Ackermann kündigte ein Renditeziel von 25 % an und gleichzeitig die Entlassung von ein paar Tausend Bankern.
Einige hier meinten, das wäre eben so in der Marktwirtschaft und fanden das richtig und gut.
Allianz-Vorstand Faber meint jetzt:
"Wir haben in den letzten Jahren in einem Rendite-Wahn gelebt."
Der Allianz sei immer der nur knapp an der Pleite vorbeigeschrammte US-Rivale AIG als Vorbild für eine gute Rendite vorgehalten worden.
Faber meint weiter, dass zwei bis vier Prozent Rendite auf einen guten Job hindeuten würden.
Immer das, was die Reichen und Mächtigen gerade sagen.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Allianz-Vorstand Faber meint jetzt:
"Wir haben in den letzten Jahren in einem Rendite-Wahn gelebt."
Der Allianz sei immer der nur knapp an der Pleite vorbeigeschrammte US-Rivale AIG als Vorbild für eine gute Rendite vorgehalten worden.
Faber meint weiter, dass zwei bis vier Prozent Rendite auf einen guten Job hindeuten würden.
Die Finanzkrise als Ausrede für die eigene schlechte Performance wird dieses Jahr sicher ein Dauerbrenner. Die Allianz ist für mich neben der Telekom, der Bahn oder der ARD der Prototyp eines unflexiblen, reformblockierenden, kundenunfreundlichen, apparatsaugenden Unternehmens. Da kommt die Finanzkrise gerade recht, die konstant miesen Zahlen schönzureden.
Allianz-Vorstand Faber meint jetzt:
"Wir haben in den letzten Jahren in einem Rendite-Wahn gelebt."
Der Allianz sei immer der nur knapp an der Pleite vorbeigeschrammte US-Rivale AIG als Vorbild für eine gute Rendite vorgehalten worden.
Faber meint weiter, dass zwei bis vier Prozent Rendite auf einen guten Job hindeuten würden.
Die Finanzkrise als Ausrede für die eigene schlechte Performance wird dieses Jahr sicher ein Dauerbrenner. Die Allianz ist für mich neben der Telekom, der Bahn oder der ARD der Prototyp eines unflexiblen, reformblockierenden, kundenunfreundlichen, apparatsaugenden Unternehmens. Da kommt die Finanzkrise gerade recht, die konstant miesen Zahlen schönzureden.
Die aktuelle Entwicklung ist tatsächlich kaum zu fassen.
Wir Steuerzahler müssen die Fusion von Commerz- und Dresdner Bank bezahlen.
Die Allianz ist fein raus.
> Ackermann kündigte ein Renditeziel von 25 % an und gleichzeitig die Entlassung von ein paar Tausend Bankern. Einige hier meinten, das wäre eben so in der Marktwirtschaft und fanden das richtig und gut.
Naja, 25% anstreben (und das ganz oder teilweise durch Entlassungen) ist ja an sich nichts schlimmes - und eben Marktwirtschaft.
Falsch und asozial (und eben kein soziale Marktwirtschaft) waere es aber, wenn Gesellschaft, Staat und Entlassene solche Auswuechse ausbaden muessten.
Kodo schrieb am 10.01.2009 16:14
Was diese Krise gezeigt hat und weiter zeigt:
Es gibt eben keine "Master of the Universe".
Auch Reiche und Mächtige unterliegen dem Prinzip der Unbeständigkeit.
Meenste?
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Die aktuelle Entwicklung ist tatsächlich kaum zu fassen.
Wir Steuerzahler müssen die Fusion von Commerz- und Dresdner Bank bezahlen.
Die Allianz ist fein raus.
So einfach kann man das nicht sagen.
Der Verkauf der Dresdner an die CoBank war ein kompliziertes Transaktions-Geflecht aus Teil-Barzahlung und Aktientausch. Die CoBank sollte einen Teil der Dresdner in bar bezahlen und den Rest in eigenen Aktien, wodurch die Allianz grösster Aktionär der CoBank werden sollte.
Da die Dresdner nicht mehr börsennotiert ist, wurde für ihren Preis ein Wertgutachten zugrunde gelegt. Die Übernahme der CoBank-Aktien durch die Allianz war vielleicht nicht Original-Börsenkurs zu einem Zeitpunkt, leitete sich aber dennoch von der damaligen Börsenbewertung der Bank her.
Durch die Finanzkrise ist das ganze Bewertungsfundament der Preisbildung zerbröselt. Die Commerzbank zahlt aus heutiger Sicht sicher zuviel für die Dresdner, andererseits erhält die Allianz CoBank Aktien, die nur noch einen Bruchteil des angesetzten Preises wert sind. Und sie ist plötzlich nicht mehr grösster Aktionär und damit fast-Hausherr, wie ursprünglich geplant. Für die Allianz, die schon bisher bei der Dresdner Milliarden draufgelegt hatte, ist der Ausstieg aus dem Engagement garantiert noch verlustreicher geworden. Fein raus ist was anderes.
Ob angesichts der Finanzkrise der Dresdner-Deal nachverhandelt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Einige Marktbeobachter unkten, der Deal könnte noch platzen. Aber gerade der Bund, der diese Lösung für die Dresdner schon anfangs politisch befördert hatte, drängt wohl darauf, ihn umzusetzen. Da diese Übernahme nicht Tagesgeschäft des Vorstandes der CoBank ist, in die sich der Bund als neuer Aktionär nicht einmischen will, sondern um eine unternehmensstrategische Entscheidung, ist der Bund als Aktionär der CoBank in die Entscheidung voll involviert und wird sie in seinem Sinne umsetzen.
Das ist übrigens nicht die erste (Teil-) Verstaatlichung der Dresdner. Schon in der Weltwirtschaftskrise musste sie notverstaatlicht werden, nachdem sie die (vom Staat verodnete) Zwangsübernahme der Danat-Bank in die Knie gezwungen hatte.
Kodo schrieb am 11.01.2009 13:10
Siehe Merckle oder Bernie Madoff.
Merckle war eben kein Insider. Nicht jeder Milliardär gehört zur Kabale .
Was das vermeintliche Umdenken angeht, das aufgrund der Krise eingetreten sein soll, so kann ich das eigentlich nicht erkennen. Statt den Staat stärken zu wollen wird nun allenthalben nur noch penetranter bis zum Erbrechen die Forderung nach "Mehr Bretto vom Nutto" runtergeleiert, sei es von Huber, Westerwelle, Niebel oder sonst einer Knallcharge.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Kodo schrieb am 11.01.2009 13:10
Siehe Merckle oder Bernie Madoff.
Merckle war eben kein Insider. Nicht jeder Milliardär gehört zur Kabale .
Was das vermeintliche Umdenken angeht, das aufgrund der Krise eingetreten sein soll, so kann ich das eigentlich nicht erkennen. Statt den Staat stärken zu wollen wird nun allenthalben nur noch penetranter bis zum Erbrechen die Forderung nach "Mehr Bretto vom Nutto" runtergeleiert, sei es von Huber, Westerwelle, Niebel oder sonst einer Knallcharge.
Es geht nicht um ein Umdenken.
Es geht um den Wandel.
Und der ist ja in vollem Gange und nicht zu stoppen.
Ich sehe hier keinen Wandel. Wo ist denn hier ein Umdenken?? Die Wirtschaft schreit nach staatlicher Intervention. Das ist durchschaubar und verständlich und hat momentan gerade da am meisten Erfolg wo sich Politiker am meisten profilieren; Frankreich, USA, England. Die staatlichen Massnahmen sind Schuldenvermehrung, nicht wirklich neues, und temporäre Teilverstaatlichung. Das ist zwar neu aber wie gesagt temporär. In 2 Jahren ist der Staat wieder draussen. Und die Gesellschaft? Wo ist denn der mündige Anleger, der auf die Rendite verzichtet zugunsten von Nachhaltigkeit oder ökologischen Gründen. Die 3 Mark Fuffzig Spende an Afrika beruhigt nur das Gewissen und wurde die letzten Jahre auch schon gespendet.
Ich sehe hier kein Umdenken, nur Forderungen und das ist ja nicht neu, das ist so alt wie es Politik und Gesellschaft gibt.
So Wirtschaftskrisen haben die Eigenschaften, Fehler, die zu anderen Zeiten und in anderen Zusammenhängen gemacht wurden, schonungslos offenzulegen. Zuspitzungen wie in der US-Autoindustrie jetzt einsitig der Krise zuzurechnen ist deshalb zu kurz gedacht. Das gleiche gilt für den hierzulande geforderten Rettungsschirm für Unternehmen. Darunter werden sich in kürzester Zeit vor allem die Unternehmen sammeln, deren Management in der Vergangenheit versagt hat und die Folgen ihres Versagens nun dem Steuerzahler aufhalst.