Im Artikel ging es um Kranke und Alte... ("Risikogruppen seien vor allem alte und chronisch Kranke") und Gründe seien u.a. "Erkrankungen, Einsamkeit, steigende Hilfsbedürftigkeit oder Altersarmut"
ng, ich empfehle, beim Einstellen ein bisschen mehr Begleittext zu schreiben, wenn es Dir auf einen bestimmten Punkt ankommt. Sonst müssen sich die Disputanten das aus dem link herausinterpretieren.
Erich hat ja den alten Begriff 'Auszehrung' benutzt, der in alten Familienchroniken meist in Zusammenhang mit Tuberkulose (vermutlich auch Krebs) als Todesursache angegeben war. Das Phänomen ist also im Prinzip nicht neu. Ist Deine Sorge, dass sich dieses Phänomen auch auf andere Fälle ausbreitet? Oder, dass Leben nicht mit entsprechendem Aufwand verlängert werden? Leben, die in relativ guter Qualität weitergehen könnten?
Zitat ich empfehle, beim Einstellen ein bisschen mehr Begleittext zu schreiben
Ok.
Mir geht es primär darum, dass tausende an Ernährungsproblemen sterben, weil das System schlecht vernetzt ist (meist fehlt es nur an Personal/Geld). Als Beispiel eben auch die vielen Krebskranken, die eben NICHT am TUMOR sterben, sondern an der schlechten Nachsorge bezüglich Ernährung.
Das ist aber mit zunehmender Tendenz auch ein Effekt der modernen Krebstherapie: bei weniger aggressiven Tumorarten gibt es immer mehr "Bremsmedikamente", die die Überlebenswahrsheinlichkeiten für diesen Tumor erheblich steigern. Logischerweise haben dann andere Krankheiten des Patienten wieder "mehr Chancen", das Ende herbeizuführen. Aber, unterm Strich, eine Lebensverlängerung.
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[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von ng im Beitrag #18 Mir geht es primär darum, dass tausende an Ernährungsproblemen sterben, weil das System schlecht vernetzt ist (meist fehlt es nur an Personal/Geld). Als Beispiel eben auch die vielen Krebskranken, die eben NICHT am TUMOR sterben, sondern an der schlechten Nachsorge bezüglich Ernährung.
Zuerst denke ich, dass offizielle Todesursachen oft in die Luft gespuckt sind. Im Todesschein steht irgendetwas plausibles. Allerdings würde ich den publizierenden Ärzten einräumen, dass sie da genauer hingeschaut haben. Letztlich sterben die Leute doch am Tumor, da dieser samt Behandlung den Zustand des Patienten ausgelöst hat.
Es klang ja an, dass die Patienten beispielsweise schlicht keinen Appetit mehr hatten oder nicht mehr schlucken konnten. Was ist dann aber die Lösung? Künstliche Ernährung?
Ich saß schon dabei, als jeder Schluckvorgang Minuten gedauert hat, der Schluckreflex nicht mehr funktionierte. Ich habe auch mit einem Arzt gesprochen, der das Dahinsiechen seiner dementen Mutter, auch mit mühsamen Versuchen der Nahrungsaufnahme miterleben musste, und der froh war, als dies alles vorbei war. Ich weiß nicht, wie viele solcher Fälle in dem Bericht in diese Kategorie fallen. Es wird auch von allein lebenden Alten gesprochen, wo Krebs keine Rolle spielt.
Für die Pflege, auch zuhause, gibt es im Prinzip auch finanzielle Unterstützung. Im Prinzip, weil die Hilfe möglicherweise nur denen zugute kommt, die sich gegenüber den zuständigen Stellen durchsetzen können. Wir hatten hier gerade einen Artikel eines pflegebedürftigen Mannes, dem man von der zuständigen Seite übel mitgespielt hatte, und der sich dann an die Presse gewandt hat. Aus den Leserreaktionen konnte man ersehen, dass dies kein Einzelfall war. Da zeigt sich dann die verlogene Seite des Sozialstaats. Wer alt und schwach ist und keine Familie hat ist gelackmeiert. Das wäre aber ein etwas anderes Thema.
Zitat Letztlich sterben die Leute doch am Tumor, da dieser samt Behandlung den Zustand des Patienten ausgelöst hat.
Wenn dein Kind sich das Bein bricht und dann an Hygienepfusch stirbt, war dann die Todesursache auch der Beinbruch?!
Zitat Es klang ja an, dass die Patienten beispielsweise schlicht keinen Appetit mehr hatten oder nicht mehr schlucken konnten. Was ist dann aber die Lösung? Künstliche Ernährung?
Ja, natürlich. Aber eben auch da mehr Vernetzung und Kontrolle. Allein bei den Krebskranken ist die Zahl der "Verhungerten" doch auch so hoch, weil die Kliniken kaum Fachleute haben.
Zitat Letztlich sterben die Leute doch am Tumor, da dieser samt Behandlung den Zustand des Patienten ausgelöst hat.
Wenn dein Kind sich das Bein bricht und dann an Hygienepfusch stirbt, war dann die Todesursache auch der Beinbruch?!
Die mit dem Beinbruch verbundene Infektion? Sepsis hat nicht unbedingt mit Hygienepfusch zu tun, und der Ablauf ist schnell, die Indikatoren anfangs nicht sehr deutlich.
Zitat
Zitat Es klang ja an, dass die Patienten beispielsweise schlicht keinen Appetit mehr hatten oder nicht mehr schlucken konnten. Was ist dann aber die Lösung? Künstliche Ernährung?
Ja, natürlich. Aber eben auch da mehr Vernetzung und Kontrolle. Allein bei den Krebskranken ist die Zahl der "Verhungerten" doch auch so hoch, weil die Kliniken kaum Fachleute haben.
Wie gehabt, künstliche Ernährung wollte ich nur, wenn Aussicht auf ein qualitativ normales Leben danach bestünde.
Vernetzung? Dass die Nachtschwester mit dem Oberarzt spricht?
Kontrolle? Ich kenne die aktuellen Kontrollen nicht. Ist jemand zuhause (in Pflege) wären regelmäßige Gewichtskontrollen sicher sinnvoll. Will man sie gut machen kann das eine anstrengende Prozedur sein. Manche Patienten wollen das irgendwann nicht mehr. In der Klinik ist das nicht anders. Es wäre aber interessant, ob auf der Checkliste der Arztvisite ein Punkt 'Unterernährung' kommentiert werden muss.
Fachleute? Zum Erkennen von Unterernährung? Zum Therapieren (Füttern)?
Zitat Die mit dem Beinbruch verbundene Infektion? Sepsis hat nicht unbedingt mit Hygienepfusch zu tun, und der Ablauf ist schnell, die Indikatoren anfangs nicht sehr deutlich.