Im grossen und ganzen hat Kodo schon recht - und hat ja von Koch in dessen eigener Rückschau auch recht bekommen. Koch war nach der letzten Wahl fertig.
Es bleibt daher das Privileg Ypsilantis, einem am Boden liegenden Koch eine politische Wiedergeburt verschafft zu haben, die ihresgleichen sucht. Wenn Koch am WE die Wahl gewinnt, dann ist er wieder oben auf. Auch als Nr. 2 der CDU hinter Merkel.
Wulff und Rüttgers werden die doofe Ypsilanti verfluchen.
Wulff und Rüttgers werden die doofe Ypsilanti verfluchen.
FW
Weichei-Wulff strebt doch nach eigenem Bekunden eh nicht nach Höherem. Und gegen Rüttgers hat Koch bei einer evtl. K-Frage sowieso keine Chance. Koch polarisiert zu sehr und wird als "Kotzbrocken" wahrgenommen.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
DP schrieb am 09.01.2009 13:12
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Das kann Schäfer-Gümbel nicht aufholen, egal was er anstellt. Bisher hat der mir auch einen guten Eindruck gemacht mit dem einen Fehler, dass er Ypsilanti nicht umgehend in die Wüste schickte. Auch wenn das am 19. Januar passiert wird die schlechte Fama der Ypsilanti ihm noch sehr lange anhaften.
Schäfer-Gümbel ist genau wie Ypsilanti auf dem äußersten linken Flügel der SPD, wenn nicht sogar Kommunist. So lange S-G nicht von dem damals ausgehandelten "Vorläufigen Koalitionspapier" zwischen Y. und den Grünen Abstand nimmt, kann von da nix "professionelles" kommen. Und S-G wird niemals dieses Koalitionspapier ablehnen, da er ja selbst extrem links ist.
Wenn die Medien nicht in so ungeheuerlichem Maß Wahlkampf für Links betreiben würde, dann würde die Hessen-SPD wahrscheinlich noch 15% weniger Wahlstimmen haben.
Y. gehört in die Klappse. Die hat noch immer nicht begriffen, dass sie und nur sie allein Schuld an diesem Desaster ist.
Woran machst du das fest, dass S-G "Kommunist" ist? Dass er mit dem Programm von Y und Co in den Wahlkampf zieht kann man ihm nicht anlasten. Das gilt auch für den Fakt, dass er personell noch nicht reinen Tisch macht. Für ihn kommt die Wahl zu früh, er hatte gar keine Wahl als Augen zu und durch. Eine weitere programmatische Kehrtwende der SPD hätte in Hessen nun niemand mehr verstanden. Für mich bleibt S-G somit ein unbeschriebenes Blatt. Er beteiligt sich nicht an der Verfolgung der 4 Rebellen und bezeichnet Ypsilantis Dreher als Wortbruch. Das ist schon viel. Für seinen politischen Kurs kann er jedenfalls, so absurd das klingt, nichts. Somit bleibt abzuwarten wie er (und damit die Sozis) sich politisch nach dem 18. Januar einordnet.
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Ich bin geschockt, entsetzt! Da schreiben erzkonservative Blogger, dass SPD Politiker Schäfer-Gümbel tatsächlich linke Politik vertritt. Unglaublich. Unfassbar!
Wir hatten das doch schonmal. Die SPD war bis vor kurzem als Volkspartei auf dem Boden unserer Verfassung bekannt und tätig. Einteignungsparolen (Gümbels Zwangsanleihe) gehören nicht dazu. Die SPD ist in der Nach-Schröder-Zeit schon ein gehöriges Stück nach links gerückt.
Aber zumindest in Bezug auf die Hessenwahl ist das erstmal kein Thema mehr:
Die enttäuschten SPD-Wähler sind offenbar im Block zu den Grünen übergetreten, die CDU konnte mit Koch an der Spitze die bürgerliche Klientel nicht so recht begeistern, wovon die FDP profitierte.
Überhaupt nicht profitiert vom Y-Desaster haben die Linken. So ist wohl Mirks Freudengeheul zu deuten, da er nur auf die stagnierende CDU zeigen kann, dabei aber ignoriert, dass Hessen höchstwahrscheinlich mit einer satten bürgerlichen Mehrheit regiert werden wird.
Ich bin nur mal gespannt, wann Koch nun den Weg frei macht für einen Nachfolger.
Das mit der Reichensteuer war etwa 2 Tage mittelgrosse Schlagzeilen wert und wer daraus statt des üblichen Kandidaten-Einstandes nun daraus eine kommunistische Grundüberzeugung bastelt ist nicht minder demagogisch wie die van Ooyen Truppe.
Für Koch könnte das Ergebnis kaum besser sein. Er ist und bleibt die unumstittene Nummer 1 und wie bei der BTW 05 um Merkel wird sich nun alles um Koch scharren müssen. Für die nächste Wahl in 4 Jahren startet die CDU dann von einem niedrigen Niveau. Wenn Koch da keine Fehler macht kann nur noch gewinnen und sich dann in 6 Jahren zur Ruhe setzen oder andere Aufgaben anstreben.
Die Grünen sind der grosse Gewinner. Warum eigentlich? Ich verstehe das Vorum der Wähler nicht so richtig. Sie haben bis zu letzt an Ypsilanti gehangen und im Gegensatz zur SPD gab es hier nie Vorbehalte gegen den Schwenk zur Linkspartei. Dass die Grünen so aus der Wahl kommen ist ein medialen Glanzstück. Politisch haben sie mich am allerwenigsten überzeugt.
DP:
►"Für Koch könnte das Ergebnis kaum besser sein. Er ist und bleibt die unumstittene Nummer 1 und wie bei der BTW 05 um Merkel wird sich nun alles um Koch scharren müssen. Für die nächste Wahl in 4 Jahren startet die CDU dann von einem niedrigen Niveau. Wenn Koch da keine Fehler macht kann nur noch gewinnen und sich dann in 6 Jahren zur Ruhe setzen oder andere Aufgaben anstreben."◄
man kanns auch anders sehen: Von der grandiosen Schwäche der SPD konnte Koch praktisch nicht profitieren und ist auf dem schlechtesten Ergebnis seit 40 Jahren sitzen geblieben. Die Leute wollen ihn also genauso wenig wie vor einem Jahr - eher noch weniger, da mit der SPD die andere Volkspartei-Alternative für viele weggefallen ist.
Er startet beim nächsten mal von einem niedrigen Niveau - Vorteil oder Nachteil? Einerseits kann er eher Gewinne machen beim nächsten mal, andererseits hat er eine geringere Basis. Jedenfalls wird das Wahlergebnis 2013 von den dann herrschenden Umständen bestimmt und nicht vom jetzigen Ergebnis.
►"Die Grünen sind der grosse Gewinner. Warum eigentlich? Ich verstehe das Vorum der Wähler nicht so richtig. Sie haben bis zu letzt an Ypsilanti gehangen und im Gegensatz zur SPD gab es hier nie Vorbehalte gegen den Schwenk zur Linkspartei."◄
Vielleicht, weil sie ihre Linie klar durchgezogen haben, dadurch glaubwürdig sind, und so die ganzen "Anti-Koch-Wähler" der SPD geerntet haben.
►"Dass die Grünen so aus der Wahl kommen ist ein medialen Glanzstück. Politisch haben sie mich am allerwenigsten überzeugt."◄
...was für die Wahl aber vollkommen irrelevant ist, da du kein Wahlberechtigter bist. Die Hessen scheinen jedenfalls zu wissen, was sie an den Grünen haben.
Das mit der Reichensteuer war etwa 2 Tage mittelgrosse Schlagzeilen wert und wer daraus statt des üblichen Kandidaten-Einstandes nun daraus eine kommunistische Grundüberzeugung bastelt ist nicht minder demagogisch wie die van Ooyen Truppe.
Nein, hier misst du mit zweierlei Maß: Wenn die Linken sowas fordern, sind sie Verfassungsfeinde, wenn SPD-Gümbel das tut, ist es halt nur mal sein Profilierungspopulismus im Wahlkampf und er darf das. Dann dürfen wir uns über Politikverdrossenheit aber nicht wundern und nicht beklagen, dass Lieschen Müller am Stammtisch heult, die Politiker dreschen alle nur Phrasen um der Wählerstimmen willen.
Die Grünen sind der grosse Gewinner. Warum eigentlich? Ich verstehe das Vorum der Wähler nicht so richtig. Sie haben bis zu letzt an Ypsilanti gehangen
Hast du nicht mitbekommen, wie dieser Schleimer Al Wazir sich noch am Tag des 'Verräter'-Eklats von der SPD distanziert und sie mit Dreck beworfen hat. Ganz ohne Schamfrist, obwohl er die Y. zu dieser Minderheitsregierung maßgeblich ermutigt hat?
Die Grünen haben genau das Spektrum aufgefangen, dem Kohl verhasst ist, denen die Linken aber dennoch nicht ins Bild passen. Deswegen hat Al Wazir in den letzten Tagen ja auch nochmal richtig gegen Koch geätzt, um das den SPD-frustrierten auch deutlich zu machen.
Das mit der Reichensteuer war etwa 2 Tage mittelgrosse Schlagzeilen wert und wer daraus statt des üblichen Kandidaten-Einstandes nun daraus eine kommunistische Grundüberzeugung bastelt ist nicht minder demagogisch wie die van Ooyen Truppe.
Nein, hier misst du mit zweierlei Maß: Wenn die Linken sowas fordern, sind sie Verfassungsfeinde, wenn SPD-Gümbel das tut, ist es halt nur mal sein Profilierungspopulismus im Wahlkampf und er darf das. Dann dürfen wir uns über Politikverdrossenheit aber nicht wundern und nicht beklagen, dass Lieschen Müller am Stammtisch heult, die Politiker dreschen alle nur Phrasen um der Wählerstimmen willen.
Ja, richtig, ich messe da mit zweierlei Mass. Bei den Linken würde ich da ein Grundverständnis erkennen, bei der SPD hätte sowas keine Chance. Bei allem Unbill über Abweichler, Flügel und Gewissen muss man doch konstertieren, dass Meinungsfreiheit und Demokratiefreude der SPD Mitglieder in Hessen erfreulich ausgeprägt sind. Da können alle anderen Parteien inklusive Grüne was lernen.
Dass sich TSG hier innerparteilich profiliert ist doch ein alter Hut und gehört zum politischen Handwerk. Wenn du daraus eine Kommunistenstory stricken möchtest dann bitte. Dann könntest du aber noch ein paar andere Topics schreiben zum Thema Horst Seehofer - ein Mann läuft täglich Amok oder Oskar Lafontaine - überraschend heute mal unsachlich - wieso nur?