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Dieses Thema hat 62 Antworten
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Gnom Offline

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Beiträge: 54

30.11.2008 14:33
Was tun? Antworten

Zitat:





In den USA kauft der Staat sich ganz frei in diverse Banken ein.
Ob das gut geht, wage ich auch zu bezweifeln.




Schon interessant, wie ein Volk das pleite ist, für seine eigenen Schulden eintritt.

Faszinierend...diese Denkweise...wie buchstabiert man Realität?

Das Volk ist der Staat!!

kater_5 Offline

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Beiträge: 1.018

30.11.2008 15:02
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" sowie die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung von so genannten Zweckgesellschaften durch Rot/Grün und natürlich die fehlenden Regeln in USA und so weiter wäre es kaum zu diesem Desaster gekommen."

Hmm, Du meinst also, der Staat ist schuld, weil er den Freidenkern dasFreidenken nicht verboten hat ?

Auch eine interessante Theorie.

Allerdings stützt sie letztlich auch die Idee, dass der Staat mehr statt weniger eingreifen soll.

Gruss
Kater
kater_5 Offline

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Beiträge: 1.018

30.11.2008 15:07
Was tun? Antworten
"Aber auch diese Waren sorgen zumindest fuer Arbeitsplaetze und Profite im Inland, wenn sie ins Inland transportiert werden und dort in den Handel gelangen. Immerhin etwas... "

Ja, aber eben wenig.

Wenn man von einer Handelsspanne von 20% ausgeht, bleiben also von einer Milliarde gerade 200 Millionen im Land. Und wenn die Kinder dann mit dem Chinaspielzeug ausgespielt haben oder der DVD Spieler in zwei Jahren veraltet ist, ist es ganz weg.

Wenn man das Geld für sinnvolle Infrastruktur (wozu ich vor allem Schulen etc zähle) ausgibt, bleibt das meiste im Land, schafft hier Arbeitsplätze und man hat auch noch einen Nutzen davon. Wenn man von einer Staatsquote von 50% ausgeht, kommen dann sowieso 500 Millionen direkt wieder zurück.

Und alleine die Bildungsausgaben auf den Durchschnitt der OECD Staaten zu heben, würde genügend neue Schulden bringen

Gruss
Kater
SteffenHuber Offline

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Beiträge: 459

30.11.2008 16:58
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[QUOTE][b][i]kater_5 schrieb am 30.11.2008 12:39[/b][/i]
"An der jetzigen Krise ist eh nichts zu ändern. Nachdem sie vom Staat verursacht wurde,"

Aha. Interessante Theorie.

Aber wenn man natürlich sieht, dass der Staat ja jetzt zumindest in den USA jetzt Eigentümer der ganzen Pleitebanken ist, und somit ja auch rückwirkend deren Verpflichtungen übernommen hat, kann man das wohl so sehen, dass der Staat auch die Schuld mit übernommen hat.
[/QUOTE]

Der Staat war also nicht verantwortlich für seine Gesetzgebung? Ich denke da beispielsweise an die Vorgaben für Fannie Mae und Freddie Mac, an die Regulierung des Zugriffs auf Vermögenswerte beim Platzen einer Hypothek, an die mangelhafte Überwachung der Investmentbanken...

Und für die Auswahl der Mittel in der Bekämpfung der letzten Krise, die die Grundlage für die jetzige Krise gelegt hat, kann der Staat wohl auch nix: ausufernde Verschuldung, extreme Niedrigzinspolitik etc.

Der Staat hat die Immobilienblase erzeugt, daran gibt es keinen Zweifel.

Und wie sieht's in Deutschland aus? Die Privatbanken haben Refinanzierungsprobleme, quasi als Zweitrundeneffekt der Krise. Aber wer hat die Strukturkrise? Helaba, LBBW, SachsenLB, BayernLB, WestLB, HSH, KfW, IKB...was fällt auf?

Steffen
Spock Offline



Beiträge: 2.377

30.11.2008 18:42
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Zitat:

"Aber auch diese Waren sorgen zumindest fuer Arbeitsplaetze und Profite im Inland, wenn sie ins Inland transportiert werden und dort in den Handel gelangen. Immerhin etwas... "

Ja, aber eben wenig.




Das sehe ich genauso. Wenn wir führende Wirtschaftsnation sein wollen, ist es wohl etwas dürftig, nur das Hamsterrad Konsum zu befeuern, in der Hoffnung, dass ein paar Kröten im Handel hängenbleiben.

Mit Konsum alleine sind Wohlstand und Führunganspruch schlecht zu halten, das ist im Privaten genauso wie bei Nationen. Ich gebe Kater Recht, dass das Geld in Bildung und Infrastruktur besser und nachhaltiger investiert wäre, als in asiatische Flachbildschirme.

kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

30.11.2008 20:27
Was tun? Antworten
"Der Staat war also nicht verantwortlich für seine Gesetzgebung? Ich denke da beispielsweise an die Vorgaben für Fannie Mae und Freddie Mac, an die Regulierung des Zugriffs auf Vermögenswerte beim Platzen einer Hypothek, an die mangelhafte Überwachung der Investmentbanken...

Und für die Auswahl der Mittel in der Bekämpfung der letzten Krise, die die Grundlage für die jetzige Krise gelegt hat, kann der Staat wohl auch nix: ausufernde Verschuldung, extreme Niedrigzinspolitik etc.

Der Staat hat die Immobilienblase erzeugt, daran gibt es keinen Zweifel.

Und wie sieht's in Deutschland aus? Die Privatbanken haben Refinanzierungsprobleme, quasi als Zweitrundeneffekt der Krise. Aber wer hat die Strukturkrise? Helaba, LBBW, SachsenLB, BayernLB, WestLB, HSH, KfW, IKB...was fällt auf? "

Tja, im Nachhinein sind immer alle schlauer. Wie gut, dass Du da keine Ausnahme bist. Interessant aber, dass Du Dir gerade "den Staat" rauspickst, der Dir gerade passt. Lehmann Bros. war jedenfalls keine staatliche Bank. Und in Deutschland gab es auch keine Niedrigzinsblase. Somit stellt sie die Frage, wer eigentlich "der Staat" ist, den Du da gerade so anprangerst.

Übrigends war in der Zeit ein interessanter Kommentar zu dem Thema. Danach ist das Problem nicht vor allem gewesen, dass es so viele schlechte Hypotheken gegeben hat und diese dann gebündelt wurden, sondern es gab so viele schlechte Hypotheken, weil sich diese Bündel so gut verkaufen liessen und man daran so prächtige Provisionen verdienen konnte. Also musste man Hypotheken an den Mann bringen, was das Zeug hielt, um dann am Weiterverkauf zu verdienen.

Gruss
Kater
F-W Offline




Beiträge: 1.679

30.11.2008 20:50
Was tun? Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 30.11.2008 20:27

Übrigends war in der Zeit ein interessanter Kommentar zu dem Thema. Danach ist das Problem nicht vor allem gewesen, dass es so viele schlechte Hypotheken gegeben hat und diese dann gebündelt wurden, sondern es gab so viele schlechte Hypotheken, weil sich diese Bündel so gut verkaufen liessen und man daran so prächtige Provisionen verdienen konnte. Also musste man Hypotheken an den Mann bringen, was das Zeug hielt, um dann am Weiterverkauf zu verdienen.


Ich denke mal, beides war der Fall, wobei die Triebkräfte in den Phasen des Entstehens der Hypothekenblase unterschiedlich gewesen sein dürften. Deine Beschreibung trifft wohl eher auf die Endphase des Booms zu.

Bestätigung liefert gerade die BayernLB, die ja gerade erst einen Bestand von 20 Mrd Schrotthypotheken bekannt gegeben hat.

Das Investment in US-Immobilienkredite war wohl der Geheimtipp unter Bankern von Landesbanken ohne tragfähiges Geschäftsmodell, die dennoch irgendwie eine Rendite herbeischaffen mussten. Und der Landesbankensektor insgesamt zusammen mit der IKB dürfte einer der grössten Abnehmer dieser Papiere gewesen sein. Die Aussage, dass deutsche Ministerpräsidenten mit ihrer Sucht, sich eigene Banken zu halten, letztlich ein Stück mit Schuld an der globalen Finanzkrise sind, ist dann gar nicht so konstruiert.

FW

kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

30.11.2008 21:13
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"Deine Beschreibung trifft wohl eher auf die Endphase des Booms zu."

Naja, eine Blase wird es ja erst gegen Ende. Bis dahin war ja noch alles handhabbar. Aber ich fand, es war schon mal eine für mich neue Sicht auf die Dinge.

"Das Investment in US-Immobilienkredite war wohl der Geheimtipp unter Bankern von Landesbanken ohne tragfähiges Geschäftsmodell, die dennoch irgendwie eine Rendite herbeischaffen mussten. Und der Landesbankensektor insgesamt zusammen mit der IKB dürfte einer der grössten Abnehmer dieser Papiere gewesen sein. Die Aussage, dass deutsche Ministerpräsidenten mit ihrer Sucht, sich eigene Banken zu halten, letztlich ein Stück mit Schuld an der globalen Finanzkrise sind, ist dann gar nicht so konstruiert. "

Hmm, wie hoch ist denn der Anteil der deutschen Ministerbanken am Gesamtkuchen ?

Wenn ich mir ansehe, um welche Summen es alleine bei den US-Banken geht, scheint doch der Anteil der deutschen Banken eher Peanuts gewesen zu sein.

Wobei die Summen, mit denen die sich beteiligt haben, für die betroffenen Banken selbst natürlich durchaus bedrohlich sind.

Ich wundere mich allerdings immer wieder, dass sowas nicht geregelt wird. Es gab ja immer wieder Fälle, wo der Staat für seine Banken in erheblichem Umfang einspringen musste, es sollte doch so langsam mal Regelungen geben, sowas im Ansatz zu verhindern. Andererseits hat es ja z. B. in Berlin auch keine nachhaltig wirksamen Urteile gegeben. Offensichtlich ist es überhaupt nicht möglich, solche Eskapaden zu verhindern, weil man Fehlverhalten nicht angemessen ahnden kann.

Gruss
Kater
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

01.12.2008 08:46
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kater_5 schrieb am 30.11.2008 15:07

> Ja, aber eben wenig.

Mag sein, ja. Aber es ging ja eingangs um die Frage, ob man das Geld eher unten ansetzt, wo es sich durchs Raederwerk der Wirtschaft nach oben bewegt - oder gleich oben. Unten duerfte fast alles in den dortigen Alltagskonsum flieszen. Die Frage, ob die Oberen (ueberspitzt gesagt) den Zaster in mehr Luxus und Dienerschaft investieren oder das Geschenk doch eher zum anderen Vermoegen gelegt wird, bleibt dagegen eher offen.

> Wenn man das Geld für sinnvolle Infrastruktur (wozu ich vor allem Schulen etc zähle) ausgibt, bleibt das meiste im Land, schafft hier Arbeitsplätze und man hat auch noch einen Nutzen davon.

Unbestritten. Und eine Investition in die Zukunft. Aber das ist auch der erste Haken: Es dauert, bis es wirkt.

Und der zweite waere die Frage, wo welche Arbeitsplaetze in welchen Branchen dabei jeweils entstehen oder gesichert werden.

wh
F-W Offline




Beiträge: 1.679

01.12.2008 11:19
Was tun? Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 01.12.2008 08:46

Mag sein, ja. Aber es ging ja eingangs um die Frage, ob man das Geld eher unten ansetzt, wo es sich durchs Raederwerk der Wirtschaft nach oben bewegt - oder gleich oben. Unten duerfte fast alles in den dortigen Alltagskonsum flieszen. Die Frage, ob die Oberen (ueberspitzt gesagt) den Zaster in mehr Luxus und Dienerschaft investieren oder das Geschenk doch eher zum anderen Vermoegen gelegt wird, bleibt dagegen eher offen.


Ich kann diese Fragestellung nirgends finden - ausser im Hamster-Kosmos.

Wenn die Regierung meint, mit ein paar Milliarden den Trend der wirtschaftlichen Entwicklung umkehren zu können, dann muss sie 2 Ziele verfolgen: 1.) Dass die Mittel schnell in Umlauf kommen und 2.) dass ein möglichst hoher Multiplikationseffekt entsteht.

Infrastrukturinvestitionen, so sinnvoll und nötig sie unter anderen Aspekten auch sein mögen, haben den Nachteil, dass sie lange Planungsvorlaufzeiten benötigen und dann auch in der Umsetzung ihre Zeit brauchen. Grossprojekte, die fix- und fertig in der Schublade liegen und nur noch der der Freigabe von Haushaltsmitteln harren, dürfte es kaum geben.

Der Multiplikationseffekt entsteht dadurch, dass andere Parteien durch die Massnahme veranlasst werden ihrereits ein mehrfaches der Staatsknete auszugeben. Das setzt aber voraus, dass es solche Partner überhaupt gibt, die auch entsprechend schnell reagieren können um in der aktuellen Phase des Abschwungs schnell zusätzliche Mittel mobilisieren zu können.

FW

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.188

01.12.2008 11:24
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Zitat:

kater_5 schrieb am 30.11.2008 15:02
Allerdings stützt sie letztlich auch die Idee, dass der Staat mehr statt weniger eingreifen soll.

Gruss
Kater




In dieser sprachlichen Unsauberkeit liegt die Crux: Es ist eben nicht die Quantität der Eingriffe, sondern die Qualität. Der Staat soll nicht wild herumregulieren, sondern verstehen, was und warum er regulieren sollte.

Ich bin heute über Schuldzuweisungen aus amerikanischer Sicht gestolpert: http://biz.yahoo.com/ap/081201/meltdown_ignored_warnings.html

Das ist in Deutschland unter rot/grün (inkl. Änderungsanträge der damaligen schwarz/gelben Opposition) ähnlich abgelaufen:

Die Bankenlobby hat die Regierungen weichgeklopft, diese haben Warnungen ignoriert und die Regularien entfernt. Letztlich bleiben aber nun mal die Parlamente für Gesetze verantwortlich und müssen sich um unabhängige und kompetente Expertise bemühen. Oder wollten sie möglichst lange an dem Scheeballsystem als Heilsbringer partizipieren?

Gruß, Martin

DP Offline



Beiträge: 5.248

01.12.2008 13:52
Was tun? Antworten
Medial wird gegenwärtig auf Merkel eingeprügelt wie selten. Allgemeiner Tenor: Das Geld soll mit vollen Händen ausgegeben werden und es spiel gar keine Rolle welcher politischen Grundüberzeugung die Redakteure angehören. Mal schauen wielange sie durchhält. Dabei wäre es ein leichtes jetzt die fetten Konjunkturprogramme anzukünden und den grossen Zampano rauszuhängen.

Einmal mehr zeigt sich die wirtschaftliche Inkompetenz der Journalisten. Statt (mindestens) beide Standpunkte darzustellen und zu kommentieren wird ohne Sinn Regierungsbashing betrieben. Schon die Finanzkrise hat auf brutale Art gezeigt, dass die Redaktionen bevölkert sind von Feuilletonisten, Politologen und Historikern, deren wirtschaftliche Kompetenz der der Werbekleber der Gratiszeitungen Metro oder 20 Minuten ähnelt.
kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

01.12.2008 17:25
Was tun? Antworten
"Die Bankenlobby hat die Regierungen weichgeklopft, diese haben Warnungen ignoriert und die Regularien entfernt. Letztlich bleiben aber nun mal die Parlamente für Gesetze verantwortlich und müssen sich um unabhängige und kompetente Expertise bemühen. Oder wollten sie möglichst lange an dem Scheeballsystem als Heilsbringer partizipieren? "

"Einmal mehr zeigt sich die wirtschaftliche Inkompetenz der Journalisten. Statt (mindestens) beide Standpunkte darzustellen und zu kommentieren wird ohne Sinn Regierungsbashing betrieben."

Ich denke, die Kombination dieser beiden Beiträge zeigt das Problem. Eine Regierung will wiedergewählt werden, dazu muss sie aber die Journalisten auf ihrer Seite haben. Die Journalisten hängen wiederum am Tropf der Banker (Anzeigen).

Dazu kommt dann noch, dass kaum noch Politiker wirklich Know How in Bereichen haben, die über das Saufen mit den Wählern oder Journalisten nennenswert hinausgeht. Wenn Politiker ein abgeschlossenes Studium haben, ist das doch mitlerweile schon bemerkenswert. Wer mal einen Handwerksbetrieb geerbt hat, ist ja schon in der CSU als Wirtschaftsminister ausreichend qualifiziert. Woher soll also die Expertise kommen, um die "Experten", die ja meist eh nur Lobbyisten sind, mal festzunageln ?

Andererseits hat ein Politiker, der den Journalisten mal zeigen kann, was sie für Idioten sind, keine lange Halbwertszeit.

So zieht sich das Ganze gegenseitig in den Sumpf.

Gruss
Kater, der nicht so pessimistisch ist, wie das vielleicht klingt
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.12.2008 13:13
Was tun? Antworten
F-W schrieb am 01.12.2008 11:19

>> Mag sein, ja. Aber es ging ja eingangs um die Frage, ob man das Geld eher unten ansetzt, wo es sich durchs Raederwerk der Wirtschaft nach oben bewegt - oder gleich oben.
>> Unten duerfte fast alles in den dortigen Alltagskonsum flieszen. Die Frage, ob die Oberen (ueberspitzt gesagt) den Zaster in mehr Luxus und Dienerschaft investieren oder das Geschenk doch eher zum anderen Vermoegen gelegt wird, bleibt dagegen eher offen.

> Ich kann diese Fragestellung nirgends finden - ausser im Hamster-Kosmos.

Nuja, ab ca. 5. Posting / 27.11. / Mein Einwand zur Gieszkanne von Lexx / usw.

> Wenn die Regierung meint, mit ein paar Milliarden den Trend der wirtschaftlichen Entwicklung umkehren zu können, dann muss sie 2 Ziele verfolgen: 1.) Dass die Mittel schnell in Umlauf kommen und 2.) dass ein möglichst hoher Multiplikationseffekt entsteht.

Wie wahr.

> Infrastrukturinvestitionen, so sinnvoll und nötig sie unter anderen Aspekten auch sein mögen, haben den Nachteil, dass sie lange Planungsvorlaufzeiten benötigen und dann auch in der Umsetzung ihre Zeit brauchen. Grossprojekte, die fix- und fertig in der Schublade liegen und nur noch der der Freigabe von Haushaltsmitteln harren, dürfte es kaum geben.

Das ist so pauschal nicht ganz richtig, weil eben nicht wenig in der Schublade versauert, weil es nur am Geld mangelt(e).

wh
DP Offline



Beiträge: 5.248

02.12.2008 13:50
Was tun? Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 01.12.2008 17:25
Eine Regierung will wiedergewählt werden, dazu muss sie aber die Journalisten auf ihrer Seite haben. Die Journalisten hängen wiederum am Tropf der Banker (Anzeigen).



Beide, Journalisten und Politiker bekommen ihr Brot vom Wähler und zahlenden Kunden. Sie haben also mehr oder weniger dasselbe Ziel. Hat eine Regierung oder Partei die Wähler auf ihrer Seite hat sie auch eine gute Presse.
Dass der deutsche Journalismus "am Tropf der Banken" hängt ist doch eine eher mirkesque Vorstellung. Die Redaktionen schreiben auch nur für ihre Klientel, weswegen ein Heribert Prantl den lieben langen Tag nichts weiter macht als die Union schlecht- und die SPD schön zu schreiben, weil die Leser der Süddeutschen bayerische städtische SPD Wähler sind. Das ist legitim. Fragwürdig ist nur die fachliche Inkompetenz, die die Bezahlzeitungen nach eigener Ansicht substanziell von den Gratisblättern unterschied.

Zitat:



Dazu kommt dann noch, dass kaum noch Politiker wirklich Know How in Bereichen haben, die über das Saufen mit den Wählern oder Journalisten nennenswert hinausgeht. Wenn Politiker ein abgeschlossenes Studium haben, ist das doch mitlerweile schon bemerkenswert. Wer mal einen Handwerksbetrieb geerbt hat, ist ja schon in der CSU als Wirtschaftsminister ausreichend qualifiziert. Woher soll also die Expertise kommen, um die "Experten", die ja meist eh nur Lobbyisten sind, mal festzunageln ?




Ein anderes Problem wird sein, dass kompetente Wirtschaftsleute weder die Ellenbogen noch die soziale oder kommunikative Kompetenz haben sich in Parteien durchzusetzen. Dass Leute wie Jürgen Walter oder Friedrich Merz stets in der politische B Mannschaft versauern kommt sicher nicht von ungefähr.

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