Ahmed Aboutaleb, ein in Holland lebender, marokkanischer Staatsangehöriger und Moslem wird Bürgermeister.
Und zwar von Rotterdam, der zweitgrößten Stadt in Holland.
Die Berufung eines bekennenden Muslims an die Spitze einer Großstadt sei ein "enormer Fortschritt in der nationalen Debatte über die Integration von Einwanderern“, kommentierte die christlich-liberale Zeitung "Trouw“.
...
Auf Kritik stieß die Entscheidung bei der rechtsliberalen Partei für Freiheit und Demokratie (VVD).
Kodo schrieb am 18.10.2008 11:34
Die Berufung eines bekennenden Muslims an die Spitze einer Großstadt sei ein "enormer Fortschritt in der nationalen Debatte über die Integration von Einwanderern“
Wenn einer sich nach zwei, drei Jahrzehnten immer noch nicht zu einer Staatsangehoerigkeit entscheiden konnte, ist er / wurde er / hat er sich wohl kaum integriert.
Zitat:
Auf Kritik stieß die Entscheidung bei der rechtsliberalen Partei für Freiheit und Demokratie
...
Die Rechtsliberalen?
Na ja, die kennen wir ja hier im Forum.
Da unterschlaegst du, dass sie die Wahl eines Muslims mit zwei Paessen als falsches Signal bewerten.
(was ich pers. nachvollziehen kann, da ich auch schon gegen den "Doppelte StaBü"-Unsinn in Deutschland war und bin)
Da unterschlaegst du, dass sie die Wahl eines Muslims mit zwei Paessen als falsches Signal bewerten.
(was ich pers. nachvollziehen kann, da ich auch schon gegen den "Doppelte StaBü"-Unsinn in Deutschland war und bin)
wh
Ich unterschlage gar nichts.
Meine Zitate sind durch Links unterfüttert.
Da steht alles drin.
Der Besitz mehrerer Staatangehörigkeiten sollte Sache des Betroffenen sein.
Der muss damit umgehen können.
Da unterschlaegst du, dass sie die Wahl eines Muslims mit zwei Paessen als falsches Signal bewerten.
Ich unterschlage gar nichts.
Meine Zitate sind durch Links unterfüttert.
Da steht alles drin.
Deine lesbare Aussage klang aber so als ob sie sich auf deren Kritik an sich bezog. Deshalb der Hinweis, was sie eigentlich kritisierten. Dann eben geschickt zitiert statt unterschlagen
Zitat:
Der Besitz mehrerer Staatangehörigkeiten sollte Sache des Betroffenen sein.
Der muss damit umgehen können.
Das ist nicht nur seine Sache, sondern auch die der anderen Buerger.
Schlieszlich gehoert Land, Staat und Heimat nicht nur einem Doppelstabü-Buerger, sondern allen Buergern.
Und wenn von denen einige diese Doppelstabü ablehnen, muss man das mindestens respektieren, wenn nicht gar akzeptieren.
Und ich pers. habe schon Probleme damit, einen Doppelstabüler an sich als vollwertigen Staatsbuerger anzuerkennen. Das erinnert an die Typen, die die Neue heiraten, sich aber von der Alten nicht scheiden lassen wollen. Und ein Bisschen schwanger gibts ja auch nicht.
Ganz besonders problematisch finde ich es dann, wenn derjenige auch noch Beamter, Politiker o.ae. Postenausueber werden will.
Kodo: "Bis Deutschland einen Moslem als Bürgermeister bekommt, werden noch Jahrhunderte vergehen."
Naja, zumindest solange, bis die Religionszugehörigkeit nicht mehr in dieser Weise diskutiert wird. Mir wärs egal, welcher Religion der OB angehört, solange er sein Amt vernünftig durchführt.
Kodo schrieb am 18.10.2008 17:01
Der Besitz mehrerer Staatangehörigkeiten sollte Sache des Betroffenen sein.
Der muss damit umgehen können.
Das ist nicht nur seine Sache, sondern auch die der anderen Buerger.
Schlieszlich gehoert Land, Staat und Heimat nicht nur einem Doppelstabü-Buerger, sondern allen Buergern.
Und wenn von denen einige diese Doppelstabü ablehnen, muss man das mindestens respektieren, wenn nicht gar akzeptieren.
Und ich pers. habe schon Probleme damit, einen Doppelstabüler an sich als vollwertigen Staatsbuerger anzuerkennen. Das erinnert an die Typen, die die Neue heiraten, sich aber von der Alten nicht scheiden lassen wollen. Und ein Bisschen schwanger gibts ja auch nicht.
Ganz besonders problematisch finde ich es dann, wenn derjenige auch noch Beamter, Politiker o.ae. Postenausueber werden will.
wh
Die einzigen kritischen Punkte bei Mehrfachstaatsangehörigkeiten sehe ich bei der konsularischen Vertretung (Schutz gegen den Staat, dessen Staatsangehörigkeit der Betreffende hat), dem Steuerrecht, wenn sich aus der Mehrstaatigkeit unterschiedliche Steuerpflichten ergeben, obwohl es da spezielle Abkommen gibt und bei mehrfacher Wehrpflicht.
Kodo schrieb am 18.10.2008 11:34 Die Berufung eines bekennenden Muslims an die Spitze einer Großstadt sei ein "enormer Fortschritt in der nationalen Debatte über die Integration von Einwanderern“,
Tja wers glaubt. Eine reale Integration von Moslems habe ich in Westeuropa bisher noch nicht erlebt, natürlich abgesehen von Ausnahmen. Was ich erlebe ist Separation und Ghettoisierung. Dass jetzt die Muslime, die wohl bereits oder demnächst die Mehrheit in Rotterdam sein dürften, dadurch besser integriert werden, dass sie ihre eigenen Leute in die Legislative wählen, halte ich für gutmenschliches Wunschdenken.
Ach und noch was anderes, muslimische Bürgermeister gibt es in D schon seit langem. Der erste frei gewählte Bürgermeister 1990 in meiner früheren Heimatgemeinde war ein muslimischer Inder. Nicht, weil der irgendwelche Moslems vertrat, die gabs dort gar nicht, sondern weil das ein überregional anerkannter kompetenter Arzt war. Soviel ich weiss hat er das Amt gerade erst wieder abgegeben, freiwillig, gewählt hätten ihn die Leute wohl bis an sein Lebensende.
DP schrieb am 19.10.2008 12:22
Dass jetzt die Muslime, die wohl bereits oder demnächst die Mehrheit in Rotterdam sein dürften, dadurch besser integriert werden, dass sie ihre eigenen Leute in die Legislative wählen, halte ich für gutmenschliches Wunschdenken.
Wieso soll das "gutmenschliches Wunschdenken" sein?
Was soll das überhaupt sein, außer ein inhaltsloses Schlagwort?
Meinst Du, es würde der Integration eher nutzen, wenn Muslime von der politischen Teilnahme ausgeschlosen werden; obwohl das natürlich klar verfassungswidrig wäre.?
Wenn ja, warum?
Übrigens ist das Amt des Bürgermeisters ein exekutives = ausführendes, also kein legislatives Amt.
Ahmed Aboutaleb ist der Chef der Stadtverwaltung Rotterdam.
In welcher deutschen gemeinde gab es denn 1990 einen muslimischen Inder als Bürgermeister?
Altlandsberg (rpo). Ravindra Gujjula bezeichnet sich selbst als der "einzige farbige Bürgermeister Deutschlands". Bekannt ist der gebürtige Inder durch zahlreiche unkonventionelle Aktionen im brandenburgischen Altlandsberg geworden.
...
Dem ehrenamtlichen Bürgermeister liegt auch wegen seiner Herkunft der Kampf gegen Rassismus und das Engagement für Ausländer besonders am Herzen.
"Ich denke wehmütig an die Zeit zurück, als Farbige noch vollkommen sicher waren", sagt Gujjula und meint damit das Leben in der von vielen Staaten isolierten DDR.
"Dort wurden Ausländer deshalb immer als interessant und originell betrachtet." Körperlich sei er noch nie angegriffen worden.
Dafür habe er anonyme Drohbriefe erhalten, etwa zum Geburtstag von Adolf Hitler am 20. April.
Dem Namen nach dürfte es sich nicht um einen Moslem handeln.
Dafür um einen SPD-Genossen.
Anonymer User schrieb am 19.10.2008 14:24
Der hier müsste es sein:
Altlandsberg (rpo). Ravindra Gujjula bezeichnet sich selbst als der "einzige farbige Bürgermeister Deutschlands". Bekannt ist der gebürtige Inder durch zahlreiche unkonventionelle Aktionen im brandenburgischen Altlandsberg geworden.
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Dem ehrenamtlichen Bürgermeister liegt auch wegen seiner Herkunft der Kampf gegen Rassismus und das Engagement für Ausländer besonders am Herzen.
"Ich denke wehmütig an die Zeit zurück, als Farbige noch vollkommen sicher waren", sagt Gujjula und meint damit das Leben in der von vielen Staaten isolierten DDR.
"Dort wurden Ausländer deshalb immer als interessant und originell betrachtet." Körperlich sei er noch nie angegriffen worden.
Dafür habe er anonyme Drohbriefe erhalten, etwa zum Geburtstag von Adolf Hitler am 20. April.
Dem Namen nach dürfte es sich nicht um einen Moslem handeln.
Dafür um einen SPD-Genossen.