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Dieses Thema hat 70 Antworten
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DP Offline



Beiträge: 5.248

05.11.2008 07:42
Yes, he did Antworten
Und mit Obama wurde auch gleich das Repräsentantenhaus aufgefüllt, in dem nun die Demokraten eine satte Mehrheit haben (242 - 160). Im Senat dreht sich das Verhältnis vom 49-49 Patt zu einem demokratischen 53-39 Vorsprung.
Damit wären die Voraussetzungen gegeben, die demokratische Politik auch umzusetzen. Die Republikaner haben auf der ganzen Linie verloren und haben nun zumindest 2 Jahre lang bis zu den Halbzeitwahlen politisch einen schweren Stand.
Für die Europäer wird es nun wohl ungemütlich, sie werden jetzt wohl noch mehr leisten müssen, vor allem in Afghanistan.
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.637

05.11.2008 09:20
Yes, he did Antworten
Gut gemacht, Amerika!

Freudentränen bei Jesse Jackson: http://www.youtube.com/watch?v=MhCjmM3psAc

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

05.11.2008 09:43
Yes, he did Antworten
Er ist gewählt...und sowas von souverän!

Es war ja im Vorfeld schon von den Wahlautomaten die Rede, Schikane bei den Registrierungen und dergleichen - wie 2000 und 2004. Die Anwälte waren in Stellung. Und jetzt?

Jetzt können Obama mit 349 zu 163 Wahlmännern sowohl die geschätzten 3% der Stimmen, die nicht oder falsch gezählt werden, egal sein wie auch sämtliche Berichte über Wählerbehinderungen.
Der Sieg ist ja bald noch klarer als die Umfrageergebnisse.

Nachtrag:
Es ist für Obama alles perfekt gelaufen. Nicht nur, dass er sämtliche Swing-States gewonnen hat. Er hat auch eine Parlamentsmehrheit hinter sich. Ideale Voraussetzungen für seinen "Change".
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

05.11.2008 11:24
Yes, he did Antworten
"Der Sieg ist ja bald noch klarer als die Umfrageergebnisse."

Naja. Die Umfrageergebnisse bezogen sich ja immer auf die "popular vote" - und die war mit 52% zu 47% eher etwas knapper als erwartet.

rw
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

05.11.2008 15:11
Yes, he did Antworten
Lexx schrieb am 05.11.2008 09:43

> Er ist gewählt...

...und endlich ist der Hype vorbei! *jubel* ;-)

> Und jetzt?

Eben. Gute Frage.
Derzeit verharren noch alle und warten auf das Eintreffen der Wunder, die sich alle Welt von St. Obama versprochen hat.

wh

F-W Offline




Beiträge: 1.679

05.11.2008 17:40
Yes, he did Antworten

Zitat:

Mirkalf schrieb am 05.11.2008 09:20
Gut gemacht, Amerika!


Ach! Du bejubelst einen Bilderberger?

FW

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.637

05.11.2008 18:19
Yes, he did Antworten

Zitat:

Zitat:

Mirkalf schrieb am 05.11.2008 09:20
Gut gemacht, Amerika!


Ach! Du bejubelst einen Bilderberger?

FW



Ich bejuble Obama nicht. Aber er ist immer noch besser als ein alter, zum Jähzorn neigender McCain und eine recht einfach gestrickte Landpommeranze, deren außenpolitische Qualifikation darin besteht, dass sie von ihrem Haus aus Rußland sehen kann.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.637

05.11.2008 20:53
Yes, he did Antworten
Wäre schön, Rockys Meinung zum Wahlausgang zu lesen, aber der wurde ja leider erfolgreich vergrätzt.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

05.11.2008 21:58
Yes, he did Antworten

Zitat:

Mirkalf schrieb am 05.11.2008 20:53
Wäre schön, Rockys Meinung zum Wahlausgang zu lesen, aber der wurde ja leider erfolgreich vergrätzt.




Armer Mirko.
Bisr Du wieder auferstanden?

Aber Rocky ist immer bei uns; jetzt auch.
Als Geist.


Zitat:

Die Partei schrieb am 05.11.2008 20:53

Für die Europäer wird es nun wohl ungemütlich




Oh ja, es wird schrecklich.
Der Albtraum hat ein Ende.

ErichF Offline




Beiträge: 3.111

05.11.2008 22:08
Yes, he did Antworten

Zitat:

[...Oh ja, es wird schrecklich.
Der Albtraum hat ein Ende.




Klar, jetzt dürfen wir noch viel intensiver am Hindukusch unser Land verteidigen

[uV]Ephraim Kishon:
"Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."

Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'):
"Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."

Dr. Gottfried Curio, AfD 2017:
„Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“

[/u]





Gruß
Erich

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

05.11.2008 22:17
Yes, he did Antworten

Zitat:

ErichF schrieb am 05.11.2008 22:08

Zitat:

[...Oh ja, es wird schrecklich.
Der Albtraum hat ein Ende.




Klar, jetzt dürfen wir noch viel intensiver am Hindukusch unser Land verteidigen




Wir?

Tja, Mc Cain hätte alle unsere braven Jungs nach Hause geschickt.
Nachdem die Hockey-Mom sie zuerst beglückt hätte.

Könnt ihr nicht mal Eueren Frust über Obama ganz offen loslassen, anstatt so einen Stuss zu schreiben?

Rocky ist bestimmt auf der Bush-Intensiv-Station.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

06.11.2008 00:27
Yes, he did Antworten
"Für die Europäer wird es nun wohl ungemütlich "

Ich bin auf diesen Satz absichtlich nicht eingegangen. Warum? Weil es das EINZIGE ist, was es an diesem Wahlausgang zu meckern geben könnte und sobald das jemand aufgreift wird das hier - typisch deutsch - breitgetreten. "Oh nein, Obamas Wahlsieg könnte für uns auch Nachteile haben, er ist garnicht der Messias".

1. Wenn Obamas Umgang mit den Europäern tatsächlich so wird, wie man es erwartet - also auf Augenhöhe wie vor der Bush-Rumsfeld-"Old Europe"-Ära, dann ist allein das schon eine Verbesserung, die diesen theoretisch möglich anstehenden Mehreinsatz wert ist.

2. Wer sagt denn überhaupt, dass Deutschland sich jetzt auf jeden Fall stärker in Afghanistan beteiligen muss? Woher soll dieser Zwang kommen?

3. Wären wir mit McCain in dieser Angelegenheit feiner raus? Ich denke nicht. Eher im Gegenteil. Da Obama sich aus dem Irak zurückziehen will und McCain nicht, ist es unter Obama wahrscheinlicher, dass die USA mehr Kapazitäten für Afghanistan bekommen und bei EOF weniger Unterstütung brauchen.

Es sollten hier wegen Afghanistan kleinere Brötchen gebacken werden. Wir wissen garnicht, was da die Zukunft bringt und es ist auch nicht wert, den von knapp 90% der Deutschen befürworteten Wahlausgang damit - typisch deutsch - schlecht zu reden.


Mit Bezug auf den Threadtitel sage ich
"Yes he did - und das ist auch gut so!"



p.s. Die Hautfarbe spielt in den USA übrigens immernoch eine Rolle!

Während nach einer Wählerbefragung 54% der Weißen McCain gewählt haben, hat Obama 96%(!) der Schwarzen Wähler hinter sich gebracht und 67% der Hispanics.
Zudem hat Obama - wie erwartet - insbesondere Junge Wählerstimmen kassiert, je älter die Wähler, desto stärker tendierten sie zu McCain.
http://service.tagesschau.de/infografik/deutschlandtrend/dt08/usa.shtml
F-W Offline




Beiträge: 1.679

06.11.2008 00:43
Yes, he did Antworten

Zitat:

Kodo schrieb am 05.11.2008 22:17


Könnt ihr nicht mal Eueren Frust über Obama ganz offen loslassen, anstatt so einen Stuss zu schreiben?


Da gibt es nichts loszulassen, was mich betrifft. Obama war nie mein Favorit, den Hype um diesen Neu-Jesus habe ich nie verstanden. Aber McCain hatte deswegen auch keine Präferenz bei mir. Mir war es schlicht egal, wer da gewinnt.

McCain hat fair seine Wahlniederlage eingestanden und Obama als seinen Präsidenten bezeichnet. So gehört sich das in einer Demokratie. Keine weinerlichen Verschwörungstheorien wie bei Al Gore oder Kerry, die beide schlechte Verlierer waren.

Was mit McCain als Präsidenten geworden wäre in Afghanistan, Irak, beim Klima (s. Lexx' Beitrag) ist schlicht irrelevant. Er hat die Wahl verloren, Obama ist Präsident - und nur das was der macht zählt. Von McCain redet morgen keiner mehr.

FW

DP Offline



Beiträge: 5.248

06.11.2008 08:07
Yes, he did Antworten
Ich antworte trotzdem gern Lexx´ Fragen; in umgekehrter Reihenfolge: 3. Nein, Mc Cain hätte wohl eine ähnliche Politik wie Obama erwogen, nur war es früher für die Euros leichter das mehr an Verantwortung abzulehnen mit der Begründung, Mc Cain steckt wie Bush und die ganze republikanische Partei im Dreck und man wolle nicht die Kastanien für die Falken aus Washington aus dem Feuer holen. 2. Beide haben genau das im Wahlkampf angekündigt; also aussenpolitisch Verantwortung abzugeben, sich zurückzuziehen, aus dem Irak sowieso und später auch in Afghanistan, um die aussenpolitischen Dinge mehr (Obama) oder weniger (Mc Cain) multilateral zu lösen. Obama steht dafür, dass wie vor allem aus Deutschland gefordert die USA keine Alleingänge mehr gehen und sie im Gegenteil sich eingliedern in die Gemeinschaft unter dem Dach der internationalen Organisationen. Das damit zwangsläufig einhergehende Vakuum muss dann aber gefüllt werden und gerade die Länder mit der vorderhand grössten Klappe, Deutschland und Frankreich, werden nun tief in die Schatulle greifen müssen. Obama hat es auch relativ einfach mit seiner Argumentation; ihr habt das immer gefordert, jetzt tut auch was dafür. Ein Nebenaspekt: Die Deutschen wollten doch immer einen ständigen Sitz im UN Sicherheitsrat, dann müssten sie auch mal was tun dafür, z.B. die Führung in Afghanistan übernehmen und eine massive Truppenaufstockung vornehmen. Naja, wir wissen ja alle dass das gar nicht geht und dass die Politik aus Berlin gerade von der alten rot-grünen Regierung vor allem aus heisser Luft bestand, aber jetzt könnte sich das rächen und die Regierung Merkel in arge Schwierigkeiten versetzen.
1. Ja das ist der Geist des Multilaterismus. Die USA reihen sich ein in die Gemeinschaft. Und die Gemeinschaft zahlt dafür einen Preis. In Form von Geld und Zinksärgen. Die werden dann also in Zukunft etwas häufiger vom Hindukusch zu erwarten sein.
Spock Offline



Beiträge: 2.377

06.11.2008 08:10
Yes, he did Antworten
Bevor wir Deutsche ängstlich spekulieren, was die Amis von uns in Sachen militärischem Auslandsengagement fordern könnten, sollten wir uns selber erstmal klar drüber werden, was wir in dieser Hinsicht zu leisten bereit sind und warum. Ein Glanzstück wäre es geradezu, wenn diese Meinung so einigermaßen im europäischem Kontext abgestimmt wäre.
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