Es war schon sehr merkwürdig, dass die kosovarische/n Behörden/Regierung Mitarbeiter des BND unter Terrorismusverdacht festnehmen ließ.
Noch merkwürdiger war der Umgang der deutschen Regierung mit dieser Provokation.
Allerdings hatte der BND, im Gegensatz zu anderen westlichen Diensten, wie den US-Diensten, immer wieder auf die Verbindung der kosovarischen Behörden/Regierung zur Organisierten Kriminalität hingewiesen.
[I]Hochrangige Vertreter des Dienstes und Politiker mehrerer Parteien kritisieren teils offen, teils verdeckt das Krisenmanagement.
"Es hätte die Bundesregierung nichts gekostet, der Regierung in Pristina klar zu machen, dass diese Provokation nicht so einfach hingenommen wird", sagt ein hochrangiger Mitarbeiter des Geheimdienstes.
Ein Regierungssprecher hatte am Montag dazu erklärt, die Regierung nehme "bei laufenden Ermittlungsverfahren zu Spekulationen aller Art keine Stellung".
Die Vorstellung, dass die "Bundesregierung in terroristische Anschläge im Ausland verwickelt sein könnte", sei allerdings "absurd".
Am Freitag forderte der Regierungssprecher die Freilassung der Männer. Vorausgegangen war ein Krisengespräch zwischen Kanzleramt und Auswärtigem Amt.
"Diese "Reaktion kam viel zu spät", meint ein Nachrichtendienstler.
Die Regierung "hätte von Anfang an viele Möglichkeiten gehabt", zu reagieren:
"Das Instrumentarium reicht von einer deutlichen Stellungnahme bis zur Drohung, Finanzmittel für den Kosovo einzufrieren."
Deutschland ist einer der wichtigsten Geldgeber des Balkan-Staates.
Ein weiterer hochrangiger BND-Mitarbeiter erklärte, die Bundesregierung habe sich von einem Land, in dem "organisierte Kriminalität die Staatsform ist, am Nasenring durch die Weltpolitik führen lassen".
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Jung, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, forderte, die deutsche Strategie im Kosovo zu überprüfen. Der Kosovo sei "ein Zentrum der organisierten Kriminalität, das jetzt ein Staat sein darf".
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Kodo schrieb am 29.11.2008 13:52
"Allerdings hatte der BND, im Gegensatz zu anderen westlichen Diensten, wie den US-Diensten, immer wieder auf die Verbindung der kosovarischen Behörden/Regierung zur Organisierten Kriminalität hingewiesen."
Natürlich weißt der CIA nicht auf die Tatsache hin, dass im Kosovo die Regierung aufs engste mit der organisierten Kriminalität verflochten ist. Schließlich ist der CIA selber am Drogenhandel beteiligt. Seit dem amerikanischen Überfall auf Afghanistan floriert der Mohnanbau dort wieder, es wird eine Rekordernte nach der anderen eingefahren. Das aus dem afghanischen Schlafmohn gewonnene Heroin wird dann von dem Mafiastaat Kosovo in ganz Europa verteilt. Der BND stört nun dieses kriminelle Treiben. Also werden einige seiner Agenten verhaftet und vorgeführt. Der Schwerverbrecher Hashim Thaci hat ja darauf hingewiesen, dass auch Hinweise eines "wichtigen Staates" angeblich die Täterschaft der BND-Agenten beweisen würden. Bei diesem "wichtigen Staat" dürfte es sich wahrscheinlich um die USA oder Großbritannien handeln. Zu GB hat die Albaner-Mafia auch beste Beziehungen ( http://flickr.com/photos/downingstreet/3045368381/ ), und es ist ja allgemein bekannt, das der britische Geheimdienst MI6 seit Zeiten Queen Victorias in den Drogenhandel involviert ist ( http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=4540 ).
"Der BND stört nun dieses kriminelle Treiben. Also werden einige seiner Agenten verhaftet und vorgeführt."
Klingt eigentlich wie eine Verschwörungstheorie, aber dass Geheimdienstmitarbeiter so schnell mit Bild und Namen genannt werden ist schon ungewöhnlich. Angeblich habe man Videoaufnahmen gehabt, die die Täterschaft beweisen. Nur wurden die nie gezeigt, stattdessen entlastet ein Laborbericht die Ex-Agenten.
Lexx schrieb am 29.11.2008 16:41 "Der BND stört nun dieses kriminelle Treiben. Also werden einige seiner Agenten verhaftet und vorgeführt."
Klingt eigentlich wie eine Verschwörungstheorie, aber dass Geheimdienstmitarbeiter so schnell mit Bild und Namen genannt werden ist schon ungewöhnlich. Angeblich habe man Videoaufnahmen gehabt, die die Täterschaft beweisen. Nur wurden die nie gezeigt, stattdessen entlastet ein Laborbericht die Ex-Agenten.
Es ist ungeheuerlich, und weder Merkel noch Steinmeyer haben angemessen reagiert.
So wie sich der kosovarische Regierungschef verhalten hat, so haben sich junge Mafia-Bosse verhalten, wenn die alten Bosse keine Eier mehr hatten.