Sehe gerade, dass Wikipedia.de lahm gelegt wurde, weil ein Politiker mit den Einträgen zu seiner Person nicht einverstanden ist.
Hmm, damit ist doch das Konzept Wikipedia eigentlich hinfällig!?
DP schrieb am 16.11.2008 11:21
Sehe gerade, dass Wikipedia.de lahm gelegt wurde, weil ein Politiker mit den Einträgen zu seiner Person nicht einverstanden ist.
Hmm, damit ist doch das Konzept Wikipedia eigentlich hinfällig!?
1 Wayne? Die eigentliche Seite ist weiterhin erreichbar.
2. lol? Die Abschnitte in dem Artikel sind alle durch Quellen belegt. Teilweise sogar von Veröffentlichungen der Linken selbst. Das Urteil muss mir mal jemand erklären (Rääääädwooooolf *Ruf*)
Hmm, damit ist doch das Konzept Wikipedia eigentlich hinfällig!?
Das gab es schon mehrfach, dass Wikipedia juristisch angegriffen wurde.
Davon abgesehen war die Aktion von Heilmann sehr fragwürdig. Lexx sagt zum einen, die Darstellungen waren belegt. Zum anderen wurden wohl die strittigen Passagen korrigiert, so dass Heilmann selber schon zurückgerudert ist - unter Umständen auf Drängen seiner Partei. Denn was bleibt denn unterm Strich:
1. Die Verstrickung vieler Linksparteikader in Stasimachenschaften wurde ohne Not wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Sicher nicht zur Begeisterung von Lafo und Co.
2. Wikipedia konnte seine Selbsheilungskräfte unter Beweis stellen und bekam ohne eigenen Aufwand einen Popularitätsschub inklusive Spendenwelle.
Ja, der Heilmann-Coup war ein Griff ins Klo. Und ja, deutsche Gerichte können nur den Zugriff auf Wikipedia.de blockieren. Da stehen aber keine Inhalte sondern nur ein Link auf die deutsche Version von Wikipedia.org. Die wussten oder ahnten zumindest wie merk- bis fragwürdig deutsche Rechtsprechung in Bezug auf das Internet sein kann.
Insofern ist gerade Wikipedia ziemlich aus dem deutschen Schneider. Die Fragestellung aus der Affäre ist also nicht die nach dem Konzept von Wikipedia (die man dennoch durchaus diskutieren kann), sondern die, wie lange Privatpersonen überhaupt noch das Risiko eingehen wollen, eine Webpräsenz zu unterhalten. Das geht von der privaten Homepage über Forenbetreiber bis zu Bloggern. Siehe die Begründung für die Rapid-Einstellung.
Naja, FW. Ob das mit Blick auf die deutsche Rechtsprechung war, bezweifle ich mal.
Tatsächlich liegt JEDE Sprachversion auf wikipedia.org. Vorne wird einfach das entsprechende Kürzel angehängt. Und wikipedia.com ist auch nur das Portal, das einem alle Sprachversionen anzeigt.
Die Berichterstattung über den Fall ist weitgehend Nonsens.
Heilmann hat sich mitnichten dagegen gewehrt überhaupt in wikipedia erwähnt zu werden, er hat sich auch nicht gegen die zutreffenden Darstellungen zu seiner Stasi-Vergangenheit gewehrt. Es ging Heilmann um die falschen Darstellungen dazu, daß er an einem Sexclub beteiligt sei.
Heilmann hat Wikipedia (diesen Verein in Deutschland) darauf hingewiesen und um Berichtigung gebeten. Wikipedia hat dies aber abgelehnt, weil man keinen Einfluss auf den Inhalt habe und sich unerklärlicherweise auf einen sehr formaljuristischen Standpunkt gestellt.
Daraufhin hat Heilmann in Deutschland geklagt - in vollem Bewusstsein, daß das nicht viel bringt. Letztlich war er aber erfolgreich, weil der Artikel nach dem Gerichtsbschluss dann endlich korrigiert wurde.
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"Heilmann hat Wikipedia (diesen Verein in Deutschland) darauf hingewiesen und um Berichtigung gebeten. Wikipedia hat dies aber abgelehnt, weil man keinen Einfluss auf den Inhalt habe und sich unerklärlicherweise auf einen sehr formaljuristischen Standpunkt gestellt. "
Vielleicht ist das ein ähnliches Problem wie bei Ebay. Die lehnen jede manuelle Änderung am Bewertungssystem ab, weil sie sonst die Verantwortung dafür übernehmen müssten und für Falschaussagen o.ä. belangt werden könnten. Dann müsste das gesamte Bewertungssystem quasi moderiert werden. Deswegen handelt Ebay nur bei rechtlich relevanten Fällen nach entsprechender Aufforderung.
> "...durch die Zusammenarbeit komme das Bundesarchiv seinem Ziel näher, alle verwahrten elf Millionen Bilder frei zugänglich zu machen. Im Rahmen der Vereinbarung ist zudem geplant, eine Personenliste des Archivs mit Artikeln des Online-Lexikons sowie mit Einträgen in die Personennamen-Datei der Deutschen Nationalbibliothek zu verknüpfen. Das soll Recherchen zu Personen erleichtern..."
Es waere besser, wenn das Bundesarchiv selbst diese Bilder frei zugaenglich gemacht haette - ggf. mit einer eigenen Datensammlung zu den Personen/Bildern.
Wikipedia nutze ich auch mal - und gebe es beim Surfen auch mal als Quelle an - aber ich traue den dortigen Angaben nicht 100%ig, sodass es nur bei weniger wichtigen Alltagsangelegenheiten genutzt wird. Und grad an Personendaten wird bei Wikipedia doch bekannterweise oft herumgepfuscht.