Nachfolgend ein Text meiner Frau, die heute in der Klasse eines unserer Kinder eine Schulstunde mitgemacht hat.
***
Ich komme also morgens um 8:50 zur zweiten Stunde in die Klasse. Die Zweitklässler hatten die erste Stunde frei, die Erstklässler haben bereits eine Unterrichtsstunde hinter sich. Ich komme also dahin, Gerenne auf den Fluren, raus und rein in allen Klassen. Der Klassenraum der „Löwen“ steht offen, ich gehe hinein, sage Guten Morgen begrüße Frau Gruenagel. Setze mich erst mal auf die Bank im „Kreis“ - das ist eine Anordnung aus Stühle und Bänken in einer Ecke der Klasse.
So nach und nach setzen sich auch die Kinder hin, naja, zumindest kommen sie so nach und nach. Von Sitzen kann bei den meisten nicht die Rede sein, sie lümmeln, wackeln mit den Stühlen, vor allem einige Jungs sind sehr unruhig. Simon setzt sich neben mich, nimmt meinen Arm und kuschelt. Auf die andere Seite setzt sich Linda, Simons Freundin, nimmt meinen anderen Arm und kuschelt auch (sie ist die Tochter einer Lehrerin aus der Parallelklasse). Emerson hampelt zu viel, muss vom Stuhl runter auf die Bank. Auch ein anderer Junge muss vom Stuhl auf die Bank.
Irgendwann kommen dann die Buskinder. Die „Unterrichtssstunde“ fängt an. Es sitzen also alle im Kreis und es gibt so eine Art „Brainstorming“, was in der Stunde gemacht werden soll. Also, einige Kinder machen Mathe, andere Sachkunde, drei Kinder dürfen in die Computerecke. Alle stehen auf. Die Kinder, die Mathe machen, wuseln zu ihren Plätzen, suchen ihre Stifte, ihre Hefte, kramen rum, stehen wieder auf, fragen die Lehrerin noch was und nach etwa fünf Minuten weiß jeder (wirklich?) was er machen soll, kann, darf, will….
Die „Sachkunde“-Kinder sitzen gar nicht, sie laufen rum, holen sich Bastelmaterial für Igel, die aus Papier ausgeschnitten werden sollen, suchen ihre Scheren, laufen wieder rum….
Die Stür zum Flur steht weit auf, draußen sitzen zwei Mädchen aus der 4. Klasse, deren Leherin ist krank, sie wurden aufgeteilt, sitzen nun draußen vor der Tür an Tischen. Die Geräusche aus den anderen Klassen, deren Türen auch offen stehen, ist deutlich zu hören.
Irgendwie kann ich gar nicht erkennnen, dass die Pause jetzt vorbei ist. Einziger Unterschied: etwa zehn Kinder sitzen und versuchen Mathe zu machen…
Ich gehe herum und gucke, was die Mathekinder so machen. Die meisten kommen irgendwie klar, Emerson hampelt rum, sitzt am Einzeltisch an der Seite an der „Lehrerecke“. Frage ihn, was er machen soll, er zeigt es mir. Hat noch nichts gemacht, hampelt mit dem Stuhl. Weiß nicht, was er da machen soll. ich hocke mich zu ihm hin, erkläre es ihm, und er fängt tatsächlich an. Er meint, ich könne mir einen freien Stuhl holen, mach ich auch. Er hampelt wieder, ich sage ihm, er soll es lassen, weil er beim Hampeln nicht schreiben könne. Er setzt sich hin. Er schafft es tatsächlich, sich irgendwie zu konzentrieren. Scheint ihm sogar Spaß zu machen. Er kann es, aber ohne, dass sich jemand um ihn kümmert, macht er nichts. Die Lehrerin kümmert sich nicht. Wie auch, bei 26 Kindern. Und um Emerson schon mal gar nicht.
Er tut mir so leid. Er hat es richtig genossen, dass ich mich mit ihm beschäftigt habe. Zwischendurch lasse ich ihn mal alleine, gehe zu einem anderen Jungen. Emerson will mich nicht weglassen und sagt: schade, du kommst wieder, ja? Klar komme ich. Ein anderer Junge hat auch Schwierigkeiten. Er hat eine Aufgabe zum Geld zählen, aber alles mit falschen Ergebnissen. Ich bleibe auch hier zehn Minuten, bis er alle Aufgaben selbst richtig gerechnet hat. Auch hier keine Spur von Arbeitsverweigerung. Einfach nur orientierungslos. Und keiner gibt ein paar Tipps.
Ich gehe wieder zu Emerson, er hat weiter gemacht und als ich wieder neben ihm sitze, schafft er die Aufgabe bis zum Schluss. Ist richtig stolz.
Frau Gruenagel meint zu mir, ich könne ruhig öfter kommen…
Die Stunde ist zu Ende. Alle wieder in den „Kreis“, sollen zeigen, was sie gemacht haben. Emerson will unbedingt neben mir sitzen, klar darf er. Auf der anderen Seite sitzt Lukas,, Simons Freund, und kuschelt.
Jetzt ist große Pause. Es herrscht Chaos, da keiner weiß, ob Regenpause oder nicht. Viele ziehen sich an, aber es regnet, also wieder ausziehen Regenpause, alle dürfen drinnen bleiben. Abolutes Chaos, aber gut, ist ja auch Pause, Kinder dürfen auch mal toben…
Phillip und Matthias kommen und kuscheln, ich gehe auch in ihre Klassen, rede mit Frau Wellmann, dass ich nächsten Donnerstag kommen möchte. Geht klar. Matthias beschwert sich, er habe zu wenig zu Essen mit. Naja, die Pausendosen füllt ja auch eigentlich der Papa, der kann das besser.
Ich gehe zurück zu Simons Klasse, es kommen auch Kinder aus Phillips Klasse, die mich kennen, sagen Hallo.
Jetzt ist noch Frühstückspause, die Milchkästen werden hereingebracht, die Kinder essen. Sitzen müssen sie dafür aber nicht unbedingt, viele laufen mit ihren Broten herum, auch Phillip, Simon sitzt am Tisch und isst. Ich frage, ob das o.k. ist, das Herumgelaufe mit Brot in der Hand, Frau Wellmann sagt ja.
Und zu Hause darf ich dann meinen Kindern das wieder austreiben, ist ja schließlich nicht ganz ungefährlich, man kann sich auch verschlucken.
Die Pause ist zu Ende, Frau Janoschka kommt, da haben die Kinder jetzt Deutsch-Schreibübung. Ach, wie schön, Frau xxx ist da, dann kann die ja mit den Zweitklässlern nach nebenan. Äh…nebenan. Ja, die Zweitklässler gehen in den leeren Klassenraum nach nebenan (der ist eiskalt, ich mache erst mal die Heizung an), ein Mädchen trägt die Hefte, die dann nebenan unter Geschrei und Gezank verteilt werden. Die Erstklässler bleiben im eigenen Klassenraum. Wäre ich nicht da, würde Frau Janoschka sich jetzt zweiteilen und beide Gruppen gleichzeitig betreuen…äh.. oder wie jetzt…?
Ich bin also bei den Zweitklässlern, es ist unruhig, die Mädchen auch, von konzentriertem Arbeiten keine Spur. Manche kritzeln tatsächlich irgendwas hin. Simon träumt, da ist er nicht der Einzige. Manche schimpfen und streiten sich. Einige Folienstiftee schreiben nicht. Chaos. Plötzlich tauchen im Flur zwei Mädels aus der Parallelklasse auf und machen Lärm (Felizia und Elisabeth), die Tür steht ja weit auf, ich schließe sie halb, was ich aber nicht darf, also Tür wieder auf. Die Mädels werden von Frau Janoschka zurück geschickt. Wieder Unterbrechung. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. WOHIN BIN ICH GERATEN?????
Die Stunde ist rum, alle wieder nach nebenan in den Kreis, sollen zeigen, was sie gemacht haben. Emerson und Lukas sitzen neben mir. Alles ganz toll, lobt Frau Janoschka. Ihr macht große Fortschritte. Hä??? Toll??? wie?? was???
Meine Zeit ist um… und eigentlich habe ich auch genug gesehen.
Lukas klammert heftigst und will mich nicht gehen lassen.
Aber ich gehe, sage meinen Jungs Tschüss und verlasse das Tollhaus.
DAS IST DAS GRAUEN.
***
Mein Kommentar? Ich habe Tränen in den Augen angesichts der Kinder, die 40 Jahre 68er-Schulpolitik ausbaden müssen. Das alte "repressive System" ist abgeschafft, oh ja. Willkommen in der LINKEN HÖLLE.
Sagte ich schon, dass ich "linke politische Einstellung" als eine Form von Geisteskrankheit empfinde?
MfG Frank
Sagte ich schon, dass ich "linke politische Einstellung" als eine Form von Geisteskrankheit empfinde?
Ja tatest du und es ist natürlich Käse
Aber der Bericht passt schlüssig zu den Erzählungen meines Partners, Realschullehrer. Die 5., die er letztes Jahr übernahm, macht große Probleme. Am Platz sitzen, eine ganz einfache Arbeitsanweisung zunächst aufnehmen und dann ausführen, bereits solche elementaren Dinge kann er bei vielen Schülern nicht mehr voraussetzen. Kein Wunder, offenbar wird so etwas in der Grundschule gar nicht mehr vermittelt.
Ein Kollege von mir schnappte Frau und seine Kinder bevor diese schulpflichtig werden konnten und ging in die USA - genau aus diesem Grund. Drastische Maßnahme, aber anscheinend nicht ganz unberechtigt.
> Mein Kommentar? Ich habe Tränen in den Augen angesichts der Kinder, die 40 Jahre 68er-Schulpolitik ausbaden müssen. Das alte "repressive System" ist abgeschafft, oh ja.
> Willkommen in der LINKEN HÖLLE.
> Sagte ich schon, dass ich "linke politische Einstellung" als eine Form von Geisteskrankheit empfinde?
Ueberwiegend schilderst du Arten von Problemkids, mit denen die Lehrer allein schon logistisch nicht fertig werden koennen.
Und diese Problemkids entstehen daheim durch falsche Erziehung, Vernachlaessigung, etc.
Und das zieht sich durch alle Schichten mit unterschiedlichsten Motiven und Ursachen.
Das sind die arbeitslosen Eltern, die sich nur noch auf Amt oder ablenkendes TV und Bier konzentrieren koennen - das sind die Doppelverdiener, die sich mehr um Karriere und materiellen Wohlstand kuemmern als um den eigenen Nachwuchs - das sind betuchte Familien mit Einzelverdiener, wo meist die Mami hektisch ihre Kids den ganzen Tag durch alle moeglichen Events scheucht - das sind die Selbstverwirklicher - oder eben ganz schnoede Stino-Familien, wo alles arbeiten muss, was arbeiten kann, damits was zu Futtern gibt.
Querbeet werden Kinder vernachlaessigt, in den Kinderzimmern geparkt - wenns geht, vor irgendeinem Krimskrams - oder notfalls auch mal auf dem Weg zur Arbeit weit vor Schulbeginn vor der Schule abgesetzt, etc.
Kein Linker hat Schuld daran, wenn Eltern nicht mehr tun, was sie tun muessten.
Kein Rechter kann diesen Mangel ausgleichen - nicht mal mit noch mehr staatlicher Fremdbetreuung bis hin zum Ganztagspimpfdasein.
wh schrieb am 20.11.2008 16:36
Ueberwiegend schilderst du Arten von Problemkids, mit denen die Lehrer allein schon logistisch nicht fertig werden koennen.
Und diese Problemkids entstehen daheim durch falsche Erziehung, Vernachlaessigung, etc.
Überwiegend schildert er vielmehr ganz normales kindliches Verhalten, wenn solcherlei ungeeignete Unterrichtsformen von Lehrern durchgeführt werden, die nichts von Disziplin und Respekt halten.
Das hat mit "Problemkids" aber auch gar nichts zu tun, wie Dir jeder Lehrer, der wenigstens etwas Autorität ausstrahlt, mittels einer klassischen Unterrichtsform problemlos nachweisen kann.
Irgendwie sind meine Kinder wohl im Ausland in der Schule.
Bei uns habe ich so etwas jedenfalls nicht festgestellt.
Im Gegenteil finde ich das geordnete Aufstellen auf dem Schulhof mit anschliessendem gemeinsamem Zug ins Klassenzimmer zumindest bei Regen eher befremdlich.
Und chaotische Klassen gab es schon immer. Wir haben mal in einem Monat drei Geschichtslehrer "verschlissen". Und einen Biolehrer, der sich mit "Autorität" durchsetzen wollte. Die Klasse hat die Herausforderung gemeinsam angenommen und "gewonnen".
Wobei keiner der anderen Lehrer irgendwelche Probleme hatte.
kater_5 schrieb am 21.11.2008 10:11
Irgendwie sind meine Kinder wohl im Ausland in der Schule.
Bei uns habe ich so etwas jedenfalls nicht festgestellt.
Im Gegenteil finde ich das geordnete Aufstellen auf dem Schulhof mit anschliessendem gemeinsamem Zug ins Klassenzimmer zumindest bei Regen eher befremdlich.
Geordnetes Aufstellen auf dem Schulhof gab es bei uns vor 50 Jahren auch nicht. Aufsicht auf dem Schulhof war so dezent, dass man sie in der Regl nicht bemerkte.
Zitat:
Und chaotische Klassen gab es schon immer. Wir haben mal in einem Monat drei Geschichtslehrer "verschlissen". Und einen Biolehrer, der sich mit "Autorität" durchsetzen wollte. Die Klasse hat die Herausforderung gemeinsam angenommen und "gewonnen".
Wobei keiner der anderen Lehrer irgendwelche Probleme hatte.
Gruss
Kater
Chaotische Klassen gab es bei uns keine. War der Lehrer im Raum, war Ruhe und Stillsitzen angesagt. Bei Danebenbenehmen gab es je nach Lehrer keine Gewaltanwendung, Meerrohr über die Hand, Lederriemen oder Meerrohr über den Rücken, wobei dies eher eine Drohung blieb. Verschlissen wurden keine Lehrer, auch wenn sie nicht gerade natürliche Autorität besaßen.
Die Lehrer waren das, was nach dem Krieg übriggeblieben war, zum Teil ohne pädagogische Ausbildung. Offensichtlich sind Lehrer, Eltern und Schüler zum gemeinsamen Nutzen mit der damals nicht perfekten Situation besser zu Rande gekommen, als dies heute unter theoretisch viel besseren Randbedingungen der Fall zu sein scheint.
In der DDR scheint es auch in dieser Beziehung besser geklappt zu haben.
NRW scheint ein übles Pflaster zu sein was das Schulwesen angeht. Ein Kommilitone aus der Nähe von Köln hat mir bspw. berichtet, dass sein Bio-Lehrer gerne mal irgendwelche Naturfilme laufen ließ, damit er in der Zwischenzeit auf dem Pausenhof gemütlich eine rauchen konnte.
Meine Grundschulzeit ist jetzt auch schon ein bißchen her, aber ich kann mir nicht vorstellen, das in bayerischen Grundschulen so ein Chaos herrscht wie in der von Frank beschriebenen Schule.
Disziplin halte ich schon für wichtig, und dass jeder macht, was ihm gerade gefällt, halte ich auch für den absolut falschen Weg. Ein allgemein verbindlicher Unterricht sollte schon sein, allerdings darf es in der Grundschule noch nicht diesen Leistungsdruck geben, der heute faktisch herrscht.
Das Hauptproblem dürfte allerdings sein, dass die Eltern ihre Kinder nicht mehr oder falsch erziehen. Ich hatte zum Beispiel einen Klassenkameraden, dessen Vater Chefarzt war. Dieser hat seinem Sohn immer gesagt, sein Sohn bräuchte sich von den Lehrern nichts sagen lassen, schließlich verdienten die ja so mickrig und überhaupt. Wenn die Autoriät der Lehrer seitens der Eltern derartig untergraben wird, kann man natürlich alles vergessen. Die schulischen "Leistungen" des Chefarztsprößlings waren dann auch entsprechend. Dank eines teuren Internats in Baden-Württemberg hat er sein Abi dann doch noch irgendwie geschafft.
Ich hatte zum Beispiel einen Klassenkameraden, dessen Vater Chefarzt war. Dieser hat seinem Sohn immer gesagt, sein Sohn bräuchte sich von den Lehrern nichts sagen lassen, schließlich verdienten die ja so mickrig und überhaupt. Wenn die Autoriät der Lehrer seitens der Eltern derartig untergraben wird, kann man natürlich alles vergessen. Die schulischen "Leistungen" des Chefarztsprößlings waren dann auch entsprechend. Dank eines teuren Internats in Baden-Württemberg hat er sein Abi dann doch noch irgendwie geschafft.
Ja, solche Stories höre ich fast täglich. Eltern, die regelrechte Feindbilder gegen die Lehrer aufbauen und Maßregelungen ihrer Sprößlinge selbst bei deren eindeutigem Fehlverhalten nicht akzeptieren, mit Anwälten drohen bei schlechten Mathe-Arbeiten, etc. Natürlich führen die Kinder sich dann in der Klasse entsprechend auf. Aber da kann man nix machen. A*löcher gibt es überall auf der Welt. Sieh es so: Der Arzt aus deinem Beispiel musste immerhin kräftig löhnen, um wenigstens das gröbste noch zu retten. Und was beruflich und menschlich aus dem missratenen Nachwuchs wird, steht auf einem anderen Blatt.
"Im Gegenteil finde ich das geordnete Aufstellen auf dem Schulhof mit anschliessendem gemeinsamem Zug ins Klassenzimmer zumindest bei Regen eher befremdlich. "
Bevor das jetzt falsch ankommt: Das ist der Status heute in NRW in der Grundschule meines Sohnes.
Ich habe da bis jetzt keinerlei Grund zur Klage, was die Disziplin angeht, wobei mein Sohn da sehr gerne hingeht, die also anscheinend eine gute Balance gefunden haben. Ich finde das perönlich sogar ein bischen zu diszipliniert.
Allerdings habe ich vielleicht auch Glück, die Eltern im ganzen Umkreis versuchen ihre Kids auf diese Schule zu bekommen, von uns ist sie nur 400m weg.
Man kann das also nicht verallgemeinern. Aber es ist natürlich eine Folge dessen, dass man mehr Verantwortung an die Schulen gibt, das kann positiv oder negativ ausgehen.
Tja wie macht mans richtig. Ich denke für so notorische Störenfriede und Faulenzer wie beispielsweise mich (als Schulkind gesehen, heut bin ich ja friedlich oder soll ich sagen domestiziert?) sind solche Schulen wie von Frank beschrieben Gift. Ich wäre da rausgefallen oder am Ende in irgendsoeiner werhamsterschen Problemschublade gelandet. Bei mir, jetzt kann ichs ja sagen, half nur Drill und Zwang verbunden mit strenger Kontrolle. Das hat mir über die schlimmste Schulzeit (Klassen 2-10) geholfen. Andererseits wäre wohl die Franksche Schule für die damaligen Talente, die ich bei unserer letzten Klassenzusammenkunft vor 3 Wochen alle wieder als Hausfrau und Trucker wiederfand, tatsächlich ein Hort der Kreativität, Talententfaltung und Liebe geworden, wer weiss. Vielleicht das als These: Die (westdeutsche) Kuschelpädagogik protegiert die Talente während die (eher ostdeutsch geprägte) autoritäre Schuldisziplin den Durchschnitt fördert.