppierung Pro Köln mit den Nazis verglichen. Seiner Meinung nach würde die Wählergemeinschaft ihn am liebsten in der Gaskammer sehen.
Pro Köln ist für mich die zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus, die mich, wenn sie könnte, in die Gaskammer stecken würde“, sagte der 85-Jährige am Dienstag in Köln, wo Pro Köln am Wochenende einen "Anti-Islamisierungs-Kongress“ veranstalten will.
Giordano wiederholte damit eine Äußerung vom vergangenen Jahr.
Pro Köln hatte ihm damals mit einer Klage gedroht, aber er habe seitdem nichts mehr davon gehört, sagte Giordano. Er sehe einer Klage "mit freudiger Erregung entgegen“.
Die elektronischen Medien sprechen sehr bemüht von Pro Köln als rechtspopulistisch und vermeiden fast demonstrativ das Attribut Rechtsradikal oder Rechtsextremistisch. Ich kenne Pro Köln nicht und habe mich nie damit befasst, aber vielleicht haben sich diese Leute schon frühzeitig vom richtig rechten Sumpf abgesetzt. Die NPD gehört meines Wissens nicht zu den zum Kongress eingeladenen Organisationen.
Hamsters Link kann ich nicht beanstanden, aber du musst ihn nicht anklicken.
Kodo schrieb am 20.09.2008 18:55
Sorry, Dein Beitrag erinnert ...
Das ist doch wurscht, schreib doch einfach zum Thema. Ich tippe gern rein was ich grad denke, anstatt c/p aus dem Spiegel. Das darf gern jeder ignorieren und zum Thema kommen.
DP:
Bei mir in der Zeitung war das Bild ausgeglichener:
Ein Ausländer wurde von Rechten gejagt, ein Pro-Köln-Funktionär von Gegnern attackiert.
Ansonsten sehe ich die Pro-Köln-Gegner im Recht. Wenn in Deutschland mal eine große "repräsentative" Synagoge eingeweiht wird, kommt BuPräs, MP oder sonst ein hohes oder höheres Tier aus der Politik zur Einweihung. Geht es um eine Moschee sieht sich die Gemeinde einem gegen sie gerichteten "Kongress" gegenüber.
Und was die Kundgebung angeht, da ist offenbar "Pro-Köln" selbst dran Schuld, weil die Aktionen wohl ziemlich provokant waren.
Wenn ich mich nicht ganz täusche wurde mit SS-Methoden die Pro-Köln Demo gekippt. Was in den 30er-Jahren die SS erledigte, erledigten jetzt aus Deutschland zusammengekarrte Bestellrandalierer: Der Kölner OB konnte sich an die Spitze setzen und die unerwünschte Demo verbieten. Gab es nicht mal Zeiten in denen Abgeordnete mal schnell in Polizeigewahrsam genommen wurden, um parlamentarische Mehrheiten zu manipulieren?
Na, wenn das keine rechtlichen Konsequenzen hat, ist das das Ende vom Schein unserer "Demokratie". Wenn Vertretern staatlicher Organe die Souveränität fehlt, unliebige Andersdenkende ihre Grundrechte wahrnehmen zu lassen, hat 'Demokratie' eh verspielt.
Ich habe die politische Diskussion um die Moschee nicht verfolgt. Dass es Gegner einer solchen Einrichtung gibt, dürfte niemanden wundern. Was aber treibt den OB, Grundrechte in den Gully zu kippen?
Mich treiben eigentlich zwei Dinge um; das erste hat Martin gerade wiedergegeben, das zweite der mediale Widerhall. Nicht nur, dass hier gerade vor aller Augen der Öffentlichkeit klar gemacht wird, dass es möglich ist, Meinungsäusserungen zu unterdrücken, das Ganze wird auch noch breit gefeiert als Sieg der Demokratie gegen diese Meinungsäusserung. Und warum? Weil eine Abteilung Berufsrechter von FPÖ bis Vlaams Block über die "Islamisierung Europas" beraten wollen, einen Ausflugsdampfer mieten und mit Bussen durch Köln fahren wollen.
Machen wir mal die Gegenprobe: Andrea Ypsilantis SPD möchte in Wiesbaden einen Kongress zur Zusammenarbeit mit der LP abhalten, anschliessend im Restaurant essen gehen und einen Ausflug unternehmen. Der SPD Kongress wird von rechten Randalierern gestört; Glatzköpfe demolieren die Scheiben der Räume, schliesslich wird die Beratung durch den OB abgesagt, um die Sicherheit in Wiesbaden nicht zu gefährden. Politiker aller Parteien applaudieren. Anschliessend wird die SPD begleitet von der Häme der gesamten Presselandschaft nach Hause gejagt.
Zur Abwechslung mal ein paar Infos: "Im Bereich Heumarkt geht es zurzeit richtig zur Sache", sagte der Sprecher. Linksautonome hätten Barrikaden aufgebaut und die Polizei mit Steinen beworfen.
Die Polizei drängte die teils vermummten Angreifer mit Schlagstöcken und einer Reiterstaffel zurück. Ein von den Autonomen eingeschlossener Journalist habe von der Polizei befreit werden müssen, sagte der Sprecher" http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579419,00.html
Also dass eine Kundgebung deswegen abgesagt wird, geht m.E. voll in Ordnung.
Schramma sagt: Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) zeigte sich erleichtert über das Verbot: "Es ist ein Sieg der Stadt Köln, ein Sieg der demokratischen Kräfte dieser Stadt", sagte er.
"Diese braunen Biedermänner sind in Wahrheit Brandstifter, Rassisten im bürgerlichen Zwirn, subtile Angstmacher", warnte er vor mehreren tausend Gegendemonstranten. "Dieser verfaulten Clique des Eurofaschismus, diesen Haiders und Le Pens, und wie sie alle heißen, rufe ich zu: Da ist der Ausgang, da geht's nach Hause!"
Schramma ist schon recht extrem gegen Rechtspopulismus (vermutlich aufgrund der veröffentlichten Meinung) deswegen lobt er den Einsatz der Anti-pro-Köln-Bewegung natürlich, auch wenn die "demokratischen Kräfte" recht undemokratisch vorgegangen sind. Linksautonome Randalierer, die versuchen die Waffen der Polizisten zu bekommen, mit Steinen werfen und Plätze blockieren sind jedenfalls kein akzeptables Mittel zur Gegendemonstration gegen den Kongress - und schon gar kein Grund für Lob.
Anonymer User schrieb am 21.09.2008 08:02
Wenn ich mich nicht ganz täusche wurde mit SS-Methoden die Pro-Köln Demo gekippt.
Gruß, Martin
Die SS hat unter anderem die KZ in der NS-Zeit geführt.
Dein Vergleich ist nicht nur unterirdisch dumm -Dir scheint jede Kenntnis über die SS zu fehlen- sondern auch beleidigend.
Und zwar beleidigend für die Opfer der SS und beleidigend für die Teilnehmer der überwiegend rechtmäßigen Demonstration.
@Lexx
Wenn sich Krawallmacher an eine Demo anhängen, sind diese verantwortlich und zu bestrafen.
Es gibt keine Sippenhaft für die übrigen normalen Demo-Teilnehmer.
Pro Köln ist keine rechtspopulistische Organisation , sondern eine antidemokratische (siehe Verfassungschutzbericht und Urteil).
Aber Du übst Dich schon ganz schön in Rechtspopulismus.
Die elektronischen Medien sprechen sehr bemüht von Pro Köln als rechtspopulistisch und vermeiden fast demonstrativ das Attribut Rechtsradikal oder Rechtsextremistisch. Ich kenne Pro Köln nicht und habe mich nie damit befasst, aber vielleicht haben sich diese Leute schon frühzeitig vom richtig rechten Sumpf abgesetzt. Die NPD gehört meines Wissens nicht zu den zum Kongress eingeladenen Organisationen.
Hamsters Link kann ich nicht beanstanden, aber du musst ihn nicht anklicken.
FW
Zum Besseren Verständnis habe ich das Zitat und den Link zum Verfassungsschutz NRW gesetzt.
Wenn Ihr Zwei das verantworten wollt, dass ein Link hier gesetzt wird, der zu einer Organisation führt, die vom Verfassungschutz beobachtet wird, habt ihr das zu verantworten.
Niemand sonst.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, welch großes Verständnis hier für Gruppen besteht, die Laut Gerichtsurteil verfassungswidrige Ziele verfolgen.
Obwohl das eine lange Tradition hat.
Die SS hat unter anderem die KZ in der NS-Zeit geführt.
Ist halt immer ein bisschen schwer mit den lesen, gell?
Es sei denn, du weisst nicht den Unterschied zwischen einer Organisation und einer Methode. In dem Fall kannst du lesen aber nicht begreifen.
Kodo schrieb am 20.09.2008 18:55
Sorry, Dein Beitrag erinnert ...
Das ist doch wurscht, schreib doch einfach zum Thema. Ich tippe gern rein was ich grad denke, anstatt c/p aus dem Spiegel. Das darf gern jeder ignorieren und zum Thema kommen.
Du denkst aber komische Sachen.
Zitat:
Wer sonst noch gegen die Grossmoschee ist samt Türkenghetto in der Stadt kann schon mal gleich einpacken, denn das ist ja der Beweis, dass es sich nur um einen Nazi handeln kann.
Dass er in der Kölner Innenstadt zum Abschuss freigegeben wird versteht sich von selbst.
Der jüdische Schriftsteller Ralph Giordano, der die rechtsradikale Gruppierung Pro Köln mit den Nazis verglichen hat, ist zum Abschuss freigegeben?
Hast Du da einen heißen Draht zu Pro Köln?